Polierrad. Die bis jetzt handelsüblichen Polierräder können in zwei Gruppen geteilt werden; zur einen Gruppe gehören die Räder mit Stoff- oder Gewebegarnitur, welche aus einem ge webten oder gewirkten Material besteht, das zum Beispiel aus Baumwolle oder andern bei der Herstellung von gleidüngsstücken und ähnlichen Waren verwendeten Fasern herge stellt ist.
In die zweite Gruppe gehören die Polier räder mit Papiergarnitur, welche mehrere übereinanderliegende Lagen aus Papier, Pappe oder ähnlichem Blattmaterial in Ring form aufweisen, um eine Scheibe oder ein zy lindrisches Polierrad zu bilden.
Bei den Rädern der ersten Gruppe, und zwar bei denjenigen mit Gewebegarnitur zum Unterschied von Gewirkgarnitur, ist der Stoff nicht zufriedenstellend, weil die Fäden des Materials zu dicht gewebt sind, um den Eintritt und das Halten des auf das Polier rad aufgebrachten Schleifmaterials während der Arbeit zu ermöglichen. Solche Polierräder sind weiterhin wegen der Eigenschaft der Fasern, die Trägermasse für das Schleifmit tel nur schwer anzunehmen, zu beanstanden.
Diese Eigenschaft findet sich auch bei Polier rädern aus Gewirk, obgleich selbstverständ lich solch ein Stoff lose gewirkt sein kann, so dass Lücken oder Zwischenräume vorhan den sind, die die mit Schleifmittel beladene, auf die Schneidfläche oder den Umfang des Polierrades aufgebrachte Trägermasse auf nehmen und halten. Beide Arten von Polier rädern sind weiterhin wegen des weichen Ge füges der gewöhnlich bei der Herstellung des Stoffes verwendeten Baumwolle nicht all seitig brauchbar.
Die zweite Art Polierräder, nämlich die aus Papierscheiben gebildeten, sind wegen des raschen Zerfalles des Papiers während des Gebrauches zu beanstanden. Solche Räder sind zwar im. Betrieb hinsichtlich ihrer Schneideigenschaften wirksam, zerfallen, zer reissen und zerfliegen aber so schnell in Stücke, dass sie nur eine geringe Wirtschaft- lichheit haben.
Wenn überdies solche Räder mit der bei Polierrädern dieser Art gewöhn lich verwendeten hohen Geschwindigkeit an getrieben werden, sind die Räder radial zu starr, um in zufriedenstellender Weise die geforderten Arbeiten bei verschiedenartigen -Werkstücken durchzuführen.
Die Erfindung betrifft nun ein Polierrad, das mehrere, Polierelemente bildende Lagen aus gewirktem Stoff aufweist und sich da durch kennzeichnet, dass dieser gewirkte Stoff mindestens zum Teil aus einem oder mehreren, aus Papierstreifen gedrehten Strän gen hergestellt ist.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind ver schiedene Ausführungsbeispiele des Erfin dungsgegenstandes veranschaulicht.
Fig. 1 ist eine schaubildliche Ansicht: eines aus Scheiben zusammengesetzten Polier rades;
Fig. 2 ist eine schaubildliche Ansieht einer Scheibe einer andern Form eines Polier rades;
Fig. 3 ist ein Aufriss eines Polierradschei- benabschnittes ;
Fig. 4 ist ein Aufriss eines Teils von ge- wirktem Stoff in grösserem -lassstabe;
Fig. 5 ist eine der Fig. 4 ähnliche An sicht, aber eines andern gewirkten Stoffes; Fig. 6 ist eine schaubildliche Ansicht
eines Teils einer gedrehten Papierschnur; Fig. 7 ist ein etwas schematischer Schnitt durch ein Polierrad anderer Form als der nach Fig. 1, und
Fig. 8 ist ein Schaubild einer Papier schnur von Rohrform mit einem Kern aus Schleifmasse.
Beim Beispiel nach den Fig. 1. und ? ist der Stoff in Form eines Schraubenbandes ge wirkt, das zerschnitten und genäht wird, um die Polierradteile oder -abschnitte 10 zu bil den. Diese Abschnitte oder Scheiben sind auf die Spindel 11 einer Poliermaschine aufsetz- ba.r und können dort. in üblicher Weise, zum Beispiel durch Fla.nsehen 1? und Gegen- muttern 13 gehalten werden, welche auf den abgesetzten Teil der Spindel 11 aufge schraubt sind.
Der Stoff kann aber auch in Bändern 14 hergestellt sein, die auf einen Zylinder oder Wellenstumpf aufivickelbas sind, wobei die Randkanten über dessen Er den überhängen. um ein Polierrad der mit der Stirnfl < ielie schleifenden Art zu bilden.
Der Stoff für die Scheiben- oder Zylin derform der Polierräder wird in Reihen ge wirkt, die so angeordnet sind, dass sie mit dein Werkstüelz im wesentlichen rechtwinklig in Eingriff kommen;
so sind bei dem Polier rad der Fig. 1 und ? radiale Reihen 16 im wesentlichen senkrecht zu dem -hegen den Unifang des Rades angelegten Werkstück vorhanden. während bei Fig. 7 die Reihen 16 so gelebt sind, da ,ss sie mit dem Werkstück im rechten Winkel in Eingriff kommen.
Da mit dies möglich ist, geht man von einer lla,sehenanoi-dnunb aus, bei welcher die den Wirkstoff bildenden Schnüre an einem Auf trennen gehindert werden, wenn die Um fangskante des Polierrades in Berührung mit dem Werkstück ist.
Bei der Herstellung des Stoffes verwen det man eine gedrehte Papierschnur von einem Durchmesser, der sieh noch in einer speziellen vorn Anmelder selbst konstruierten Flach - \ adelbei:t - Schiffchen - )Wirkmaschine verarbeiten liisst, sowie weitere Schnüre von grösserem Durchmesser, die als Verstärkung für den Stoff und als Hilfspoliermittel die nen.
Wie in den. grossgehaltenen Teilansich ten des Stoffes gemäss Fig. 4 und 5 sowie in dem in Fig. 3 gezeigten Teil des Scheiben rades dargestellt, sind die Papierverstär- l@uiigssciiniii-e 17 in benachbarter Lage zuein ander a,iigeordnet und von den den Körper des Stoffes bildenden Papierschnüren 18 um- schlun.gen. Beim )Wirken werden die Schnüre 17 durch die Wirkmechanismen der Ma schine so geführt,
dass die -laschen d(r Schnüre 18 über sie fallen Lind die Rippen 16 der Wirkware bilden.
Bei der Verkörperung gemäss Fig. 4 be stehen beide Selinüre 17 und 18 aus gedreh ten Strängen von zähem, faserigem Papier, das gelehnt und gedreht ist, um eine harte und feste Schnur zii bilden. Bei der Ilerstel- lung solcher Schnüre wird vorzugsweise ein Leimmaterial mit Schleifvermögen verwen det. Das Papier ist vorzugsweise aufsaugend gegenüber dem das Schleifmittel in sich schliessenden Mittel.
Fig. 5 zeigt eine andere Struktur des Stoffes. Hier bestehen die Verstärkungs schnüre 17 aus gedrehtem Papier der oben be schriebenen Art, während die die Papier fäden umgebenden und den Stoffkörper bil denden Schnüre 18a aus einem weichen Baumwollgarn oder einem ähnlichen Material bestehen. Wie bei der Struktur gemäss Fig. 4 legen die Schnüre 18a die Lage der Papier fäden 17 fest, welche innerhalb des Polier rades so angeordnet sind, dass sie beim Ein griff mit dem Werkstüek in einer senkrecht zur Achse des Werkstückes stehenden Ebene zu liegen kommen.
Die Schnur gemäss Fig. 6 besteht aus einem flachen Papierstreifen 19, der um sich selbst gedreht ist, um die Schnur 17 von kreisförmigem Querschnitt zu bilden, welche Form sich leicht für eine Verwendung in einer Wirkmaschine ohne Abänderung der selben eignet. Bei der Herstellung einer Pa pierschnur von zylinderischer Form, wie zum Beispiel des Rohres der Fig. 8, kann das während des. Formvorganges auf dem Strei fen aufgebrachte Kitt- oder Bindematerial mit einem Schleifmittel beladen sein, das ge- wünschtenfalls in solch reichlicher Weise aufgetragen sein kann, dass ein Kern 21 aus Schleifmaterial innerhalb des Rohres 22 ent steht.
Das Polierrad gemäss Fig. 2 weist eine Scheibe mit gewellter Seitenwand auf, wobei die Scheibe aus einem Stoff der vorherbe- s:chriebenen Art hergestellt ist. Der Stoff kann die Ware nach Fig. 4 oder diejenige nach Fig. 5 aufweisen.
Bei der Form nach Fig. 7 kann der Stoff entweder vollkommen aus Papierschnüren oder aber aus Papier schnüren und Textilfäden oder Garnen be stehen; das wesentliche Merkmal dieser Ver körperung beruht darin, dass der eine oder andere Stoff auf dem Polierrad so angeordnet ist, dass seine Rippen 16 und die Verstär- kungsschnüre 17 für einen Eingriff mit dem Werkstück in einer zu dessen Oberfläche senkrechten Ebene liegen.
Polishing wheel. The polishing wheels commercially available up to now can be divided into two groups; One group includes the wheels with fabric or fabric fittings, which consists of a ge woven or knitted material, for example made of cotton or other fibers used in the production of garments and similar goods.
The second group includes the polishing wheels with paper clothing, which have several superimposed layers of paper, cardboard or similar sheet material in a ring shape to form a disc or a zy-cylindrical polishing wheel.
In the case of the wheels of the first group, namely those with a fabric set as opposed to a knitted set, the fabric is unsatisfactory because the threads of the material are woven too tightly to allow the abrasive material applied to the polishing wheel to enter and hold during work to enable. Such polishing wheels are still objectionable because of the property of the fibers to accept the carrier material for the Schleifmit tel with difficulty.
This property is also found in polishing wheels made of knitted fabric, although of course such a material can be loosely knitted, so that there are gaps or spaces that can accommodate the carrier mass loaded with abrasive and applied to the cutting surface or the circumference of the polishing wheel hold. Both types of polishing wheels are still not all-round because of the soft texture of the cotton usually used in the manufacture of the fabric.
The second type of polishing wheels, namely those formed from paper discs, are objectionable because of the rapid disintegration of the paper during use. Such wheels are in. Operation effective in terms of their cutting properties, but disintegrate, tear and fall apart so quickly that they are not very economical.
In addition, if such wheels are driven at the high speed used in polishing wheels of this type, the wheels are radially too rigid to perform the required work on various workpieces in a satisfactory manner.
The invention relates to a polishing wheel which has several layers of knitted fabric forming polishing elements and is characterized by the fact that this knitted fabric is made at least in part from one or more strands twisted from paper strips.
On the accompanying drawings, ver different embodiments of the subject of the invention are illustrated.
Fig. 1 is a perspective view of: a polishing wheel composed of discs;
Fig. 2 is a perspective view of a disc of another form of polishing wheel;
3 is an elevation of a buffing wheel disk portion;
4 is a larger-scale elevation of a portion of knitted fabric;
Fig. 5 is a view similar to Fig. 4, but of a different knitted fabric; Fig. 6 is a perspective view
part of a twisted paper string; 7 is a somewhat schematic section through a polishing wheel of a different shape than that of FIGS. 1, and
Figure 8 is a diagram of a tubular paper cord having a core of abrasive material.
In the example according to FIGS. 1. and? the fabric acts in the form of a screw tape ge that is cut and sewn to the polishing wheel parts or sections 10 to bil. These sections or disks are placed on the spindle 11 of a polishing machine and can there. in the usual way, for example through Fla.nsehen 1? and lock nuts 13, which are screwed onto the offset part of the spindle 11.
However, the fabric can also be made in bands 14 which are aufivickelbas on a cylinder or stub shaft, the edge edges overhanging the he. in order to form a polishing wheel of the kind that grinds with the face.
The fabric for the disc or Zylin derform of the polishing wheels is ge acts in rows, which are arranged so that they come into engagement with your workpiece substantially at right angles;
so are the polishing wheel of Fig. 1 and? Radial rows 16 essentially perpendicular to the workpiece applied to the unifang of the wheel. while in Fig. 7 the rows 16 are lived so that they come into engagement with the workpiece at right angles.
Since this is possible, one assumes a lla, seeanoi-dnunb, in which the cords forming the active substance are prevented from separating when the peripheral edge of the polishing wheel is in contact with the workpiece.
In the production of the fabric, a twisted paper cord with a diameter that can be seen in a special flat knitting machine constructed by the applicant himself is used, as well as other cords of larger diameter that can be used as reinforcement for the fabric and as an auxiliary polishing agent.
As in the. 4 and 5 and in the part of the disk wheel shown in FIG. 3, the paper reinforcements 17 are arranged in an adjacent position relative to one another and are separated from the body of the material wrapping paper cords 18 around them. When) working, the cords 17 are guided by the mechanisms of action of the machine so that
that the straps 18 fall over them and form the ribs 16 of the knitted fabric.
In the embodiment according to FIG. 4 be both Selinure 17 and 18 are made of rotated strands of tough, fibrous paper that is leaned and rotated to form a hard and strong cord zii. When making such cords, a glue material with abrasive properties is preferably used. The paper is preferably absorbent in relation to the medium which encloses the abrasive.
Fig. 5 shows another structure of the fabric. Here are the reinforcement cords 17 made of twisted paper of the type described above be, while the paper threads surrounding and the fabric body bil Denden cords 18a made of a soft cotton yarn or a similar material. As in the structure according to FIG. 4, the cords 18a determine the position of the paper threads 17, which are arranged within the polishing wheel so that they come to lie in a plane perpendicular to the axis of the workpiece when a handle with the workpiece.
The cord of Figure 6 consists of a flat paper strip 19 which is twisted on itself to form the cord 17 of circular cross-section, which shape is easily adapted for use in a knitting machine without modification thereof. In the production of a paper cord of cylindrical shape, such as the tube of FIG. 8, the cement or binding material applied to the strip during the molding process can be loaded with an abrasive which, if desired, is applied in such an abundant manner may be that a core 21 made of abrasive material within the tube 22 is ent.
The polishing wheel according to FIG. 2 has a disk with a corrugated side wall, the disk being made from a material of the type described above. The material can have the goods according to FIG. 4 or that according to FIG. 5.
In the form of Figure 7, the fabric can either be made entirely of paper cords or cords of paper and textile threads or yarns be available; The essential feature of this embodiment is based on the fact that one or the other substance is arranged on the polishing wheel in such a way that its ribs 16 and the reinforcing cords 17 for engagement with the workpiece lie in a plane perpendicular to its surface.