Verfahren zur Herstellung metallisierter dielektrischer Stoffe. Zur Herstellung eines Kondensatordielek- trikums ist ein Verfahren vorgeschlagen worden, das darin besteht, dass einseitiä auf den dielektrischen Stoff zunächst ein isolie render Überzug aufgebracht wird, der die Poren und Vertiefungen an der Oberfläche des dielektrischen Stoffes ausfüllt, und dass dann auf diesen Überzug die Metallschicht nach einem Vakuumverfahren (Metallbe- dampfung oder Kathodenzerstäubung) nie dergeschlagen wird.
Der Zweck dieses Ver fahrens ist, die in der zu metallisierenden Oberfläche des Dielektrikums stets vorhan denen Löcher und Vertiefungen durch einen isolierenden, also ebenfalls dielektrisch wir kenden Stoff auszufüllen, damit die darauf aufgebrachte Metallschicht eine völlig ebene Unterlage findet und nicht durch Eindringen in die Vertiefungen der Oberfläche des Di- elektrikums den Betrieb des Kondensators störende Spitzen bildet.
Voraussetzung für das einwandfreie Ar- beiten eines nach diesem Verfahren herge stellten Dielektrikums ist, dass der isolierende liberzug wenigstens die gesamte nachher zu metallisierende Oberfläche des dielektrischen Stoffes bedeckt, noch besser aber, dass er über diese Fläche eine möglichst grosse Gleichmässigkeit bei der gewünschten gerin gen Dicke besitzt. Erfindungsgemäss wird nun für den isolierenden Überzug ein Lack verwendet, der durch Zusätze von Farbstof fen angefärbt ist. Dadurch wird die Kon trolle der Gleichmässigkeit dieses Überzuges erleichtert.
Es empfiehlt sich, solche Farbstoffe zum Anfärben des Lackes zu wählen, die sich be sonders gut im Lacklösungsmittel lösen und bei der weiteren Behandlung des lackierten Papiers nicht wieder ausgeschieden werden. Auf diese Weise ist es möglich, trotz der ge ringen Schichtdicke eine kräftige Färbung des Überzuges zu erzielen. Ebenso empfiehlt es sich, Farbstoffe zu verwenden, die beim Trocknen des Lackes, vor allem aber auch bei der nachfolgenden Metallisierung des Pa piers, sich nicht etwa unter Ausscheidung von Stoffen, die die Isolierfestigkeit und die Durchschlagsfestigkeit des Dielektrikums be einträchtigen könnten, zersetzen.
Der mit dem gefärbten Überzug versehene dielektrische Stoff kann nach dem Überzie hen dadurch auf Gleichmässigkeit des Über zuges geprüft werden, dass der den Überzug tragende d@elektrische Stoff, also beispiels weise das Papierband, an einer Lichtquelle vorbeigezogen wird. Im durchfallenden Licht zeigen sich nun Stellen, an denen der Über zug eine zu geringe Stärke hat oder an denen der getrocknete Lack Haarrisse oder Blasen aufweist, einwandfrei als fehlerhaft. Es hat sich gezeigt, dass zur Erzeugung des bei der Kontrolle notwendigen Lichtes mit Vorzug eine Lichtquelle monochromatischer Strah lung verwendet werden kann.
Durch eine solche Lichtquelle werden die Ungenauig- keiten in dpr Überzugsschicht besonders deutlich angezeigt. Unterstützt kann die Wirkung des monochromatischen Lichtes noch dadurch weiden, dass man zur Färbung des Überzuges einen solchen Farbstoff be nutzt, der im Spektralbereich der verwendeten monochromatischen Lichtquelle besonders gut deckt.
Als Farbstoffe, die dein Überzugslack zu gesetzt werden können, kommen insbesondere Anilinfarben in Frare. So haben sich bei spielsweise Kristallviolett, Brillantgrün, Bril lantfeuerrot und Nigrosin, alles Produkte der I. G. Farbenindustrie, gut bewährt.
Durch die Möglichkeit, mit dem beschrie benen Verfahren Fehlerstellen im Dielektri- kum festzustellen, bevor die Dielektrikums- stoffe metallisiert werden, ist eine bedeu tende Verbilligung und Vereinfachung der Herstellung von aus solchen Dielektrikums- bändern hergestellten Kondensatoren oder ähnlichen elektrischen Geräten gegeben. Die bei der Kondensatorherstellung infolge schlechter Dielektrikumsbeschaffenheit auf tretenden Ausschusszahlen können durch die ses Verfahren bedeutend gesenkt werden.
Process for the production of metallized dielectric materials. For the production of a capacitor dielectric, a method has been proposed which consists of first applying an insulating coating to one side of the dielectric material, which fills the pores and depressions on the surface of the dielectric material, and then to this coating Metal layer is never struck by a vacuum process (metal vapor deposition or cathode sputtering).
The purpose of this process is to fill the holes and depressions in the surface of the dielectric to be metallized with an insulating, i.e. also dielectric material, so that the metal layer applied to it finds a completely flat base and not by penetrating the depressions the surface of the dielectric forms peaks that interfere with the operation of the capacitor.
A prerequisite for the proper functioning of a dielectric produced according to this process is that the insulating coating covers at least the entire surface of the dielectric material to be metallized afterwards, but even better that it has the greatest possible uniformity over this area with the desired low level Thickness owns. According to the invention, a varnish is now used for the insulating coating, which is colored by the addition of dyestuffs. This makes it easier to check the evenness of this coating.
It is advisable to choose those dyes for coloring the lacquer that dissolve particularly well in the lacquer solvent and are not excreted again during further treatment of the lacquered paper. In this way it is possible to achieve a strong coloring of the coating despite the low layer thickness. It is also advisable to use dyes that do not decompose during the drying of the paint, but especially during the subsequent metallization of the paper, with the elimination of substances that could impair the insulation strength and the dielectric strength of the dielectric.
The dielectric material provided with the colored coating can be checked for evenness of the coating after coating by pulling the electrical material carrying the coating, for example the paper tape, past a light source. In the transmitted light, places where the coating is insufficiently thick or where the dried paint has hairline cracks or blisters are clearly defective. It has been shown that a light source with monochromatic radiation can preferably be used to generate the light required for the control.
Such a light source shows the inaccuracies in the coating layer particularly clearly. The effect of the monochromatic light can be supported by the fact that such a dye is used to color the coating which covers particularly well in the spectral range of the monochromatic light source used.
Aniline dyes in particular are used as dyes that can be added to your top coat. For example, crystal violet, brilliant green, brilliant fire red and nigrosine, all products of the I. G. paint industry, have proven their worth.
The possibility of using the described method to determine faults in the dielectric before the dielectric materials are metallized means that the production of capacitors or similar electrical devices made from such dielectric tapes is significantly cheaper and easier. The number of rejects that occur during capacitor manufacture as a result of poor dielectric properties can be significantly reduced by this process.