CH217143A - Dieselmotor. - Google Patents
Dieselmotor.Info
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Description
Dieselmotor. Das Hauptpatent betrifft einen Diesel motor mit einer im ebenen Zylinderdeckel ausserhalb der Mitte und schräg zur Achse angeordneten Einspritzdüse, sowie einem im Kolben vorgesehenen Verbrennungsraum mit einer Öffnung, die geringer ist als der grösste Durchmesser des Verbrennungsraumes, bei welchem der Verbrennungsraum kugelig ist und in der innern Totpunktlage der Abstand der Spitze des Brennstoffkegels vom Zen trum des Verbrennungsraumes mindestens an nähernd gleich dem Radius des letzteren ist, wobei die Axe des Brennstoffkegels nach dem Mittelpunkt des Verbrennungsraumes gerich tet ist. Um eine gute Verbrennung zu er zielen, sollte der Brennstoff fein verteilt in den kugeligen Brennraum eingespritzt wer den, so dass eine möglichst vollkommene Ge mischbildung erfolgt, indem jedes Brennstoff teilchen das notwendige Luftteilchen findet. Es sind infolgedessen keine Düsen brauchbar, in denen ein zusammenhängender schmaler Brennstoffstrahl von grosser Durchschlags kraft erzeugt wird, vielmehr soll, wie dies in der Zeichnung des Hauptpatentes schon an gedeutet ist, ein Brennstoffkegel mit grossem Kegelwinkel erzeugt werden, der den Brenn- raum möglichst gleichmässig anfüllt. Gegen stand der vorliegenden Erfindung ist ein Die selmotor nach dem Patentanspruch des Hauptpatentes, bei dem Massnahmen getrof fen sind, die dies bewirken. Wie festgestellt wurde, können die mei sten bisher üblichen Brennstoffdüsen mit grö sserem Strahlwinkel, bei denen der Brennstoff mittels eines Ringspaltes in Kegelform zer stäubt wird, nicht verwendet werden, weil sich der Brennstoff bei der Zerstäubung hauptsächlich in der Nähe des Mantels des Brennstoffkegels befindet, während das Innere fast frei von zerstäubtem Brennstoff ist. Der zerstäubte Brennstoff füllt jedoch, wie gefunden wurde, den kugeligen Brenn- rauen vollständig und gleichmässig mit. Brenn stoff an, wenn eine Düse verwendet wird, bei der der Brennstoff, bevor er aus der einzigen Spritzöffnung heraustritt, den ringförmigen Spalt eines unmittelbar vor der erwähnten Öffnung sitzenden Nadelventils mit flachem senkrecht zur Düsenachse liegenden Sitz durchströmen muss, und bei welcher der Spritzwinkel - gemessen in freier Luft 20 bis 30 beträgt. Dadurch wird erreicht, dass der ausgespritzte Brennstoffkegel gleich mässig mit feinverteiltem Brennstoff erfüllt ist und die einzelnen Brennstofftröpfchen keine nennenswerte Bewegungsenergie mehr besitzen. Die Druckenergie des Brennstoffstrahls wird bei solcher Bauart der Düse hauptsäch lich zur Zertrümmerung des Brennstoffes herangezogen und nur zu einem geringen Teil in kinetische Energie des Brennstoffstrahls verwandelt. Bei dem Durchgang des Brenn stoffes durch diesen Spalt findet bereits eine starke Zerstäubung des Brennstoffes statt. Diese wird noch dadurch gefördert, dass die aus dem Spalt kommenden Brennstoffteilehen gegeneinanderprallen und dann bei dem Wei terströmen in die einzige kleine Austritts öffnung eine starke Richtungsänderung er fahren, wodurch ebenfalls die Zerstäubung gefördert wird. Die eigentliche Düsenöff nung dient dann im wesentlichen zur Begren zung und zur Ausbildung des Spritzkegels. In der arbeitenden Maschine wird dann unter dem Einfluss der im kugeligen Raum enthaltenen sehr heissen verdichteten Luft die Verbrennung sehr rasch einsetzen und zu sammen mit der Kolbenbewegung die Brenn stoffteilchen über den ganzen Zylinderraum verteilen. Bei dem vorgeschriebenen kleinen Spritz- winkel von 20 bis 30 hält sich der Strahl nahe der Düsenmündung zunächst noch ziem lich eng zusammen und erweitert sich erst in einem gewissen Abstand davon auf einen grösseren Kegelwinkel, der die Anfüllung des ganzen Brennraumes mit Brennstoff be wirkt. Die scheinbare Spitze dieses Kegels liegt also in einigem Abstand vor der Düse. Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, wird zweckmässigerweise die Düsenmündung etwas in den Zylinderdeckel zurückgezogen. so dass sie selbst in einigem Abstand von der ergänzt gedachten Kugeloberfläche des Ver brennungsraumes liegt, während - in Über einstimmung mit dem Sinn der Vorschrift des Hauptpatentes - die Spitze des Strahlkegels annähernd auf der Kugeloberfläche liegt. Auf der beiliegenden Zeichnung ist _n einer Ausführungsform ein Teil des Erfin dungsgegenstandes dargestellt. In Fig. 1 ist ein Querschnitt durch die Düse dargestellt. Die Düsennadel 1 wird in an sich bekannter Weise im Zeitpunkt der Brennstoffeinspritzung durch den auf die Schulter 2 wirkenden Brennstoffdruck abge hoben. Der Sitz 3 der Nadel ist flach, er wird gebildet durch das Aufliegen des Nadel randes auf der obern ebenen Fläche der Dü senplatte 4, die in der Mitte mit der Spritz- öffnung 5 versehen ist. Wenn der Brenn stoff durch den Nadelsitz 3 von allen Seiten hereinströmt, so findet, wie schon oben be schrieben, einerseits eine Zerstäubung schon in dem Nadelsitz statt und anderseits dort, wo die von aussen kommenden Brennstoff ströme über der Öffnung 5 zusammenprallen und bei dem Austritt aus dieser Öffnung 5 eine Richtungsänderung um annähernd 90 erfahren. Aus der Öffnung 5 strömt der Brennstoff dann in einem Kegel 6 von etwa 20 bis 30 Kegelwinkel - gemessen in freier Luft - aus, wobei der gesamte Querschnitt des Kegels gleichmässig mit fein verteiltem Brennstoff angefüllt ist. In Fig. 2 ist der im Kolben liegende kuge lige Brennraum 7 dargestellt, und zwar in der obern Totpunktlage des Kolbens. Die Spritzöffnung 5 der Düse liegt in einem ge ringen Abstand von der Kugeloberfläche, der Düsensitz ist also in den Zylinderdeckel 8 hineingezogen. Der auf diese Weise entste hende kegelförmige Raum 9 hat aber eine so geringe Grösse, dass er auf den Verbrennungs vorgang keinen ungünstigen Einfluss ausübt. Der Brennstoffkegel mit 20 bis 30 Ke gelwinkel ist durch A angedeutet. Er gilt, wie schon erwähnt, für das Einspritzen von Brennstoff in freie Luft; beim laufenden Mo tor wird der Brennstoff jedoch, wie oben be schrieben, den ganzen Kugelraum 7 gleich mässig anfüllen. Der beschriebene Dieselmotor ist insbeson dere als schnellaufender Fahrzeugmotor aus gebildet.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Dieselmotor nach dem Patentanspruch des Hauptpatentes, dadurch gekennzeichnet, dass eine Düse vorgesehen ist, bei welcher der Brennstoff, bevor er aus der einzigen Spritz- öffnung (5) heraustritt, den ringförmigen Spalt eines unmittelbar vor der erwähnten Öffnung sitzenden Nadelventils mit flachem, senkrecht zur Düsenachse liegendem Sitz (3) durchströmen muss, und bei welcher der Spritzwinkel -. gemessen in freier Luft 20 bis<B>30'</B> beträgt, wodurch erreicht wird,dass der ausgespritzte Brennstoffkegel gleich mässig mit feinverteiltem Brennstoff erfüllt ist und die einzelnen Brennstofftröpfchen keine nennenswerte Bewegungsenergie mehr besitzen. UNTERANSPRUCH: Dieselmotor nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Düsenmün dung (5) etwas hinter der Fläche des Zylin derdeckels (8) zurückverlegt angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT217143X | 1939-09-04 | ||
CH208809T | 1940-08-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH217143A true CH217143A (de) | 1941-09-30 |
Family
ID=25724575
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH217143D CH217143A (de) | 1939-09-04 | 1940-08-26 | Dieselmotor. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH217143A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE969826C (de) * | 1942-04-17 | 1958-07-24 | Oesterr Saurer Werke Ag | Viertaktbrennkraftmaschine |
DE972030C (de) * | 1954-12-18 | 1959-05-06 | Motoren Werke Mannheim Ag | Luftverdichtende Viertaktbrennkraftmaschine mit im Zylinderkopf haengend angeordneten Ventilen |
DE974093C (de) * | 1955-06-12 | 1960-09-08 | Motoren Werke Mannheim Ag | Luftverdichtende Viertaktbrennkraftmaschine mit im Zylinderkopf haengend angeordneten Ventilen |
-
1940
- 1940-08-26 CH CH217143D patent/CH217143A/de unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE969826C (de) * | 1942-04-17 | 1958-07-24 | Oesterr Saurer Werke Ag | Viertaktbrennkraftmaschine |
DE972030C (de) * | 1954-12-18 | 1959-05-06 | Motoren Werke Mannheim Ag | Luftverdichtende Viertaktbrennkraftmaschine mit im Zylinderkopf haengend angeordneten Ventilen |
DE974093C (de) * | 1955-06-12 | 1960-09-08 | Motoren Werke Mannheim Ag | Luftverdichtende Viertaktbrennkraftmaschine mit im Zylinderkopf haengend angeordneten Ventilen |
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