CH206864A - Einrichtung zur Messung elektrischer Grössen in Abhängigkeit von deren Augenblickswerten, insbesondere zur Fernmessung, unter Zuhilfenahme von die Augenblickswerte integrierenden Messgeräten. - Google Patents

Einrichtung zur Messung elektrischer Grössen in Abhängigkeit von deren Augenblickswerten, insbesondere zur Fernmessung, unter Zuhilfenahme von die Augenblickswerte integrierenden Messgeräten.

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CH206864A
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Hermes Patentverwertun Haftung
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Hermes Patentverwertungs Gmbh
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    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C19/00Electric signal transmission systems
    • G08C19/02Electric signal transmission systems in which the signal transmitted is magnitude of current or voltage

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Description


  Einrichtung zur Messung elektrischer Grössen in     Abhängigkeit    von deren       Augenblickswerten,    insbesondere zur Fernmessung, unter Zuhilfenahme  von die     Augenblickswerte    integrierenden Messgeräten.    Bei integrierenden Messgeräten, zum Bei  spiel bei     Wattstundenzählern,    ist die Dreh  zahl     proportional    den     jeweiligen    Augen  blickswerten, also     beispielsweise    der Lei  stung, der vom Messgerät zurückgelegte     Mess-          weg    proportional dem Integral der Augen  blickswerte, also beispielsweise dem Strom  verbrauch.

   Mitunter ist es     erwünscht,    mit  solchen     integrierenden    Messgeräten von       Augenblickswerten,    also     beispielsweise    von  der Leistung abhängige Messungen durchzu  führen, sei es     um    die Augenblickswerte selbst       züi    ermitteln, sei es, um je nach der Höhe der       Augenblickswerte    die Integralwerte verschie  denartig zu registrieren. Man kann mit     Hilfe          vcn    integrierenden Messgeräten auf verschie  dene Weise Augenblicksmessungen durchfüh  ren.

   So kann man zum Beispiel durch das  integrierende Gerät einen Impulsgeber betä  tigen, der umso mehr Impulse erzeugt, je grö-         sser    die Drehzahl des Gerätes ist. Werden  diese Impulse auf ein genügend träges Zei  gergerät öder     dergl.        übertragen,    dann     sind     die Angaben ein Mass für den jeweiligen  Augenblickswert. Diese     Ausführungsform     setzt aber die     Verwendung    grosser Impulszah  len voraus, damit die Ausschläge des     Mess-          gerätes    auch bei     kleinen    Leistungen nicht zu  stark schwanken.

   Diese grosse Impulszahl ist  aber für die Zählung unbequem, denn bei der  Zählung muss durch jeden Impuls ein Zähl  werk     fortgeschaltet    werden und der Fort  schaltmechanismus hat stets eine gewisse  Trägheit, die bei zu grossen Impulszahlen     ein     richtiges Arbeiten erschwert.  



  Nach einem     andern    Vorschlag lässt man  von dem integrierenden Gerät     eine    auf Zen  trifugalkräfte ansprechende     Messvorrichtung          antreiben,    oder man lässt den Anker des Ge  rätes durch das Maul eines     schwenkbar    gela-           gerten,    unter Federkraft stehenden Dauer  magneten laufen, der mit einer     Anzeigevor-          r_chtung    verbunden ist. und umso mehr     ver-          sehwenkt    wird, je grösser die Drehzahl des  Ankers ist.

   Durch solche     Vorrichtungen    kann  aber leicht     das    richtige     Arbeiten    des Zählers  gestört werden, auch sind sie für Fernmes  sung ungeeignet. Ferner kann man von dem  integrierenden Gerät den einen Teil eines       Reibradgetriebes    antreiben lassen, dessen an  derer Teil mit unveränderlicher Geschwindig  keit angetrieben wird und dessen verschieb  barer oder schwenkbar gelagerter dritter Teil  sich entsprechend dem Geschwindigkeitsver  hältnis der beiden andern Teile einstellt.  Solche     Reibradgetriebe    belasten aber den  Zähler verhältnismässig stark.

   Die leistungs  mässige     Verbrauchsmessung    ist bei den so  genannten     Spitzenzählern    bekannt geworden.  Diese arbeiten entweder mit     einem    mecha  nischen oder elektrischen     Gegendrehmoment.     Der Zähler beginnt erst dann zu laufen, wenn  das Zählmoment dieses Gegenmoment über  windet. Er misst dann nicht mehr den vollen  Verbrauch.  



  Bei einer andern     Spitzenzähler-Ausfüli-          rung    treibt der Zähler den ersten Teil eines  Differentialgetriebes an, dessen zweiter Teil  in entgegengesetzter Richtung von einem       Laufwerk    angetrieben ist und dessen dritter  Teil     iiber    eine nur einseitig     -wirkende    Kupp  lung ein Zählwerk betätigt. Hier läuft zwar  der Zähler mit seiner normalen Drehzahl. ist  aber durch das Differentialgetriebe belastet.

    Auch lässt sich diese Ausführungsform nur  schwer für     Fernspitzenzählung    anwenden, weil  dann der eine     Differentialgetriebeteil    stoss  weise durch die     Fernzählimpulse        fortgescbal-          tet    wird und dadurch die für die Spitzenzäh  lung erforderliche Bildung der Differenzge  schwindigkeit der beiden Getriebeteile er  schwert wird.  



  Gegenstand der Erfindung ist eine Ein  richtung zur Messung elektrischer Grössen in  Abhängigkeit von deren Augenblickswerten,  insbesondere zur Fernmessung, unter Zuhilfe  nahme von die Augenblickswerte integrieren  den Messgeräten, wie Zählern und     dergl.    Er-         findizngsgemäss    betätigt das integrierende       31essgerät    einen     Liehtimpulsgeber,    in dem  zum Beispiel auf der     Zählerachse    im Strah  lengang einer Lichtduelle eine mit Spiegeln  oder     Ausschnitten        versehene    Scheibe ange  bracht ist. Die Lichtimpulse werden, wie üb  lich, durch eine Fotozelle und einen Verstär  ker in elektrische Impulse umgeformt.

   Die  elektrischen Impulse werden dann einer     lless-          einrichtung    zugeführt, die in     Abhängigkeit     von der Steilheit der Impulse  
EMI0002.0035     
    a     t        beitet.     



  Die Erfindung soll an Hand des in der  Zeichnung dargestellten Beispiels näher er  läutert werden.  



  In     Fig.    1 ist. 1 der Zähler.     \?    eine     Licht-          duelle,    in deren Strahlengang die über Teile  ihres Umfanges verspiegelte Scheibe 3 ange  bracht ist. Die von den Spiegeln     zurüekge-          worfenen    Strahlen 4 treffen auf eine Foto  zelle 5, die die Lichtimpulse in elektrische  Impulse umformt. Die Impulse werden in  einem Verstärker derart verstärkt, dass sie  auf eine Fernleitung 7 gegeben werden kön  nen und zur Betätigung von     Messgeräten,     elektromagnetischen     Funkwerken    oder     dergl.     an der Empfangsstelle ausreichen.

   An der  Empfangsstelle ist, wie gestrichelt angedeu  tet, unmittelbar mittels der Leitung 8 ein       Fernzählwerk    9 angeschlossen, das bei je  dein Impuls um einen Schritt weitergeschal  tet wird, doch kann, wenn nur Spitzenzäh  lung beabsichtigt ist, das Zählwerk 9 auch  wegfallen. Ferner ist an der Empfangsstelle  ein Transformator 10 angeschlossen, der das  gestrichelt angedeutete, die Steilheit der Im  pulse überwachende     Messgerät    11, zum Bei  spiel ein Voltmeter speist, das mit einer     Re-          gistriervorriehtUng    oder einem     Schaltkontakt     im     Ausschlagsweg    des Zeigers versehen sein  kann.

   An Stelle des     Messgerätes    11 oder ausser  diesem kann auch noch eine Vorrichtung 12  an den Transformator 10 angeschlossen sein,  die nur dann die     Messimpulse    nach dem Fern  zählwerk 13     hindurchlässt,    wenn sie eine ge-      wisse Steilheit haben. Die.     Vorrichtung    12  wird am besten einstellbar ausgeführt, so dass  die     Steilheitsgrenze    regelbar ist. Sie enthält  beispielsweise eine Differentialschaltung mit  oder ohne     Kippkreisen        bezw:    Gleichrichter.

    So können zum Beispiel die durch den Trans  formator 10 umgewandelten Impulse über  einen Stromkreis mit einer einstellbaren       Gegen-EMK,    einem Gleichrichter und einem       Fortschaltrelais    auf ein Fernzählwerk 13  einwirken. Wenn die durch 10 transformierte  Spannung kleiner ist als die     Gegen-EMK,    die  durch den Gleichrichter gegen das     Fortschalt-          relais    abgesperrt ist, dann     wird    dieses Relais  nicht betätigt.

   Ist sie dagegen grösser als die       Gegen-EMg,        dann    geht der     tberschuss    durch  den Gleichrichter nach dem Relais hindurch  und das Zählwerk     wird    um einen Schritt       fortgeschaltet.        Damit    das Relais auch dann  einen genügend starken     Fortschaltimpuls    er  hält, wenn die Differenz     zwischen    der trans  formierten Spannung und der     Gegen-EMK     klein ist, kann noch ein     Kippkreis    oder     dergl.     dazwischen geschaltet werden, der die Eigen  schaft hat,

   bei jedem Anstoss stets einen  gleich grossen Stromimpuls zu geben.  



  Da solche Schaltungen an sich bekannt  sind, sollen sie     nicht    näher erläutert werden.  Die     Fig.    2 zeigt in Abhängigkeit von der  Zeit     t    den Verlauf der durch die Leitung 7  gehenden und der durch den Transformator  10 umgeformten Impulse. Läuft der Zähler  anker 1 an der     Messstelle    rasch, dann erreicht  der auf die Fotozelle 5 treffende Lichtimpuls  rasch sein Maximum und klingt ebenso rasch  wieder ab. Entsprechendes gilt für den durch  die Fotozelle gesteuerten Stromimpuls, der  dann etwa einen Verlauf nach Kurve 14  zeigt.

   Läuft dagegen der     Zähleranker    1 lang  sam, dann erreicht der Lichtimpuls und der  entsprechende     Stromimpuls    nur allmählich  sein Maximum und klingt auch langsamer ab.  Er hat dann beispielsweise einen Verlauf ge  mäss Kurve 15. Die auf der Sekundärseite des  Transformators 10 durch die Impulse hervor  gerufene Spannung ist bei rascher Drehung  des Ankers 1 wegen der Steilheit der Kurve  14 bedeutend höher als bei langsamer Dre-         hung    der Scheibe 1. Im ersteren Fall     ergibt     sich beispielsweise eine     Spannung    nach der  Kurve 140, im zweiten Fall eine Spannung  nach der Kurve 150.

   Die Amplitude der Span  nung ist     in    weiten Grenzen proportional der  Drehzahl des Ankers 1. Man kann die Pro  portionalität durch entsprechende Form  gebung der Spiegelteile der Scheibe 3, der       Blendenausschnitte        einer    vom Anker ange  triebenen     Blendenscheibe    und ähnliche Mittel  verbessern.

   Ist der Apparat 12 beispielsweise  so eingestellt, dass er nur Spannungsstösse, die  die Grenze GG übersteigen, nach dem Zähl  werk 13     hindurchlässt;    dann wird von dem  Zählwerk 13 nur derjenige Verbrauch gemes  sen, der unter Überschreitung einer bestimm  ten, der Grenze GG     entsprechenden    Lei  stungsgrenze entnommen     wird.    Auf diese  Weise lässt sich eine     einfache        Fernspitzenzäh-          lung    durchführen, bei der ausserdem die     Regi-          striergrenze    bequem einstellbar ist:

   Verwen  det man mehrere Apparate 12 und 13 und  stellt die     einzelnen    Apparate 12 auf verschie  dene Grenzen ein, dann kann man den Ver  brauch getrennt nach verschiedenen Lei  stungsgrenzen registrieren und durch Diffe  renzbildung der     Zählwerksangaben    den auf  die einzelnen Leistungsbereiche entfallenden  Verbrauch ermitteln. Will man eine solche  rechnerische Differenzbildung der einzelnen       Zählwerksangaben    ersparen, dann kann man  zwischen die     Fortschaltwerke    der Fernzähl  werke und die Zählwerke selbst Differential  getriebe einschalten, die selbsttätig diese Dif  ferenz bilden.  



  Selbstverständlich     können    auch an Stelle  des     Fernzählwerkes    13 andere Anzeigegeräte,  Signalgeräte.     Impulsgeber,    Impulsvergleich  mässiger und     -vervielfacher    treten, die ihrer  seits wieder eine Empfangseinrichtung be  tätigen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Messung elektrischer Grössen in Abhängigkeit von deren Augen blickswerten, insbesondere zur Fernmessung, unter Zuhilfenahme von die Augenblicks werte integrierenden Messgeräten, dadurch ge kennzeichnet, dass das integrierende Gerät einen Lichtimpulsgeber betätigt, dessen Lichtimpulse durch eine Fotozelle mit Ver stärker in elektrische Impulse umgewandelt werden, und dass die elektrischen Impulse einer in Abhängigkeit von der Steilheit der elektrischen Impulse EMI0004.0004 arbeitenden Messvorrichtung zugeführt wer den.
    LTN TERA\ SPRüCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch. gekenn zeichnet durch eine einstellbare Messvor- richtung, die nur bei Impulsen bestimmter Steilheit anspricht und ein Zählwerk fort schaltet. 2. Einrichtung nach Patentanspruch, gekenn zeichnet durch eine einstellbare Messvor- richtung, die nur Impulse bestimmter Steilheit zu einer Fortschalteinrichtung für ein Zählwerk hindurchlässt.
CH206864D 1937-12-21 1938-10-24 Einrichtung zur Messung elektrischer Grössen in Abhängigkeit von deren Augenblickswerten, insbesondere zur Fernmessung, unter Zuhilfenahme von die Augenblickswerte integrierenden Messgeräten. CH206864A (de)

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CH206864D CH206864A (de) 1937-12-21 1938-10-24 Einrichtung zur Messung elektrischer Grössen in Abhängigkeit von deren Augenblickswerten, insbesondere zur Fernmessung, unter Zuhilfenahme von die Augenblickswerte integrierenden Messgeräten.

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