DE2453391C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Dichtleisten für Kolben von Kreiskolben-Brennkraftmaschinen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Dichtleisten für Kolben von Kreiskolben-BrennkraftmaschinenInfo
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- F01C19/00—Sealing arrangements in rotary-piston machines or engines
- F01C19/02—Radially-movable sealings for working fluids
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Dichtleisten, deren
Kuppe mit einer Überzugsschicht versehen ist, für Kolben von Kreiskolben-Brennkraftmaschinen.
Es ist bekannt (DE-OS 21 21 255), für die umlaufenden Kolben von Kreiskolben-Brennkraftmaschinen Dichtleisten
zu verwenden, die aus hartem verschleißfestem Werkstoff, wie z. B. Aluminium- oder Titan-Oxyd sowie
aus gesinterter Metall- oder Tonerdekeramik hergestellt werden. Dabei werden entweder Trägerwerkstoffe
aus Grauguß o. dgl. mit solchen Hartstoffschichten im Bereich der Leistenflanken und/oder -kuppe überzogen
oder die ganze Dichtleiste oder Leistenteile aus solchen Werkstoffen ersetzt. Die Verbindung zwischen den
verschiedenen Werkstoffen erfolgt durch Kleben oder durch Aufschmelzen von Spritzschichten. Um die
Bearbeitbarkeit solcher Dichtleisten im Hinblick auf deren erforderliche geringe Fertigtoleranzen zu verbessern,
ist es dabei auch bekannt, die aus Metall-Keramik oder einem ähnlichen Hartstoff bestehenden Dichtleisten
mit einem relativ weicheren, mechanisch bearbeitbaren Werkstoff, insbesondere aufgespritztem Molybdän
zu beschichten. Diese bekannten Dichtleisten vermögen aber das Problem der einwandfreien
Abdichtung der Arbeitsräume gerade bei Kreiskolben-Brennkraftmaschinen noch nicht zu lösen, und zwar
hauptsächlich deswegen nicht, weil sie den dabei auftretenden starken Temperaturbeanspruchungen auf
die Dauer nicht gewachsen und nicht ausreichend verschleißfest sind.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, für eine Kreiskolben-Brennkraftmaschine oben genannter
Art eine hochtemperatur- und verschleißfeste Dichtleiste zu schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden diese Dichtleisten erfindungsgemäß so hergestellt, daß auf einem feinkörnigen,
z. B. aus legiertem Werkzeugstahl bestehenden, auf eine Temperatur von etwa 7000C vorgeheizten
Trägerwerkstoff eine M05RU3- oder W3Ru2-Legierung als Überzugsschicht im Vakuum entweder durch
explosionsartiges Verdampfen von mindestens einem aus der Legierung bzw. ihren Komponenten bestehenden,
stromdurchflossenen Draht oder durch Elektronenstrahl-Verdampfung der Legierung bzw. ihrer Komponenten
aufgedampft wird.
Die so erzeugte, aus der Molybdän-Ruthenium bzw. Wolfram-Ruthenium-Legierung bestehende Überzugsschicht auf der Dichtleiste ist hochtemperaturfest und
äußerst haltbar. Sie besitzt darüber hinaus eine außerordentliche Härte sowie Kratz- bzw. Rißfestigkeit.
Sie gewährleistet daher eine hochwirksame und dauerhafte Abdichtung der Arbeitsräume von Kreiskolben-Brennkraftmaschinen.
Wie sich gezeigt hat, kommt man dafür schon mit sehr dünnen Überzugsschichtstärken
der betreffenden Legierungen, nämlich bis zu Bruchteilen von Millimetern aus.
Bei der Herstellung von elektrischen Kontakt-Oberflächen, ζ B. für Kondensatoren, Widerstände, Schaltgeräte
u. dgl., ist es bekannt (FR-PS 13 47 932), auf einen Trägerwerkstoff Metall-Legierungen aufzudampfen,
deren Komponenten einerseits aus Edelmetallen, nämlich Platin, Gold oder Silber, und andererseits aus
unedlen Metallen, darunter auch Wolfram, bestehen können. Das Aufdampfen kann dabei auch dadurch
erfolgen, daß man die beiden Legierungskomponenten in getrennten Tiegeln durch darauf gerichtete Elektronenstrahlbündel
gleichzeitig verdampft. Abgesehen davon aber, daß dieses Oberfl?chenbeschichten hier auf
einem völlig andersartigen Anwendungsgebiet, nämlich dem der Herstellung elektrischer Kontakte erfolgt,
bestehen die erzeugten Oberflächenschichten auch nicht aus einer der erfindungsgemäßen Legierungsüberzugsschichten,
nämlich weder aus M05RU3 noch aus W3Ru2.
Um zu einer besonders innigen Verbindung der Legierungs-Überzugsschichten mit dem Trägerwerkstoff
zu kommen, kann die aufgedampfte M05RU3- bzw. W3Ru2-Legierung durch Laser-Strahlung in die Oberfläche
des Trägerwerkstoffes eingeschmolzen werden. Dies verhindert ein Abblättern der aufgetragenen
Schicht. Sofern die auf den Trägerwerkstoff aufgebrachte Legierungs-Überzugsschicht nicht hinreichend homogen
sein sollte, empfiehlt es sich, den durch die Überzugsschicht gegebenenfalls unabgedeckt gebliebe-
nen Teil des Trägerwerkstoffes durch Ausätzen abzutragen. Auf diese Weise kann ein Schmieren des
Trägerwerkstoffes an der zumeist aus einer anderen Legierungsschicht bestehenden Motorgehäisewandung
verhindert werden. Das Ausätzen des Trägerwerkstoffes an der Oberfläche zwischen den Legierungskörnern
kann beispielsweise durch Königswasser erfolgen, wenn als Trägerwerkstoff entsprechend legierte Stähle
verwendet werden.
Eine zur Durchführung des Verfahrens zum Herstellen von Dichtleisten dienende Vorrichtung besteht
erfindungsgemäß aus einem Vakuumbehälter mit einem an Hochspannung angelegten, beheizbaren Aufnahmetisch
für ein Dichtleistenpaket, wobei die Vorrichtung entweder mit einer Einspanneinrichtung für den zu
verdampfenden, an einen Kondensator-Entladungsstromkreis angeschlossenen Legierungsdraht oder mit
einsr Elektronenstrahlschleuder mit nachgeschalteten Fokussierungs-Spulen und einem von den frJcussierten
Elektronenstrahlen beaufschlagten Verdampfungstiegel versehen ist.
Zu einer praktisch kontinuierlich arbeitenden Vorrichtung gelangt man nach einer Ausgestaltung der
Erfindung dann, wenn der Aufnahmetisch ein schrittweise umlaufender Rundtisch mit mehreren über seinen
Umfang gleichmäßig verteilten Vertiefungen zur Aufnahme von Dichtleistenpaketen ist, der eine den
Vakuumbehälter im Sinne der Wanderbewegung der Rundtischvertiefungen umschließende Vorvakuumkammer
durchläuft.
Anhand mehrerer, in der Zeichnung schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele sei die Erfindung
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Draufsicht auf einen mit den Dichtleisten
ausgerüsteten umlaufenden Kolben einer Kreiskolben-Brennkraftmaschine,
Fig. 2 und 3 eine Stirn- bzw. Seitenansicht der Dichtleiste,
Fig.4 eine Vorrichtung zum Aufdampfen der Legierungs-Überzugsschicht durch explosionsartiges
Verdampfen eines von einem starken elektrischen Strom durchflossenen Legierungsdrahtes,
Fig.5 eine Vorrichtung, bei der die Überzugslegierung
durch scharf gebündelte Elektronenstrahlen verdampft wird, und
Fig. 6 eine zur kontinuierlichen Herstellung von Dichtleisten dienende Vorrichtung mit Rundtisch.
Der in Fig. 1 dargestellte Kolben 1 gehört zu einer
Kreiskolben-Brennkraftmaschine und wird entsprechend angetrieben, wobei er mit seinen einstückig
ausgebildeten radialen Dichtleisten 3 an der charakteristisch geformten Motorgehäusewandung 2 entlanggleitet.
Die seitliche Abdichtung übernehmen sogenannte Dichtstreifen, die in die entsprechend ausgebildeten
Nuten 4 eingesetzt werden. Zwischen den radialen Dichtleisten 3 und den bogenförmigen Dichtstreifen
sitzen noch zylindrisch gestaltete Dichtbolzen 5, die sich in entsprechenden zylindrischen Ausnehmungen befinden
und über entsprechende Schlitze die Dichtleisten 3 teilweise umschließen.
Diese Dichtleisten 3 sind vor In* in Fig.2 und 3 in
natürlicher Größe dargestellten Form. Sie sind bei solchen Kreiskolben-Brennkraftmaschinen allerhöchsten
Beanspruchungen ausgesetzt. Um ihnen gewachsen zu sein, sind diese Dichtleisten an ihrer Kuppe 3' mit
einer dünnen Überzugsschicht versehen, die aus einer Molybdän/Ruthenium- oder Wolfram/Ruthenium-Legierung
besteht. Solche Überzugsschichten haben sich als außerordentlich hochtemperatur- und verschleißfest
erwiesen bei gleichzeitig hochwirksamer Abdichtung der einzelnen Arbeitskammerräume zwischen dem
Kolben und dem Motorgehäuse. Im übrigen besteht die abgebildete Dichtleiste 3 aus einem hinreichend
feinkörnigen Trägerwerkstoff, z. B. legiertem Werkzeugstahl, auf dem die Überzugsschicht aus M05R.U3
bzw. W3RU2 aufgebracht ist.
Das Aufbringen dieser Legierung auf den Trägerwerkstoff erfolgt durch Aufdampfen im Vakuum. Eine
entsprechend beschaffene Vorrichtung ist in Fig.4 dargestellt Sie besteht im wesentlichen aus einem
Vakuumbehälter 6, der einen an Hochspannung zu legenden, beheizbaren Aufnahmetisch 7 zur Aufnahme
eines entsprechenden Dichtleistenpakets 8 besitzt Weiterhin ist in dem Vakuumbehälter 6 noch eine aus
den Einspannstellen 9, 9' bestehende Einspannvorrichtung für den zu verdampfenden Legierungsdraht 10
vorgesehen. Dieser ist über einen Hochspannungsschalter 11 in einen aus einer Kondensatorbatterie 12, einer
Selbstinduktion 13 und einem Entladungswiderstand 14 bestehenden Kondensatorenentladungsstromkreis einzuschalten.
Dessen Speisung erfolgt durch den vorteilhaft mit drei Phasen betriebenen Ladetransformator 15
über die Ladegleichrichter 16, 17, wobei letzterer zusammen mit dem Kondensator 18 für die positive
Spannung am Aufnahmetisch 7 des Vakuumbehälters 6 sorgt Für das Verdampfen des Legierungsdrahtes 10
werden je nach Stärke und Einspannlänge unterschiedliche Spannungen und Ströme benötigt, beispielsweise
von 10 bis 20 Kilovolt bzw. 1 bis 2 Kiloampere. Während
die Kondensatorbatterie 12 eine Kapazität von beispielsweise 1 μΡ besitzt, kann die Selbstinduktion 13
ca.10 μΗ betragen. Weiterhin ist der Aufnahmetisch 7 in
nicht näher dargestellter Weise auf Temperaturen bis zu 7000C vorzuheizen. Zur Verstärkung des die Bedampfungspartikel
transportierenden elektrischen Feldes kann in dem Vakuumbehälter 6 an entsprechender
Stelle gegebenenfalls auch noch ein elektrisch negatives Gitter eingebaut werden.
Bei der in Fig.5 dargestellten Vorrichtung sind in
dem zu evakuierenden Behälter 19 wiederum die zu bedampfenden Dichtleisten 8 paketweise auf dem
Aufnahmetisch 20 angeordnet. In diesem Fall wird der aus der M05RU3- bzw. W3Ru2-Legierung bestehende
Dampf aber dadurch erzeugt, daß die in einem Verdampfungstiegel 21 befindlichen Legierungskörner
22 durch hochenergetische Elektronenstrahlen niedergeschmolzen und verdampft werden. Der Elektronenstrahlschleuder
23 sind die Fokussierungsspule 24 und die Ablenkspule 24' nachgeschaltet, die für eine
entsprechende Fokussierung bzw. Ablenkung der Elektronenstrahlen sorgen, damit diese nacheinander
den gesamten Tiegelinhalt beaufschlagen können. Bei dieser Anordnung kann die Dicke der auf den
Dichtleisten aufzubringenden Legierungs-Überzugsschicht verhältnismäßig einfach geregelt bzw. gesteuert
werden, und zwar über die einzuregelnde Intensität, die Dauer und jeweilige Auftreffstelle des Elektronenstrahlbündels
im Verdampfungstiegel 21. Hier kann also die Bedampfung des Dichtleistenpaketes 8 recht exakt
dosiert werden. Das ist insbesondere auch dann der Fall, wenn die Legierungsbestandteile in separaten Tiegeln
durch zwei Elektronenstrahlenbündel und entsprechend angeordnete Fokussierungsspulen verdampft werden,
die Legierung dann also erst nach dem Verdampfen bzw. Aufdampfen entsteht.
Die Fig.6 zeigt das Schema einer eine kontinuierli-
ehe Herstellung von legierungsüberschichteten Dichtleisten
ermöglichenden Vorrichtung. Diese besteht im wesentlichen aus einem beispielsweise eine Elektronenschleuder
entsprechend F i g. 5 enthaltenden Hochvakuumbehälter 25 und einer ihn mit Abstand umschließenden
Vorvakuumkammer 26 sowie dem schrittweise umlaufend anzutreibenden Rundtisch 27, der mit
mehreren über seinen Umfang gleichmäßig verteilt angeordneten Vertiefungen 30 für die darin einzubringenden,
zu überschichtenden Dichtleisten versehen ist. Der Rundtisch 27 schließt mit seiner glatt verlaufenden
Oberseite die Vakuumkammer 25 und 26 sowie die dazwischen liegenden Dichtungsgebiete 28 und 29
weitestgehend gasdicht ab. Die in den Vertiefungen 30 liegenden Dichtieisten passieren absatzweise hintereinander
die Vakuumkammern 26,25. Mit 31,32 sind die zu den nicht dargestellten Vakuumpumpen führenden
Leitungen bezeichnet. Den umfangsmäßig verteilt angeordneten Vertiefungen 30 können, in Umlaufrichtung
33 des Rundtisches 27 gesehen, nacheinander die folgenden Funktionen zugewiesen werden: Die Aufnahmeposition
a bezeichnet die Beladestelle, an der also die Dichtleisten über die Beladeeinrichtung 34 in die jeweils
vorbeiwandernde Vertiefung 30 eingebracht werden; an der Stelle b kann der korrekte Beladungszustand durch
entsprechende Sensoren geprüft werden; bei c gelangt die jeweilige Vertiefung 30 in den Bereich der
Dichtungsregion 29; an der Stelle d befindet sich die Vertiefung 30 in der Vorvakuumkammer, an der Stelle e
in der Hochvakuumkammer 25 und an der Stelle / wiederum in der Vorvakuumkammer 26; an der Stelle g
kann die auf den Trägerwerkstoff der Dichtleisten aufgedampfte Legierungs-Überzugsschicht durch eine
hier in geeigneter Weise angeordnete Laser-Strahlenquelle L in das Trägermaterial noch zusätzlich
eingeschmolzen und damit inniger verbunden werden; während die Stelle h eine bloße Durchgangsposition
bezeichnet, erfolgt an der Stelle / das Entladen der legierungsüberschichteten Dichtleisten durch die Entladeeinrichtung
35; die Plätze k, /, m können schließlich zum Reinigen bzw. zum Vorbereiten der Vertiefungen
30 dienen.
Nach Passieren des Rundtisches 27 können die überschichteten Dichtieisten über die Entnahmeeinrichtung
35 noch weiteren Behandlungsstationen zugeführt werden, wie das in F i g. 6 schematisch angedeutet ist: So
kann hier beispielsweise an der Station A eine Säurebehandlung im Tauchbad der überschichteten
Dichtleisten erfolgen, bei der also der zwischen den einzelnen Legierungskörnern vorhandene Trägerwerkstoff
ab- bzw. teilweise ausgeätzt wird; in der anschließenden Verweilstation β kann die Säure auf den
Trägerwerkstoff nachhaltig einwirken; danach passieren die Dichtleisten nacheinander die Spül- bzw.
Waschslation C, einen Trocknungsofen D und eine Station ffzum Glätten bzw. Honen ihrer Oberfläche, um
dann schließlich an der Stelle F in fertig behandeltem Zustand anzufallen bzw. hier abgenommen zu werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum Herstellen von Dichtleisten, deren Kuppe mit einer Überzugsschicht versehen ist,
für Kolben von Kreiskolben- Brennkraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem
feinkörnigen, z. B. aus legiertem Werkzeugstahl bestehenden, auf eine Temperatur von etwa 7000C
vorgeheizten Trägerwerkstoff eine M05R.U3- oder W3RU2-Legierung als Überzugsschicht im Vakuum :'
entweder durch explosionsartiges Verdampfen von mindestens einem aus der Legierung bzw. ihren
Komponenten bestehenden, stromdurchflossenen Draht oder durch Elektronenstrahl-Verdampfung
der Legierung bzw. ihrer Komponenten aufge- ' dampft wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die auf dem Tragerwerkstoff aufgedampfte M05RU3- oder W3Ru2-Legierung durch
Laser- Strahlung in die Oberfläche des Trägerwerk- " stoffes eingeschmolzen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Überzugsschicht
gegebenenfalls unabgedeckt gebliebene Teil des Trägerwerkstoffes durch Ausätzen abgetragen wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einem Vakuumbehälter (6, 19 oder 25) mit einem an
Hochspannung angelegten, beheizbaren Aufnahme- >" tisch (7, 20 oder 27) für ein Dichtleistenpaket (8)
besteht, wobei die Vorrichtung entweder mit einer Einspanneinrichtung (9, 9') für den zu verdampfenden,
an einen Kondensator-Entladungsstromkreis (12 bis 14) angeschlossenen Legierungsdraht (10) ■ ■
oder mit einer Elektronenstrahlschleuder (23) mit nachgeschalteten Fokussierungs-Spulen (24) und
einem von den fokussierten Elektronenstrahlen beaufschlagten Verdampfungstiegel (21) versehen
ist. '"
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmetisch ein schrittweise
umlaufender Rundtisch (27) mit mehreren über seinen Umfang gleichmäßig verteilten Vertiefungen
(30) zur Aufnahme von Dichtleistenpaketen (8) ist, ; der eine den Vakuumbehälter (25) im Sinne der
Wanderbewegung der Rundtischvertiefungen (30) umschließende Vorvakuumkammer (26) durchläuft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742453391 DE2453391C3 (de) | 1974-11-11 | 1974-11-11 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Dichtleisten für Kolben von Kreiskolben-Brennkraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742453391 DE2453391C3 (de) | 1974-11-11 | 1974-11-11 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Dichtleisten für Kolben von Kreiskolben-Brennkraftmaschinen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2453391A1 DE2453391A1 (de) | 1976-05-13 |
DE2453391B2 DE2453391B2 (de) | 1979-07-19 |
DE2453391C3 true DE2453391C3 (de) | 1980-03-27 |
Family
ID=5930524
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742453391 Expired DE2453391C3 (de) | 1974-11-11 | 1974-11-11 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Dichtleisten für Kolben von Kreiskolben-Brennkraftmaschinen |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE2453391C3 (de) |
-
1974
- 1974-11-11 DE DE19742453391 patent/DE2453391C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2453391A1 (de) | 1976-05-13 |
DE2453391B2 (de) | 1979-07-19 |
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