CH219721A - Schweissverfahren. - Google Patents

Schweissverfahren.

Info

Publication number
CH219721A
CH219721A CH219721DA CH219721A CH 219721 A CH219721 A CH 219721A CH 219721D A CH219721D A CH 219721DA CH 219721 A CH219721 A CH 219721A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
welding
groove
shim
dependent
wire
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Company The Linde Air Products
Original Assignee
Linde Air Prod Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Linde Air Prod Co filed Critical Linde Air Prod Co
Publication of CH219721A publication Critical patent/CH219721A/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K9/00Arc welding or cutting
    • B23K9/02Seam welding; Backing means; Inserts
    • B23K9/035Seam welding; Backing means; Inserts with backing means disposed under the seam

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Butt Welding And Welding Of Specific Article (AREA)

Description


  Schweissverfahren.    Die beim     Schweissen    mit einem     Ab-          sehme1z,draht        entstehende        Verbindung        zweier     Werkstückteile bildet nach fertiggestellter  Schweissnaht auf der Oberseite in d er Regel  eine mehr oder weniger gleichmässige Er  höhung     (Schweissraupe),    welche in vielen  Fällen durchaus erwünscht ist, da sie eine  zusätzliche Verstärkung der Schweissverbin  dung     darstellt.    Auf der     Unterseite    entsteht  bei derartigen Schweissverbindungen im all  gemeinen keine überhöhte Schweissraupe, vor  allen Dingen dann nicht,

   wenn auf einer  Schweissunterlage geschweisst wird, auf wel  che die Werkstückteile fest aufgedrückt wer  den. Die Schweissverbindung ist in diesen  Fällen auf der Unterseite bündig mit der  Oberfläche der Werkstückteile, zum minde  sten, :soweit es sich um das Zusammenschwei  ssen gleich     starker    Blechstücke handelt.  



  Es     ist    auch     ein    Verfahren bekannt gewor  den, bei dem die Schweissunterlage entlang  der Schweissnaht eine Nut besitzt, in welche  ein Teil des.     flüssigen    Schweissgutes, hinein  fliessen     kann.,    welches sich nach. Erkalten       zusammen.    mit dem Werkstück von der Un  terlage abheben lässt und eine sogenannte Un-         terraupe    bildet. Diese     Unterraupe        stellt        eine     weitere Verstärkung der Schweissnaht dar.

    Das soeben     beschriebene        Verfahren    zur     Er-          zeugung    einer Unterraupe ist aber     insofern    ,       unvollkommen,    als     beim,        Schweissen    zunächst  eine     verhältnismässig    grosse Menge     des        flüssi-          gen    Schweissgutes in.

   die Nut     -der    Unterlage       fliesst    und sie bis zu einer gewissen Länge  ausfüllt, ohne sich genügend     mit        dem    Grund  metal.l des Werkstückes zu     verbinden,    wel  cUes ja nur     direkt    an der     Schweissstelle     genügend erhitzt ist.

   Beim     weiteren    Fortgang  des     Schweissens.    fliesst dann weniger Schweiss  gut durch die Schweissfuge,     weil    die Nut be  reits mehr oder weniger ausgefüllt ist, bis       man,    zu einer Stelle .gelangt, an der noch       Platz    in der Nut der     Unterlage        isst,    so dass  hier wiederum eine grössere Menge Schweiss  gut abfliesst.

   Diese Unregelmässigkeit kann  man     zur    Not beim     Handschweissen    aus  gleichen, nicht aber beim     automatischen          Schweissen,    mit konstanter     Vorwärtsbewegung     des Schweisskopfes, und es entstehen     dann    un  regelmässige Schweissnähte, bei denen     Über-          dies    die Unterraupe nicht fest genug mit dem  Grundmetall verbunden ist, so     dass    der be-      absichtigte Vorteil der Unterraupe praktisch  wieder aufgehoben wird.  



  Das Verfahren gemäss der Erfindung er  möglicht die Vermeidung der erwähnten       Nachteile    und besteht darin, dass das Vor  laufen des flüssigen Schweissgutes in der Nut  des Unterlegstückes verhindert wird.  



  Im     folgenden,        werden        Ausführungsbei-          spiele    des Verfahrens. an Hand der Zeichnung       erläutert.     



  Die Fig. 1, 2 und 3- stellen das Verfahren  unter Benutzung eines kurzen Unterleg  stückes mit konischer Nut, dar. Die Werk  stücke M sollen durch,die V-Naht Il:' verbun  den werden, welche durch die abgeschrägten  Flächen 6 der Werkstücke 31 vorbereitet  worden ist. In dem Kupferunterlegstück B  befindet sieh die konische Nut 18, welche bei  dem Punkt 10 (Fig. 3) beginnt und sich bis  zum Ende. 16 des Unterlegstückes erweitert.  Der Punkt 10 ist etwa     '/.,    bis     %    .der Gesamt  länge von der     vordern    Fläche     1.,4    des     Unter-          legs:tückes    B entfernt.

   Beim Schweissen befin  det sich das Unterlegstück B - konische  Nut mit der Schweissfuge     ausgerichtet    -     ,so     unter der Schweissstelle, dass der Schweiss  draht     R    ungefähr über dem Punkt 10 der  konischen Nut schwebt, jedoch gerade so, dass  noch genügend viel     Schweissgut    in die Nut  einlaufen kann.     Das    durchlaufende flüssige  Schweissgut füllt das     vordere    Ende der  konischen Nut aus, kann aber, da     die    Nut  hier aufhört, nicht nach vorn weiterfliessen.

    Ein Rückwärtsfliessen ist auch nicht möglich,  weil der vorher     bereits        gebildete    Teil der  Unterraupe den hintern Teil der konischen  Nut mehr oder weniger     ausfüllt.    Infolge der       konischen:    Form der Nut nimmt die     Unter-          raupe    eine vorherbestimmte Form und Stärke  an, die durch jenen     Querschnitt    der koni  schem Nut bestimmt ist, an der das flüssige  Schweissgut infolge der Abkühlung aufhört,  zu fliessen. Da der restliche Teil der Nut  grösser als an dieser     Stelle    ist, wird die  Weiterbewegung des Unterlegstückes durch  die entstandene Raupe nicht gehemmt.  



  Es werden nun entweder die beiden zu       verschweissenden    Platten M in der Pfeil-    richtung (Fig. 2) oder der Schweisskopf mit  dem Unterlegstück B in entgegengesetzter  Richtung bewegt. Es entsteht dabei die durch  die strichpunktierte dünne Linie (Fig. 1 und  2)     dargestellte    Schweissverbindung mit der  Unterraupe 20, wobei es. möglich ist, die  konische Nut so zu dimensionieren, dass die       Unterraupe    20     entweder    ebenso gross wie die  Oberraupe oder nach Bedarf kleiner oder  grösser wird. Es ist natürlich erforderlich,  dass das Unterlegstück B mit seiner Ober  fläche 12 gut gegen die Unterseiten der  Platten M     angedrückt    wird.  



  In Fig. 4 und 5 sind Unterlegstücke B  beliebiger Länge dargestellt, bei denen, in die  gleichmässig verlaufende Nut 30 .ein Profil  draht 32 oder Feilspäne eingefüllt sind  (Fig. 4), während anderseits auch ein  Schweisspulver 40 (Fig. 5) in die Nut: einge  füllt werden kann. Die Unterlegstücke B       werden.    fest     gegen    die     Werkstückteile    M an  gepresst und die     Schweissung    kann in üblicher  Weise durchgeführt werden.  



  In dem ersten Fall wird der Profildraht  beim Schweissvorgang zusammen mit dem  Grundmaterial der     Werkstücke    aufgeschmol  zen und bildet dann nach dem Erkalten die  Unterraupe. Bei der Verwendung von Feil  spänen ist. der Vorgang ein ähnlicher, jedoch  fliesst gleichmässig ein gewisser Anteil des  Schweissgutes vom     Schweissdraht    zwischen  die geschmolzenen,     Feilspäne.    Beim dritten  Fall verhindert das Schweisspulver das ein  gangs bemängelte Vorlaufen des Schweiss  gutes in der Nut.

   An der     Schweissstelle    tritt  dabei das Schweisspulver, welches leichter  als das flüssige Schweissgut ist, nach oben  und     schwimmt.    auf dem     Schweissbad,    wäh  rend das Schweissgut die Nut gleichmässig  ausfüllt.  



  Die     Unterlegstücke    mit den Nuten wer  den zweckmässig aus einem möglichst gut  wärmeleitenden     Metall.,    also vorzugsweise  aus Kupfer, hergestellt. Man kann die: L: n  terlegstücke auch mit. einer zusätzlichen  Kühlung durch Luft oder Wasser versehen,  was in manchen Fällen vorteilhaft ist.  



  Das     erfindungsgemässe    Verfahren zur      Bildung     guter    Unterraupen kann sowohl für  die elektrische Lichtbogenschweissung, wie  für die     Autogenschweissung    angewendet wer  den. Ganz besonders     vorteilhaft    ist das Ver  fahren für das. neuerdings.     bekanntgewordene     elektrische     Schweissverfahren,    bei dem die  Schweissstelle von einer verhältnismässig  grossen Menge eines:

       mineralischen,    nicht  gasbildenden und von Eisenoxyd freien  Schweisspulvers     umhüllt    wird, welches die  Bildung eines .offenen Lichtbogens mit allen       seinen.    unangenehmen Eigenschaften unter  drückt und welches sich auch vorzüglich zum  Ausfüllen 'der Nut des Unterlegstückes  eignet. Da bei diesem Verfahren die     Energie-          konzenrtration    an der Schweissstelle wesent  lich grösser ist als. bei den andern Schweiss  verfahren, lässt sich die     Erfindung    bei dem  selben     besonders    gut durchführen.

   An Stelle  einer besonders, tiefen Aufschmelzung des       Grundmaterials    wird hierbei die     reichlich     vorhandene Wärme zur     guten.        Überhitzung     des die Unterraupe bildenden     Schweissgutes          ausgenützt.     



  Es ist nicht unbedingt     notwendig,    dass die  beiden zu     verschweissenden        Teile    Bleche  gleicher Stärke sind. Handelt es sieh um  Bleche ungleicher Stärke, so kann man. sie  so anordnen, dass die Unterseiten bündig ge  schweisst werden, und     das    Verfahren wird  dann ähnlich, wie in den Beispielen gezeigt,       durchgeführt.    Sollen die Unterseiten der  Bleche oder die     Unterseiten    von entsprechen  den.

   Werkstücken nicht bündig geschweisst  werden, so können entsprechende Profil  stücke mit Nuten als Unterlegstücke für  jeden einzelnen Fall leicht hergestellt wer  den, so, dass auch bei Winkelschweissungen  und ,dergleichen     eine        brauchbare.    Unterraupe  erzielt werden kann.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren ge  stattet unter Umständen auch den Verzicht  auf eine Blechkantenbearbeitung vor der  Schweissung. Die Schweissung kann auch bei       senkrechten    Blechkanten durchgeführt wer  den, nur ist dann     -der    Abstand der Bleche  etwas grösser zu wählen als bei     V-Schweissun-          gen,    wie überhaupt ein etwas grösserer Blech-    kantenabstand, als. sonst üblich, bei dem  erfindungsgemässen Verfahren     vorteilhaft        ist.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schweissverfahren, bei dem ein Ab- schmelzsühweissdraht oder Schweissstab ge schmolzen und in diesem Zustand in eine Schweissfuge eingebracht wird und bei dem ein genutetes Unterlegstück zwecks Bildung einer Unterraupe verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, dass .das Vorlaufen,des flüs- sigen Schweissgutes in der Nut des Unter legstückes verhindert wird. <B>UNTERANSPRÜCHE</B> 1.
    Schweissverfahren nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Un terlegstück mit konischer, vorn begrenzter Nut gleichzeitig mit dem Schweissdraht und in gleicher Geschwindigkeit relativ gegen .das Werkstück unter der Schweissstelle in Rich- tung,der entstehenden Schweissnaht vorwärts bewegt wird. 2.
    Schweissverfahren nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein durchgehend genutetes Unterlegstück vor Ausführung der Schweissung mit einem das Vorlaufen es, Schweissgutes in der Nut ver hindernden Material ausgefüllt wird. ä. Schweissverfahren nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut in dem Unterlegstück vor Ausführung der Schweissung ganz oder teilweise mit demsel ben Material ausgefüllt wird, aus dem die Schweissraupe gebildet wird. 4.
    Schweissverfahren nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut in dem TJnterlegstück mit einem Profildraht gleichen .oder annähernd gleichen Querschnit- tes wie die Nut ausgelegt wird. 5. Schweissverfahren nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut des Unterlegetückes mit einem nicht gasbilden den Schweisspulver ausgefüllt wird, welches frei von Eisenoxyd ist.
CH219721D 1941-02-21 1941-02-21 Schweissverfahren. CH219721A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH219721T 1941-02-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH219721A true CH219721A (de) 1942-02-28

Family

ID=4451312

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH219721D CH219721A (de) 1941-02-21 1941-02-21 Schweissverfahren.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH219721A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2976202A1 (fr) * 2011-06-10 2012-12-14 Peugeot Citroen Automobiles Sa Support de bain de fusion

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2976202A1 (fr) * 2011-06-10 2012-12-14 Peugeot Citroen Automobiles Sa Support de bain de fusion

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10011593B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer metallischen Konstruktion mit überlappt geschweißten Verbindungsbereichen
DE112012001128T5 (de) Verfahren zum Verbinden unterschiedlicher Metalle
DE102005029881A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Reibrührschweißen
DE2226484C2 (de) Verfahren zum Verschweißen von sprengplattierten Blechen
DE1627530C3 (de) Schweißzusatzmittel
WO2015018833A1 (de) Verfahren zum herstellen einer schweissverbindung
EP0604439B1 (de) Rippenrohr
CH219721A (de) Schweissverfahren.
DE1565454A1 (de) Verfahren zum Herstellen einer senkrechten Stossschweissnaht und Vorrichtung zum Durchfuehren dieses Verfahrens
DE2010785B2 (de) Mit tantal oder einer tantallegierung mindestens teilweise plattiertes werkstueck aus kohlenstoffstahl
DE2448191A1 (de) Tiefenschweissfuge, schweissverfahren und verfahrensprodukt
CH678538A5 (en) Hand arc welding of rail line butts - butting ends are cut with vertical ends facing each other and are preheated
DE102013010560A1 (de) Verfahren zum Fügen von Werkstücken aus zinkhaltigen Kupferlegierungen
DE661009C (de) Verfahren zur elektrischen Widerstandsschweissung der Laengskanten dickwandiger Hohlkoerper
DE750192C (de) Schweissverfahren
DE2537115A1 (de) Verfahren zum elektronenstrahlschweissen
AT163045B (de) Verfahren zur Herstellung eines geschweißten Schienenstoßes ohne Wendung der Schienen und nach diesem Verfahren hergestellter Schienenstoß
DE3333700C2 (de) Weiche mit einer Federzunge
DE1565625C3 (de) Loses Flußmittel zum Einseiten-Iichtbogenschweißen von Stahlplatten-Stumpfstößen und Verfahren zur Anwendung des Flußmittels
DE946203C (de) Vorrichtung beim Gasschweissen
DE2010785C (de) Mit Tantal oder einer Tantal-Legierung mindestens teilweise plattiertes Werkstück aus Kohlenstoffstahl
DE729284C (de) Verfahren zum Verbinden der einzelnen Schichten von aus Metallstreifen gebogenen Verbundrohren
DE102022106840A1 (de) System und verfahren zur herstellung einer widerstandspunktschweissung von werkstücken
DE1955632C (de) Verfahren und Aufspannvorrichtung zum stumpfen Anschweißen von geschichteten NE Metallfohen an NE Metallflachprofile
DE1294158B (de) Schweissunterlage