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Brennstoffeinspritzvorrichtung <SEP> für <SEP> Verbrennungsmotoren. Bei Verbrennungsmotoren, vor allem schnellaufenden Motoren, mit unmittelbarer Brennstoffeinspritzung ist es sehr schwierig, einen sanften Gang und gute Regulierfähig keit mit den gewöhnlich vorkommenden Ein- spritzventilen zu bewirken. Die Schwierig keiten hängen damit zusammen, dass die Ventilfeder auf einen verhältnismässig hohen Druck eingespannt sein muss, damit das Ven til schnell schliessen und den Druck von den Gasen im Verbrennungsraume nach Ent lastung der Brennstoffpumpe überwinden kann.
Durch den hohen Einspannungsdruck wird die Zerstäubung sich verhältnismässig konstant während der Einspritzperiode hal ten. Wenn die Zündung nachher anfängt, erfolgt diese daher annähernd explosions artig, was einen harten Gang des Motors mit sieh bringt.
Bei niedriger Umdrehungszahl und nied riger Belastung ist der hohe Einspannungs druck auch aus dem Gesichtspunkt der Re- gelung ungünstig. Infolge des Volumens der Innenräume der Brennstoffrohre und der Brennstoffpumpe sowie infolge der Leckage in der Brennstoffpumpe erhöhen sich näm lich die Schwierigkeiten des Erreichens genau abgepasster Einspritzmengen. Vor allem im Leerlauf kommt es daher häufig vor, dass die Motoren pendeln.
Vorliegende Erfindung besteht darin, dass zur Beeinflussung der Feder des Ein spritzventile durch den Öldruck der Brenn stoffpumpe wenigstens zwei Druckorgane vorhanden -sind, welche von mit .der BreDn- etoffpumpe in Verbindung stehenden ge trennten Druckräumen aus bewegbar sind,
von welchen der eine über die Düse des Ein- spritzventils mit .dem Motorzylinder und durch Vermittlung einer Ventilvorriehtung mit .der Brennstoffpumpe in; Verbindung steht.
In den beiliegenden Zeichnungen sind einige beispielsweise Ausführungsformen .der Vorrichtung ,gemäss der Erfindung veran- schaulicht. Fig. 1 ist ein Längsschnitt einer Brennstoffpumpe nebst einem daran ange schlossenen Einspritzventil nach einer ersten Ausführung. Fig. 2 ist ein ähnlieher Schnitt gemäss einer abgeänderten Ausführung. Fig. 3 ist ein Längsschnitt eines Einspritzventils gemäss einer andern Ausführung, und Fig. 3a ist ein Schnitt einer zugehörigen Einzelheit nach einer Ebene, die mit der Schnittebene gemäss Fig. 3 einen Winkel bildet.
Fig.4 und 5 zeigen Längsschnitte eines Teils der Brennstoffpumpe gemäss einem Paar abge änderter Ausführungsformen. Fig. 6 ist ein Längsschnitt eines Einspritzventils mit einer mit diesen unmittelbar zusammengebauten Brennstoffpumpe. Fig. 7, 8 und 9 zeigen einige verschiedene Ausführungsformen eines Nadelventils. Fig. 10 zeigt einen Längs schnitt einer Brennstoffpumpe gemäss einer weiteren Ausführung. Fig. 11 ist ein Längs schnitt eines Einspritzventils gemäss einer weiteren abgeänderten Ausführung, und Fig. 12 und 13 zeigen ähnliche Schnitte von zwei weiteren Abänderungen des Einspritz- ventils.
Die in Fig. 1 bezeigte Brennstoffpumpe ist bekannter Konstruktion und besitzt das Pumpengehäuse 1 mit dem darin arbeiten den Kolben 2 sowie mit in Verbindung mit einem (nicht gezeigten) Brennstoffbehälter und der Pumpenkammer stehenden Kanälen 3. Im Pumpenkopfe 4 ist in bekannter Weise ein durch eine Feder 5 beeinflusstes Druckventil 6 vorgesehen.
Das Einspritzventil ist mit 9 und sein Zerstäuber mit 10 bezeichnet. Der Auslass durch den Zerstäuber wird mittels eines Na delventils 11 geregelt, dessen Nadel als Dif ferentialkolben ausgeführt ist, und zwar mit dem kleineren Kolben 12 in einem untern Raum 13 und mit dem grösseren Kolben 14 in einem obern Raum 15 angebracht. Der Raum 13 steht durch einen Kanal 16 im Ventilgehäuse, eine Leitung 17 sowie den vom Druckventil 6 geregelten Auslass mit der Brennstoffpumpenkammer 18 in Verbin dung, während der Raum 15 dfurch einen Kanal 19, eine Leitung 20 sowie einen Kanal 21 im Pumpenkopfe mit genannter Pumpenkammer in unmittelbarer und stän diger Verbindung steht. Das Nadelventil wird durch eine Druckfeder 22 beeinflusst.
Eine in einem Stück als Differentialkolben ausgeführte Ventilnadel gemäss dem Obigen ist in Fig. 7 vereinzelt gezeigt.
Wenn der Pumpenkolben 2 bei seinem Druekhube die Kanäle 3, 3 im Pumpenge häuse schliesst, beginnt das Einpumpen, und der Brennstoff strömt teils an dem geöffne ten Druckventil 6 vorbei durch die Leitung 17 und den Kanal 16 nach dem Raume 13 im Zerstäuber 10 und teils durch den Kanal 21, die Leitung 20 und den Kanal 19 nach dem Raum 15 unter dem grösseren Kolben 14 im Einspritzventil.
Wenn der Druck in den parallel arbeitenden Räumen 13 und 15 auf einen Wert gestiegen ist, welcher den Druck der Feder 22 überwiegt, öffnet das Nadelventil die Auslässe des Zerstäubers 10, so dass das Einspritzen in den Motorzylin der hinein beginnt. Infolge der Ausführung der Ventilnadel als Differentialkolben, mit dem Brennstoffdruck auf beide Kolben wir kend, wind der erforderliche Öffnungsdruck verhältnismässig niedrig,
und durch den Wi derstand in den Zerstäuberauslässen wird der Brennstoffdruck während der fortgesetz ten Einspritzung allmählich erhöht. Am Ende der Einspritzu.ag, wo der Pumpenkol ben 2 den Kanal 3 freilegt und die Brenn- stoffpumpe plötzlich entlastet wird, wird der Druck auf den Kolben 1.4 im Einspritzventil annähernd gänzlich verschwinden, indem ja der Kolbenraum 15 mit dem Pumpenraum 18 in unmittelbarer offener Verbindung steht.
Dieses bedeutet, dass der öffnunbgsdruck zum LTntersehied von den bekannten Anord nungen relativ niedrig gehalten werden kann. Wenn der Druck auf den Brennstoff während der fortgesetzten Einspritzung steigt, wird die Zerstäubung des Brennstof fes am Anfang und am Ende der Einsprit zung verschieden, so dass, wenn die Zündung anfängt.
nicht alle Olteilchen gleich schnell verbrennen, sondern eine mehr ausgedehnte Verbrennnung erhalten wird, wodurch die Drucksteigerung im Motorzylinder weniger heftig und der Gang des Motors daher sanf ter wird. Im Leerlauf und bei niedriger Be lastung werden infolge des niedrigen Off- nungsdruckes gleichförmige Einspritzungen erhalten, was eine bessere Regulierfähigkeit mit sich bringt.
Durch Bemessen der Feder 5 in solcher Weise, dass das Ventil 6 erst bei einem höheren Druck als das Nadelventil 11 öffnet, kann, unter der Voraussetzung, dass der im Raume 13 und in den Kanälen 16, 17 bestehen bleibende Druck höher ist als der Gasdruck im Motorzylinder, eine Voreinspritzung durch Expansion des Brenn stoffes stattfinden, sobald das Nadelventil öffnet. Die Haupteinspritzung kommt erst zustande, nachdem der Druck in der Pumpe auf einen Wert gestiegen ist, der den Druck der Feder 5 überwindet.
Die Menge des voreingespritzten Brenn stoffes wird ausser von der Grösse des be stehen bleibenden Druckes ebenfalls vom Volumen des Raumes 13 und der Kanäle 16 und 17 abhängig. Die Zeit zwischen der Voreinspritzung und der eigentlichen Ein spritzung ist von demjenigen Volumen ab hängig, das in der Pumpenkammer, den Ka nälen 19, 20 und dem Raume 15 vorhan den ist.
Die Voreinepritzung kann eine noch mehr ausgedehnte Verbrennung mit sich bringen, wodurch der Gang des Motors wei ter verbessert wird.
Die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von derjenigen gemäss Fig. 1 nur dadurch, dass in der Leitung zwi schen der Pumpenkammer 18 und dem Ven tilraume 13 noch ein Ventil, nämlich ein durch eine Feder 7 beeinflusstes Druckver- minderungsventil 8, vorgesehen ist, welches die Aufgabe hat, bei der Entlastung der Pumpe in erster Linie eine Druckverminde rung im Raume 13 und in der Leitung 16, 17 herbeizuführen und nachher in diesen einen gewünschten Druck aufrechtzuerhalten.
Dieser Druck wird an einem Wert fest gelegt, welcher durch die ,Spannung der Fe- der 7 bestimmt wird. Da bei entlasteter Pumpe der Druck auf den Kolben 14 besei tigt ist und der Kraft der Feder 22 somit lediglich durch den Druck auf den Kolben 12 entgegengewirkt wird, ist das Ventil 11 imstande, bei einem Druck im Raume 13 zu schliessen, welcher den Öffnungsdruck be trächtlich überschreitet. Es ist somit mög lich, ein sicheres und schnelles Schliessen der Verbindung nach dem Motorzylinder zu be wirken, auch wenn der Öffnungsdruck auf das Einspritzventil niedriger sein sollte als der Druck im Motorzylinder.
Die auf das Druckverminderungs- oder Rückventil 8 wirkende Feder 7 kann dabei derart gespannt sein, dass der im Raume 13 bestehen bleibende Druck etwas höher ge halten wird als der Höchstdruck im Motor zylinder, so dass die Gase im letzteren ver hindert werden, in das Einspritzventil zu gelangen.
Es ist aber auch möglich, die Spannung der Feder 7 so zu wählen, dass der im Raume 13 bestehen bleibende Druck niedri ger wird als der Verdichtungsdruck im Mo torzylinder, welcher vor dem Öffnen des Naidelventils herrscht.
In diesem Falle wird die im Zylinder verdichtete Luft in den Raum 13 einen Augenblick nach dem Öffnendes Nadelven tils hineindringen und den Brennstoff in diesem Raume erwärmen. Wenn die Ein spritzung nachher erfolgt, werden die ersten Brennstoffteilchen in einem viel früheren Zeitpunkt als der nachher eingespritzte Brennstoff zünden. Hierdurch wird eine all mähliche Verbrennung erhalten, was einen sanfteren Gang des Motors mit sich bringt.
In Fig. 3 und 3a wird eine andere Aus führungsform gezeigt, wobei die entspre chenden Einzelheiten dieselben Bezugszei chen erhalten haben wie in Fig. 1 und 2.
Das eigentliche Nadelventil ist hier von einer andern Ausführung, indem der Kolben 12 und der Kolben 14 ,der Nadel als. ge- trennte Teile ausgeführt sind, und zwar mit einem gewissen, zwischen .den beiden Kolben vorgesehenen radialeniSpielraume. Der Zweck dieser Anordnung ist, das Einpassen der beiden Kolben in ihre Führungen zu erleich tern, wenn bei der Herstellung des Ventil gehäuses bezw. der Kolbenführung volle Gleichachsigkeit nicht vorhanden wäre.
Der grössere äussere Kolben 14 wird mittels einer Feder 23 gegen einen ringförmigen Ansatz 24 des Kolbens 12 dicht angepresst gehalten, so dass die beiden Kolben wie ein einheitlicher Differentialkolben wirken wer den. Diese Ventilkonstruktion ist vereinzelt in Fig. 8 gezeigt. Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 3 und 3a ist ferner das Einspritzventil mit einem federbeeinflussten Druckventil 25 und einem ebenfalls federbeeinflussten Rückven til 26 versehen, welche Ventile den Zulauf 27 zum bezw. den Ablauf 28 vom Raum 13 im Zerstäuber regeln, indem sie bei gewis sen Drucken Verbindung des Raumes 13 mit einem im Ventilgehäuse angeordneten ringförmigen Kanal 29 herbeiführen, wel cher durch den Kanal 16 und die Leitung 17 mit der Brennstoffpumpe in Verbindung steht.
Der Ringkanal 29 steht ferner durch einen Kanal 30, Fig.3a, in unmittelbarer Verbindung mit dem Raum 15 unter dem grösseren Ventilkolben 14. Das Einspritzven- til hat hier nur eine Verbindung mit der Brennstoffpumpe, nämlich die Leitung 17r, die einen gemeinsamen Zulauf zu den bei den Räumen 13 und 15 bildet. Getrennte Zulaufleitungen, wie bei der Ausführungs form gemäss Fig. 1 oder 2, sind also nicht erforderlich, sondern der Kanal 19 im Brennstoffventil, die Leitung 20 und der Kanal 21 in der Brennstoffpumpe kommen gänzlich in Fortfall.
Die Brennstoffpumpe kann im übrigen, wie in Fig. 1 oder 2 gezeigt, angeordnet oder ganz ventillos sein, wie in Fig. 4 gezeigt. oder sie kann mit einem Druckverminde rungsventil 31 versehen werden, wie in Fig. 5 gezeigt. Wenn die Brennstoffpumpe gänzlich Ventil und besonders ein Druck ventil entbehrt, muss eine Förderpumpe ver wendet werden, welche einen Druck von einigen Atmosphären auf die Zulaufleitung nach der Brennstoffpumpe hält.
Zum Absperren des Zerstäuberraumes 13 von der Verbindung mit der Brennstoff pumpe bei der Entlastung der letzteren dient hierbei in der Ausführungsform gemäss Fig. 3 das Druckventil 25, während das Rückschlagventil 26 ein entsprechendes Ven til in der Brennstoffpumpe ersetzen kann. Der Federdruck auf das Ventil 26 kann hierbei so gewählt werden, dass beim Ab schliessen des Rückkanals 28 der bestehen bleibende Druck im Zerstäuberraume 13 den Höchstdruck im Motorzylinder übersteigt. Ist in der Brennstoffpumpe gemäss Fig. 2 ein Rückventil vorgesehen, so muss dieses schwächer eingespannt sein als das Rückven til 26.
Die Federspannung für das Druckventil 25 kann hierbei, wie beim Druckventil 6 nach Fig. 1, derart gewählt werden. dass das Ventil 25 erst bei einem höheren Druck als das Nadelventil 11 öffnet, so dass zunächst eine Voreinsprntzung und nachher die Haupteinspritzung zustande kommt.
Bei der Anwendung eines Druckventils 31 in der Brennstoffpumpe gemäss Fig. 5 in Vereinigung mit einem Brennstoffventil nach Fig. 1 oder 3. 3a kann das Ventil 31 zugleich als ein Druckverminderungsventil ausgeführt werden, wie in Fig. 5 gezeigt. Das Ventil 31 ist zu diesem Zwecke in an sich bekannter Weise mit einem zylindri schen Teil 32 versehen, welcher gegen die umgebende Wandung des Pumpenkopfes 4 abdichtet.
Beim Druckhubs der Pumpe muss hierbei der bewegliche Druckventilkörper zunächst derart hoch gehoben werden, dass die untere Kante des zylindrischen Teils 32 über den Ventilsitz gelangt, ehe das Ventil den Brennstoff nach dem Einspritzventil hin durchlässt.
\Fenn die Brennstoffpumpe nach her entlastet wird, wird der bewegliche Ven tilkörper durch die Feder 5 und den Druck in der Leitung nach dem Einspritzventil zurückbewegt, so dass es,den Durchgang am Ventilsitz abschliesst, so bald die untere Kante des zylindrischen Teils 32 unterhalb genannten Sitzes gelangt. Der Ventilkörper bewegt sich nachher um ein weiteres Stück chen nach unten, bis er gegen den Sitz an liegt. Dabei wind das Volumen der Druck leitung erhöht, was zur Folge hat, dass der Druck in der Leitung sinkt.
Die Wirkung des Einspritzventils nach Fig. 3, 3a in Vereinigung mit einer Brenn stoffpumpe nach irgendeiner der Ausfüh rungsformen gemäss Fig. 1, 2, 4 und 5 ist übrigens grundsätzlich dieselbe, wie im Zu sammenhang mit der Ausführungsfarm ge mäss Fig. 1 beschrieben wurde, indem wenig stens während der Haupteinspritzperiode der Brennstoffdruck gleichzeitig auf die Kalben 12 und 14 wirkt, während bei der Ent lastung der Brennstoffpumpe auch der grö ssere Kolben 14 vom Druck entlastet wird.
Die Ventile 25 und 26 in Fig. 3 können auch durch andere Ventile, beispielsweise solche druckvermindernder Art, wie z. B. durch das Ventil 31 gemäss Fig. 5, ersetzt werden.
In Fig. 6 wird eine Ausführungsform gezeigt, bei welcher das Einspritzventil und die Brennstoffpumpe zusammenbebaut sind. Vom Druckraume 18 der Pumpe führt hier eine Kanalanordnung 33 nach einem im untern Teil des Pumpengehäuses ausgebil deten ringförmigen Kanal 34. Der letztere steht teils durch einen Kanal 35 in unmit telbarer Verbindung mit dem Raum 15 unter dem grösseren Nadelventilkolben 14 und teils durch einen von einem Druckventil 36 ge- regelten Ablauf mit einem zweiten im Ven tilgehäuse ausgebildeten ringförmigen Kanal 37 in Verbindung, welcher durch eine An zahl Kanäle 38 mit d em Raume 13 des Zer stäubers in Verbindung steht.
Das Ventil 36 ist dabei der druckvermindernden Art und in derselben Weise und mit derselben Wir kung ausgeführt wie das Ventil 31 in Fig. 5. Die Nadelventilkolben 12 und 14 sind hier als getrennte Teile ausgeführt. Im obern grösseren Kalben 14 ist ein radialer Ein schnitt 39 vorgesehen, wobei der unter die sem befindliche untere Teil 40 des Kolbens gabelförmig ausgeführt ist. In diese Gabel ist der untere Kolben 12 radlial eingeführt, wobei dieser Kolben mit einem Kopf 41 ver sehen ist, welcher in den radialen Einschnitt einpasst. Diese Ventilkonstruktion ist verein zelt in Fig. 9 gezeigt und verfolgt denselben Zweck wie die Konstruktion nach Fig. B. Die Wirkung der kombinierten Brennstoff pumpe und des Einspritzventils ist dieselbe, wie oben beschrieben wurde.
In Fig. 10 wird eine Brennstoffpumpe gezeigt, welche, gleich wie die Pumpe ge mäss Fig. 1 bezw. 2, zwei getrennte Aus lassleitungen 17 und 20 hat, von welchen jene ventilgeregelt ist, während die letztere in unmittelbarer offener Verbindung mit der Pumpenkammer 18 steht. Die Druck- und Rückventile 6 und 8 gemäss Fig. 2 sind -aber hier durch ein Druckventil 31 mit Druck verminderung derselben Art und Wirkung wie bei dem in Fig. 6 ,gezeigten Ventil er setzt worden. Diese Brennstoffpumpe kann zweckmässig in Vereinigung mit einem Ein spritzventil der in F'ig. 1 und 2 gezeigten Art verwendet werden.
In Fig. 11 wird eine Ausführungsform eines Einspritzventils mit zwei gänzlich ge trennten Regelungskolben, und zwar dem üblichen Kolben 1.2: an der Ventilnadel und einem andern Kolben 43, gezeigt, dessen Kolbenraum 44 bei der dargestellten Aus führungsform in dem Schraubenpfropfen 45 ausgebildet ist und durch einen Kanal 46 mit .der Leitung 16, 17 nach ,der Brennstoff pumpe in Verbindung steht. Der Kolben 43 ist durch eine Feder 47 beeinflusst und be einflusst seinenseits@ durch eine Platte 48 die Druckfeder 2'2 des Nadelventils 11.
Das Ein- spritzventil ist im übrigen in derselben Weise wie bei der Ausführungsform gemäss Fig. 3 mit Druckventil 25 und Rückventil 26 sowie mit einem Zulaufkanal 27 zum und einem Ableitkana.l 28 vom Kolbenraum 13 ausgeführt.
Der Öffnungsdruck für das, Nadelventil 11 wird durch die Einspannung seiner Fe der 22 bestimmt. Diese Einspannung ist ihrerseits durch die den Kolben 43 und damit die Nadelventilfeder 22 mittelbar be lastende Druckfeder 4 7 bestimmt. Beim Druckhub der Brennstoffpumpe wird der Brennstoffdruck teils auf den Kolben 43 und teils, nachdem der Druck das Ventil 25 geöffnet hat, auf den Kolben 12 einwirken.
Durch den Druck auf den Kolben 43 wird dieser nach oben geführt, und der Feder druck auf das Nadelventil wird dabei herab gesetzt, was zur Folge hat, dass dieses Ven til die Verbindung durch den Zerstäuber 10 bei einem verhältnismässig niedrigen Druck öffnen wird. Bei der Entlastung der Brenn stoffpumpe hört der Druck im Kolbenraum 44 gänzlich oder teilweise in derselben Weise wie beim Kolbenraume 15 gemäss den oben beschriebenen Ausführungsformen auf, und der Kolben 43 wird durch die Feder 4 7 in seine untere Lage geführt, was mit sich bringt, dass die Nadelventilfeder 22 gespannt wird, so dass, je nach den gewählten Feder spannungen, das Nadelventil bei einem Druck im Raum 13 schliessen wird, welcher dem Öffnungsdruck des Nadelventils gleich ist oder diesen Druck überwiegt.
Auch hier kann, wenn erwünscht, die Federspannung für das Druckventil 25 so gewählt werden, dass eine Voreinspritzung zustande kommt. In Fig. 12 wird eine Ausführungsform des Einspritzventils gezeigt, welche sieh von derjenigen gemäss Fig. 3, 3a nur dadurch unterscheidet, dass das Nadelventil 11 ledig lich einen Kolben, nämlich den obern grösse ren Kolben 14 hat, welcher somit in erster Linie für das Öffnen des Nadelventils Sorge tragen wird. Sobald letzteres und desglei chen das Druckventil 25 geöffnet worden sind, wird aber auch die Nadel 11 selbst als Druckkolben wirken.
Bai den oben beschriebenen Ausführungs formen des Einspritzventils ist ein nach aussen öffnendes Nadelventil verwendet wor den. Selbstverständlich kann aber das Ven til anderer Konstruktion, z. B. der nach innen öffnenden Bauart sein, wie in Fig. 13 gezeigt. Die Ventilstange 49 ist hier an ihrem innern Ende mit einem kegeligen Ventilkör per 50 versehen, welcher mit einem entspre- ehenden kegeligen Sitz im Zerstäuber 10 zu sammenwirkt und in die Schliessstellung durch eine Feder 51 geführt wird. Am obern Ende der Ventilstange 49 ist ein in einem Raume 52 verschiebbarer Kolben 53 . ang gebracht, welcher zur Aufwärtsbewegung durch eine Druckfeder 54 angeregt wird.
Der Brennstoff gelangt von der Pumpe, welche irgendeiner der oben beschriebenen Konstruktionen sein kann, durch die Kanäle 17. 16 in den Kolbenraum 52. von wo ein Kanal 55 nach dem Druckventil 25 führt, bei dessen Öffnen der Brennstoff durch den Kanal 27i nach dem untern Raum 13 gelel- tet wird. Rückbrennstoff entweicht durch den Kanal 28, an den ein Rückventil ange- schlossen sein kann in derselben Weise, wie dies z. B. in Fig. 3 gezeigt worden ist. Leck- brennstoff kann durch einen Kanal 56 ent weichen.
Die Wirkung dieser Anordnung ist dieselbe, wie für die oben angegebenen Aus führungsformen beschrieben worden ist, indem bei geöffnetem Druckventil dar Brennstoffdruck teils auf den Kolben 53 und teils auf den Ventilkörper 50 wirken wird, während beim Schliessen der obere grössere Kolben 53 ganz oder teilweise von Druck entlastet sein wird, so dass das Schlie ssen des Ventils schnell erfolgt.
Auch hier kann durch geeignete Bemessung der das Druckventil 25 beeinflussenden Feder eine Voreinspritzung zustande kommen. Irgend welche besonderen Zerstäuberöffnungen sind hier nicht dargestellt worden.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die oben besehriehenen und gezeig ten Ausführungsformen beschränkt, indem sowohl das eigentliche Einspritzventil nebst zugehöriger Kolbenanordnung als auch die damit zusammenwirkenden Druck- und Riiekventile hinsichtlich ihrer Konstruktion und Anordnung im Rahmen .der Erfindung verändert werden können. Somit können die gezeigten grösseren Hilfskolben durch Bälge, Membranen oder ähnliche Druckorgane er- setzt werden. Desgleichen können mehr als zwei Druckorgane zur Anwendung gelangen.
In Vereinigung mit den gezeigten Ven tilkonstruktionen kann eine weitere Verbes serung dadurch erhalten werden, dass der Brennstoffpumpennocken 42, Fig. 1 und 6, zweckdienlich ausgestaltet wird, indem der selbe am Anfang des Pumpenhubes eine schwächere Steigung, in der Fortsetzung eine stärkere Steigung und gegen das Ende des Hubes, welches der Höchstbelastung entspricht, wiederum eine schwächere Stei gung erhält.