CH219567A - Anordnung zur Nutzbremsung elektrischer Wechselstromfahrzeuge. - Google Patents

Anordnung zur Nutzbremsung elektrischer Wechselstromfahrzeuge.

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CH219567A
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Description


      .Anordnung    zur Nutzbremsung elektrischer     Weehselstromfahrzenge.       Es sind     Nutzbremsschaltungen    für       Wechselstromfahrzeuge    bekannt, bei wel  chen zur Erzielung einer günstigen Phasen  verschiebung des zurückgelieferten Stromes  gegen die Netzspannung in Reihe mit der  Feldwicklung des Triebmotors ein Konden  sator geschaltet ist.

   Solche Schaltungen ar  beiten in der Nähe der Resonanz zwischen  Feldwicklung und     Kondensator.    Es ist da  her klar,     dass    die für die Erzeugung des  Feldstromes erforderliche Spannung klein  ist, denn sie hat nur den durch die Verluste       verursachten,        sspannungsabfall    zu überwin  den. Die Speisung des Feldkreises erfolgt  deshalb durch einen besonderen Erreger  transformator, welcher     oberspannungsseitig     an den Haupttransformator des Fahrzeuges  angeschlossen     ist.     



  Ist ein elastischer     Bremsbetrieb    er  wünscht, d. h.     will    man verhindern, dass bei  geringer Geschwindigkeitsänderung grosse  Strom- und     Drehmomentsänderungen    auf  treten, so ist eine     Kompoundierung    notwen-         dig.    Eine solche wird erreicht durch einen  sogenannten Verbundwiderstand, der sowohl  vom Feld- als auch vom Ankerstrom durch  flossen wird. Nimmt der Ankerstrom zu, so  wächst der     Spannungsabfall    in diesem  Widerstand und damit im Feldkreis, so dass  infolge der     nun    kleineren treibenden Span  nung der Feldstrom abnimmt.

   Hierdurch  werden     Stromstösse    beim     Überschalten    auf  eine andere     Umspannerstufe    oder bei Ände  rung der     Fahrdrahtspannung    vermieden.  



  Es hat sich nun gezeigt, dass sich der  praktischen     Verwirklichung    derartiger Schal  tungen grosse Schwierigkeiten entgegenstel  len, welche hauptsächlich darauf zurückzu  führen sind, dass sich der     induktive    und       ohmsche    Widerstand des Feldkreises in Be  trieb ändern. Da es sich nun um     eine    Reso  nanzschaltung handelt, verlangt jede Ände  rung der     Reaktanz    eine Änderung der  Phasenlage des Feldstromes.

   Arbeitet man  im     gesättigten    Teil der     14Taonetisierungs-          kennnlinien,    was aus     Gründen    der Motor-           ausnützung    oft.     zwecl,:mässig    ist, so sind auch  Widerstandsänderungen des Feldkreises von  Einfluss auf die Phasenlage des Feldstromes.  Jede Veränderung dieser Phasenlage verur  sacht aber auch eine     Änderung    des     Winkels     zwischen     Anker-E11IK    und Netzspannung  und damit zwischen Feld- und Ankerstrom.  Höchstes Bremsmoment wird aber nur dann  erzielt, wenn diese beiden Ströme in Phase  sind.

   Das Bremsmoment ist. also starken       Schwankungen    unterworfen. Diese schädli  chen Veränderungen im Feldkreis werden  nun vor allem durch     Schwankungen    der       I\Tetzfrequenz    verursacht.     Frequenzschwan-          kungen    sind     in    Bahnnetzen durchaus     üblich.     da. die Speisung der Netze von     bahneigenen     Werken erfolgt und die     Maschinenregelung     den starken     Belastungsschwankungen    nicht  immer schnell genug zu folgen vermag.

   Eine  Vergrösserung der Netzfrequenz hat     bei-          spiels,v#,eise    eine Erhöhung der Feldspannung  und eine Verkleinerung der Kondensator  spa.nnung zur Folge. Da die     ohmsche    Kom  ponente im Verhältnis zu diesen beiden  Spannungen klein ist, rufen schon kleine       Frequenzschwankungen    grosse     Änderungen     in der Phasenlage des     Feldstromes    hervor.  Ferner sind Schwankungen der     Fahrdralit-          spannung    von Bedeutung, wenn man im ge  sättigten Teil der     Magnetisierungskenn-          linien    arbeitet.

   Dann sinkt beispielsweise bei  steigender Spannung der induktive Wider  stand des Feldes. Der     kapazitive    Widerstand  behält dagegen seinen Wert bei. Es     ergeben     sich also die gleichen Wirkungen wie bei  Änderung der Netzfrequenz.     Veränderungen     ,des     induktiven    Widerstandes des Feldkrei  ses können auch dadurch verursacht sein,  dass sich der     Einlaufzustand    der Bürsten  ändert. In den durch die Bürsten kurzge  schlossenen Windungen des     Ankers    fliessen  unter dem Einfluss des Erregerfeldes Ströme,  welche eine erhöhte Stromaufnahme im Feld  kreis zur Folge haben. Damit, ist aber eine  Abnahme des induktiven Widerstandes der  Feldwicklung verbunden.

   Diese     Kurzscbluss-          ströme    ändern sich nun, je nachdem, ob die  Bürsten voll eingeschliffen sind oder nur an    einer Kante aufliegen. Gleichzeitig ändert  sich auch die Einstellung     der    neutralen  Zone, so     dass    das Ankerfeld eine Kompo  nente in oder     entgegen    der Richtung des  Erregerfeldes bekommt, wodurch ebenfalls  Änderungen des induktiven Widerstandes  der     Feldwicklung    entstehen.

   Am unange  nehmsten macht sich diese     Erscheinunti    bei       Umkehr    der Drehrichtung     bemerkbar,    denn  dann kippen die     Bürsten    und liegen zunächst  nur an einer Kante auf. Die     Verschiebung     der neutralen Zone ist dann     ain    grössten. Von  grossem Einfluss sind ausserdem die Kurz  schussströme in. den kurzgeschlossenen Win  dungen des Ankers auf die im Feldkreis  auftretenden Verluste und damit auf den  scheinbaren     ohmsehen    Widerstand des Feld  kreises. Dieser     Widerstand    ist, wie im fol  genden bewiesen  erden soll, in starkem  Masse abhängig von der Drehzahl und dem  Ankerstrom.

   Im     Leerlauf    ist er bei auf  liegenden Bürsten ein Vielfaches desjenigen  Wertes, welcher sich bei     abgehobenen    Bür  sten ergibt. Bei     Belastun    - werden nun diese       Kurzschlussströme    dadurch ganz oder teil  weise unterdrückt, dass unter dem Einfluss  des Wendefeldes in den     kurzgeschlossenen     Windungen durch die Umdrehung eine     EMK     induziert wird, welche der vom Felde her       transformatorisch    induzierten     EMK        ent-          gegengerichtel    ist.

   Die Grösse dieser     EMK     der Drehung ist, abhängig von der Geschwin  digkeit und von der Grösse des     Ankerstrome.     Im Bremsbetrieb wird deshalb in Reihe mit  den Wendepolen ein     ohmscher    Widerstand  und parallel zu dieser Reihenschaltung eine  Drosselspule geschaltet. Dadurch erhält der       Wendepolstrom    eine     Voreilung        gegen    der.

    Ankerstrom. und das Wendefeld hat zwei  Komponenten, von denen die eine die     soge-          nannte        Gleichstrom-Kommutierung    bewirkt  und die andere die     EMK    der Transformation  je nach Ankerstrom und Drehzahl ganz oder  teilweise aufhebt. Die Folge davon ist natür  lich eine     beträchtliche    Veränderung des  scheinbaren     ohmschen    Widerstandes des  Feldkreises, und zwar nimmt dieser mit  steigendem Ankerstrom und steiender     Dreh-          C,         zahl ab.

   Um diese Veränderlichkeit darzu  legen, ist in     Fig.    2 ein Ersatzschaltbild der       Fig.    1 und in     F'ig.    3-5 sind die zugehörigen       Vektordiagramme    des Feldkreises darge  stellt, wobei alle Widerstände und     Reaktan-          zen    auf die am Feldkreis     liegende    Spannung       tT,    bezogen sind.

   In den     Fig.    2-5     bedeutet:       U" - Spannung am Feldkreis (konstant)       X,.    -     kapazitiver    Widerstand  X± = induktiver Widerstand des Feld  kreises       rf    = der mit Gleichstrom gemessene       ohmsche    Widerstand der Feldwick  lung       f"    =     ohmscher    Ersatzwiderstand für die       Eisenverluste          rk    = der auf die     Windungszahl    der  Feldwicklung bezogene     ohmsche     Widerstand der durch die Bürsten  kurzgeschlossenen Windungen des  Ankers (einschliesslich des Bürsten  

  übergangswiderstandes)       J,@,,    =     Magnetisierungskomponente    des  Feldstromes       Jfe    =     Eisenverlustkomponente    des Feld  stromes       Jk    =     Stromkomponente    zu     rk.     



  Zur näheren Erläuterung sei noch betont,  dass (umgerechnet) die     transformatorisch    in  den kurzgeschlossenen Windungen des  Ankers induzierte     Spannung    der am induk  tiven -Widerstand des Feldkreises X± auf  tretenden Spannung entspricht.  



       Fig.    3 zeigt das     Vektordiagramm    des  Resonanzkreises für den Fall, dass der       Kurzschlussstrom    einen bestimmten Wert     il;     erreicht, was dann der Fall ist, wenn die       EMK    der Transformation durch das Wende  feld nicht oder nur teilweise kompensiert  ist.

   Der Feldstrom     Jf    setzt sich nun zusam  men aus dem     ivlagnetisierungsstrom        Jc,,,        dein          Eisenverluststrom        Jf"    und dem auf die     Win-          dungszahl    der Feldwicklung bezogenen     Kurz-          sehlussstrom    in den Ankerwicklungen. Der       '-NIagmetisierungsstrom        JI,,    eilt somit dem  Feldstrom     Jf    um den Winkel a nach.

   Im  Diagramm ist der Einfachheit halber ange-         nommen,    dass der Resonanzkreis so abge  stimmt ist, dass     Jf    in Phase mit der treiben  den Spannung U" liegt. Letztere setzt sich  zusammen aus der den     ohmschen    Spannungs  abfall der Feldwicklung darstellenden     Kom-          ponente        Jf   <I>.</I>     rf,    der gegen     J[.    um 90   vor  eilenden     Spannungskomponente    J .

       Xf    und  der gegen     Jf    -um<B>90'</B> nacheilenden     kapaziti-          ven    Spannungskomponente     if    . X, Um     nun     eindeutig zu beweisen, dass mit kleiner wer  dendem     Kurzschlussstrom        Jk    der scheinbare       ohmsche    Widerstand des Feldkreises ab  nimmt, d. h. der Feldstrom anwachsen muss,  ist zunächst im Diagramm nach     Fig.    4 ein  Feldstrom     J,    gleicher Grösse angenommen  wie in     Fig.    2.

   Ausserdem ist angenommen,  dass die     EIIK    der Transformation unter dem  Einfluss des Wendefeldes restlos aufgehoben  sei, d. h.     dass    kein     Kurzsehlussstrom    in :den  durch die Bürsten kurzbeschlossenen Win  dungen des Ankers fliessen kann.     Jlk    ist also  hier restlos verschwunden. Der     Magnetisie-          rungsstrom        .7@,,    eilt nunmehr nur noch um  den wesentlich kleineren Winkel     ss    gegen     Jf     nach.  



  Zeichnet man nun das Spannungsdia  gramm     Fig.    4 unter den gleichen Voraus  setzungen auf wie in     Fig.    3, so findet man  jetzt einen bedeutend grösseren Wert für den  durch den Feldstrom     if    hervorgerufenen       ohmschen    Spannungsabfall     Jf   <I>.</I>     rf    in der       Feldwicklung.    Da sich aber an dem mit  Gleichstrom gemessenen rein     ohmschen     Widerstand der Feldwicklung nichts ge  ändert haben     kann.,    müssen     notwendiger-          weise    nunmehr der Feldstrom und seine  Komponenten,

   wie auch die     kapazitive    und  induktive Spannung grösser geworden sein.  Da aber an der treibenden Spannung     LT"     nichts     geändert    wurde, muss jetzt der schein  bare     ohmsch.e    Widerstand des Feldkreises  gegenüber dem Zustand nach     Fig.    3 kleiner  geworden sein.  



  In     Fig.    5 ist dann der sich tatsächlich  einstellende Zustand     wiedergegeben.    Abge  sehen davon, dass     solche        Widerstandsänderun-          gen    beim Arbeiten im     gesättigten    Teil der       Feldkennlinien    Änderungen der Phasenlage      des Feldstromes zur Folge haben, ergibt sieh  noch der grosse Nachteil,     dass    die Wirkung  des Verbundwiderstandes ganz oder teilweise  durch diese Erscheinung wieder aufgehoben  wird.

   Man muss also, um noch     geniigende     Verbundwirkung zu erreichen, den Wider  stand beträchtlich grösser machen, als     wenn     der scheinbare     ohmsche        )Viderstand    des Feld  kreises gleichbleibend wäre. Die nutzlos ver  geudete Bremsenergie     steigt    somit stark an,  und der Wirkungsgrad der Bremsung wird  schlecht.  



  Man hat nun versucht, alle erwähnten  schädlichen Einflüsse dadurch zu mildern,  dass man grosse Widerstände sowohl vor den  Anker als auch vor die Feldwicklung ge  schaltet hat, was natürlich, wenn eine be  stimmte Verbundwirkung erzielt werden  soll, auch einen grossen Verbundwiderstand  ergibt. Der     Wirkungsrad    solcher Schaltun  gen ist daher ausserordentlich schlecht, und  von einer eigentlichen Nutzbremsung     kann     kaum gesprochen werden.  



  Diese Mängel der bekannten Anordnung  werden nach der Erfindung dadurch vermie  den, dass der im Feldkreis des Fahrmotor  liegende Kondensator in Abhängigkeit von  der Phasenverschiebung zwischen Anker  und Feldstrom     .selbsttätig    geregelt wird und  die Wendepole des Fahrmotors von einer zu  sätzlichen Wicklung des zur Speisung des  Feldkreises dienenden     Erregertransformalors     unter     Vorschaltung    einer     Induktivität    erregt  werden.

   Die zusätzliche Erregung der Wende  pole vom Erregertransformator aus     bezweckl,     dass schon im Leerlauf und bei kleinen Anker  strömen     Kurzschlussströme    in den von den  Bürsten     kurzgeschlossenen    Windungen zum  mindesten     teilweise    unterdrückt werden. Der  scheinbare     ohmsche    Widerstand des Feld  kreises ist also schon im Leerlauf und bei  kleinen     Ankerströmen    verhältnismässig nied  rig, weshalb mit wachsendem     Ankerstrom     keine so starke Abnahme des genannten  Feldwiderstandes mehr eintreten wird.

   Durch  die automatische Nachregelung des     Konden-          sators    wird ferner erreicht, dass trotz des  durch die Schaltung der Wendepole stark    herabgesetzten     ,cheinbaren        ohmschen        @Vider-          standes    keine wesentlichen Schwankungen  des Ankerstromes und des Bremsmomentes  eintreten.

   Würde man aber die     Kondensato-          renregelung    nur allein anwenden, so wäre ein  erheblich grösserer Verbundwiderstand erfor  derlich, um die durch die übliche Wendepol  schaltung bewirkte Abnahme des schein  baren     ohmschen    Widerstandes des Feldkrei  ses bei zunehmender Belastung wieder wett  zumachen. Die Regelung des Kondensators  kann beispielsweise durch ein auf Netzspan  nung und     Ankerstrom    ansprechendes watt  metrisches Relais in Verbindung mit einem  Servomotor erfolgen.

   Einfacher geschieht die       Regelung    jedoch in an sich bekannter Weise  mittels eines     Zweiphasen-Asynchronmotors,          dessen    eine Wicklung vom Ankerstrom und  dessen andere Wicklung vom Feldstrom des  Fahrmotors gespeist wird.  



  Bei dem in     Fig.    1 dargestellten     Ausfüh-          rungsbeispiel        bedeutet    a den Haupttransfor  mator des Fahrzeuges,<I>b</I> den Anker und<I>f</I>  das Feld des Triebmotors.     Letzteres    wird  durch den kleinen     Erregertransformator    d  fremderregt, und ist mit. dem regelbaren Kon  densator c und dein Verbundwiderstand r in  Reihe geschaltet. Der Erregertransformator  d ist primärseitig an die Spannung U"  des Haupttransformators angeschlossen.

   Der  Ankerkreis wird gebildet aus dem Anker b,  der     Wendepolwicklung    g und dem     Veround-          widerstand        i-,    und liegt an der Spannung U  des Haupttransformators. Der zur Regelung  des Kondensators dienende     Zweiphasen-Asyn-          ehronmotor        le    besitzt zwei     \Wicklungen        z    und  <I>1,</I> von denen die Wicklung<I>i</I> im Ankerstrom  kreis und die Wicklung 1 im Feldkreis liegt.  Der Verlauf von Ankerstrom     J,    und Feld  strom     Jg    ist durch Pfeile in der Zeichnung  kenntlich gemacht.

   Der Erregertransformator  <I>d</I> besitzt eine dritte Wicklung<I>in,</I> welche die  Wendepole g unter     Vorschaltung    einer Dros  selspule     ia    unabhängig vom Ankerstrom er  regt. Die Drosselspule     n    hat den Zweck, eine  gegenseitige Beeinflussung der vom Anker  strom hervorgerufenen und der durch die     zu-          säztliche    Erregung erzeugten Wendepolfel-      der zu verhindern. Durch Erhöhung der  Streuung der Zusatzwicklung m des Er  regertransformators kann man die Abmes  sungen der Drosselspule n vor der Wende  polwicklung verkleinern.  



  Es ist zwar eine     Wendepolschaltung    bei  Einphasen - Wechselstrom -     Kollektormotoren     bekannt geworden, bei welcher zum Zwecke  guter     Kommutierung    die Wendepole von  einem hierfür besonders erforderlichen Trans  formator unter     Vorschaltung    einer Drossel  spule erregt werden. Man hat aber nicht die  ausserordentlichen     Vorteile    wahrgenommen,  welche sich bei der     Wechselstrom-Nutzbrem-          sung    mit Kondensator im Feldkreis ergeben,  wenn man für diese Erregung den an sich  schon vorhandenen     Erregertransformator     verwendet.

   Die durch die Erfindung erzielten  Vorteile bestehen     demnach    vor allem darin,  dass die Zahl und Grösse der     in    der Nutz  bremsschaltung erforderlichen zusätzlichen  Widerstände auf ein     Mindestmass    beschränkt  wird. Selbst der an .sich nötige Verbund  widerstand wird wesentlich kleiner, und da  mit wird die nutzlos vergeudete Brems  energie ganz wesentlich herabgesetzt. Es  wird auch die zur Erzeugung eines bestimm  ten     Feldstromes    benötigte Spannung be  trächtlich vermindert, was einer Verkleine  rung der Erregerleistung und damit des Er  regertransformators gleichkommt.

   Nebst dem  kann ein besonderer Transformator für die  Erregung der Wendepole weggelassen wer  den, und es fallen die Verluste fort, die in  dem den Wendepolen in der üblichen Schal  tung     vorgeschalteten    Widerstand     entstehen.     Diese Verluste sind ziemlich gross, da ein         verhältnismässig    grosser Widerstand nötig ist,  um eine     Vo.reilung    des     Wendepolstromes     gegenüber dem Ankerstrom zu erzielen. Fer  ner ist der Wirkungsgrad der Nutzbremsung  durch die erfindungsgemässe Schaltung ganz  erheblich verbessert und die jährlich zurück  gewonnene     gilowattstundenzahl        damit    ver  grössert.

   Selbst die     Kommutierung    ist im  ganzen Bremsbereich und sogar im Leerlauf  als sehr günstig anzusprechen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Anordnung zur Nutzbremsung elektri scher Wechselstromfahrzeuge mit im Feld kreis des Fahrmotors liegendem Kondensator, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Konden sator in Abhängigkeit von der Phasenver schiebung zwischen Anker- und Feldstrom selbsttätig geregelt wird und die Wendepole des Fahrmotors von einer zusätzlichen Wick lung des zur Speisung des Feldkreises die nenden Erregertransformators unter Vor schaltung einer Induktivität erregt werden.
    UNTERANSPRüCHE 1. Anordnung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Wicklung des Erregertransformators erhöhte Streuung besitzt. 2. Anordnung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Regelung des Kondensators durch einen Zweiphasen-Asyn- chronmotor erfolgt, dessen eine Phase vom Ankerstrom und dessen andere Phase vom Feldstrom erregt ist.
CH219567D 1939-04-25 1940-04-11 Anordnung zur Nutzbremsung elektrischer Wechselstromfahrzeuge. CH219567A (de)

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