Holbenpiimpe. Die Erfindung betrifft eine Kolben pumpe, bei .deren Druckhub nur ein Teil des vom Kolben verdrängten Volumens der Flüs sigkeit durch einen Auslass gefördert wird, und bei der am Zylinder Durchlässe, näm- lieh eine Einlass- und eine Nebenwegöffnung vorgesehen.
Bind, welche mit am Zylinder und Kolben angebrachten Steuerkanten so zusam menarbeiten, dass die Nebenwegöffnung beim Druckhub der Pumpe geöffnet wird,.nach- dem die Einlassöffnung geschlossen worden ist, worauf der Schluss der Nebenwegöffnuug den Beginn der Förderung durch den Aas lass bewirkt. Die Pumpe kann zum Beispiel als Brennstoffpumpe ausgebildet sein.
Die Pumpe zeichnet sich gemäss der Erfin dung dadurch aus, dass wenigstens ein Durch lass am Kolben oder Zylinder oder am Kol ben und Zylinder derart angeordnet ist, dass während des Druckhubes Flüssigkeit samt Gas, zum Beispiel Luft und Brennstoffgas, aus dem obersten Teil des. Druckraumes des Zylinders nach Schluss der Einlassöffnung und vor Beginn des, Förderdruckes ,durch die Nebenwegöffnung abgelassen wird.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen veranschau licht, und zwar ist: Fig. 1 ein Längsschnitt durch eine mit einem Einspritzventil vereinigte Brennstoff pumpe, die an dem Zylinderkopf einer Brenn- kraftma.schine angebracht und für nach oben gerichtete Einspritzung bestimmt ist, Fig. ja eine vergrösserte Darstellung eines Teils der Fig. 1 mit der Einspritzdüse,
Fig. 1b ein vergrösserter Längsschnitt des Zylinderkopfes der Pumpe, Fig. 2 ein Schaubild eines Rückschlag- ventils, Fig. 3 ein Querschnitt gemäss der Linie 3-3 :der Fig. 1, Fig. 4 ein .Schnitt gemäss der Linie 4-4 der Fig:
1, Fig. 5 ein Schnitt gemäss der Linie 5-5 der Fig. 1, Fig. 6 ein vergrössertes Schaubild einer Einzelheit, Fig. 7 ein Längsschnitt durch eine Brenn- etoffpumpe, die derjenigen nach Fig. 1 ähn lich ist, Fig. 8 ein vergrösserter Schnitt gemäss der Linie 8-8 der F'ig. 7, Fig. 9 ein Längsschnitt .durch eine Brenn stoffpumpe nebst Einspritzdüse für abwärts gerichtete Einspritzung,
Fig. 10 ein Längsschnitt durch eine Ab änderung der Bauart nach Fig. 9; Fig. 10a ist ein vergrössertes Schaubild des freien Endes des in Fig. 10 gezeigten Tauchkolbens, Fig. 11 ein Längsschnitt durch ein Ab änderung der Pumpe nach Fig. 7, Fig. 12 ein vergrösserter Schnitt durch ein vereinigtes Rückschlag- und Sicherheits- v entil der Pumpe nach F'ig. 9.
In allen Abbildungen ist der Kolben in derjenigen Stellung gezeichnet, welche er am Ende seines Saughubes und bei Beginn seines Druckhubes einnimmt. Die einander entspre chenden Teile sind in allen Ausführungsbei spielen mit dem gleichen Bezugszeichen be zeichnet.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1. bis 5 ist der Kolben 1 an seinem freien oder innern Ende mit der Kante 1' versehen. Eine ringförmige Nut 2 teilt die Umfangs fläche des Kolbens in zwei Teile. Die ring förmige Nut wird von den beiden schrauben förmigen Kanten 3 und 4 begrenzt. Der Kol ben arbeitet in einem Zylinder 6, der indem Gehäuse 7 untergebracht ist.
Zwischen die- sein Zylinder und dem Gehäuse ist ein durch eine ringförmige Kammer gebildetes Reser voir 8 vorhanden, das durch eine Erweite rung der Bohrung des Gehäuses, 7 gebildet ist. Zwei Öffnungen 9 und 10 in der Wand des Zylinders :6 verbinden das ringförmige Reservoir mit der Bohrung des Zylinders. Das Gehäuse 7 ist mit einer biss- in, das untere Ende des. ringförmigen Reservoirs: 8 reichen den Bohrung 111 versehen.
Diese Bohrung dient dazu, den Brennstoff aus irgend einem unter geringem Druck ,stehenden Behälter in das Reservoir 8 einzuführen.
Das Gehäuse 7 ist mit einer Erweiterung 13 versehen, zur Aufnahme eines Ritzels 14, das mittels einer Nabe 15 gelagert ist, die sich in die Bohrung des Gehäuses hinein erstreckt, jedoch einen Zwischenraum 16 zwischen ihren freien Ende und dem untern Ende des Zylinders freilässt.
Der Kolben 1 ist mit einem sechskantigen Teil 17 auege- rüstet, der das. Ritzel so durchdringt, dass sich der Kolben mit dem Ritzel gemeinsam verdreht, jedoch eine Hin- und Herbewegung innerhalb des Ritzels ausführen kann.
Das Ritzel 14 kann fürs die Regelung des An fanges und Endes der Einspritzung durch eine Zahnstange<B>18</B> verdreht werden, die in einer waagrechten Nut 1.9 in dem .Gehäuse hin- und hergleiten kann, wobei sich die Nut 19 nach der Erweiterung 13 öffnet. Die Zahnstange wird durch eine Platte 19' in der Nut .gehalten.
Das Gehäuse 7 besitzt neben der Erweite- rung 13 eine andere Erweiterung 20 für eine Feder 21. Am äussern Ende des Kolbens. ist ein Kopf 22 angebracht, auf den sich ein Stützring 23 für das eine Ende der Feder 21 legt. Das, andere Ende der Feder legt sich mit, einem Stützring 24 auf den Grund der Erweiterung 20. Das äussere Ende des Kol bens samt seiner Feder ist von einer Kappe 25 umgeben, die in :der Erweiterung 20 unter der Einwirkung eines Antriebes hin- und hergeht.
Dem Kolben wird seine Druckhub bewegung durch den schwingenden Hebel 26 mit Rollen 26' und 26" von einer Kurven scheibe 27 erteilt, während die Feder 21 den Rück- oder Saughub des Kolbens herbeiführt.
Das obere Ende des Gehäuses 7 ist mit einem Innengewinde zur Aufnahme eines das Einspritzventil enthaltenden Teils versehen. Das Einspritzventil (Fig. ja) besitzt ein Düsenstück 28, ein Ventilsitzstück 29 und ein Abstandstück 30, das ein Federgehäuse dar stellt.
Alle diese Stücke befinden sieh inner halb der Bohrung des mit Schraubengewinde versehenen Kappenstückes 31, das in das Ge häuse 7 eingeschraubt ist. Das Düsenstück 28 ruht mit einem konischen Sitz in dem Kap penstück 31 und alle drei Teile 28, 29 und 30, zusammen mit dem Zylinder 6, werden durch das in das Gehäuse eingeschraubte Kappen stück fest gegeneinander und auf eine Schul ter 32 in dem Gehäuse 7 gepresst.
Dabei ist jedoch eine Luftpolsterkammer 33 zwischen dem Zylinder 6 und dem Kappenstück 31 freigelassen.
Ein oder mehrere Kanäle 34 in dem Ab standstück 30 leiten den Brennstoff vom Druckraum 6' der Pumpe zu einem oder mehreren Durchlässen 36, die in eine Kam mer 37 in dem Ventilsitzstück 29 führen. In dieser Kammer 37 befindet sich der Sitz für den Einspritzventilkörper 38, der eine Schul ter 39 aufweist, so dass er durch den Druck des ühs in der Kammer 37 vom Sitz abge hoben wird, wodurch der Durchfluss des Öls durch die Bohrung 40 in dem Sitzstück 29 und eine Bohrung 41 in dem Düsenstück 28 freigegeben wird.
Die Ausspritzung ei-folgt durch Spritzlöcher 42. Dem Anhub des !Ven- tilkörpers 38 widersteht eine Feder 43 indem Abstandsstück 30, die durch einen Bund 44 an einem Schaft 45 auf den Ventilkörper drückt, wobei der Schaft zugleich als ein An schlag zur Begrenzung des Hubes des Ventil- körpers dient.
Die Spannung der Feder 43 bezw. die Belastung, welche die Feder auf den Einspritzventilkörper 38 ausübt, welcher den belasteten Auslassventilkörper der Pumpe darstellt, bestimmt den kleinsten Einspritz- druck.
Die Öffnung<B>10</B> in der Wand des Zylin ders 6 ist mit einem Rückscblagventilkörper ausgerüstet. Dieser Ventilkörper besteht aus einer flachen Feder 48, die so gebogen ist, dass sie dicht in eine flache ringförmige Nut 49 (Fig. 1b) rund um .den Zylinder 6 herum passt. Das eine Ende der Feder legt sich über die Öffnung 10 und das andere Ende der Feder ist zum Feststeilen und Halten der Feder mit einem Vorsprung 50 versehen, der in eine entsprechende Vertiefung 51 am Zylinder 6 eingeschnappt ist.
Der Zylinder 6 ist in dem Gehäuse 7 so eingesetzt, dass die Öffnungen 9 und 10 des Zylinders in einem bestimmten Winkelverhältnis gegenüber dem Gehäuse liegen. Der Zylinder wird durch einen Stift 52 (Fig. 5) in seiner Lage gesi chert. Eine kleine Schraube 53 ist in das Gehäuse 7 eingewindet und greift in einen Schlitz 54 der Kappe 25, wodurch die Kappe, die den Kolben und dessen Feder umgibt, so gehalten wird, dass sie hin- und hergehen kann.
Die gesamte Brennstoffpumpe bildet ein einheitliches Stück, das in einer passenden Bohrung des Zylinderkopfes 55 einer Brenn- kraftmaschine angebracht ist.
Das Kappen stück 31 dieser Pumpe sitzt mit einer ko nischen Sitzfläche in einem Stutzen des Zylin derkopfes 55, an welchem die Pumpe durch die Schraubenbolzen 56 gehalten wird. Ein Zwischenraum zwischen der Wandung dieses Stutzens und dem Gehäuse 7 bildet eine ring- förmige Kammer 57, welche sowohl die Leck flüssigkeit der Pumpe aufnimmt als auch zur Belüftung der Pumpe dient.
Der Zwischenraum 16 swischen dem Zylinder 6 und der Nabe 15 des Ritzels 14 ist mit der ringförmigen Kammer 57 durch eine Öffnung 46' gemäss Fig. 1, 5, 7 und 11 und durch eine Öffnung 46 gemäss Fig. 9 und 10 verbunden.
Der durch Undichtheit ausgetretene und der überschüssige Brenn stoff wird von der ringförmigen Kammer 57 zu einem nicht gezeichneten Behälter gemäss Fig. 1, 5, 7 und 11 durch eine Bohrung 58' des Gehäuses und gemäss Fig. 9 durch eine entsprechende Leitung 58 abgeleitet, Gemäss der Fig. 1, 1a und 7 leitet der Durchlass 34 im Abstandsstück 30 denn Brennstoff zu der Einspritzdüse aus dem Druckraum der Pumpe, und zwar von einer Stelle ab,
die etwas unter halb des obersten Teils des Druckraumes liegt. Ein anderer Durchlass 5' im Abstands stück 30 und im Zylinder 6 verbindet den obern Teit 6' des Druckraumes mit der ring förmigen Nut 2 des Kolbens 1 in allen Stel lungen dieses Kolbens, in denen die Öffnung 10 frei ist. Es besteht keine andere Verbin dung zwischen dem Druckraum und der ringföimigen Nut 2 des Kolbens.
Das obere Ende 60 des Zylinders 6, das gegen die Schul- ter 32 des Gehäuses 7 gepresst ist, hat an seinem Umfang mehrere Nuten in Gestalt von Kanälen 61 (Fig. 1 und 4), die das Re servoir 8 mit der Kammer 33 verbinden, so dass sich in dieser Kammer 33 ein Luftpolster bildet.
Gemäss Fig. 1 ist ein Austrittsweg für die im Überschuss vorhandene Luft, die nicht zum Füllen der Luftpolsterkammer 33 benö tigt wird, dadurch vorgesehen, dass ein klei ner in der Zeichnung nicht angedeuteter Spielraum zwischen dem Umfang des Zylin derkopfes 60 und dem Gehäuse 7 frei ge lassen ist. Die Luft, welche aus der Luft polsterkammer 33 durch diesen Spielraum tritt, gelangt durch eine Auslassöffnung 62 oberhalb der Einlassöffnung 9 aber unterhalb der höchsten. Stelle des Druckraumes 6' auf die Aussenseite des Gehäuses 7.
Bezüglich der Wirkungsweise der Pumpe nach Fig. 1 bis 5 ist zu bemerken, dass überall in der Zeichnung der Kolben 1 in einer Dreh stellung gegenüber dem Zylinder 6 gezeigt ist, in welcher seine Schraubenlinienförmigen Kanten nie beide Schlitze 9 und 10 gleich zeitig überdecken können, so, dass der Kolben bei seiner Aufwärtsbewegung nie eine Ein spritzung bewirken kann. In der gezeichne ten Stellung würde der Einlassschlitz 9 durch die Steuerkante 3 geöffnet, bevor der Neben wegschlitz 10 durch die Steuerkante 4 über deckt wäre.
Wird aber Kolben 1 in Fig. 1, von oben gesehen um etwas mehr als 90 entgegen der Uhrzeigerbewegung gedreht, so kommt der Kolben bei seiner Aufwärtsbewe gung während einer gewissen Zeitdauer in eine Stellung, in welcher beide Schlitze gleichzeitig geschlossen sind und eine Brenn stofförderung durch Kanal 34, das heisst eine Einspritzung stattfinden kann.
Unter der Annahme nun, dass der Kolben 1 gegenüber dem Zylinder 6 um zirka 110 von seiner gezeichneten Stellung verdreht worden sei, wäre die Wirkungsweise der Pumpe folgende: Der mit geringem Druck ankommende Brennstoff wird durch die Bohrung 11 in die ringförmige Kammer 8 geführt. In der in Fig.1 gezeichneten .Stellung befindet sich der Kolben 1 am Ende seines Saughubes und hat die Einlassöffnung 9 freigelegt. Infolgedessen fliesst das Brennöl in denn Pumpenraum.
Wenn nun der Kolben seinen Druckhub aus führt, indem er sich aufwärtsbewegt, ver deckt er zunächst die Einlassöffnung 9 und drückt dann (Öl und alle mit ihm vermischten Gasblasen aus dem obersten Teil des Pump- raumes9 6' durch den Kanal 5' in die ring förmige Nut 2 des Kolbens und aus dieser durch die Nebenwegöffnung 10 zurück in die ringförmige Kammer B. Dieser Zustand hält an, bis die Kante 4 des Kolbens die Öffnung 10 verschliesst.
Von diesem Augen blick an, wo kein anderer Auslass aus dem Pumpraum vorhanden ist, steigt der Druck in dem Pumpraum und seinen Verbindungen mit der Kammer 37 sowie in dieser selbst schnell an, bis der Druck auf die freiliegende Schulterfläche 39 des belasteten Ventilkörpers 38 hinreicht, um den Ventilkörper von seinem Sitz abzuheben.
Darauf wird das !Öl durch die Spritz- löcher 42 in den Maschinenzylinder einge spritzt. Die Einspritzung dauert so lange an, bis die Kante 3 des Kolbens die Öffnung 9 freigibt. Diese dient jetzt als eine Ent- lastungsöffnung für den Druck und beendet so die Einspritzung, wobei das verbleibende Öl, das vom Kolben aus dem Pumpraum herausgedrückt wird, durch den Kanal 5' in den ringförmigen Raum 2 und von da durch die Öffnung 9 zurück in die ringförmige Kammer 8 geleitet wird.
Die Luftpolster kammer 33 wirkt als ein Druckakkumulator, der die Druckschwankungen auf der Einlass- seite der Pumpe infolge des Öffnens und Schliessens der Öffnungen 9 und 10 mildert. Der Luftüberschuss in derLuftpolsterkammer 33 entweicht zu jeder Zeit durch die Öffnung 62 infolge des dort vorgesehenen erwähnten Spielraumes.
Bei der Bauart gemäss Fig. 1 liegt die Kante 1' des Tauchkolbens, die den Schluss der Einlassöffnung 9 steuert, in einer zur Kolbenachse senkrechten Ebene.
Wird nun der Zeitpunkt des Schliessens der Nebenweg- öffnung 10 durch die schraubenlinienförmige Kante 4 infolge einer Verdrehung des Tauch kolbens vorverlegt, so wird die vor dem Be ginn der Einspritzung durch die Nebenweg öffnung ausgelassene Menge verkleinert, während die eingespritze 21-enge vergrössert wird und umgekehrt.
Damit nun die Entfer nung der Luft- und Gasblasen aus dem Pum- pendruckraum zusammen mit dem durch die Nebenwegöffnung zu fördernden Volumen des Brennstoffes vor Beginn der Einspritzung sichergestellt wird, ist es erwünscht, dass dieses in den Nebenweg gelassene Volumen mindestens konstant oder direkt proportional zu der durch die Düse eingespritzten Brenn stoffmenge ist und sich nicht verkleinert, wenn sich die eingespritzte Menge vergrössert.
Zu diesem Zweck ist gemäss Fig. 6 die Tante 1' des Tauchkolbens, die ja den Schluss der Einlassöffnung 9 steuert, schraubenlinien- förmig gestaltet, und zwar mit derselben Steigung wie die. Schraubenkante 4, die den Schluss der Nebenwegöffnung 10 steuert, das heisst die Kante 1' hat dieselbe Steigung wie die Schraubenkante 4.
Wird also während des Arbeitshubes das Kolbens der Zeitpunkt des Schliessens der Nebenwegöffnung durch Drehverstellung des Kolbens vorverlegt oder zurückverlegt, so wird der Zeitpunkt des Schliessens der Einlassöffnung im gleichen Masse vorverlegt oder verzögert. Der Weg, den der Tauchkolben zwischen dem Schluss der Einlassöffnung und dem Schluss der Nebenwegöffnung zurücklegt, bleibt also konstant; infolgedessen wird das durch die Nebenwegöffnung 10 vor Beginn der Ein spritzung ausgelassene Volumen unverändert bleiben.
Die Nebenwegöffnung und die Steuerkanten des Kolbens sind so angeordnet, dass das Reservoir 8 entlüftet wird, wenn sich der Kolben am Ende seines Förderhubes be findet.
Wird die Steigung der Schraubenkante 1' um einen bestimmten Grad grösser gewählt als die Steigung der Schraubenkante 4, so wird die Einlassöffnung 9 um so früher ge schlossen, je früher die Nebenwegöffnung 10 geschlossen wird, und das durch die Xebe11- wegöffnung 10 vor Beginn der Einspritzung ausgelassene- Volumen kann direkt propor- tionel zu dem durch die Einspritzdüse aus gestossenen Brennstoffvolumen gemacht wer= den.
Bei den Ausführungsfarmen nach Fig. 4, 8 und 11 findet der Austritt von Luft oder Dampf, der sich aus dem Brennstoff abge schieden hat, und soweit diese Gase zum Fül len der Luftpolsterkammer 33 nrcIit benötigt werden, aus der Luftpolsterkammer 8 durch einen: Entlüftungskanal 67 statt, und zwar durch den Druck des Brennstoffes in dein Re servoir B.
Bei der Pumpe nach Fig. 7. und 8 findet diese Entlüftung des Reservoirs gleich zeitig mit einem Spülfluss, des Brennstoffes statt, und zwar während der Beschleuni- gungsperiode, die durch einen beschleunigen den Teil aus der Kurvenscheibe 27 bewirkt wird, zwischen den Saug- und Druckshüben der Pumpe. Um den Kolben ist eine ringfUr- mige Nut 68 angeordnet, die während dieser Periode den Durchlass 67 mit einer Bohrung 69 indem Zylinder 6 in Verbindung setzt.
Die Bohrung 69 führt zu .der ringförmigen Kam mer 57 durch eine entsprechende Bohrung 70 in dem Gehäuse 7.. In Fig. 1.1 findet die Ent lüftung des Reservoirs 8 am Ende des För- derhubes des Kolbens statt, zu welchem Zweck der Kolben einen Teil mit verkleiner tem Durchmesser besitzt, der oben von: einer Kante 72 begrenzt wird.
Diese Kante setzt am Ende des Förderhubes den Entlüftungs kanal 6 7 mit dem Zwischenraum 16 in Ver bindung, der seinerseits mit der ringförmigen Kammer 57 und dem Auelass 5,8' (Fig. 1 und 2) durch die Öffnung 46' in Verbindung steht.
Die Ausführungsformen gemäss Fig. 9 und 10, bei welchen der Brennstoff abwärts eingespritzt wird, entsprechen in ihrer Wir kungsweise im wesentlichen den Bauarten nach Fig.. 7 und 11. Gemäss, Fig. 9. und 10 steht der Druckraum unter dem Kolben mit der ringförmigen. Nut 2 des Kolbens zu jeder Zeit durch die Nut 5 im Kolben in Ver bindung, (siehe F'ig. 10a).
Beim @Schluss: der Einlassöffnung J werden Öl und alle mit ihm vermischten Gasblasen :durch die Nebenweg öffnung 10 unmittelbar aus dem ringförmi gen Raum 2 herausgefördert. Eine Bohrung 12 erstreckt sich von dem obern Ende des ringförmigen Reservoirs 8 aufwärts und ist an ihrem obern Ende :durch .einen Schrauben stöpsel 122' verschlossen.
Diese Bohrung 1.2 bildetdieLuftpolsterkammer. Der Zylinder 6 besitzt an ,dem untern Ende an der :Schulter 32 einen :dichten Sitz in dem Gehäuse 7. Luft oder Dampf, ,der sich aus dem Brennstoff im Überschuss über das zum Füllen der Kammer 12 erforderte Mass hinaus ausscheidet, wird von dem Reservoir 8 .durch eine Bohrung 63 infolge des Flüssigkeitsdruckes. ausgetrieben.
In Fig. 9 findet diese Entlüftung des Reser voirs gleichzeitig mit einem Spülfluss des Brennstoffes während des Überganges vom Saug- zum Druckhub der Pumpe statt, und zwar durch -die ringförmige Nut 64, die in der Mantelfläche des Kolbens angeordnet ist. Diese Nut setzt während jener Periode die Bohrung 63 mit einer Bohrung 54 in Ver bindung, die ,sich, im Zylinder 6 befindet und in den Zwischenraum 16 führt. Von hier aus entweichen; Luft und Dampf durch die Boh rung 46 in den ringförmigen Raum 57.
Bei Fig. 10 findet die Entlüftung des Reservoirs 8 am Ende des Druckhubes des. Kolbens statt, zu welchem Zweck der Kolben eine im Durchmesser verkleinerte Stelle besitzt, die durch eine Kante 73 begrenzt wird. Nähert sich der Kolben dem Ende seines Druck hubel, so setzt diese Kante die Entlüftungs bohrung 63 mit dem Zwischenraum 16 in Verbindung, der seinerseits -durch die Boh rung 46 mit der ringförmigen Kammer 57 verbunden ist.
Beiden Ausführungsformen nach Fig. 7, 9, 10 und 11 erfolgt die Entlüftung der Luftpolsterkammer bezw. des Reservoirs durch ein selbsttätiges Rückschlag- und Si cherheitsventil in der Zufuhrleitung 11.
Nach Fig. 7, 9 und 12 besitzt dieses Ventil einen hohlen. rohrartigen Sicherheits- ventilkörper 74, der federnd in seinen Sitz 75 gedrückt wird, der innerhalb des erweiterten Teils 76 der Zufuhrleitung 11 vorgesehen ist (Fig. 7, 9 und 12).
Der Körper 74 wird durch eine Feder 77 angedrückt, die sich ge gen das Rohranschlussstück 78 -stützt, wel ches die Zufuhrleitung mit dem Speisekanal 79 verbindet. Es ist hinreichender Abstand zwischen der Aussenwand des rohrartigen Ventilkörpers 74 und der Wand der Bohrung 76 vorgesehen, so dass ein ringförmiger Raum vorhanden ist, durch den, wenn sich der Kör per 74 von seinem Sitz abgehoben hat,
Flüs sigkeit abströmen und hierauf durch radiale Nuten 80 im Ende des Rohranschlussstückes in die Zuführleitung 11 fliessen kann.
Im Innern des Ventilkörpers 74 ist ein kugelförmiger Rückschlagventilkörper 81 angeordnet, der auf seinen Sitz 82 an dem vom Sitz 7,5@ abgekehrten Ende durch eine Feder 83 gedrückt wird.
Die Federn 83 und 77 :sind so bemessen, dass Flüssigkeit durch das Rückschlagventil in die Leitung 11 und das Reservoir 8 aus der "Speiseleitung 79 fliessen kann, wenn .der Druck im Reservoir kleiner als der Druck in der Speiseleitung ist. Umgekehrt kann Flüssigkeit durch das Sicherheitsventil aus :dem Reservoir 8 und der Leitung 11 hinausströmen, wenn der Druck im Reservoir grösser ist als. der Speise druck und ausserdem noch um einen Betrag höher als der durch den Druck der Feder 77 erzeugte Druck.
Mit einem solchen Rückschlag- und Si cherheitsventil in der Zufuhrleitung wird der Druck in dem ringförmigen Reservoir 8 in ,der Periode der vorläufigen Nebenwegströ- mung ansteigen und abermals beim Öffnen der Öffnung 9, so dass ein Druck bestimmt wird, der höher ist als ,d-er Speisedruck, aber nicht grösser als ein Höchstwert, :der durch die Kraft der auf den Sicherheitsventilkörper 74 wirkenden Feder 77 bestimmt wird.
Diese Federkraft ist natürlich so bemessen"dass das Ventil sich bei einem geeigneten Druck öffnet, der niedriger ist als der Druck, der erforderlich ist, um das Einspritzventil von seinem Sitz abzuheben. Auf diese Weise wird ein mittlerer Druck zwischen dem Speisedruck und dem Einspritzdruck im Re- servoir 8 bei je zwei aufeinanderfolgenden Kolbenhüben hergestellt.
Bei der Bauart nach Fig. 7 und 9 ist dieser mittlere Druck, der höher als. der Speisedruck ist, wirksam zum Wiederbela den des Pumpraumes, beim .Saughub, bis der Druck im Reservoir 8 unter den Speisedruck fällt, worauf das Rückschlagventil 81 sich öffnet und das Reservoir mit der Speiselei tung 79 in Verbindung setzt. Auf diese Weise wird eine schnellere Füllung des Pum- pendruckraumes erzielt, was für eine .mit hoher Geschwindigkeit arbeitende Pumpe vorteilhaft ist.
Bei den Ausführungsformen nach Fig. 10 und 11 wird der mittlere Druck durch Öff nen der Entlüftungsbohrung 63 (Fig. 10) und des Lüftungskanals 67 (Fig. 11) am Ende des Förderhubes aufgehoben, wodurch das Reservoir bei einem. Druck entlüftet wird, der höher als der Speisedruck ist.
Bei den Ausführungsformen gemäss Fig. 9, 10, 11 und 7, die mit einem Rück schlag- und Sicherheitsventil in beschriebe ner Weise ausgerüstet sind, wird der in dem Reservoir 8 bei jedem Druckhub gebildete mittlere Druck infolge des Umstandes, dass hohe Druckwellen gewöhnlich nicht in die Speiseleitung übertragen werden, die Wir kung haben, dass Undichtigkeitsverluste zwi schen dem Kolben und dem Zylinder vermin dert werden, weil der Druckunterschied auf der Innenseite und Aussenseite des Zylinders 6 herabgesetzt ist, und so die iSpannungen und radiale Ausdehnung des Zylinders wäh rend der Hochdruckförderung herabgesetzt werden.
Es ist zu beachten, dass die Auf nahmefähigkeit des Luftraumes .des: Reser- voirs 8 im Verhältnis zu dem Volumen der bei jedem Hub des Kolbens in den Nebenweg geleiteten Flüssigkeit den Grad der zykli schen Drucksteigerung in dem Reservoir re gelt und dass durch entsprechende Bemessung des Luftraumes diese Drucksteigerung irgend einen gewünschten Höchswert erreichen kann, der durch das Sicherheitsventil überwacht wird, der aber kleiner ist als der Druck, welcher erforderlich ist,
um das Einspritz- ventil von seinem Sitz abzuheben,. Obschon nun das Reservoir 8 mit einer solchen Luft poleterkammer 33 (Fig. 1) gezeigt ist, die eine nachgiebige Vergrösserung .des Flüssig keitsinhaltes des Reservoirs bei entsprechen der Druckänderung ermöglicht, so ist die Erfindung doch nicht auf diese besondere Einrichtung zum Auffangen der in den Ne benweg geleiteten Flüssigkeit sowie zur Er zeugung des Druckes:
im Reservoir be schränkt. Statt .dessen können für diesen Zweck irgend welche andere geeignete Hilfs mittel im Rahmen der Erfindung angewandt werden, beispielsweise ein von einer Feder belasteter Tauchkolben, der in einem mit dem Rservoir verbundenen Zylinder arbeitet.