Transformator mit Wicklungen ans mehreren koachsialen Lagen. Die Erfindung betrifft einen Transfor mator, dessen Hoch- oder Niedervoltwicklung oder auch beide aus mehreren koaehsialen, auf derselben Seite der Gegenwicklung lie genden Lagen bestehen. Jede der ii-Lagen besitzt n-Spulen, die natürlich voneinander isoliert sind.
Die iSpulen sind zu Parallel zweigen der Wicklung hintereinanderge- schaltet. Die Unterteilung der Wicklung in Lagen und Spulen kann mit Rücksicht auf die Wirbelstromverluste vorgenommen sein.
Wenn man aus einem radial unterteilten Leiter ohne besondere Vorkehrungen mehrere Lagen übereinanderwickeln und alsdann die beiden Endender Wicklung miteinander ver binden würde, so ergäbe sich infolge der Verschiedenheit .der .Streufelder, in denen sich die einzelnen Spulen befinden, eine un- gleichmä,Bige,Stromverheilung auf die paralle len Zweige.
Es ist bereits _ bekannt, dies da- .durch zu verhindern, dass man den Leiter innerhalb der Lagen ein- oder mehimals ver drillt. Eine solche Verdrillung innerhalb einer Lage ist aber nicht ohne Verlust an Wickelraum durchzuführen und bedarf einer .sehr sorgfältigen. Ausführung, damit keine Minderung der Isolation eintritt.
Es ist ferner bereits bekannt, eine Wick lung aus zwei Lagen mit je zwei Spulen zu bilden und die iSpulen in beiden Lagen in verschiedener Reihenfolge den Parallelzwei gen zuzuordnen, .doch liegen dabei die beiden Lagen auf verschiedenen Seiten der Gegen wicklung.
Beim Transformator gemäss der Erfin- dung ist die Reihenfolge der zu den einzel nen Parallelzweigen gehörenden iSpulen in mindestens zwei Lagen verschieden, zum Zweck, in den einzelnen Parallelzweigen gleichen, durch .die Streuung verursachten Spannungsabfall zu erhalten. Der Streufluss, welcher den Spannungsabfall einer iSpule- im wesentlichen bestimmt, ist für die Spulen, auch ein und derselben Lage, stark verschie den.
Die Reihenfolge der Spulen kann in denjenigen Lagen, in welchen eine geringere mittlere Streufeld.dichte herrscht, die- gleiche und anders als in den Lagen sein, deren Mit ten in grösseren Streufelddichten liegen. Noch verbleibende Verschiedenheiten der Span nungsabfälle kann man dadurch abgleichen, dass man die Abstände der Lagen voneinan der oder die Abstände der Spulen voneinan der oder auch beide Abstände gleichzeitig verschieden ausführt.
In den Abbildungen ist ein Ausführungs beispiel der Erfindung .schematisch darge stellt. In Abb. 1 bedeutet a eine Begren- zungslinie des Kerns, b die Niedervoltwick- lung und c die Hochvoltwicklung. Die letz tere besteht aus drei parallelen Zweigen 1, 2, 3, von denen jeder in den drei Lagen I, 1I, III vertreten ist.
Die .Spulen der Lagen sind koachsial. Zwischen der Hoch- und der Niedervoltwicklung ist der vorzugsweise mit fester Isolation ausgefüllte Streukanal d vor handen, ferner befinden sich zwischen den Lagen der Hochvoltwicklung noch die Ka näle e und f.
Das sich bei der Strombelastung des Transformators bildende Streufeld ist in Abb. 2 dargestellt. Es zeigt sich, dass die Streufelddichte im Kanal d am grössten ist und von dort nach beiden Seiten über die Hoch- und Niedervoltwicklung abnimmt, und zwar in der ersteren in Stufen entsprechend dem Wicklungsaufbau. Wie man sieht, be findet :
ich die Lage I in einem dichteren Streufeld als die Lage II und diese wiederum in einem dichteren als die Lage III. In den einzelnen Lagen sind wieder die linksgelege nen Spulen in dichteren Streufeldern als die weiter rechts davon befindlichen. In jeder Spule ergibt sich ein Spannungsabfall, der durch den zwischen der Mittellinie der be treffenden .Spule einerseits und einer be stimmten, immer gleichbleibenden Spulen mittellinie der Gegenwicklung anderseits verlaufenden Streufluss bestimmt ist.
Be zeichnet man diesen Spannungsabfall mit E und kennzeichnet die Spule nach ihrer Zu gehörigkeit zu einer Lage und einem Zweig durch ,je einen entsprechenden Index (bei spielsweise E', für den Spannungsabfall des Zweiges 1 in der Lage I). so ist die Parallel schaltung der Leiter einwandfrei, wenn <B><I>_EI</I></B> I+Efln+ E'III=Fr2I+E2II+E2III= E3I+E31I+EsIII ist. Diese Gleichheit wird nun dadurch er reicht, dass die Reihenfolge der Zweige in den einzelnen Lagen verschieden ist,
und zwar wird sie in den an Stellen geringerer Streufelddichte liegenden Lagen 1I, III zweimal in gleicher Weise ausgeführt. Da bei ist die Reihenfolge dort umgekehrt als in der Lage I. In Abb. 3 sind die demgemäss zwischen den Lagen I, II, HI auszuführen den Verbindungen schematisch dargestellt.
Ist beispielsweise der Spannungsabfall der Spulen von innen nach aussen (in Abb. 1 von links nach rechts) 75, 84, 93 ; 120,<B>126, 132;</B> 145, 148, 151 Volt, so ergibt sich für das in Abb. 3 dargestellte Schema als Summen- streuspannung eines jeden parallelen Zwei ge
EMI0002.0056
75 <SEP> -f- <SEP> 132 <SEP> -I- <SEP> 151= <SEP> 358 <SEP> Volt.
<tb> 84 <SEP> -f- <SEP> 126 <SEP> + <SEP> 148 <SEP> = <SEP> 358 <SEP> "
<tb> 93 <SEP> -E- <SEP> 120 <SEP> -I- <SEP> 145 <SEP> = <SEP> 358 <SEP> " Es sind somit die iSpannungsabfälle in sämt lichen Zweigen einander gleich.
Infolgedessen können die Zweige an den Enden ohne weiteres parallelgeschaltet wer den.