CH212043A - Zündeinrichtung für Entladungsapparate mit flüssiger Kathode. - Google Patents
Zündeinrichtung für Entladungsapparate mit flüssiger Kathode.Info
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J13/00—Discharge tubes with liquid-pool cathodes, e.g. metal-vapour rectifying tubes
- H01J13/02—Details
- H01J13/34—Igniting arrangements
- H01J13/36—Igniting arrangements having resistive or capacitative igniter
- H01J13/38—Igniting arrangements having resistive or capacitative igniter having resistive igniter only
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Description
Zündeini#ichtung für Entladungsapparate mit flüssiger Kathode. Es ist bekanntlich möglich, einen Licht bogen in einem evakuierten Apparat mit flüs siger Kathode und im wesentlichen licht bogenförmiger Entladung, zum Beispiel einem Stromrichter mit Quecksilberkathode, dadurch zu zünden, dass man einen elektri schen Strom von einem in das, Kathoden quecksilber eintauchenden Stift aus halblei tendem Stoff in,die Kathode übergehen lässt. Der Zündlichtbogen bildet sich dabei an der Kante, welche die Oberfläche des Kathoden quecksilbers mit der Oberfläche des Zünders bilden. Diese Zünder haben,den Nachteil"dass ihre Zündfähigkeit mit der Zeit sich ver schlechtert, weil der Zündlichtbogen im we sentlichen an der gleichen Stelle des Zünders sich bildet. Gegenstand der Erfindung ist nun eine Zündeinrichtung für Entladungsapparate mit flüssiger Kathode, unter Verwendung einer Widerstandszündelektrode, das heisst eines in die Kathodenflüssigkeit eingetauchten Zün ders aus halbleitendem Stoff, bei welcher der geschilderte Mangel dadurch beseitigt wird, dass erfindungsgemäss Mittel vorgesehen sind, welche eine relative Bewegung zwischen Zünder und Kathodenflüssigkeit ermög lichen, so dass die Berührungskante zwischen dem Zünder und dem Kathodenspiegel ihre Lage auf der Oberfläche des Zünders ver ändert. In der Zeichnung sind Ausführungsbei spiele der Erfindung an einem Quecksilber- da,mpfstromrichter schematisch in Fig. 1 und 4 dargestellt, unter Weglassung der für die Erläuterung der Erfindung entbehrlichen Einzelheiten; die Fig. 2 und 3 zeigen weitere Ausführungsbeispiele für Zünder und Fig. 5 für den Antrieb desselben. In Fig. 1 ist mit a das Gehäuse des Stromrichters bezeichnet, in dessen Bodenteil .das Kathodenquecksilber b untergebracht ist. In das Kathodenquecksilber ist der Zünder aus halbleitendem Stoff c eintaucht, der beim Ausführungsbeispiel die Form einer Scheibe mit angeschärftem Rand besitzt. Die Zünderscheibe c sitzt. auf der Achse d, die in dem mit dem Stromrichtergehäuse vakuum- ,dieht und isoliert verschweissten kappenför- migen Teil e bei f gelagert ist. Die Strom zuführung zum Zünder erfolgt über die Ach sen d so, da.ss der Zünder gegenüber der Ka thode positiv ist. Der in das Kathodenquecksilber aus dem in dasselbe eingeta,uehten Zünder über gehende Strom erzeugt in, der Berührungs kante einen Zündlichtbogen, der die Licht bogenentladung zwischen der Kathode und den nicht gezeichneten Anoden des Strom richters einleitet. Zur Veränderung der Lage der Berüh rungskante an der Zylinderfläche des Schei benzünders c mit der Oberfläche des Katho denquecksilbers: wird beim Ausführungsbei spiel die Scheibe c um ihre waagrechte Achse gedreht. Zu dem Zweck ist auf der Scheiben achse der Anker g eines Motors oder Dreh magneten angebracht. Die Zündscheibe c kann mittels des Motors sowohl während des Betriebes des Stromrichters dauernd gedreht werden, als auch in nur gewissen Zeitabstän den in Drehung versetzt werden. Dabei kann die dauernde Drehung der Zündscheibe auch beispielsweise dadurch herbeigeführt werden, da.ss die vom Entladungslichtbogen ausgeübte Druckwirkunm zur Erzeugung der Drehung ausgenutzt wird. Zu dem Zweck können am Zünder in unsymmetrischer Verteilung an gebrachte flügelartige Ansätze dienen. Die Drehung der Zündscheibe in bestimmten Zeitabständen kann ohne weiteres anstatt motorisch oder magnetisch auch von Hand erfolgen. Für das Verstellen des Zünders in Zeitabschnitten besteht ferner die Möglich keit, dass in den Betätigungsstromkreis für den Zünder ein Wärmeglied eingeschaltet ist, welches die Zeitabstände der Beeinflussung der Zünderverstellung bestimmt. Durch das Drehen der Zünderscheibe c kann die Stelle, an welcher sich die Berüh rungskante zwischen der Oberfläche des Zün ders und der des Kathodenquecksilbers aus bildet, beliebig verändert und damit dauernd eine einwandfreie Zündfähigkeit gesichert werden. Die Anzahl der Zünder kann be liebig gewählt werden. <B>Da</B> der zum Zünden notwendige Strom von der Grösse der waagrechten Eintauch- fläche des Zünders in das Kathodenquecksil- ber abhängig ist, ist es zweckmässig, den Zün der mit Einschnitten an seinem Umfang zu versehen, um den Zündstrom zu verkleinern. Die Zündscheibe c erhält dann beispielsweise die Form einer Zahnscheibe, wie in Fig. 2 dargestellt. Wird als Zünder eine gezahnte Scheibe verwendet, dann kann die Scheibe c selbst aus beliebigem Metall hergestellt sein, während nur die Zähne cl aus halbleitendem Material bestehen, wie Fig. 3 zeigt. Eine Veränderung der Lage der Berülz- rungskante auf der Oberfläche des Zünders kann auch dadurch erzielt werden, dass der Zün der in Abhängigkeit von Quecksilberkonden sat in Drehung versetzt wird. Diese Antriebs art ist für den drehbaren Zünder besonders geeignet, weil es im allgemeinen genügt, wenn der Zünder sich schrittweise in grossen Zeitabständen dreht. Es ist daher vorteil haft, den Antrieb so auszubilden, dass das Quecksilberkondensat durch sein Gewicht wirkt. Es kann jedoch ebensogut die kinetische Energie des Quecksilberkondensates für den Antrieb des Zünders benutzt werden, wobei das Kondensat dem Antrieb dauernd oder i n Zeitabständen zugeführt wird. In den Fig. 4 und 5 bedeutet a wieder den Behälter eines Entladungsapparates mit dem Quecksilber b. In das Kathodenqueck silber taucht der Zünder c aus halbleitendem Stoff, der beim Beispiel die Form einer Scheibe mit angeschärftem Rand besitzt. Die Scheibe steht senkrecht zur Quecksilberober fläche. Die Zünderscheibe sitzt auf der Achse<I>d,</I> die bei e und<I>f</I> gelagert ist. Die Stromzuführung zum Zünder erfolgt über das Lager<I>f.</I> Auf der Achse<I>d</I> sitzt das An triebsrad g für den Zünder. Wie aus Fig. 5 ersichtlich, besitzt das Antriebsrad g Schau feln 7n, welche Becken n zum Aufnehmen von Quecksilber bilden. Weil das Antriebs rad g zumindest zeitweise durch das ihm zu geführte zur Kathode fliessende Quecksilber elektrisch mit der Kathode verbunden ist, wird zweckmässig in die Achse c zwischen Antriebsrad und Zünder ein Isolierstück h eingeschaltet. Das an der Wand a während des Betrie- bes sich bildende Quecksilberkondensat wird in der Rinne i gesammelt und mittels des Rohres<B>Ir,</B> auf das Antriebsrad geleitet, wo es sich in den Becken n sammelt, durch sein Gewicht das Antriebsrad dreht und beim Weiterdrehen aus,den Becken in der tiefsten Lage in den Kathodenbehälter abfliesst. Besitzt der Zünder an Stelle der darge stellten Scheibenform an , seinem Umfang Zähne, die in das Quecksilber tauchen, so sind im allgemeinen nicht alle Stellungen des Zünders bezüglich der Zündgüte gleich vor teilhaft. In diesem Fall ist es zweckmässig, die Winkelteilung der Schaufeln des An triebsrades gleich der Winkelteilung der Zähne des Zünders zu machen, und durch Wahl einer geeigneten Lage des Antriebs rades zum Zünder dafür zu sorgen, dass der Zünder stets in einer für die Zündgüte gün stigen Stellung stehen bleibt. Das gilt ins besondere für den Antrieb durch das Ge wicht des Kondensates. Es können auch andere Mittel angewandt werden, um bei einer schrittweisen Verdrehung zu erreichen, dass der Zünder stets in einer günstigen Stel lung stehen bleibt. Anstatt das Quecksilber kondensat als Folge des Betriebslichtbogens zu erzeugen, wie beim Ausführungsbeispiel, ist es ohne weiteres. möglich, das Kondensat durch besondere Dampferzeuger zu bilden. Der Dampferzeuger und/oder der Konden sationsraum können dabei vom Arbeitsraum des Entladungsapparates räumlich getrennt sein. An Stelle einer Zündscheibe kann auch ein walzenförmiger Zünder verwendet wer den. Der Zünder kann auch die Form eines Stiftes, gegebenenfallsi mit zugespitztem Ende erhalten, dessen Eintauchtiefe in das Kathodenquecksilber durch Heben oder Sen ken entweder dauernd oder in Zeitabständen geändert wird, in ähnlicher Weise, wie beim Ausführungsbeispiel Fig. 1 beschrieben. Der Zündstift kann auch geneigt zur Kathoden flüssigkeit angeordnet und zur Veränderung der Lage der Berührungskante am Zünder mantel um seine Längsachse gedreht werden. Die Lage der Berührungskante des Zün ders mit der Kathodenflüssigkeit kann auch durch Verändern der Lage der Oberflächen schicht der Kathodenflüssigkeit gegenüber dem Zünder verändert werden. Dabei kann sowohl der Kathodenbehälter als auch das Kathodenquecksilber in demselben gehoben und gesenkt werden, wobei wiederum die Veränderung dauernd oder in Zeitabständen vorgenommen werden kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Zündeinrichtung für Entladungsapparate mit flüssiger Kathode, mit dauernd den Ka- thodenspiegel durchdringender Widerstands- zündelektrode, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Erhöhung der Lebensdauer der Zünd- elektrode Mittel vorgesehen sind, welche eine relative Bewegung zwischen dem Zündelek- trodenkörper und er Kathodenflüssigkeit ermöglichen,so dass die Berührungskante zwischen Zünder und Kathodenspiegel ihre Lage auf der Oberfläche des Zünders ver ändert. UNTERANSPRÜCHE: 1. Zündeinrichtung nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch einen stiftförmigen Zünder, dessen Eintauchtiefe geändert wird. 2.Zündeinrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zünder geneigt zur Kathodenflüssigkeit angeord net und zur Veränderung der Lage der Berührungskante am Zündermantel um seine Längsachse gedreht wird.ä. Zündeinrichtung nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch einen scheiben- oder walzenförmigen Zünder, der um seine waagrechte Achse gedreht wird, so .dass die Lage der Berührungskante an der Scheibenfläche des Zünders geändert wird. 4. Zündeinrichtung nach Unteranspruch<B>8),</B> dadurch gekennzeichnet, dass der Zünder mit in die Kathodenflüssigkeit eintau chenden Zähnen ausgerüstet ist. Zündeinrichtung nach Unteranspruch 4.dadurch gekennzeichnet, dass mir die in die Kathodenflüssigkeit eintauchenden Zähne des scheiben- oder walzenförmigen Zünders aus halbleitendem Stoff be stehen. 6. Zündeinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Lage der Berührungskante des Zünders mit der Kathodenflüssigkeit durch Ver ändern der Lage der Oberflächenschicht der Kathodenflüssigkeit gegenüber dem Zünder verändert wird. 7. Zündeinrichtung nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Katho denbehälter in seiner Höhenlage zum Zünder verstellt wird.B. Zündeinriehtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, da.ss der Zünder während des Betriebes des Entladungs apparates ständig in Bewegung gehalten wird. 9. Zündeinrichtung nach Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass am Zünder flügelartige Ansätze so angebracht sind, dass sie unter der vom Entladungslicht bogen ausgeübten Druckwirkung eine Drehung des Zünders herbeiführen. 10. Zündeinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Ver änderung der gegenseitigen Einstellung von Zünder und Kathodenflüssigkeit in Zeitabständen vorgenommen wird. 11.Zündeinrichtung nach Unteranspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, dass in den Be tätigungsstromkreis für den Zünder ein Wärmeglied eingeschaltet ist, welches die Zeitabstände der Beeinflussung der Zünderverstellung bestimmt. 12. Zündeinrichtung nach Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Zünder zur Veränderung der Lage der Durch dringungslinie auf seiner Oberfläche in Abhängigkeit vom Quecksilberkondensat in Drehung versetzt wird. 13. Zündeinrichtung nach Unteranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Queck silberkondensat betriebsmässig durch den Arbeitslichtbogen erzeugt wird.14. Zündeinrichtung nach Unteranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Queck silberkondensat durch besondere Dampf erzeuger erzeugt wird. <B>15.</B> Zündeinrichtung nach Unteranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass für die Dre hung des Zünders das Gewicht des Quecksilbers ausgenutzt wird. 16. Zündeinrichtung nach Unteranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, da.ss für die Dre hung des Zünders die kinetische Energie des Quecksilbers ausgenutzt wird.
Applications Claiming Priority (2)
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH212043D CH212043A (de) | 1938-08-24 | 1939-08-18 | Zündeinrichtung für Entladungsapparate mit flüssiger Kathode. |
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Country | Link |
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CH (1) | CH212043A (de) |
-
1939
- 1939-08-18 CH CH212043D patent/CH212043A/de unknown
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