Keilpuffer-Türführung, insbesondere für Kraftfahrzeuge. Die Erfindung bezieht sich auf eine Keil- puffer-Türführung, mit deren Hilfe, insbe sondere an Kraftfahrzeugen, in einfacher und zuverlässiger Weise das Klappernder Türen während der Fahrt verhindert und gleichzei tig der ;
Schlag der Türe beim Schliessenge dämpft werden soll. Ein weiteres.Ziel der Er findung ist dabei Vereinfachung der Ein bauarbeit und Vermeidung von UnanneUm- lichkeiten während ,des Betriebes.
Es .gibt bereits einzelne, teils aus nur einem Stück, teils aus einem mehrteiligen Mechanismus bestehende Beschlagteile oder Vorrichtungen, welche dem' einen oder dem andern der genannten Ziele dienen sollen. Diese bekannten Mittel befriedigen jedoch nicht.
Die Keilpuffer-Türführung_ :gemäss der Erfindung besteht aus einem Paar -von Be schlägen mit je einer Zehrzahl von aufein ander nach Form, Grösse und Abstand für kämmenden Eingriff abgestimmten Zähnen, welche sowohl in der Längs- wie auch in der Querrichtung keilförmig abgeschrägt sind, und von denen diejenigen des einen BeSehla- ges aus einem härteren, :
diejenigen -des andern mindestens an,der Oberfläche aus einem wei cheren und elastischeren Werkstoff bestehen.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfin- dung-zeigt,die Zeichnung.
Fig. 1 veranschaulicht in schaubildlicher Darstellung ein Paar Beschläge einer Aus- führungsform, teilweise weggebrochen, in Eingriffstellung; Fig. 2 zeigt nebeneinander die beiden Be- schlagteile eines solchen Paares, den einen Teil um seine Längsachse aus der 'Schliess stellung umgeklappt;
es sind zwei Ausfüh rungsformen gleichzeitig angedeutet; Fig. 3 zeigt ein Beschlagpaar in Eingriff stellung der Lauge nach entlang --der Linie III-III der Fig. '2 .geschnitten; Fig. 4 zeigt eine etwas abweichende Aus- führungsform des einen Beschlagteils in schaubildlicher Darstellung.
In Fig. 1 bis 3 ist der eine Beschlagteil, welcher nur aus Metall besteht, mit a be zeichnet. Er besteht aus einer Grundplatte mit vier freistehenden Zähnen 1. Die Ab schrägung der Flanken dieser Zähne ist in der Zeichnung übertrieben dargestellt, um sie besser erkennbar zu machen.
Der zweite Be- .cehlag ist mit b bezeichnet und besteht bei diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls aus einer Grundplatte mit frei @daraufstehenden Zähnen 2 bezw. '2a.
Diese sind in ihrem ge genseitigen Abstand, ihrer Form und ihrer Grösse den Zähnen 1 bezw. den zwischen die sen Zähnen vorhandenen Lücken genau an.ge- passt. In F'ig. 1 ist der untere Teil der Grund platte des Beschlages b weggebrochen, um in schematischer Weise zeigen zu können, wie die Zähne 2 kämmend zwischen die Zähne 1 eingreifen. Die Zähne sind keilför mig gestaltet und besitzen, sowohl in ihrer Längsrichtung, als auch in der Querrichtung eine geringe Steigung, damit sich, wenn sie ineinandergedrückt werden, eine verkeilende Wirkung einstellt.
Die Keilzähne sind lange genug gehalten, um einen sicheren Eingriff auch :dann noch zu gewährleisten, wenn sich der Türflügel im Laufe der Zeit etwas Gen ken oder ein Teil der Türe sioh etwas ver ziehen sollte. Die doppelte .Schrägung der Zähne führt dazu, dass der Türflügel nicht nur in .der Längsrichtung der mit den Be schlägen versehenen Schliesskante in die vor schriftsmässige Lage gebracht und darin ge halten wird, sondern dass der Flügel auch in der Richtung quer zur Drehachse gegen die Angeln zu gedrückt wird. Hierdurch wird ein Klappern der Türe in allen Richtungen verhindert.
Um die etwas puffernde Wirkung der Schrägflächen der Keilzähne noch zu ver stärken, wird ein elastischer Stoff, z. B. Gummi, verwandt. Es würde aber nicht zweckmässig sein, beide Beschlagteile oder auch nur einen davon nur aus Gummi her zustellen, weil in diesem Falle die Keilzähne zu sehr nachgeben würden.
Aber auch die Verwendung von irgendeiner Weise abge federten Metallteilen als Keilzähne wäre un zweckmässig, weil erfahrungsgemäss die auf einander gleitenden Metallflächen oder son stigen beweglichen Metallteile einer solchen Einriehtung einer Schmierung bedürfen. Dies aber muss vermieden werden, weil sonst die grosse Gefahr besteht,
dass man mit den Klei dern beim Ein- und Aussteigen die Beschläge streift und sich beschmutzt. Zweckmässig wird darum der eine Beschla.gteil eines Paares ganz aus Metall, der andere jedoch aus Me tall mit einem Überzug, z. B. aus Gummi, vorgesehen. Dieser Überzug kann ,den Be schlag im ganzen einhüllen, oder aber auch auswechselbar .darauf befestigt sein.
Beson ders empfehlenswert ist die Verwendung eines .soggenannten "selbstfettenden" Gummis, welcher stets auf Metall gut gleitet, ohne jedoch in irgend einer Weise beschmutzend zu wirken.
Gemäss Fig. 3 und dem obern Teil der Darstellung des Beschlages b in Fig. 2 ist dieser Beschlag ebenso wie der Beschlag a als hohl gepresster oder gegossener Metallteil ausgeführt, jedoch mit einem Überzug 3 aus Gummi versehen. In Fzg. 3 erstreckt sich die ser Überzug nur bis an die gante der Grund platte des Beschlages b, er kann jedoch, wenn dies die Herstellung erleichtert, auch die ganze Rückseite des Beschlages b überdecken.
Im untern Teil von Fig. 2 ist eine andere Ausführungsform .des Beschlages b angedeu tet. Hier ist die Grundplatte nicht mit Gummi überzogen, sondern nur der etwas schmäler und kürzer gehaltene Kern 2a eines Zahnes ist mit einer abnehmbaren Kappe 3a aus Gummi überzogen.
In diesem Falle kann bei auftretender Abnutzung des Gummis je derzeit eine Ersatzkappe aufgezogen werden.
Die in Fig. 4 gezeigte Ausführungsform des Beschlages besteht aus einem gepressten oder gegossenen Stück a, bei welchem die Zähne 1' an ihrer Basis in eine Platte 4 über gehen, während parallel dazu anschliessend an die Zahnlücken eine Fläche 5 ausgebildet ist. Ein solches Stück lässt sich besonders leicht und gefällig .in die Kante des Tür- pfostens einlassen,
wie :durch strichpunktierte Linie ss angedeutet ist.
Es -werden je Türe ein bis zwei Paare aufeinander abgestimmter Beschlagteile ver wendet, die gleichzeitig als Türführung, als Türpuffer und als Türsicherung wirken. Die zu einem Paar gehörenden Beschlagteile wer den an der gewünschten Eingriffsstelle, d. h.
an der den Türangeln gegenüberliegenden freien Kante ;des Türflügels bezw. an der entsprechenden Stelle des festen Türrahmens oder ,der Türsäule derart befestgt"dass sie in die eigentliche !Schliessfläche der Türe einge bettet sind.
In der Regel wird es sich emp fehlen, ausser bei sehr niedrigen Türen, zwei Paare von Beschlagteilen auf die gesamte Schliessfläche zu verteilen. An Stelle von Überzügen aus Gummi oder .gleichwertigen Stoffen auf einem Metallkern oder einer Me tallunterlage kann mit gleicher Wirkung auch eine aus Gummi und Metall bestehende Masse von ausreichender Steifigkeit (Metall gummi, Schwingmetall oder dergl.) verwen det werden.
Es ist ersichtlich, dass die Verwendung der dargestellten Beschläge beim Einbau eine wesentliche Vereinfachung ;darstellt, weil nur an einer oder zwei Stellen des Türrahmens und des Flügels Beschlagteile eingelassen und angeschraubt zu werden brauchen, während bisher zur Erfüllung sämtlicher eingangs er wähnten Aufgaben stets eine .grössere Anzahl von Beschlägen eingelassen und festgeschraubt werden mussten.