CH218503A - Verfahren zur Herstellung metallisierter dielektrischer Stoffe. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung metallisierter dielektrischer Stoffe.Info
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Description
Verfahren zur Herstellung metallisierter dielektrischer Stoffe. Zur Herstellung eines Kondensatordielek- trikums ist ein Verfahren vorgeschlagen worden, das darin besteht, dass einseitiä auf den dielektrischen Stoff zunächst ein isolie render Überzug aufgebracht wird, der die Poren und Vertiefungen an der Oberfläche des dielektrischen Stoffes ausfüllt, und dass dann auf diesen Überzug die Metallschicht nach einem Vakuumverfahren (Metallbe- dampfung oder Kathodenzerstäubung) nie dergeschlagen wird. Der Zweck dieses Ver fahrens ist, die in der zu metallisierenden Oberfläche des Dielektrikums stets vorhan denen Löcher und Vertiefungen durch einen isolierenden, also ebenfalls dielektrisch wir kenden Stoff auszufüllen, damit die darauf aufgebrachte Metallschicht eine völlig ebene Unterlage findet und nicht durch Eindringen in die Vertiefungen der Oberfläche des Di- elektrikums den Betrieb des Kondensators störende Spitzen bildet. Voraussetzung für das einwandfreie Ar- beiten eines nach diesem Verfahren herge stellten Dielektrikums ist, dass der isolierende liberzug wenigstens die gesamte nachher zu metallisierende Oberfläche des dielektrischen Stoffes bedeckt, noch besser aber, dass er über diese Fläche eine möglichst grosse Gleichmässigkeit bei der gewünschten gerin gen Dicke besitzt. Erfindungsgemäss wird nun für den isolierenden Überzug ein Lack verwendet, der durch Zusätze von Farbstof fen angefärbt ist. Dadurch wird die Kon trolle der Gleichmässigkeit dieses Überzuges erleichtert. Es empfiehlt sich, solche Farbstoffe zum Anfärben des Lackes zu wählen, die sich be sonders gut im Lacklösungsmittel lösen und bei der weiteren Behandlung des lackierten Papiers nicht wieder ausgeschieden werden. Auf diese Weise ist es möglich, trotz der ge ringen Schichtdicke eine kräftige Färbung des Überzuges zu erzielen. Ebenso empfiehlt es sich, Farbstoffe zu verwenden, die beim Trocknen des Lackes, vor allem aber auch bei der nachfolgenden Metallisierung des Pa piers, sich nicht etwa unter Ausscheidung von Stoffen, die die Isolierfestigkeit und die Durchschlagsfestigkeit des Dielektrikums be einträchtigen könnten, zersetzen. Der mit dem gefärbten Überzug versehene dielektrische Stoff kann nach dem Überzie hen dadurch auf Gleichmässigkeit des Über zuges geprüft werden, dass der den Überzug tragende d@elektrische Stoff, also beispiels weise das Papierband, an einer Lichtquelle vorbeigezogen wird. Im durchfallenden Licht zeigen sich nun Stellen, an denen der Über zug eine zu geringe Stärke hat oder an denen der getrocknete Lack Haarrisse oder Blasen aufweist, einwandfrei als fehlerhaft. Es hat sich gezeigt, dass zur Erzeugung des bei der Kontrolle notwendigen Lichtes mit Vorzug eine Lichtquelle monochromatischer Strah lung verwendet werden kann. Durch eine solche Lichtquelle werden die Ungenauig- keiten in dpr Überzugsschicht besonders deutlich angezeigt. Unterstützt kann die Wirkung des monochromatischen Lichtes noch dadurch weiden, dass man zur Färbung des Überzuges einen solchen Farbstoff be nutzt, der im Spektralbereich der verwendeten monochromatischen Lichtquelle besonders gut deckt. Als Farbstoffe, die dein Überzugslack zu gesetzt werden können, kommen insbesondere Anilinfarben in Frare. So haben sich bei spielsweise Kristallviolett, Brillantgrün, Bril lantfeuerrot und Nigrosin, alles Produkte der I. G. Farbenindustrie, gut bewährt. Durch die Möglichkeit, mit dem beschrie benen Verfahren Fehlerstellen im Dielektri- kum festzustellen, bevor die Dielektrikums- stoffe metallisiert werden, ist eine bedeu tende Verbilligung und Vereinfachung der Herstellung von aus solchen Dielektrikums- bändern hergestellten Kondensatoren oder ähnlichen elektrischen Geräten gegeben. Die bei der Kondensatorherstellung infolge schlechter Dielektrikumsbeschaffenheit auf tretenden Ausschusszahlen können durch die ses Verfahren bedeutend gesenkt werden.
Claims (1)
- <B>PATENTANSPRUCH:</B> Verfahren zur Herstellung metallisierter dielektrischer Stoffe, insbesondere Papier, wobei auf den zu metallisierenden Stoff zu nächst ein die Poren und Vertiefungen der Oberfläche ausfüllender isolierender Überzug aufgebracht und dann die Metallschicht in einem Vakuumverfahren niedergeschlagen wird, dadurch gekennzeichnet, dass für den vor der Metallisierung aufgebrachten iso lierenden Überzug ein Lack verwendet wird, der durch Zusätze von Farbstoffen ange färbt ist. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zum Anfärben des Lackes solche Farbstoffe. verwendet werden, die sich im Lösungsmittel des Lackes leicht lösen und bei der weiteren Behandlung des lackierten Papiers nicht wieder ausgeschieden werden. 2.Verfahren naeli Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zum Anfärben des Lackes solche Farbstoffe verwendet werden, die die Isolierfestigkeit und Durchschlags festigkeit des damit überzogenen dielektri- schen Stoffes nicht beeinträchtigen. 3. Verfahren nach Patentanspruch. da durch gekennzeichnet, dass der angefärbte Lacküberzug mittels einer Lichtquelle auf seine Dicke und Gleichmässigkeit untersucht wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zum Zweck der Prüfung des Lacküber zuges eine Lichtquelle mit monochromatischer Strahlung verwendet wird. 5.Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 3 und 4, dadurch gekenn zeichnet, dass zur Färbung des Lackes ein Farbstoff benutzt wird, der im Spektral bereich der verwendeten monochromatischen Lichtquelle besonders gut deckt.
Applications Claiming Priority (1)
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CH218503D CH218503A (de) | 1939-08-15 | 1940-07-19 | Verfahren zur Herstellung metallisierter dielektrischer Stoffe. |
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