CH200131A - Bremse. - Google Patents

Bremse.

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CH200131A
CH200131A CH200131DA CH200131A CH 200131 A CH200131 A CH 200131A CH 200131D A CH200131D A CH 200131DA CH 200131 A CH200131 A CH 200131A
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CH
Switzerland
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brake
blocks
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Ringsdorff-Werke K G
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Ringsdorff Werke K G
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Publication of CH200131A publication Critical patent/CH200131A/de

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D69/00Friction linings; Attachment thereof; Selection of coacting friction substances or surfaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description


  Bremse.         Mit    :der Erhöhung :der Geschwindigkeit  der     Fahrzeuge    wächst     die        Schwierigkeit,    sie       schnell    und sicher abzubremsen. Die ur  sprünglich benutzten eisernen Bremsbacken  ohne Belag greifen entweder     .die    Brems  trommeln stark an oder ihre Reibung ist zu  gering.  



  Man     ist        :daher    zur     Verwendung    von  Backen mit elastischen     Bremsbelägen    über  gegangen, die beispielsweise     Gummi        und     Asbest enthalten und die bei -Schonung der  Bremstrommeln grosse     Reibungskoeffizienten     haben.  



  Es hat sich jedoch gezeigt, dass diese  Bremsbeläge bei Erhöhung ,der Geschwindig  keit in ihrer Wirksamkeit stark nachlassen,       weil    der     Reibungskoeffizient        sinkt.    Man  findet zum Beispiel bei Geschwindigkeiten der  Bremstrommel von 5 m/sec. für -den Koeffi  zienten einen Wert von 0, 5, bei 30 m/sec.  dagegen nur noch einen     Wert    von 0,1.  



  Bei     hohen;        Fahrzeuggeschwindigkeiten    ist  die     Bremswirkung        also    schlecht;     ausserdem       besteht die Gefahr, dass sich die Bremsen in  folge der stanken Zunahme :des Reibungs  koeffizienten bei sinkender Geschwindigkeit       festsetzen,        was    zu     Zerstörungen    führen kann.  



  Weiter versagen diese     Bremsbeläge        bei     erhöhten Ansprüchen, weil     eine        sehr    beträcht  liche     Bremsleistung        in.    Wärme umzuwandeln  ist und die Beläge die dadurch     entstehende          Temperatur    von     einigen   <B>1,00'</B> nicht mehr  vertragen. Auch     die        Wärmeableitung        ist    bei  diesen Belägen     schlecht.     



       Erfindungsgemäss'    sollen     diese        Nachteile     ,dadurch vermieden werden, dass -der Brems  belag     aus,    einem     ,gesinterten    Werkstoff be  steht. Als     gesinterter    Werkstoff kommt z. B.  Kunstkohle     in        Betracht,    wie     säe    für     .Strom-          abnehmerbürstens        elektrischer    Maschinen     oder     für Bogenlampenstifte benutzt wird.

   Sie ge  hört zur Gruppe der keramischen     Werkstoffe,     das heisst von Stoffen, die durch ein Binde  mittel     plastisch    gemacht, dann     .geformt    (z. B.       ,gepresst)    und     endlich    :durch     einen:        Brenn.-          prozess        .gesintert    (das heisst     also    nicht     bis          zum        .Schmelzpunkt        erhitzt)        worden    sind.

             Als        Rohstoff        für        Kunstkohle        wird    z. B.  Graphit, Russ oder     .gemahlener        Anthrazit     benutzt und als Bindemittel unter anderem  Pech oder Teer.     Dieses        Bindemittel    verkokt  beim     Brennen;    und     verkittet        :

  dabei    den     Roh-          stoff    zu einer     einheitlichen,        Masse.        Diesen          Stoffen        können        Zusätze        zugegeben        sein,        die     für die     Bremswirkung        vorteilhaft        sind,    wie  z. B. Ton,     Sand        oder        Asbest.     



       Derartige    kohlenstoffhaltige     Bremsbeläge          vertragen    ohne     weiteres        Temperaturen    von       400        bis        500     , haben     gegenüber        textilähnlichen          Belägen        wesentlich    höhere     Wärmeleitfähig-          keit    und vor allen     Dingen    einen     Reibungs-          koeffizienten        gegen    Stahl,

   der     bei        steigender          Geschwindigkeit    nur     unwesentlich        abnimmt.     



       Werte    von 0,2 für den     Reibungskoeffi-          zienten    werden im     Bereich    von 5     bis    40 m     sec:          ohne        weiteres        eingehalten.     



  Statt kunstkohleartige Werkstoffe können  auch andere keramische,     Massen    verwendet  sein. Die auf Kohlenstoffgrundlage herge  stellten Beläge ermöglichen aber ein gutes  Anpassen an die Trommeln durch Einschlei  fen und sind, ausserdem weniger spröde.  



       Es        ist    für die     Erfindung        ohne        Belang,          wie    die     Bremse    im übrigen     ausgebildet        ist     und ob     es        sich    um eine     Bremse    für ein       Schienenfahrzeug,        ein    Automobil oder     einen     Aufzug     handelt.        Bei    sehr     ,schweren        Bremsen,

            wie    sie für Vollbahnen in     Frage        kommen,,     wird der Bremsbelag zweckmässig von       Klötzen        gebildet,    die von einer     Fassung          umgossen    sind, um     auf        diese        Weise        einen     vollkommen     sicheren    Halt zu     erreichen.    Da  bei können     Kühlrippen    zur     Abführung    der       beim    Bremsen     auftretenden,

      Wärme     mit-          angegossen        sein.     



  Bei     leichteren    Bremsen, z. B. für Kraft  wagen, ist ein Belag aus Bremsklötzen zweck  mässig, die ein Auswechseln ohne besondere       Hilfsmittel    erlauben, so dass der     Bremsklotz-          träger        stets    von neuem     verwendet    werden  kann.

       Dabei        ist        besonders    darauf zu     achten,     dass der Bremsklotz so gehalten ist, dass er       durch    die     beim        Bremsen        auftretenden        Kräfte     nicht auf     Biegung,    sondern nur auf Druck       beansprucht        wird.            Vorteilhaft    weisen     die    Klötze     eben          Grundflächen    auf,

   mit     welchen    sie auf     ebenen     Unterlagsflächen des Trägere aufliegen.       Solche        ebene    Flächen     können        durch        einfaches          Schleifen        sehr        genau        hergestellt    werden,  weshalb     .sie    eine     gute        Auflage        verbürgen.          Hingen        genügt        es        auch,

          wenn    der Brems  klotzträger nach dem Spritzgussverfahren       hergestellt        ist.     



  Auf der     Zeichnung        sind    zwei     beispiels-          weise        Ausführungsformen        des        Erfindungs-          gegenstandes        dargestellt:     Fig. 1 zeigt eine Bremsbacke mit durch  einen     Draht        gehaltenen        Klötzen    in Ansicht;

    Fig. 2 ist ein Querschnitt durch eine     Aus-          führungsform,        bei    welcher die Klötze in       Fassungen        gehalten        sind.     



  In Fig. 1 ist 1 die gegebenenfalls aus  Spritzguss hergestellte Bremsbacke, in die       Aussparungen    2 für     die        Bremsklötze    3     ein-          gefräst        sind.    Die     Klötze        werden    in den     Aus-          sparungen        durch        einen        Befestigungsdraht    5       gehalten;

          der        in    die Rillen 4 der     Klötze    ein  gelegt     ist        und        diese        gegen        Herausfallen,    und  seitliches Verschieben sichert. Selbstverständ  lich kann die,Sicherung auch in jeder andern  Weise     erzielt        sein.     



  In Fig. 2 .ist der Bremsklotz 6 aus kera  mischem     Material,    z. B: aus Kunstkohle, von  einer schwalbenschwanzförmigen Metallfas  sung ?     umgeben.        Diese        Fassung        ist        direkt     an den     Klotz        angegossen:

  .        Die    Fassung     trägt          Kühlrippen    8 zur     Abführung    der     beträcht-          lichen,        beim        Bremsen        entstehenden        Wärme.          .Sie    ist durch     einen        die        Bohrung    9     durch.        -          setzenden        Bolzen    an     den        

  Träger        angelenkt,     von     welchem    der Klotz gegen die     Brems-          trommel    10     angepresst        wird.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Bremse, dadurch gekennzeichnet, da,ss der Bremsbelag aus einem gesinterten Werkstoff besteht:
    UNTERANSPRVOCHE 1. Bremse nach Patentanspruch., dadurch ge- kennzeichnet, dass dem Werkstoff Zusätze beigemischt sind, welche den Reibungs- koeffizienten des Belages erhöhen.
    z. Bremse nach Patentanspruch, dadurch ,ge kennzeichnet, dass für den Bremsbelag Kohlenstoff verwendet ist, -der mit bituminösen. Stoffen .gebunden, gepresst und gebrannt isst. 3. Bremse nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Bremsbelag von Klötzen gebildet wird, die aus kera mischem Material bestehen und von einer umgegossenen Fassung gehalten werden. 4.
    Bremse nach Patentanspruch, .dadurch ge kennzeichnet, dass der Bremsbelag von Klötzen ,gebildet wird, die gegen Ver- schiebung gesichert in einen Metallträger eingesetzt sind. 5. Bremse nach Patentanspruch und Unter- anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass .die Bremsklötze ebene Bodenflächen auf weisen, mit welchen sie auf ebenen Unter lagsflächen des.
    Trägers aufliegen, um .durch den Bremsdruck nur auf Druck und nicht auch auf Biegung beansprucht zu werden. 6. Bremse nach Patentanspruch und Unter- ansprachen 4 und 5, dadurch gekennzeich net, dass die Backen Ausschnitte zur Auf nahme der Klötze aufweisen. 7.
    Bremse nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeich net, dass-die Klötze in den Backen: durch Drähte :gehalten sind, .die in. Aussparun- gen der Klötze greifen.
CH200131D 1937-07-28 1937-07-28 Bremse. CH200131A (de)

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CH200131T 1937-07-28

Publications (1)

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CH200131A true CH200131A (de) 1938-09-30

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ID=4442183

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CH200131D CH200131A (de) 1937-07-28 1937-07-28 Bremse.

Country Status (1)

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CH (1) CH200131A (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE871312C (de) * 1941-03-20 1953-03-23 Ringsdorff Werke K G Bremsbelag, insbesondere Bremsklotz aus gesinterter Kunstkohle
DE1147164B (de) * 1953-05-18 1963-04-11 Bendix Corp Reibkoerper aus einer keramischen Masse in Verbindung mit einem metallischen Bindemittel
DE2902781A1 (de) * 1979-01-25 1980-08-07 Stoeber Geb Reibring, insbesondere fuer stufenlos verstellbare reibgetriebe

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE871312C (de) * 1941-03-20 1953-03-23 Ringsdorff Werke K G Bremsbelag, insbesondere Bremsklotz aus gesinterter Kunstkohle
DE1147164B (de) * 1953-05-18 1963-04-11 Bendix Corp Reibkoerper aus einer keramischen Masse in Verbindung mit einem metallischen Bindemittel
DE2902781A1 (de) * 1979-01-25 1980-08-07 Stoeber Geb Reibring, insbesondere fuer stufenlos verstellbare reibgetriebe

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