CH198976A - Vorrichtung zum Besprühen frisch bedruckter Bogen. - Google Patents

Vorrichtung zum Besprühen frisch bedruckter Bogen.

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CH198976A
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Firma Rodas Maschinen-Fa Horne
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Rodas Maschinen Fabrik Roderic
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  Vorrichtung zum Besprühen frisch bedruckter Bogen.    Die Erfindung bezieht sich auf die in der  Drucktechnik verwendeten Vorrichtungen  zum Verstäuben einer rasch erstarrenden       bezw.    verdünstenden Flüssigkeit mittels ver  dichteter Luft auf frisch bedruckten Bogen,  um durch die damit auf denselben gebildete  Niederschlagsschicht das Abschmieren der  Bogen beim Ablegen zu verhindern.

   Bei die  sen     Vorrichtungen,    bei welchen der Auslauf  der unter einem gewissen Druck zufliessen  den Flüssigkeit innerhalb der Austrittsöff  nung der Druckluft angeordnet ist, macht  sich der Übelstand bemerkbar, dass eine An  häufung des Sprühgutes in der zentralen  Achse der Sprühstrahlen erfolgt, gleichviel,  ob vom Sprühelement ein kreisrunder Sprüh  kegel oder unter     Einwirkung    besonderer       Flachstrahl-Luftöffnungen    ein elliptisches  Strahlenbündel erzeugt wird.

   Ausserdem zei  gen sie den Nachteil, dass nach dem Abschal  ten des Luftstromes, während der hierauf  erfolgenden Schliessung des Sprühelementes  die in der     Sprühgutdüse    befindlichen Teil-         eben    von     Sprühgut    noch durch die Düsen  nadel herausgequetscht werden und sich nach  und nach Tropfen bilden, die schliesslich auf  .die frisch bedruckten Bogen fallen und sie       wertlos        machen.     



  Gemäss der     Erfindung    soll die Häufung  des Sprühgutes     in.    der Achse des Sprüh  kegels     bezw.    eines     elliptischen    Strahlenbün  dels, dessen zusätzliche     Einschnürung,    sowie  die Bildung     urzerstäubter    Tropfen dadurch  vermieden werden, dass die     Strahlennadel     hohl ausgebildet ist und gleichfalls von  Druckluft durchströmt wird. Sie steht des  halb zweckmässig durch Bohrungen mit einer  vorteilhaft in dem Düsenkörper vorgesehenen  Kammer in Verbindung, aus welcher auch  nach dem Abschluss der     Pressluftzuführung     einige Zeit aufgespeicherte Luft durch die  Düsennadel ausströmen kann.  



  Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise  Ausführungsform des Erfindungsgegenstan  des dargestellt. Es zeigt:           Fig.    1 einen Längsschnitt der Sprühvor  richtung nach Linie     _4-B,        Fig.    2,       Fig.    2 eine Vorderansicht desselben (ge  genüber     Fig.    1 vergrössert), während       Fig.    3 und 4 eine Vorderansicht mit ver  stellbaren     Flacbstrahl-Luftöffnungen    veran  schaulichen.  



  Der Ventilkörper 1 ist am hintern Ende  mit einer grossen Kammer 11 versehen, wäh  rend der übrige Teil eine in der Achse ver  laufende Längsbohrung 2 und zwei weitere,  dicht nebeneinander liegende, achsparallele  Bohrungen 7 und 8 aufweist. Die mittlere  Bohrung 2 erweitert sich im vordern Ende,  in welchem Teil im Ventilkörper 1 eine  Querbohrung 6 vorgesehen ist, welche sich  nach aussen zu einer mit Innengewinde     ver-          sehenen    Bohrung 6a erweitert, welche zum  Anschluss der     Sprühgutzuführung    dient.     Die     beiden Bohrungen 7 und 8 sind durch eine  Querbohrung 24 miteinander verbunden, die  bis zur Aussenwandung des Ventilkörpers 1  reicht und dort     erweitert    ist.

   Dieser erwei  terte Teil 24a der Bohrung 24 ist gleich  falls mit Innengewinde versehen und dient  zum Anschluss der     Pressluftleitung.    In das  vordere Ende des Ventilkörpers 1 ist ein  Nippel 26 eingeschraubt, der mit einer den  Kanal 2 fortsetzenden Bohrung versehen ist,  die sich nach dem Ende des Nippels 26 zu  verjüngt. In die Kanäle 7 und 8 ragen den  Ventilkörper 7 quer durchdringende Schrau  ben 27 hinein, durch welche der     Durehlass-          querschnitt    der Kanäle verändert oder ganz  abgesperrt werden kann.  



  Auf das vordere Ende des Ventilkörpers  I ist das     Luftdüsenmundstück    4 aufgesetzt,  welches am Ventilkörper 1 durch eine Über  wurfmutter 5 gehalten wird. Es besitzt eine  zentrale Bohrung 23, welche sich nach der  Stirnseite des     Luftdüsenmundstückes    hin ab  satzweise verkleinert, derart, dass zwischen  dem Umfang des bis an die Stirnseite des       Luftdüsenmundstückes    4 reichenden Nippels  26 und der zentralen Bohrung des ersteren  ein gewisser Zwischenraum 3 verbleibt.

   Der  Luftkanal 7 des Ventilkörpers 1 mündet in    die zentrale Bohrung 23 des     Luftdüsenmund-          stückes.    Dieses besitzt ausserdem noch zwei  gegenüberliegende,     achsparallele    Bohrungen  19, die an der dem Ventilkörper 1 zugekehr  ten Ringfläche in einer Ringnut 22 münden  und am andern Ende in senkrechte Quer  bohrungen 19a übergehen. Die Ringnut 22  steht mit dem Kanal 8 des Ventilkörpers 1  in Verbindung. In Höhe der Querbohrungen  19a ist in das     Luftdüsenmundstück    4 je  eine     Flachstrahlluftdüse    18 drehbar einge  setzt, die derart durchbohrt ist, dass sie eine  Fortsetzung des     Querkanals    19a bildet und  nach aussen in die beiden Kanäle 18a und  18b gabelt.

   In die Längsbohrung 2 des Ven  tilkörpers 1 ist eine dicht geführte, hohle  Düsennadel 9 eingesetzt, die am hintern  Ende frei in die Kammer 11 vorsteht und  mit ihrem vordern Ende den Nippel 26  durchdringt. Das vordere Ende der Düsen  nadel 9 ist konisch     gestaltet,    und zwar der  art, dass es den sich verjüngenden Auslauf  des Nippels 2b abschliessen kann. Die I     )ti-          sennadel    9 ist nicht auf ihrer ganzen Länge  hohl; das hintere, in der Kammer 11 befind  liche Ende ist vielmehr massiv ausgebildet.  Innerhalb der Kammer 11 besitzt die hohle  Düsennadel 9 jedoch mehrere Lufteintritts  öffnungen 21. Die vordere Öffnung der hoh  len Düsennadel 9 ist mit 17 bezeichnet.  



  Die Kammer 11 des Ventilkörpers 1 wird  durch einen     Verschlussdeckel    25 abgeschlos  sen. In diesem sitzt in der     Mitte    eine mit  einer Teilbohrung versehene Schraube 16, in  deren Bohrung das hintere Ende der Düsen  nadel 9 geführt ist. Die Düsennadel 9 ist  mit einem Bund 12 versehen. Zwischen die  sem und der Schraube 16 ist eine Druck  feder 15 angeordnet, welche durch mehr oder  weniger starkes Einschrauben der Schraube  16 verschieden gespannt werden kann. In  der Luftkammer 11 ist ausserdem noch ein  Kolben 10 untergebracht, der von einer sich  gegen seine     Aussenseite,    sowie gegen den       Verschlussdeckel    25 abstützenden Druckfeder  13 für gewöhnlich gegen den Grund der  Kammer 11 gedrückt wird.

   Dieser topfähn  lich ausgebildete Kolben 10 ist auf der Dü-           sennadel    9 frei beweglich, jedoch nicht ge  führt,  Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist  folgende:  Die durch die     Einströmöffnung    24 zu  geführte Pressluft strömt durch die Luft  kanäle 7, 8 und 19 zu den Luftauslässen 3       und    18a, 18b, sowie über die Luftkammer  11 durch die Eintrittsöffnungen 21 der  Düsennadel 9 zu deren     Austrittsöffnung     17. Dabei wird zunächst der Kolben 10  dem Drucke der Feder 13 entgegen bis zum  Bund 12 bewegt, ohne dass die Düsennadel  9 eine Öffnung der Sprühvorrichtung be  wirkt.

   Erst bei einer weiteren Erhöhung des  Luftdruckes wird die Federspannung der  Feder 13 und die zusätzliche Spannung der  Druckfeder 15 überwunden, wobei     eine    Be  wegung der Düsennadel 9 erreicht und eine  Öffnung der Sprühvorrichtung     bewirkt    wird.  Das durch die     Zuflussöffnung    6 zugeleitete  Sprühgut füllt den     Sprühgutkanal    und fliesst  bei zurückbewegter Düsennadel 9 durch den       hiedurch    entstehenden kegelförmigen Spalt  aus, wobei die ausströmende verdichtete Luft  das Sprühgut zerstäubt.  



  Das auslaufende Sprühgut wird in be  kannter Weise von der durch die Bohrung 3,  sowie in neuartiger Weise durch die Aus  trittsöffnung 17 und die     Flachstrahlöffnun-          gen    18a, 18b ausströmenden, verdichteten  Luft erfasst und hierdurch gleichmässig zer  stäubt. Hierbei verhindert die durch die  hohle Düsennadel und Austrittsöffnung 17  strömende Luft eine Häufung in der Achse  des Sprühkegels     bezw.    des elliptischen Strah  lenbündels, während die durch die neuartig  zusätzlichen     Flachstrahl-Luftöffnungen    18a,  18b austretende Luft     eine    weitere Verfla  chung des Strahlenbündels bewirkt.

   Die in       Fig.    2 in einer Schnittebene     A-B    angeord  neten, mit     Flachstrahl-Luftöffnungen    18a,       181)    versehenen Einsätze 18 bewirken bei  äusserster Verflachung des Strahlenbündels  ein strichähnliches Streufeld des zerstäubten  Sprühgutes, während gemäss     Fig.    3 und 4  zufolge der veränderten     Anordnung    der ver  stellbaren Einsätze 18 ein bogendreieckähn-         liches        bezw.    beliebig anders gestaltetes Streu  feld erzielt werden kann.

   Die Form des  Sprühstrahls kann weiter durch verschieden  weites Öffnen und Schliessen der Regulier  schrauben 27     beeinflusst    werden. Diese, in  relativ weiten Grenzen beliebige     Gestaltung     des Streufeldes gestattet eine Anpassung an  das Druckerzeugnis, derart, dass nicht wie  bisher der gesamte Druckbogen gleichmässig  bestäubt werden muss, sondern nur eine Be  deckung der mit Farbe versehenen     Stellen     des Bogens erfolgt, was beim Mehrfarben  druck von Vorteil ist.  



  Beim Absperren der verdichteten Luft  bewegt sich der Kolben 10 unter Einwirkung  der Druckfeder 13 in seine frühere Lage       zurück.        Sofort        nach    der     Luftabsperrung     schliesst die ebenfalls zurückbewegte Düsen  nadel 9 die Düse.  



  Die hernach in der Sprühvorrichtung  noch vorhandene, verdichtete Luft entweicht  auch durch die Düsennadel 9 und bewirkt  hierbei die     Zerstäubung    des Sprühgutes, wel  ches bei der Schliessung durch die Düse aus  tritt, wodurch eine     Tropfenbildung    vermie  den wird. Um den in der Kammer 11 vor  handenen Vorrat an Druckluft möglichst  restlos zum Wegblasen der sich bildenden  Tropfen verwenden zu können, können an  den Einmündungen der Kanäle 7 und 8 in  die Kammer 11     Rückschlagventile    vorgese  hen sein.  



  Durch die hohle Düsennadel 9 strömt  auch schon aus der Kammer 11 Luft, wenn  die Düse noch nicht geöffnet ist und bläst  vor der     Düse        angesammelte        Unreinigkeiten     fort.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Besprühen frisch be druckter Bogen mit einer rasch erstarrenden bezw. verdunstenden, einen Niederschlag hinterlassenden Flüssigkeit mittels Druck luft durch eine Düse, bei welcher der Aus lauf der unter Druck zufliessenden Flüssig keit innerhalb der Austrittsöffnung der Druckluft angeordnet ist und durch eine Düsennadel verschlossen werden kann, da durch gekennzeichnet, dass die Düsennadel hohl ausgebildet ist und gleichfalls von Druckluft durchströmt wird. U<B>LATERAN</B> SPRMIE 1.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die hohle Dü sennadel mit einem Luftvorratsraum im Innern des Düsenkörpers in Verbindung steht, aus dem auch nach Abschliessen der Pressluftzuleitung einige Zeit Luft durch die Düsennadel strömt. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein im Düsenkörper untergebrachter, zum Bewegen der Düsennadel dienender und von der Pressluft heeinflusster Kol ben verschiebbar auf der Düsennadel sitzt und bei seiner gegen die Wirkung einer Feder erfolgenden Verschiebung einige Zeit nach Beginn der Bewegung gegen einen Bund der Düsennadel trifft und sie mitnimmt. 3.
    Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass die Lufteintrittsöffnun- gen in den Vorratsraum, in dem sich der Kolben bewegt, mit Rückschlagventilen versehen sind. 4. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, dass an der die Düsenöffnungen enthaltenden Stirnseite des Düsenkörpers an zwei diametral zur Düsennadelöffnung im Abstand von ihr gelegenen Stellen Luftstrahldüsen angeordnet sind, von denen jede zwei unter verschiedenem Winkel zur Längsachse des Sprühkegels geneigte Ausflusskanäle besitzt. 5.
    Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, dass die Luftstrahldüsen um eine zur Achse des Sprühstrahls parallele Achse frei schwenkbar sind.
CH198976D 1936-11-26 1937-08-18 Vorrichtung zum Besprühen frisch bedruckter Bogen. CH198976A (de)

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