CH201391A - Arbeitszylinder mit Rohrsteuerschieber für Brennkraftmaschinen. - Google Patents

Arbeitszylinder mit Rohrsteuerschieber für Brennkraftmaschinen.

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CH201391A
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Werner Howald
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    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L5/00Slide valve-gear or valve-arrangements
    • F01L5/04Slide valve-gear or valve-arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves
    • F01L5/06Slide valve-gear or valve-arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves surrounding working cylinder or piston
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B75/00Other engines
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Description


  Arbeitszylinder mit Rohrsteuerschieber für Brennkraftmaschinen.    Die Erfindung betrifft einen Arbeits  zylinder mit     Rohrsteuerschieber    für     Brenn-          kraftmaschinen,    insbesondere     Zweitaktbrenn-          kraftmaschinen,    bei dem im Zylinder Steuer  schlitze angeordnet sind, wobei mindestens  ein Teil dieser Steuerschlitze vom Rohr  steuerschieber gesteuert wird.  



  Die Erfindung besteht darin, dass     in    kal  tem Zustand die Zylinderlauffläche und die  längs derselben gleitende äussere Schieber  lauffläche am im Betriebe wärmeren Schie  ber- und Zylinderende einen kleineren Durch  messer aufweisen als am in Betriebe kälteren  Schieber- und Zylinderende.  



  Die Zeichnung stellt Ausführungsbei  spiele des Erfindungsgegenstandes dar.  Die Fig. I zeigt das erste Beispiel in  einem Längsschnitt in kaltem Zustand;  Fig. II zeigt dieses Beispiel in gleichem  Schnitt in warmem Zustand;  Fig. III zeigt das zweite Beispiel in  einem Längsschnitt in kaltem Zustand, und    Fig. IV zeigt dieses Beispiel in gleichem  Schnitt in warmem Zustand; die  Fig. V bis XI zeigen je einen Längs  schnitt von weiteren Beispielen in betriebs  warmem Zustand.  



  Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. I  ist 1 der mit dem Kühlmittel direkt in Be  rührung stehende     und    die Auspuffkanäle a  und die Spülkanäle b enthaltende Zylinder.  Die Auspuffkanäle a weisen die     äussere     Steuerkante a  und die innere Kante au auf.  



  2 ist der mit dem Zylinder fest     verbun-          dene    Zylinderdeckel mit     Dichtungsringteil    e  und     Dichtungsringen    e'. 3 ist der hin-     und     Hergehende,

   die Kolbengleitbahn und das  Steuerorgan bildende und die Verbrennungs  drücke ganz oder teilweise aufnehmende       Rohrsteuerschieber    mit seiner     äussersten     Steuerkante 30 und den     Steuerschlitzen    b'  mit der     äussern    Steuerkante     b'o.    4 ist der     hin-          und    hergehende Arbeitskolben     mit    dem  Dichtungsteil c, den     Dichtungsringen    c', dem       Ölabstreifring    c"     und    dem Führungsteil d.

        Sowohl die Auspuff- wie die Spülkanäle a  und b und die entsprechenden Rohrsteuer  schieberschlitze b' sind am ganzen Zylinder  und Rohrsteuerschieberumfang vollkommen  oder nahezu gleichmässig verteilt.  



  Die Fig. I zeigt den Rohrsteuerschieber  3 in seinem obern Totpunkt. Die gestrichel  ten Linien zeigen ihn im untern Totpunkt.  Der Auspuff der Verbrennungsgase erfolgt  am äussern Ende, das demgemäss im Betriebe  heisser ist als das andere Ende und der Ein  tritt der Spül- und Ladeluft oder des Lade  gemisches erfolgt am     innern    und im Betriebe  kühlem Ende. In dem Bereiche zwischen der  Steuerkante a  und der Steuerkante 3  er  folgt die Abdichtung des Arbeitsraumes  gegen die Auspuffschlitze a. Im Abdich  tungsbereich gleitet die Schieberfläche D3  über die Zylinderfläche D1. Die eine Ab  dichtungsfläche bildende Zylinderfläche D1  beginnt bei a  und endet bei Da1. Die die  zugehörige Abdichtungsfläche bildende Schie  berfläche D3 beginnt bei 3  und endet bei  Du3.

   Die Fläche Dl wird durch die Punkte  a , Da1, die Fläche D3 durch die Punkte 3   und Du3 begrenzt. Die Zylinderlauffläche  und die im Zylinder gleitende Schieberlauf  fläche weisen in kaltem, also im Nicht  betriebszustand, am im Betriebe wärmeren       Schieber-    und Zylinderende (in     Fig.    I am  obern Ende) einen um die Beträge s1 und s3  kleineren Durchmesser auf, als am im Be  triebe kälteren Zylinder- und Schieberende.  Der Übergang vom kleineren zum grösseren  Durchmesser erfolgt durch die sanfte koni  sche Erweiterung K1 im Zylinder und die  sanfte konische Erweiterung K3 im Schieber,  die beide im Bereiche des Arbeitsraumes lie  gen. Die Erweiterung K1 des Zylinders be  ginnt bei der untern Schlitzkante au also in  der Nähe der Abdichtungsfläche D1 des Zy  linders.

   Die Erweiterung K3 des Schiebers  beginnt etwas innerhalb des Punktes Du3  gegenüber der Schlitzkante au, also in der  Nähe der Abdichtungsfläche D3 des Schie  bers. Der innerhalb der Spülkanäle b lie  gende, ins Kurbelgehäuse hineinragende Teil  des Zylinders, und der bei in der äussern    Totpunktlage befindliehem     Rohrsteuerschie-          ber        innerhalb    der Spülkanäle liegende  Teil des Schiebers sind zylindrisch. Dem  zufolge sind die von diesen Teilen gebildeten,  übereinander gleitenden Laufflächenteile der  kühleren Enden des Zylinders und des Schie  bers ausserhalb des Bereiches des Arbeits  raumes zylindrisch.

   Ebenso ist in kaltem       Zustand    zylindrisch die Abdichtungsfläche  D3, welche Fläche über die Dauer der Höchst  drücke im Verbrennungsraum ziemlich gleich  mässig erhitzt wird.  



  Die Fig. II zeigt nun denselben Zylinder  in betriebswarmem Zustand. Die Temperatur  des mit Wasser gekühlten Zylinders     ober-          und    unterhalb der Auspuffkanäle beträgt an  den Stellen Tê1 und T 1 zirka 140   C, wäh  rend sie am innern Zylinderende bei T41, wo  die Spül- und Ladeluft oder das Ladegemisch  eintritt, nur zirka 60  C beträgt. Die Erwei  terungen K1 des Zylinders und K3 des Schie  bers sind     zufolge    der höheren     Temperafn-    am  äussern Zylinder= und     Schieberende    ver  schwunden und der Schieber weist gegenüber  dem Zylinder das konstante Laufspiel s auf.

    das     sowohl    wie die     Masse        s,    und     s.,        übertrie-          ben    gross gezeichnet ist. Bei einer Zylinder  bohrung von 164 mm und einer     Sehieber-          wandstärke    von zirka 2 mm beträgt in kal  tem Zustand das Mass s, bei dem unter     Voll-          last-Temperatur    vollkommen zylindrischen  Zylinder zirka 0,226 mm, während das Mass       s"    infolge der Temperatur von 70 o C am       innern        Schieberende    an der Stelle     T".;

      und  der um zirka 90 o C höheren Temperatur  des     Rohrsteuerschiebers    am äussern Ende an  der Stelle     T%    zirka 0,247 mm beträgt, wenn  auch der     Rohrsteuersehieber    bei Vollast voll  kommen zylindrisch sein soll. Bei der Aus  führungsform gemäss     Fig.        III,    IV erfolgt  im Betrieb der Austritt der Verbrennungs  gase am     innern    und kühleren Zylinderende,  während der Eintritt der Spül- und Ladeluft  oder des Ladegemisches am äussern Zylinder  ende erfolgt.

   Dadurch wird ein gewisser       Ausgleich    der Temperaturdifferenzen er  reicht, da die äussere ohnehin schon heissere  Partie des Zylinders und des Rohrsteuer-      Schiebers durch die eintretende Spül- und  Ladeluft oder durch das Ladegemisch stark  gekühlt und die innere kühle Partie des Zy  linders und des Rohrsteuerschiebers durch  die austretenden     Verbrennungsgase    stark ge  heizt wird. Die absoluten Grössen von s1 und  s  sind daher hier viel kleiner als im Bei  spiel gemäss Fig. I. Trotzdem erfolgt hier  der Übergang vom kleineren zum grösseren  Durchmesser durch zwei verschiedene sich  aneinander reihende, konische Teile Ku des  Schiebers und K1 des Zylinders. Die Fig. IV  zeigt den Zylinder nach Fig. III in betriebs  warmem Zustand.

   Der Durchmesser des  Schiebers ist in kaltem Zustand im Bereiche  seiner äussern Steuerkante 3  hier sogar  etwas grösser als der Durchmesser des Schie  bers direkt im Bereiche des Verbrennungs  raumes, da die Steuerkante 3  von der ein  tretenden Spül- und Ladeluft, respektive von  dem Ladegemisch intensiv gekühlt wird.  



  Wenn der Wärmeausdehnungskoeffizient  des Materials des Zylinders in den auftreten  den Betriebstemperaturbereichen angenähert  gleich, vorzugsweise etwas grösser ist als der  jenige des Rohrsteuerschiebers, können die in  Fig. I bis IV dargestellten, aussen spannenden,  üblichen Richtungsringe e' im Zylinderkopf  vollständig weggelassen werden, falls die  Schieberwandstärke und die Passung der ein  ander überdeckenden Abdichtungsflächen D1  und D3 zum Zwecke der selbständigen Ab  dichtung des Arbeitsraumes derart gewählt  wird, dass diese Flächen mindestens zufolge  eines innern Überdruckes während der Ver  dichtung und Expansion elastisch gegenein  ander gepresst werden.  



  Die Fig. V zeigt in betriebswarmem Zu  stand den äussersten Teil eines Arbeitszylin  ders im Längsschnitt mit den Einlassschlit  zen b und der äussern Steuerkante b  und der  Abdichtungsfläche D1, sowie dem Steuer  schieber 3 mit Abdichtungsfläche D3 und der  äussern Steuerkante 30. Hier sind die aussen  spannenden, in Fig. I, II, III und IV er  sichtlichen, üblichen Dichtungsringe e' weg  gelassen und die Schieberwandstärke und  Passung der zum Zwecke der Abdichtung    des Arbeitsraumes einander     überdeckenden     Abdichtungsflächen D1 und D3 sind derart  gewählt, dass die Flächen D1 und D3 min  destens bei innerem Überdruck während der  Verdichtung und Expansion elastisch gegen  einander gepresst werden.

   Die Dichtungs  fläche     Dl    erstreckt sich von der äussern  Steuerkante b  im Zylinder bis zum Punkte  D 1, der der Schieberoberkante 3  in der       äussern        Schiebertotlage    gegenüberliegt, und  die Dichtungsfläche     D;,    erstreckt sich von der  äussern Steuerkante<B>30</B> am Schieber bis un  gefähr zum Punkte Du;.  



  Bei diesem Ausführungsbeispiel ist zwi  schen den Abdichtungsflächen     D,    und     D;,     in betriebswarmem Zustand noch ein Lauf  spiel von maximal 0,01 mm vorhanden. Das  Abdichten und Anliegen der Abdichtungs  fläche     D3    an die Abdichtungsfläche<I>D,</I> erfolgt  unter dem     innern    Überdruck im Arbeitsraum  unmittelbar nach Beginn der Kompression.  Damit dieses Anliegen schon bei kleinem  inneren Überdruck     eintritt,    ist das äussere  abdichtende     Schieberende,    das bei<B>30</B> be  ginnt und bei     Du,    endet, auf der Innenseite  bei A auf kleinste federnde Wandstärke ab  gedreht.

   Damit der     Rohrsteuerschieber    leicht  läuft, weist er innerhalb der Abdichtungs  fläche im Betriebszustand ein Laufspiel von  zirka 0,05 mm auf. Um einen Schmieröl  übertritt in die Steuerschlitze zu unterbinden,       beginnt    dieses Laufspiel,     wie        in        Fig.    V er  sichtlich, erst unterhalb der Steuerschlitze.  Der Übergang von einem Spiel zum andern  erfolgt durch den konischen Teil     K'.    Die  konischen Teile     K'        verschwinden    also auch  bei warmer Maschine nicht. Die gestrichelten  Linien in derselben Figur zeigen die Steuer  teile des Schiebers im untern Totpunkt.

   Die  strichpunktierten Linien dieser Figur und der  folgenden Figuren zeigen andere Ausfüh  rungsarten der Zylinder- und     Schieberflächen.     Ein Klemmen oder Fressen wird auch bei  raschestem und stärkstem Belastungswechsel  der Maschine nicht eintreten, da zwischen den  elastisch gegeneinander gepressten und durch  einen Ölschleier von kaum einigen     1/looo    mm  voneinander getrennten laufenden Abdich-      tungsflächen sich eine Temperaturdifferenz  von höchstens 10' C einstellt.  



  Das Ausführungsbeispiel gemäss Fig. VI  unterscheidet sich von dem gemäss Fig. V  nur durch die Form des äussern abdichtenden  Schieberendes. Dieses ist auf seiner Innen  seite bei A konisch statt zylindrisch aus  gedreht.  



  Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss  Fig. VII ist nahe dem äussern Arbeitsraum  ende der     Auslass    a mit der äussern Steuer  kante a  angeordnet.  



  Bei dieser Ausführungsform wird die  Ausdrehung A der Wandstärke des die Ab  dichtungsfläche D3 bildenden Teils auf ein  geringeres Mass nicht über die Steuerkante 3   hinaus, sondern nur um zirka eine Rohr  schieberwandstärke an dieses heran ausge  führt, so dass die Steuerkante 3  selbst einen  Verstärkungswulst V dieser dünnen, radial  federnden Endfläche bildet. Der Verstär  kungswulst V verhindert einerseits ein Zu  heisswerden des dünnen, federnden Teils und  ein örtliches Verbrennen des Ölschleiers durch  die darüber hinwegstreichenden hocherhitzten  Auspuffgase und anderseits ein zu starkes  Hineinspringen der Steuerkante 3  in die  Schlitze a beim Übergleiten derselben.  



  Die Fig. VIII zeigt ein Ausführungs  beispiel, bei welchem eine sehr gute Abdich  tung sowohl in betriebswarmem Zustand wie  bei kalter Maschine ohne Überdruck im Ar  beitsraum vorhanden ist. Der Schieber 3 hat  bis an den äussersten Rand mit Ausnahme  der minimalen Verdickung durch das Über  mass M konstante Wandstärke und steuert mit  seinem äussern Rand den Auslass a. Die  Figur unterhalb der Fig. VIII gehört zur  Fig. VIII und zeigt in übertriebenem Mass  stab das abdichtende Rohrschieberende und  die Abdichtungsfläche D3 in aus dem Zylin  der herausgezogener Lage. Bei dieser Aus  führungsform wird das Abdichten bewirkt  durch die sich elastisch gegen den Zylinder  1 stemmende Rohrsteuerschieber-Abdieh  tungsfläche D3 auch ohne innern Überdruck.

    Dieses wird dadurch erreicht, dass die zur    Abdichtung die Abdichtungsfläche D1 über  gleitende Abdichtungsfläche D3, die bei Du3  anfängt und bei     Du"    endet, gemäss     Fig.        VIII     gegenüber der Abdichtungsfläche Dl des Zy  linders 1 in warmem Zustand mit einer Pas  sung ausgeführt ist, die zwischen einem  Übermass M, beispielsweise von     g/IOo    mm und  einem Untermass von     '%",o    mm liegt. Die Ab  dichtungsfläche D, beginnt von der Steuer  kante a an. Durch starke oder schwache Ab  rundung der Kante, kann der Beginn dieser  Fläche     vori    Fall zu Fall variieren.  



  In der Zeichnung ist nur das mittlere  Drittel der Fläche     D;,    des Rohrsteuer  schiebers 3 mit dem maximalen Übermass M  versehen und ungefähr konstant gehalten, so  dass es eine nahezu oder vollkommen zylin  drische Fläche bildet. Im äussersten Drittel  der Abdichtungsfläche sinkt das Übermass  wiederum stetig auf ungefähr Null herab.  An dem in demontierter Lage     gezeichneten,     in warmem Zustand befindlichen Schieber ist  ersichtlich, dass die Abdichtungsfläche D., des  Schiebers 3 um den Abstand M der beiden  vertikalen dünnen Linien in der Figur radial       herausgefedert    ist. Dieser Abstand M stellt  das maximale Übermass dar.

   Die um dieses  Übermass durch die zylindrische Dichtungs  fläche D, des Zylinders 1 zu einem Zylinder       zusammengepressle    Endfläche     D3    des Rohr  steuerschiebers 3 bewirkt dann bei kalter und  warmer Maschine ohne innern Überdruck eine  einwandfreie gasdichte Abdichtung, ohne Zu  hilfenahme besonderer beweglicher Dich  tungselemente im Zylinderkopf und trotzdem  einen leichten Lauf, denn der Konstrukteur  hat es in der Hand, durch die Wand des  Übermasses M und seines Verlaufes, sowie  der radialen Stärke der betreffenden Schie  bemeile die elastische Kraft, mit der die Flä  chen<I>D,</I> und     Dgegeneinander    gepresst werden,  so zu wählen,

   dass ein dazwischen liegender       Ölschleier    nicht verdrängt oder     zerrissen    oder       sonstwie    örtlich zerstört wird, sondern viel  mehr eine einwandfreie     Anschmiegung    der       Rohrschieberabdichtungsfläche    an den Zylin  der auch beim Anfahren der Maschine ein  tritt.      Das Ausführungsbeispel gemäss Fig. IX  unterscheidet sich vom vorhergehenden nach  Fig. VIII lediglich dadurch, dass das äussere  Schieberende den Einlass steuert und somit  im Abdichtungsbereich auf kleinste Wand  stärke ausgedreht werden konnte. Beim Aus  führungsbeispiel nach Fig.

   X erfolgt die  Steuerung des Auslasses a durch das äussere  Schieberende, wobei zur Verhinderung einer  allzustarken Erhitzung des Schieberendes  dieses auf der Innenseite im Abdichtungs  bereiche nur leicht konisch ausgedreht wurde.  



  Für noch heisser werdende Maschinen  eignet sich die Ausführungsform nach  Fig. XI. Bei derselben ist das steuernde und  abdichtende Schieberende einerseits sehr ela  stisch zufolge der Hinterdrehung bei A und  anderseits äusserst widerstandsfähig gegen  Erhitzung zufolge des Verstärkungswulstes  V. Zwecks besserem Überlauf über die  Steuerkante a  sinkt das Übermass M gegen  den Wulst V hin langsam auf Null herunter.

    Bei allen diesen     Ausführungsformen    kann  bei mit heissen Flüssigkeiten gekühlten Zy  lindern (Äthylenglykol oder Dampfkühlung)  infolge der hohen Temperatur der Kühl  flüssigkeit der Zylinder zwischen den     Ein-          und        Auslasskanälen    nahezu oder vollkommen  zylindrisch, aber mit kleinerem Durchmesser  als der ungekühlte, ins Kurbelgehäuse hin  einragende Zylinderteil innerhalb der Kanäle  im innern Kolbentotpunkt fabriziert werden,  und zwar deswegen,

   weil infolge der hohen  Kühlflüssigkeitstemperatur von 120 bis  140   C und entsprechend gewählter     Durch-          flussgeschwindigkeit    der Kühlflüssigkeit  längs der Zylinderwand die Temperaturdif  ferenz des Zylinders am äussern und innern  Arbeitsraunende fast vollständig ausge  glichen werden kann.  



  Gemäss den Beispielen wird der     Rohr-          stenerschieber    zweckmässig so gestaltet, dass  seine Dicke quer zur Schieberachse klein ist  im Verhältnis zu seinem Durchmesser. Da  durch bleibt das Temperaturgefälle im Rohr  steuerschieber von seiner wärmeaufnehmen  den Innenseite zu seiner wärmeabgebenden    Aussenseite klein.

   Aueh ergibt ein sdacher  verhältnismässig dünner Rahrsteuerschieber  auch dann eine gute Wärmeableitung, gute  Laufeigenschafiten und eine gute Abdichtung,  wenn der Zylinderquerschnitt von der ge  nauen Kreisform infolge ungleicher Tem  peraturverteilung, ungleicher Abnützung und  dergleichen, abweicht, weil der dünne, ver  hältnismässig gut biegsame Rohrschieber  nicht nur durch das bei seiner Erwärmung  in ihm wirkende Ausdehnungsbestreben in  die nicht mehr kreisförmigen Querschnitte  hineingesprengt wird, sondern weil er einem  daraus resultierendem örtlichen Druck durch  den Zylinder, ohne sich stark abzunützen  oder gar zu fressen, elastisch nachgibt und  sich dieser Fläche anschmiegt.

   Ein derart  dünnwandiger Rohrstenerschieber hat ausser  dem Vorteil geringster Massenkräfte die  Eigenart, dass er Während aer Dauer des  höchsten Verbrennungsdruckes im Arbeits  raum von Ken hochgespannten Gasen ela  stisch und vollkommen gleichmässig gegen  den Zylinder gepresst wird und dadurch eine  einwandfreie Wärmeableitung sichert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Arbeitszylinder mit Rohrsteuerschieber für Bremskraftmaschinen, insbesondere Zwei taktbrenukraftmaschinen, bei dem im -Zylin der Steuersehlitze angeordnet sind, wobei mindestens ein Teil dieser Steuerschlitze vom Rohrsteuerschieber gesteuert wird dadurch gekennzeichnet, =da\ss in kaltem Zustand -die Zylinderlauffläche und die längs derselten gleitende äussere Schieberlauffläche am im Betriebe wärmeren Schieber- .und Zylinder ende einen kleineren Durchmesser aufweisen als am im Betriebe kälteren Schieber- und Zylinderende.
    UNTERANSPRüCHE 1. Arbeitszylinder mit Rohrsteuerschieber nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass in kaltem Zustand von der Nähe des innern Endes der Abdichtungs fläche des Schiebers an die äussere Schie- berlauffläche nach dem im Betriebe kä1- teren Arbeitsraumende hin sich durch mindestens einen konischen Teil erweitert. 2.
    Arbeitszylinder mit Rohrsteuerschieber nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in kaltem Zustand von der Nähe des innern Endes der Abdichtungsfläche des Zylinders an die den Schieber aufnehmende Zylinder lauffläche nach dem im Betriebe kälteren Arbeitsraumende hin sich durch min destens einen konischen Teil erweitert. 3. Arbeitszylinder mit Rohrsteuerschieber nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in kaltem Zustand die Abdichtungsfläche des Rohr steuerschiebers zylindrisch ist und die übereinandergleitenden Laufflächenteile der kühleren Enden des Zylinders und des Rohrsteuerschiebers ausserhalb des Be reiches des Arbeitsraumes zylindrisch sind. 4.
    Arbeitszylinder mit Rohrsteuerschieber nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die äussern Steuerschlitze im Zylinder von der am äussern Teil des Schiebers befindlichen Ab dichtungsfläche und von der ausserhalb dieser Steuerschlitze am Zylinder be findlichen Abdichtungsfläche ohne Zu hilfenahme besonderer beweglicher Dich tungselemente im Zylinderkopf während jedem Verdichtungs- und Arbeitsspiel gas dicht abgeschlossen sind, wobei die radiale Wandstärke des Schiebers mindestens im Bereiche seiner Abdichtungsfläche so klein ist und die Passung so gewählt ist, dass er sich dort in kaltem und in warmem Zu stand abdichtend an die Zylinderbohrung anschmiegt. 5.
    Arbeitszylinder mit Rohrsteuerschieber nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtungsfläche am Schieber gegenüber der Abdichtungsfläche des Zylinders in warmem Zustand mit einer Passung aus geführt ist, die zwischen einem Untermass von einem 1%1"o mm und einem Übermass von einigen 1 j1"" mm liegt. 6.
    Arbeitszylinder mit Rohrsteuerschieber nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 4, wobei die Abdichtungsfläche des Schiebers der Abdichtungsfläche des Zy linders gegenüber im warmen Zustand ein grösstes Übermass von einigen 1/1"" mm auf weist, dadurch gekennzeichnet, dass dieses gri5sste Übermass ungefähr im mittleren Drittel der Abdichtungsfläche des Schie bers vorhanden ist und von hier an bis an den äussern Rand des Schiebers stetig un gefähr auf Null abfällt. 7.
    Arbeitszylinder mit Rohrsteuerschieber nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1, 4 und 5, wobei der Schieber im Be reiche seiner Abdichtungsfläche auf der Innenseite zwecks Erzielung einer Fe derung stark ausgedreht ist, dadurch ge kennzeichnet, dass diese Ausdrehung nicht bis über die äussere gante hinausgeführt ist, so dass daselbst ein Verstärkungswulst vorhanden ist.
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