CH218503A - Verfahren zur Herstellung metallisierter dielektrischer Stoffe. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung metallisierter dielektrischer Stoffe.

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CH218503A
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Inventor
Robert Bosch Gesellsch Haftung
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Bosch Gmbh Robert
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G13/00Apparatus specially adapted for manufacturing capacitors; Processes specially adapted for manufacturing capacitors not provided for in groups H01G4/00 - H01G11/00
    • H01G13/06Apparatus specially adapted for manufacturing capacitors; Processes specially adapted for manufacturing capacitors not provided for in groups H01G4/00 - H01G11/00 with provision for removing metal surfaces

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Description


  Verfahren zur Herstellung metallisierter     dielektrischer    Stoffe.    Zur     Herstellung    eines     Kondensatordielek-          trikums    ist ein Verfahren vorgeschlagen  worden, das darin besteht, dass     einseitiä    auf  den     dielektrischen    Stoff zunächst ein isolie  render Überzug aufgebracht wird, der die  Poren und Vertiefungen an der Oberfläche  des     dielektrischen    Stoffes ausfüllt, und dass  dann auf diesen Überzug die Metallschicht  nach einem Vakuumverfahren     (Metallbe-          dampfung    oder     Kathodenzerstäubung)    nie  dergeschlagen wird.

   Der Zweck dieses Ver  fahrens ist, die in der zu metallisierenden  Oberfläche des     Dielektrikums    stets vorhan  denen Löcher und     Vertiefungen    durch einen  isolierenden, also ebenfalls     dielektrisch    wir  kenden Stoff     auszufüllen,    damit die darauf  aufgebrachte Metallschicht eine völlig ebene  Unterlage findet und nicht durch Eindringen  in die Vertiefungen der Oberfläche des     Di-          elektrikums    den Betrieb des     Kondensators     störende Spitzen bildet.  



  Voraussetzung für das einwandfreie Ar-         beiten    eines nach diesem Verfahren herge  stellten     Dielektrikums    ist, dass der     isolierende          liberzug    wenigstens die gesamte nachher zu  metallisierende Oberfläche des     dielektrischen     Stoffes bedeckt, noch besser aber, dass er  über diese Fläche eine möglichst grosse  Gleichmässigkeit bei der     gewünschten    gerin  gen Dicke besitzt. Erfindungsgemäss wird  nun für den isolierenden Überzug ein Lack  verwendet, der durch Zusätze von Farbstof  fen angefärbt ist. Dadurch wird die Kon  trolle der Gleichmässigkeit dieses Überzuges  erleichtert.  



  Es empfiehlt sich, solche Farbstoffe zum  Anfärben des Lackes zu wählen, die sich be  sonders gut im Lacklösungsmittel lösen und  bei der weiteren Behandlung des lackierten  Papiers nicht wieder     ausgeschieden    werden.  Auf diese Weise ist es möglich, trotz der ge  ringen Schichtdicke eine kräftige Färbung  des Überzuges zu erzielen. Ebenso empfiehlt  es sich, Farbstoffe zu verwenden, die beim           Trocknen    des Lackes, vor allem aber auch  bei der nachfolgenden     Metallisierung    des Pa  piers, sich nicht etwa unter Ausscheidung  von Stoffen, die die Isolierfestigkeit und die  Durchschlagsfestigkeit des     Dielektrikums    be  einträchtigen könnten, zersetzen.  



  Der mit dem gefärbten Überzug versehene       dielektrische    Stoff kann nach dem Überzie  hen dadurch auf Gleichmässigkeit des Über  zuges geprüft werden, dass der den Überzug  tragende     d@elektrische    Stoff, also beispiels  weise das Papierband, an einer Lichtquelle  vorbeigezogen wird. Im durchfallenden Licht  zeigen sich nun Stellen, an denen der Über  zug eine zu geringe Stärke hat oder an denen  der getrocknete Lack Haarrisse oder Blasen  aufweist, einwandfrei als fehlerhaft. Es hat  sich gezeigt, dass zur Erzeugung des bei der  Kontrolle notwendigen Lichtes mit Vorzug  eine Lichtquelle monochromatischer Strah  lung verwendet werden kann.

   Durch eine  solche Lichtquelle werden die     Ungenauig-          keiten    in     dpr        Überzugsschicht    besonders  deutlich angezeigt. Unterstützt kann die  Wirkung des monochromatischen Lichtes  noch dadurch     weiden,    dass man zur     Färbung     des Überzuges einen solchen Farbstoff be  nutzt, der im     Spektralbereich    der verwendeten  monochromatischen Lichtquelle besonders gut  deckt.  



  Als Farbstoffe, die dein     Überzugslack    zu  gesetzt werden können, kommen insbesondere       Anilinfarben    in     Frare.    So haben sich bei  spielsweise Kristallviolett, Brillantgrün, Bril  lantfeuerrot und     Nigrosin,    alles Produkte der  I. G. Farbenindustrie, gut bewährt.  



  Durch die Möglichkeit, mit dem beschrie  benen Verfahren Fehlerstellen im     Dielektri-          kum    festzustellen, bevor die     Dielektrikums-          stoffe    metallisiert werden, ist eine bedeu  tende Verbilligung und Vereinfachung der  Herstellung von aus solchen     Dielektrikums-          bändern    hergestellten Kondensatoren oder  ähnlichen elektrischen Geräten gegeben. Die  bei der     Kondensatorherstellung    infolge  schlechter     Dielektrikumsbeschaffenheit    auf  tretenden     Ausschusszahlen    können durch die  ses Verfahren bedeutend gesenkt werden.

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH:</B> Verfahren zur Herstellung metallisierter dielektrischer Stoffe, insbesondere Papier, wobei auf den zu metallisierenden Stoff zu nächst ein die Poren und Vertiefungen der Oberfläche ausfüllender isolierender Überzug aufgebracht und dann die Metallschicht in einem Vakuumverfahren niedergeschlagen wird, dadurch gekennzeichnet, dass für den vor der Metallisierung aufgebrachten iso lierenden Überzug ein Lack verwendet wird, der durch Zusätze von Farbstoffen ange färbt ist. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zum Anfärben des Lackes solche Farbstoffe. verwendet werden, die sich im Lösungsmittel des Lackes leicht lösen und bei der weiteren Behandlung des lackierten Papiers nicht wieder ausgeschieden werden. 2.
    Verfahren naeli Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zum Anfärben des Lackes solche Farbstoffe verwendet werden, die die Isolierfestigkeit und Durchschlags festigkeit des damit überzogenen dielektri- schen Stoffes nicht beeinträchtigen. 3. Verfahren nach Patentanspruch. da durch gekennzeichnet, dass der angefärbte Lacküberzug mittels einer Lichtquelle auf seine Dicke und Gleichmässigkeit untersucht wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zum Zweck der Prüfung des Lacküber zuges eine Lichtquelle mit monochromatischer Strahlung verwendet wird. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 3 und 4, dadurch gekenn zeichnet, dass zur Färbung des Lackes ein Farbstoff benutzt wird, der im Spektral bereich der verwendeten monochromatischen Lichtquelle besonders gut deckt.
CH218503D 1939-08-15 1940-07-19 Verfahren zur Herstellung metallisierter dielektrischer Stoffe. CH218503A (de)

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