CH203531A - Verfahren zur Herstellung von elektrischen Kondensatoren mit Polyvinyl-Dielektrikum. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von elektrischen Kondensatoren mit Polyvinyl-Dielektrikum.

Info

Publication number
CH203531A
CH203531A CH203531DA CH203531A CH 203531 A CH203531 A CH 203531A CH 203531D A CH203531D A CH 203531DA CH 203531 A CH203531 A CH 203531A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
dielectric
edges
treated
mass
solid
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Haftung Neue Tel Beschraenkter
Original Assignee
Neue Telefon Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Neue Telefon Gmbh filed Critical Neue Telefon Gmbh
Publication of CH203531A publication Critical patent/CH203531A/de

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G2/00Details of capacitors not covered by a single one of groups H01G4/00-H01G11/00
    • H01G2/12Protection against corrosion
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G4/00Fixed capacitors; Processes of their manufacture
    • H01G4/002Details
    • H01G4/018Dielectrics
    • H01G4/06Solid dielectrics
    • H01G4/14Organic dielectrics
    • H01G4/18Organic dielectrics of synthetic material, e.g. derivatives of cellulose

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung von elektrischen Kondensatoren mit Polyvinyl-Dielektrikam.    Die Erfindung bezieht sich auf ein Ver  fahren zur Herstellung von elektrischen Kon  densatoren, die an Stelle der sonst üblichen  Isolationsschichten aus Papier, Glimmer und  dergleichen, ein Polyvinyl-Dielektrikum ent  halten. Derartige Kondensatoren, die als  Schicht- oder Wickelkondensatoren ausge  führt werden können, sind bekannt.

   Um die  guten elektrischen Eigenschaften der     Poly-          vinylfilme    auch innerhalb des Kondensator  körpers aufrecht zu erhalten, hat man bereits  vorgeschlagen, die über die Metallbeläge des  Kondensators überstehenden Ränder des     Poly-          vinyl-Dielektrikums    durch eine geeignete  Wärmebehandlung miteinander zu ver  schweissen, um so einen wirksamen Schutz  gegen Eindringen von Luft und Feuchtigkeit  zu schaffen.  



  Es hat sich nun gezeigt, dass dieser  Schutz nicht in allen Fällen,     insbesondere     bei Wickelkondensatoren mit gerecktem  Dielektrikum, die häufigen Temperatur-    und Feuchtigkeitsschwankungen unterwor  fen sind, auf die Dauer ausreichend ist, so  dass nach einer gewissen Zeit Feuchtig  keit in das Wickelinnere vordringen kann  und eine Verschlechterung aller elektrischen  Werte herbeiführt. Der Grund kann darin  zu suchen sein, dass die für die reine voll  ständige Wärmeverschweissung der Ränder       notwendige    Erwärmung nicht angewendet  werden kann, da     die        Durchschlagsfestigkeit     der Filme dadurch herabgesetzt     -wird.     



  Gemäss der Erfindung werden die Be  grenzungskanten des     Dielektrikums    durch  teilweise Auflösung mittels geeigneter Lö  sungsmittel und darauf folgender Härtung  miteinander und mit dem     Kondensatorkörper     zu einer mechanischen Einheit verfestigt.  Hierdurch wird     ein    vollständig feuchtigkeits  dichter Abschluss des Kondensators mit       Polyvinyl-Dielektrikum    erreicht.  



  Als     Lösungsmittel    für     die    Ränder der       dielektrischen        Streifen    können reine Lö-      s s ungsmittel, wie Aceton, Xylol, Toluol,  Benzol, chlorierte Kohlenwasserstoffe oder  äquivalente Stoffe allein oder in Mi  schung oder diese Stoffe, in denen bereit  Polyvinylverbindungen gelöst sind, oder  auch flüssige oder zähklebrige Vinyl- oder  Polyvinylverbindungen, zum Beispiel Poly  styrol in Monostyrol, Polyvinyläther usw.  verwendet werden. Die freien Randteile des       Dielektrikums    werden damit behandelt und  lösen sich zum Teil in dem Lösungsmittel  auf und bilden eine zähe, zusammenhängende  Masse.

   Die flüchtigen Bestandteile verdun  sten dann, so dass die Ränder unter sich  bezw. mit dem Kondensatorkörper eine ein  heitliche, feste, undurchlässige Masse bilden.  Als ein besonders zweckmässiges Lösungs  mittel hat sich eine Lösung von Polystyrol  in Monostyrol gezeigt, das ebenfalls die Rän  der des Dielektrikums zum Teil auflöst und  allmählich zu einem festen, glasklaren Kör  per auspoly merisiert, indem die monomeren  bezw. niederpolymeren Anteile in hoch  polymere übergehen.  



  Wenn bisher von der Behandlung der  freien Randteile des Dielektrikums die Rede  war, so ist darunter der gesamte Rand des  Dielektrikumsstreifens zu verstehen, das  heisst bei einem Hohlzylinderwickelkondensa  tor sind nicht nur die Stirnseiten des Wickel  körpers zu behandeln, sondern auch die       Schnittkanten    des isolierenden Streifens am  Anfang und Ende des Wickels, damit auch  dort jede Möglichkeit eines     Feuchtigkeitsein-          dringens    verhindert ist.

   Vorteilhaft sieht man  sowohl am Anfang als auch am Ende     eines          Wickelkondensators    mindestens eine Leer  windung nur aus dem Dielektrikum vor, die  in mehreren Parallelstreifen quer zur Wickel  richtung nach dem Verfahren gemäss der Er  findung behandelt wird. Bei kleineren     Roll-          kondensatoren,    die auf einem sehr dünnen  Dorn gewickelt werden, ist diese Behandlung  nur am äussern Ende nötig, da der Innenhohl  raum durch die stirnseitige Behandlung mit  überdeckt und verschlossen wird.  



  Eine Vereinfachung des erfindungsge  mässen Verfahrens besteht darin, dass man die    Kondensatorkörper vollständig in eine Lö  sung von Polystyrol in Monostyrol oder  in andere zähflüssige Vinylverbindungen,  Vinylharze bezw. Vinyllacke taucht, wo  durch die teilweise aufgelösten Begrenzungs  kanten des Dielektrikums miteinander und  mit dem Kondensatorkörper zu einer Ein  heit verfestigt werden und die Kondensator  körper ausserdem mit einem festen,     feuchtig-          keitsunempfindliehen,    allseitig geschlossenen  Überzug versehen werden.

   Das Erhärten der  durch die Lösungsmittel erweichten     Dielek-          trikumsteile    bezw. die Auspolymerisation  der Lösung kann vorteilhafterweise durch  Wärmeeinwirkung beschleunigt werden, wo  bei allerdings Temperaturen nur bis zirka  7()') C angewendet werden sollen, damit das  Dielektrikum selbst durch die Wärme keine  Verschlechterung erfährt.  



  In der Zeiclinung ist die Erfindung an  einigen Beispielen erläutert.  



  In     Fig.    1 ist angegeben, wie das Ende  des äussersten     Dielektrikumstreifens    an meh  reren Stellen quer über die volle Wickel  breite mit dem Lösungsmittel zwecks dichten       Abschlusses    behandelt werden kann.     a    ist  der fertiggestellte Wickelkörper, b das Ende  des     äussersten        Isolierstreifens,    der vor der  letzten     Leerwindung    an den Stellen c behan  delt ist.  



       Fig.        \i    zeigt einen vollständig fertigge  stellten Wickelkondensator, wobei d die  Querstreifen und e und f die     stirnseitigen,     nach vorliegender Erfindung erhältlichen  Verschlüsse sind.  



  In     Fig.    3 endlich ist ein     -\Viclzelkonden-          sator    g im Schnitt gezeigt, der nach Fertig  stellung in einer Lösung von Polystyrol in       Monostyrol    getaucht worden ist und nach der       Auspolymerisation    des Lösungsmittels mit  einem festen zusammenhängenden Körper     lt.     umgeben ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von elektri schen Kondensatoren mit Polyvinyl-Dielek- trikuin und luft- und feuchtigkeitsdichtem Abschluss, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzungskanten des Dielektrikums durch teilweise Auflösung mittelst geeigneter Lö sungsmittel und darauffolgender Härtung miteinander und mit dem Kondensatorkörper zu einer mechanischen Einheit verfestigt werden. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzungs kanten des Dielektrikums mit Aceton behandelt werden, das die Ränder zu einer zähen Masse auflöst, welche nach Verdunsten des Lösungsmittels zu einer festen und undurchlässigen Masse er härtet. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzungs kanten des Dielektrikums mit Xylol be handelt werden, das die Ränder zu einer zähen Masse auflöst, welche nach Ver dunsten des Lösungsmittels zu einer festen und undurchlässigen Masse er härtet. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzungs kanten des Dielektrikums mit Toluol be handelt werden, das die Ränder zu einer zähen Masse auflöst, welche nach Ver dunsten des Lösungsmittels zu einer festen und undurchlässigen Masse er härtet. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzungs kanten des Dielektrikums mit Benzol behandelt werden, das die Ränder zu einer zähen Masse auflöst, welche nach Verdunsten des Lösungsmittels zu einer festen und undurchlässigen Masse er härtet. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzungs kanten des Dielektrikums mit chlorier ten Kohlenwasserstoffen behandelt wer den, die die Ränder zu einer zähen Masse auflösen, welche nach Verdunsten des Lösungsmittels zu einer festen und un durchlässigen Masse erhärtet. 6. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzungs- kanten des Dielektrikums mit einer Mi schung von Lösungsmitteln behandelt werden, die die Ränder zu einer zähen Masse auflöst, welche nach Verdunsten der Lösungsmittel zu einer festen und undurchlässigen Masse erhärtet. 7.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzungs kanten des Dielektrikums mit zähflüs sigen Vinylverbindungen behandelt wer den, deren flüchtige Bestandteile nach der teilweisen Lösung der Ränder ver dunsten. B. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzungskan ten des Dielektrikums mit Lösungen von Vinylverbindungen behandelt werden, deren flüchtige Bestandteile nach der teilweisen Lösung der Ränder ver dunsten. 9.
    Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzungskanten des Dielek- trikums mit einer Lösung von. Poly- styrol in Monostyrol behandelt werden, die die Ränder oberflächlich löst, an schliessend auspolymerisiert und dadurch hart wird. 1Ö. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das äussere Ende eines Dielektrikumstreifens,
    der einen Wickelkondensator in mindestens einer Leerwindung umgibt, an mehreren sich über die volle Wickelbreite erstrecken den Stellen mit geeigneten Lösungsmit teln behandelt wird. 11. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende und der Anfang des Dielektrikumsstreifens eines Hohlzylinder-Wickelkondensators an mehreren sich über die volle Wickel breite erstreckenden Stellen mit geeig neten Lösungsmitteln behandelt werden. 12.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass. die Kondensatoren mit Wärme bis zu<B>70'</B> C behandelt wer den. 13. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Kondensator körper vollständig in ein Vinylharz ge taucht wird, wodurch die teilweise auf gelösten Begrenzungskanten des Dielek trikums nach Auspolymerisation des Harzes miteinander und mit dem Kon densatorkörper zu einer Einheit ver festigt werden und der Kondensatorkör per ausserdem mit einer festen zusammen- hängenden feuchtigkeitsdichten Hülle umgeben wird. 14.
    Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Kondensatorkörper in eine Lö sung von Polystyrol in Monostyrol ge taucht wird.
CH203531D 1936-12-03 1937-12-01 Verfahren zur Herstellung von elektrischen Kondensatoren mit Polyvinyl-Dielektrikum. CH203531A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE203531X 1936-12-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH203531A true CH203531A (de) 1939-03-15

Family

ID=5776964

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH203531D CH203531A (de) 1936-12-03 1937-12-01 Verfahren zur Herstellung von elektrischen Kondensatoren mit Polyvinyl-Dielektrikum.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH203531A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971395C (de) * 1951-08-07 1959-01-22 Siemens Ag Elektrischer Kondensator mit einem Dielektrikum aus entreckbarem Kunststoff und Verfahren zu seiner Herstellung
DE976466C (de) * 1948-10-02 1963-09-19 Siemens Ag Wickelkondensator mit einer gereckten Kunststoff-Folie, insbesondere Polystyrolfolie

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE976466C (de) * 1948-10-02 1963-09-19 Siemens Ag Wickelkondensator mit einer gereckten Kunststoff-Folie, insbesondere Polystyrolfolie
DE971395C (de) * 1951-08-07 1959-01-22 Siemens Ag Elektrischer Kondensator mit einem Dielektrikum aus entreckbarem Kunststoff und Verfahren zu seiner Herstellung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1564792C3 (de) Imprägnierter elektrischer Kondensator mit Kunststoffolie als Dielektrikum
DE1640188C3 (de) Elektrischer Kondensator und Verfahren zu seiner Herstellung
CH203531A (de) Verfahren zur Herstellung von elektrischen Kondensatoren mit Polyvinyl-Dielektrikum.
DE1813371C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines mit Rizinusöl imprägnierten elektrischen Kondensators
DE894137C (de) Kondensator mit Polyvinyl-Dielektrikum
DE1802327C3 (de) Elektrischer Kondensator
DE2215591A1 (de) Verfahren zur Behandlung von Kunststoff, insbesondere in Bandform, und geschichtetes Band oder Kabel
DE1958362A1 (de) Ein elektrischer Wickelkondensator mit metallisiertem Dielektrikum
DE657080C (de) Elektrischer Wickelkondensator mit einem Dielektrikum aus Polymerisationsprodukten oder Halogeniden des Vinyls bzw. des Styrols
DE1922822C3 (de) Imprägnierter elektrischer Kondensator und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1815478C3 (de) Regenerierfähiger Wickelkondensator
DE2047477C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines dünnen Polypropylenfilms und seine Verwendung in einem Kondensator
DE973947C (de) Verfahren zur Herstellung elektrischer Wickelkondensatoren
DE2108988C3 (de) Verfahren zur Herstellung von elektrischen Wickelkondensatoren
DE1771009C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Dielektrikums für selbstheilende Kondensatoren
DE1514498C (de) Verfahren zur Herstellung von elektn sehen Dunnfohenkondensatoren
AT217559B (de) Isolierung für elektrische Leiter
DE890846C (de) Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Kondensators mit extrem duennen dielektrischen Schichten
DE755007C (de) Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Wickelkondensators mit hoher spezifischer Kapazitaet
DE596042C (de) Verfahren zur Herstellung eines feuchtigkeitssicheren, waermebestaendigen, elektrisch isolierenden UEberzuges
DE567908C (de) Elektrischer Wickelkondensator, bei dem eine oder mehrere Metallbelegungen mit einerIsolierschicht versehen sind
AT236549B (de) Verfahren zur Herstellung eines regenerierenden Kondensators hoher Raumkapazität
DE764171C (de) Verfahren zur Herstellung eines Dielektrikums fuer elektrische Anordnungen mit abgestufter Beanspruchung
CH316939A (de) Verfahren zur Herstellung von elektrischen Kondensatoren
AT333910B (de) Verfahren zur herstellung eines kondensators