Wasch- und Reinigungsmittel. Es wurde gefunden, dass man Produkte von vorzüglicher Wasch- und @Schaumwir. kung erhält, wenn man die wasserlöslichen Salze von säureamidartig konstituierten Kondensationsprodukten der Formel R1 .<B>Co<I>.</I></B> N (R2) .
R . :S0311, worin R einen organischen Rest, R,. einen. höhermolekularen aliphatischen Rest, R2 Wasserstoff oder einen organischen Rest bedeuten, mischt mit Alkalisalzen saurer Schwefelsäureester höhermolekularer alipha- tischer Alkohole. Die Mischungen besitzen ein erheblich höheres Wasch- und Schaum vermögen als die einzelnen Komponenten.
Zur Herstellung der säureamidartig kon- stituierten Kondensationsprodukte sind bei spielsweise folgende Carbonsäuren geeignet:
Laurineäure, Palmitin.säure, Stearinsäure, Öl säure, Montansäure, DodecylmerkaptoesGig- säure, Hexadecyloxyessigsäure, chlorierte Fettsäuren, ferner Fettsäuregemische wie sie in -der Natur vorkommen in Form ihrer Gly- zeride, z. B.
Fettsäuren des Palmkernöls, -des Palmöls, des Sojaöls, ferner gehärtete Fett säuren aus Fischölen oder Leinölen, weiter hin Carbonsäuren, die bei der Oxydation von Paraffin erhalten werden. usw.
Als Körper, die zur Herstellung der ge nannten amidartigen Kondensationsprodukte geeignet sind, von der allgemeinen Formel HN(R@) . R. SO3H (R =organischer Rest; R, = Wasserstoff oder organischer Rest) seien beispielsweise folgende genannt:
Aminoäthansulfosäure, 1VIethylaminoäthansulfosäure, ss . ss'-Methyl-- aminoäthyläthersulf osäure, <B>(C113</B> . NH .<B>C2114</B> .<B>0</B> . CZH4 . ,S0311) wasserlösliche iSalze von säureamidartigen Kondensationsprodukten, die zur Herstellung der beanspruchten Mischungen geeignet sind, sind z.
B. folgende: Das Na-Salz des Öl- säuremethyltaurids, das Na-Salz des, Palm- kernölfettsäuretaurids, das Na-Salz des Palm- kernölfettsäuremethyltaurids, das g-Salz des Laurinsäurebutyltaurids@.
Von Alkalisalzen saurer Schwefel.säure- ester höhermolekularer aliphatischer Alko hole seien folgende erwähnt: Das Na-Salz des sauren Schwefelsäureesters des Octa- decenylalkohols, das Na-Salz des sauren Schwefelsäureesters. des durch katalytische Hydrierung von Koko.söl erhältlichen Alko holgemisches, das K=Salz des Octadecyl- schwefeIsäureastens.
Die erhaltenen Mischungen können für sich oder in Kombination mit andern bei Seifen üblichen Zusatzmitteln zur Anwen dung kommen, beispielsweise mit Natrium sulfat, Soda, Perborat, Wasserglas:, Stärke, Zellulosederivaten, Parfumkompositionen usw.
<I>Beispiele:</I> 1. 80 Gewichtsteile des Natriumsalzes des Palmkernölfettsäuremethyltaurids werden ge mischt mit 20 Gewichtsbeilen des Natrium salzes des sauren Schwefelsäureesters. der durch katalytische Hydrierung von Kokosöl erhältlichen Alkohole. Diese Mischung zeich net sich beim Waschen durch hervorragendes Wasch- und Schaumvermögen aus.
2. @65 Gewichtsteile Natriumsalz des Palmkernölfettsäuremethyltaurid5 werden ,ge mischt mit 35 Gewichtsteilen eines gereinig ten Natriumealzes eines Paraffinalkoholsul- fonates, ,das entsteht, wenn ein durch Oxyda tion von Paraffin und nachfolgende kataly tische Hochdruckreduktion erhaltenes Alko holgemisch in einem organischen Lösungs- mittel, z. B.
Benzin, mit Chlorsulfonsäure sulfiert wird. 'Statt des vorstehend beschrie benen Paraffinalkoholsulfonates können auch nach andern in der Literatur bekannten Ver fahren hergestellte Paraffinalkoholsulfonate zur Anwendung kommen.
3. Ein gut schäumendes Waschpräparat erhält man durch Mischen von 210 Gewichts teilen einer Komponente A, die 70 Gewichts- teile K-Salz des durch Umsetzung von Palm- kernölfettsäurechlorid mit Metanilsäure in wässrig alkalischer Lösung erhältlichen Pro duktes und 140 Gewichtsteilen Alkalimetall- salze, hauptsächlich Kochsalz, enthält, mit 75 Gewichtsteilen einer Komponente ,B,
die 30 Gewichtsteile des in Beispiel 1 verwende ten Alkoholsulfonates und 45 Gewichtsteile Alkalimetallsalze, hauptsächlich Kochoalz, enthält. Diese Mischung schäumt besser als die einzelnen Komponenten<I>A</I> oder<I>B.</I>
Einen ähnlichen Effekt erhält man, wenn man 7,5 Gewichtsteile Komponente A mit 210 Gewichtsteilen Komponente B mischt.
4. 250 Gewichtsteile des Natriumsalzes eines technischen PalmkernfeLtsäuremethyl- taurids (enthaltend 70 Gewichtsteile reines Taurid, 7 Gewichtsteile palmkernfettsaures Natrium, Rest besteht aus Alkalimetallsal- zen, hauptsächlich Kochsalz) und 75 Ge- wichtsteile des Natriumsalzes;
eines tech nischen Oleylalkoholsulfonates, in denen 45 Gewichtsteile Natriumsulfat enthalten sind, geben eine Mischung, die im Wasch und Schaumvermögen die Komponenten übertreffen, namentlich in hartem Wasser.
5. Man mischt 25 Gewichtsteile des Natriumsalzes von Palmkernölfettsäure-N- phenyltaurid mit 75 Gewichtsteilen dodecyl- schwefelsaurem Natrium. Man erhält ein Waschpräparat, das sich gut zum Reinigen von Wolle eignet. Statt des, Palmkernölfett säura-N-phenyltaurids kann man Palmkern- ölfetts-äure-N-benzyltaurid mit gleichem Er folg verwenden.
6. Eine zur Reinigung von Weisswäsche geeignete Mischung besteht aus: 8 GewichtsteilenPalmkernölfettsäuretaurid- Natriumsalz, 12 Gewichtsteilen Cetylalkoholsulfonat-Na- triumsalz und 80 Gewichtsteilen Kochsalz.
7. Ale Kopfwaschmittel eignet sich ein Präparat von folgender Zusammensetzung: 60 Gewichtsteile Natriumsalz des Um- setzungsproduktes von Kokoisölfettsäurechlo- rid mit ;
B . ss'-Methylaminoäthyläthersulfo- säure, 20 Gewichtsteile Natriumsalz der Monoliexadecylglykolätherschwefelsäure (C.CH33. 0. CI2H4. OS03Na) und 20 Gewichtsteile Alkali-Metallsalze, hauptsächlich NaxS04.