CH200159A - Schnellschaltvorrichtung, insbesondere zur Betätigung von elektrischen Schaltern und Ventilen. - Google Patents

Schnellschaltvorrichtung, insbesondere zur Betätigung von elektrischen Schaltern und Ventilen.

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CH200159A
CH200159A CH200159DA CH200159A CH 200159 A CH200159 A CH 200159A CH 200159D A CH200159D A CH 200159DA CH 200159 A CH200159 A CH 200159A
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CH
Switzerland
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bolt
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spring
switching device
annular groove
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Inventor
Elektr Apparate Fr Saut Fabrik
Original Assignee
Sauter Ag
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Application filed by Sauter Ag filed Critical Sauter Ag
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H5/00Snap-action arrangements, i.e. in which during a single opening operation or a single closing operation energy is first stored and then released to produce or assist the contact movement

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  • Safety Valves (AREA)

Description


      Schnellschaltvorrichtung,        insbesondere    zur Betätigung von elektrischen  Schaltern und Ventilen.    Gegenstand der     Erfindung    ist eine       Schnellschaltvorrichtung,    welche insbeson  dere dazu dienen soll, die Betätigung eines  elektrischen Schalters oder Ventils zu bewir  ken, sobald eine unter veränderlichem Druck  sich befindende bewegliche Trennwand einen  bestimmten Druckzustand erreicht. Diese       Schnellschaltvorrichtung    weist im wesent  lichen einen die Bewegung der Trennwand  auf die zu steuernde     Einrichtung    übertragen  den zylindrischen Bolzen auf, der mit min  destens einer Ringnut versehen ist und in  einer nicht an der Bewegung teilnehmenden  Hülse gleitet.

   Diese Ringnut liegt im Innern  der Hülse. Der Bolzen wird in mindestens  einer Schaltstellung durch mindestens eine  unter Federbelastung in die Ringnut hinein  ragende Kugel an der Bewegung gehemmt,  welche in einer radial zur Hülsenachse lie  genden Bohrung angeordnet ist.  



  Die Druckgrenzen, in denen diese Bewe  gung erfolgt, werden ausser von der Form  und Tiefe der Ringnuten noch     von    der Span-         nung    der die Kugel     belastenden    Feder be  einflusst. Durch     Änderung    der Federspan  nung ist es möglich, die Schaltgrenzen zu  verstellen. Zur     Veränderung    der Feder  belastung der Kugel oder     Kugeln    wird  zweckmässig     eine        Kegelmantelfläche    als     Wi-          derlager    für Gegenbolzen der Belastungs  federn vorgesehen.  



  In den Zeichnungen sind einige Ausfüh  rungsbeispiele des     Erfindungsgegenstandes     dargestellt.  



       Fig.    1 zeigt den Längsschnitt durch eine       Schnellschaltvorrichtung    zur Betätigung  eines elektrischen Schalters;       Fig.    2 ist der     Längsschnitt    eines mit einer       Schnellschaltvorrichtung    ausgerüsteten     Ka-          pillarrohrthermostaten,    und       Fig.   <B>3</B> stellt den Schnitt durch eine       Schnellschaltvorrichtung    zur Betätigung     eines     Ventils dar, welche     Einrichtung    ausserdem.  noch mit     Signalkontakten    versehen ist.  



  In     Fig.    1 ist 1 ein     Membrangehäuse    be  kannter Ausführung und 2 die dem zu über-      wachenden Druck ausgesetzten Membrane.  Sie ist über den Federteller 3 von der .mit  Hilfe der Schraube 4     naehstellbaren    Feder 5  belastet. Der Federteller ist mit dem Bolzen  6 der     Schnellschaltvorrichtung    fest verbun  den, der mit der Ringnut 7     versehen    ist: Er  gleitet in der aus Isoliermaterial bestehenden  Hülse 8, welche durch Säulen 9 auf dem       Membrangehäuse    befestigt ist und nicht an  der Bewegung der Membrane teilnimmt.  



  In der Hülse 8 sind in einer Ebene senk  recht zur Hülsenachse zwei Bohrungen 10  angebracht. Diese enthalten Kugeln 11, wel  che von Federn 12 in die Ringnute des Bol  zens 6     hineingepreBt    werden. Die Spannung  der     Federn    kann     durch    die     Widerlager-          schrauben    13 verändert werden.  



  Auf der Hülse 8 ist die Kontaktvorrich  tung angeordnet. Sie besteht aus den beiden  durch einen Metallring 14 leitend miteinander  verbundenen Gegenkontakten 15 und der  Kontaktbrücke 16 aus     Isoliermaterial,    auf  der die Kontakte 17 und 18 befestigt sind.  



  Die     Kontaktbrücke    wird auf den Säulen  9 geführt und durch Federn 19 nach unten       gesperrt,    so     daB    der Stromkreis über die Kon  takte 17 und 18, die     Gegenkontakte    15 und  den     Metallring    14 geschlossen wird.  



       Steigt    der Druck     unterhalb    der Mem  brane, bis der von den     Kugeln    11 dem Gleiten  des     Bolzens    6     entgegengesetzte    Widerstand       überwunden    wird, so     wird    der Bolzen nach  oben bewegt und durch     Mitnahme    der     Kon-          taktbrücke    16 mit     seiner    Schulter 20 eine  plötzliche Unterbrechung des Stromkreises  herbeigeführt.

   Bei wieder sinkendem Druck       bewegt    sich der Bolzen unter dem     EinfluB     der     Rückstellfeder    5 allmählich wieder nach  unten, bis die     Kugeln    11 wieder in die Ring  nute 7 einschnappen. Die     Kontakte    werden  dabei     gleichzeitig    wieder geschlossen. Die  beschriebene Einrichtung arbeitet somit als       Druckregler.     



  Bei der Ausführung nach     Fig.    2     handelt     es sich um einen Thermostat. Die Membrane  ist durch ein     Federrohr    21     ersetzt,    welches  sich in einem     Federrohrgehäuse    22     befindet.     Das     Federrohrgehäuse    ist über ein Kapillar-         rohr    23 mit einem     Temperaturfühler   <B>24</B> ver  bunden, der eine leicht siedende Flüssigkeit  enthält. Bei wechselnden     Temperaturen    än  dert sich entsprechend der Druck in dem       Fühlkörper    24 und damit auch     in    dem Feder  rohr 21.

   Als     Gegenkraft    dient     eine    Feder  5, welche mittels der Schraube 4     nachgestellt     werden kann.  



  Die Bewegung wird von dem Bolzen 25  wie bei dem Druckregler nach     Fig.    1 auf eine  entsprechende     Kontaktvorrichtung    übertra  gen. Der Bolzen 25 besitzt     jedoch    zwei Ring  nuten 26 und 27. Die aus     Isoliermaterial     bestehende Hülse 28 enthält ebenfalls Boh  rungen und unter Federbelastung     in    eine der       Ringnuten    des     Bolzens        hineinragende    Ku  geln. Sie ist jedoch zur Vereinfachung der  Nachstellung in ihrem obern Teil mit Ge  winde und einer     Ringmutter    29 versehen.

    Die Ringmutter hat nach unten eine trichter  förmige Erweiterung, gegen welche sich die  nach     aussen        kugelig        ausgestalteten    Gegen  bolzen 30 der Federn 12     abstützen.     



  Die Wirkungsweise der Einrichtung ist  folgende: Bei     steigender    Temperatur und  dementsprechend in     denn        Federrohrgehäuse     22 steigenden     Druck        wird    bei Erreichen der  eingestellten     Schaltgrenze    die     Kugelsperre     in der     Ringnute    27 plötzlich unterbrochen  und der     Bolzen    25 nach oben     bewegt.    Hier  durch wird der     Schalter    momentan geöffnet,  während die Bewegung des Bolzens durch  Einschnappen der Kugeln die untere Ring  nute 26 gehemmt wird.

   Die Wiedereinschal  tung erfolgt; sobald die     Temperatur    und  demzufolge auch der     Druck    so weit wieder       ,gesunken    ist,     da$    die Feder 5 den durch das  Eingreifen der     $ugeln    in die     Ringnute    28  vorhandenen     Widerstand    zu überwinden ver  mag.  



  Durch     Änderung    der     Stellung    der Ring  mutier 29     kann    die Gegenkraft der Federn  12 geändert und     hierdurch    die Differenz, in  der der     Schalter    arbeitet, eingestellt werden.  Durch Hinaufschrauben der     Ringmutter    wer  den die Federn 12     entspannt    und die Dif  ferenz verkleinert; durch     Herunterschrauben     wird sie     dementsprechend        vergrössert.         In     Fig.    3 ist der Federungskörper 31 in  ein Ventilgehäuse 32 eingebaut und unmittel  bar mit einem Ventilkegel 33 verbunden.

   Der  Kegel schliesst den     Ventilsitz    34 und damit  den Austritt aus dem Ventil ab. Der Auf  bau der     Schnellschaltvorrichtung    entspricht  im wesentlichen dem der     Fig.    2. Der Bolzen  35 besitzt jedoch drei Ringnuten 36, 37 und  38, von denen die mittlere von verhältnis  mässig geringerer Tiefe ist. Die Kontaktein  richtung ist in diesem Falle in dem aus     Iso-          liermaterial    bestehenden Schutzgehäuse 39  untergebracht. Sie besteht     aus    einem festen  Kontakt 40 und dem auf dem Hebel 41 sich  befindenden beweglichen Kontakt 42, welche  durch die Feder 43     voneinander    getrennt ge  halten werden.  



  Ventile dieser Art     dienen    dazu, innerhalb  bestimmter einstellbarer Druckgrenzen ein  zelne Verzweigungen an ein allgemeines Lei  tungsnetz zu- und abzuschalten, wie zum  Beispiel einen Verdampfer in den Kälte  mittelkreislauf einer ganzen mit mehreren  Verdampfern arbeitenden Kühlanlage. Sie  wirkt folgendermassen:  Wird in dem von dem Ventil zu steuern  den Verdampfer eine bestimmte Temperatur  und dementsprechend ein bestimmter Druck  erreicht, so wird von dem Federungskörper  31. die Sperrung der Ringnute 36 durch die  Kugeln überwunden und unter plötzlichem       Offnen    des Ventils der Bolzen 35 ange  hoben, bis die Kugeln in die Ringnute 37  einschnappen. Bei wieder sinkendem Druck  wird der Bolzen zurückbewegt und das Ven  til wieder geschlossen.  



  Ist das Ventil geöffnet und es     tritt    trotz  dem eine weitere Drucksteigerung ein, so  wird auch noch die durch das Eingreifen der  Kugeln in die Ringnute 37 bestehende Sper  rung     überwunden.    Der Bolzen 35 wird noch  weiter nach aufwärts bewegt,     bis    er in der  Ringnute 38 rastet. Gleichzeitig werden auch  die Kontakte 40 und 42 geschlossen und  durch ein geeignetes optisches oder akusti  sches Signal die bestehende Störung ange  zeigt.

   Die     Druckdifferenz    zur Erzeugung des       Schaltsprunges    von der     Ringnute    37 in die    Ringnute 38 ist dabei nicht so gross wie die  jenige für den Schaltsprung von der Ring  nute 36 auf die Ringnute 37, weil die Ring  nute 37 weniger tief ausgebildet ist.  



  Ausser den angeführten Beispielen be  stehen selbstverständlich auch noch andere  Anwendungsmöglichkeiten für die neue       Schnellschaltvorrichtung.    Sie kann zum Bei  spiel mit drei Ringnuten für einen Um  schalter mit mittlerer Nullstellung Verwen  dung finden, wobei die Schaltstufen durch  entsprechende Ausbildung der Nuten sehr       verschieden        voneinander    gewählt werden kön  nen. Statt der Kontakte oder eines Ventils  kann auch ein Steuerkolben, ein Schieber  oder was sonst sprunghaft geschaltet werden  soll, von ihr betätigt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schnellsehaltvorrichtung zur Betätigung insbesondere von elektrischen Schaltern und Ventilen bei Erreichen eines bestimmten Druckzustandes einer unter veränderlichem Druck sich befindenden beweglichen Trenn wand, dadurch gekennzeichnet, dass zur Über tragung der Bewegung der Trennwand auf die zu betätigende Einrichtung ein in einer an der Bewegung nicht teilnehmenden Hülse gleitender zylindrischer Bolzen vorgesehen ist, der innerhalb der Hülse mit mindestens einer Ringnut versehen ist und in mindestens einer Schaltstellung dadurch in seiner Bewe gung gehemmt ist,
    dass mindestens eine in einer zur Hülsenachse radial liegenden Boh rung angeordnete Kugel unter Feder belastung in die Ringnut hineinragt. UNTERANSPRüCHE 1. Schnellschaltvorrichtung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass Mit tel zur Veränderung der Spannung der die Kugel belastenden Feder vorgesehen sind, zwecks Einstellbarkeit der Schaltgrenzen für die Auslösung der Bolzenbewegung. 2.
    Schnellschaltvorrichtung nach Patentan spruch und Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass zur gemeinsamen Ver änderung der Federbelastung mehrerer auf dem Umfang des Bolzens verteilter Kugeln eine verschiebbare Kegelmantel fläche als Widerlager für in den zylin drischen Bohrungen angeordnete Gegen bolzen der Belastungsfedern vorgesehen ist, derart, dass durch Verschiebung dieser Fläche in Richtung der\ Kegelachse die Federspannung gleichmässig geändert wird.
    3. Schnellschaltvorrichtung nach Patentan spruch und Unteransprüchen 1 und 2, da durch gekennzeichnet; dass zwecks Erzie lung unterschiedlicher Druckdifferenzen zur Erzeugung der einzelnen Schalt spränge mehrere Ringnuten verschiedener Form vorgesehen sind.
CH200159D 1938-01-19 1938-01-19 Schnellschaltvorrichtung, insbesondere zur Betätigung von elektrischen Schaltern und Ventilen. CH200159A (de)

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CH200159D CH200159A (de) 1938-01-19 1938-01-19 Schnellschaltvorrichtung, insbesondere zur Betätigung von elektrischen Schaltern und Ventilen.

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE860969C (de) * 1950-01-07 1952-12-29 Ed Jaeger Sa Francaise Ets Durch einen Fluidumsdruck betaetigte elektrische Schaltvorrichtung
US2856481A (en) * 1955-07-18 1958-10-14 John J Ernst Low pressure pump cut-off switch
US3116625A (en) * 1962-06-18 1964-01-07 William H Stewart Control means for cleaning machines having solvent recovery system
US5363988A (en) * 1991-09-13 1994-11-15 Gilbarco Limited Fuel dispenser controlled in dependence on an electrical signal from a gas detector of the dispenser

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