CH188513A - Process for the preparation of o-acetylamino-arabinaminobenzene. - Google Patents

Process for the preparation of o-acetylamino-arabinaminobenzene.

Info

Publication number
CH188513A
CH188513A CH188513DA CH188513A CH 188513 A CH188513 A CH 188513A CH 188513D A CH188513D A CH 188513DA CH 188513 A CH188513 A CH 188513A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
arabinaminobenzene
acetylamino
preparation
aniline
catalyst
Prior art date
Application number
Other languages
German (de)
Inventor
F Hoffmann- Aktiengesellschaft
Original Assignee
Hoffmann La Roche
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hoffmann La Roche filed Critical Hoffmann La Roche
Publication of CH188513A publication Critical patent/CH188513A/en

Links

Landscapes

  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  

  Verfahren zur Darstellung     -von        o-Acetylamino-arabinaminobenzol.       Es wurde gefunden, dass man     N-Aryl-          glukamine    leicht     und    mit sehr guter Aus  beute gewinnen kann, wenn man     Monosen    in       Gegenwart    von primären Aminen der Benzol  reihe und einem Nickelkatalysator der  Hydrierung unterwirft, wobei die     Monosen          zweckmässig    in Lösung mit dem Amin auf  erhöhte Temperatur (etwa 90 bis 140') unter  Druck erhitzt werden.  



       N-Arylglukamine    sind bisher im Schrift  tum nicht beschrieben worden. In der fran  zösischen Patentschrift 770294 ist die Dar  stellung von     Methylglukamin    durch Erhit  zen von Glukose und     wässerigem        Methylamin     unter     Druck    in Gegenwart von Wasserstoff  und einem     Hydrierungskatalysator    erwähnt.

    Ferner ist bekannt,     Oxyaldehyde    oder     Oxy-          ketone    und     aliphatische    oder     hydroaroma-          tische    Amine in Anwesenheit von Platin als  Katalysator mit Wasserstoff zu behandeln,  wodurch     Aminoalkohole    entstehen     (Skita,     Berichte der Deutschen     Chem.    Ges. 61         [19281,    Seite 169.2; britische     Patentschrift     313617).

   In     diesen    Veröffentlichungen wer  den als Beispiele unter anderem     die        Umset          zung    von     Arabinose    und von     Mannose        mit          Cyclohexylamin    angeführt. Die britische  Patentschrift 313617 enthält weiter noch  Angaben über die Anwendung der Umset  zung auf     Aldol    und Anilin (Beispiel 9).  



  Aus dem Verhaltender     aliphatischen    oder       hydroaromatischen    Amine gegenüber Mono  see bei der katalytischen Hydrierung konnte  keineswegs auf ein analoges Verhalten der  aromatischen Amine geschlossen werden.  Nach     Untersuchungen    von     Lobry    de     Bruyn          (Rec.    de     trav.        chim.,        Pays        Bas        XIV    [1893],  S.

   98 und     134)    bildet Zucker mit     aliphati-          schen    Aminen, vorzugsweise mit Ammoniak,  verhältnismässig leicht     Iminoverbindungen,     deren     Hydrierbarkeit    zu     Aminen    erwartet  werden konnte.  



  Demgegenüber ist die Natur der Verbin  dungen     aus    Monosee, insbesondere     Glukose         mit aromatischen Aminen, wie Anilin,     Tolui-          din    und dergleichen, bis jetzt durchaus zwei  felhaft geblieben. v.     Euler        (Zeitschr.    für       physiol.        Chem.    155     [l926],    S. 259) glaubt  sie als Schiffsehe     Basen    ansprechen zu müs  sen;

   auf ihr Vorliegen wird von ihm jedoch  nur aus der beobachteten Änderung der opti  schen Drehung geschlossen.     Feste    Produkte  hat dieser Forscher     nichthergestellt.        Came-          ron        (Journ.        americ.        chem.        Soc.    48     [19,26],     S. 2233 und     2,737)    erhielt aus denselben  Ausgangsstoffen nur höher molekulare  gefärbte Kondensationsprodukte.

       Amadori          (Chem.        Zentralblatt        [19-31],        T,    S. 3109 und  [1931],     1I,    S. 41) konnte feste kristallisierte       Kondensationsprodukte    erzielen, die er zum  Teil als Schiffsehe Basen, zum Teil als       glykosidartige    Verbindungen auffasst. Alle  diese von     Ama@dori        beschriebenen    Stoffe sind  von geringer Beständigkeit und leicht     hy-          drolysierbar.     



  Zu welchen Endprodukten die kata  lytische     Hydrierung    von     Monosen    bei Ge  genwart von aromatischen Aminen führen  würde,     konnte    aus dem bis jetzt bekannten  Verhalten der Glukose nicht vorausgesehen  werden, denn einerseits ist     es    zweifelhaft, ob  die aromatischen Amine mit     Monosen    zu  Schiffsehen Basen zusammentreten,     ander-          seits    war infolge der leichten     Hydrolysier-          barkeit    der beschriebenen Verbindungen an  zunehmen, dass bei der zur Hydrierung er  forderlichen hohen Temperatur überhaupt  nur die Ausgangsstoffe (Zucker und Amin)  vorhanden sein würden.

   Auch konnten     glu-          kosidartige    Verbindungen entstehen oder  höher molekulare, möglicherweise     hydrierte     Kondensationsprodukte. Im Falle nur teil  weiser Hydrolyse     bezw.    eines unvollständi  gen Zusammentrittes der Komponenten musste  es wahrscheinlicher erscheinen, dass der       Zucker    als solcher reduziert würde.  



  Auch aus dem Gelingen der Umsetzung  nach     Skita    bei     Aldol    und Anilin kann nicht  auf ein     entsprechendes    Verhalten der Zucker  geschlossen werden.     Aldol    und Anilin kon  densieren leicht zum normal zusammengesetz  ten     Anil    (Berichte der Deutschen     Chem.    Ges.    27     (_1894],    S. 129.2), das sich gut reduzieren  lässt. Die Anwendung dieser     Umsetzung    auf  Zucker und     aromatische    Amine führt indes  sen nicht zum Erfolg.  



  Bei der Nachprüfung des Verfahrens der  britischen Patentschrift '313617 konnte die  Bildung des beschriebenen Amins aus     Aldol     und Anilin     bestätigt    werden. Dagegen trat  bei Ersatz des     Aldols    durch Glukose die  Bildung des zu erwartenden     Phenylgluk-          amins    nicht ein. Weder bei saurer, noch bei  neutraler Reaktion der     Reaktionsflüssigkeit     wurde Wasserstoff aufgenommen, selbst  nicht bei     20        Atm.    Wasserstoffdruck; bei  alkalischer Reaktion wurde nur die Glukose  zum     Sorbit    reduziert.

   Die Aufarbeitung des  Reaktionsproduktes ergab, dass 91 % des  Anilins     unverändert    geblieben waren,     bei     einem zweiten Versuch mit     p-Toluidin    statt  Anilin konnten sogar 94% des     Toluidins    un  verändert zurückgenommen werden. Nach  .dem Ergebnis der Versuche mit Platin als       Katalysator    muss es     überraschen,    dass bei  Verwendung von Nickel als Katalysator       N-Arylglukamine    in so glatter Umsetzung  entstehen.  



  Gegenstand der vorliegenden Erfindung  ist ein Verfahren zur Darstellung von     o-Ace-          tylamino    -     arabinaminobenzol,    welches da  durch gekennzeichnet ist,     dass,    man     Arabinose     in Gegenwart von     Monoacetyl-o-phenylen-          diamin    und einem Nickelkatalysator bei er  höhter Temperatur unter Druck hydriert.  



  Das o -     Acetylamino    =     arabinaminobenzol     bildet farblose verfilzte     Kristalle    vom  Schmelzpunkt<B>M',</B> die in     Wasser    und  Alkohol wenig, in Äther und Benzol unlös  lich und in verdünnten Mineralsäuren leicht       löslich    sind. Es stellt ein Zwischenprodukt  für die Gewinnung von Arzneimitteln dar.

    <I>Beispiel:</I>  Eine Lösung von 150 Gewichtsteilen       Arabinose,    150 Gewichtsteilen     Monoacetyl-          o-phenylendiamin    in     5,00    Gewichtsteilen  90 %     igem    Methylalkohol wird mit 10, Ge  wichtsteilen Nickelkatalysator bei 115 bis  125   und 15     bis    25     Atm.    Druck unter Rüh-           ren    mit     Wasserstoff        behandelt,    bis die Auf  nahme 2 Gewichtsteile beträgt.

   Man trennt  vom Katalysator ab und versetzt das Filtrat  mit dem doppelten Volumen Äther, wodurch  nach einigem Stehen das     o-Acetylamino-ara-          binaminobenzol        auskristallisiert.    Nach Um  kristallisieren aus absolutem Alkohol erhält  man es in farblosen verfilzten Kristallen vom  Schmelzpunkt     161     .



  Process for the preparation of o-acetylamino-arabinaminobenzene. It has been found that N-aryl glucamines can be obtained easily and with very good yield if monoses are subjected to hydrogenation in the presence of primary amines of the benzene series and a nickel catalyst, the monoses being expediently increased in solution with the amine Temperature (about 90 to 140 ') are heated under pressure.



       N-arylglucamines have not yet been described in the literature. In the French patent 770294 the Dar position of methylglucamine by heating glucose and aqueous methylamine under pressure in the presence of hydrogen and a hydrogenation catalyst is mentioned.

    It is also known that oxyaldehydes or oxyketones and aliphatic or hydroaromatic amines can be treated with hydrogen in the presence of platinum as a catalyst, resulting in amino alcohols (Skita, reports of Deutsche Chem. Ges. 61 [19281, page 169.2; British patent 313617 ).

   Examples of these publications include the implementation of arabinose and mannose with cyclohexylamine. British patent 313617 also contains information on the application of the conversion to aldol and aniline (Example 9).



  From the behavior of the aliphatic or hydroaromatic amines towards Mono see in the catalytic hydrogenation, it was by no means possible to infer an analogous behavior of the aromatic amines. According to studies by Lobry de Bruyn (Rec. De trav. Chim., Pays Bas XIV [1893], p.

   98 and 134), sugar forms imino compounds relatively easily with aliphatic amines, preferably with ammonia, which could be expected to be hydrogenated to amines.



  In contrast, the nature of the compounds from Monosee, in particular glucose with aromatic amines such as aniline, toluidine and the like, has so far remained uncertain. v. Euler (Zeitschr. Für physiol. Chem. 155 [1926], p. 259) believes that she must address bases as ship marriage;

   however, he only deduces their presence from the observed change in optical rotation. This researcher did not manufacture solid products. Cameron (Journ. Americ. Chem. Soc. 48 [19,26], pp. 2233 and 2,737) obtained only condensation products of higher molecular weight from the same starting materials.

       Amadori (Chem. Zentralblatt [19-31], T, p. 3109 and [1931], 1I, p. 41) was able to obtain solid crystallized condensation products, which he interpreted partly as Schiff's bases and partly as glycoside-like compounds. All of these substances described by Ama @ dori are of low resistance and easy to hydrolyze.



  The end products to which the catalytic hydrogenation of monoses would lead in the presence of aromatic amines could not be foreseen from the behavior of glucose known up to now, because on the one hand it is doubtful whether the aromatic amines combine with monoses to form Schiff bases; On the other hand, due to the ease with which the compounds described can be hydrolyzed, it was assumed that only the starting materials (sugar and amine) would be present at the high temperature required for hydrogenation.

   Glucoside-like compounds or higher molecular weight, possibly hydrogenated condensation products could also arise. In the case of only partial hydrolysis respectively. an incomplete assembly of the components must appear more likely that the sugar as such would be reduced.



  Even from the success of the implementation according to Skita for aldol and aniline, it cannot be concluded that the sugar behaves accordingly. Aldol and aniline easily condense to form the normally composed anil (reports of Deutsche Chem. Ges. 27 (_1894], p. 129.2), which can be easily reduced. However, the application of this conversion to sugar and aromatic amines does not lead to success .



  When the method of British patent specification '313617 was checked, the formation of the amine described from aldol and aniline was confirmed. By contrast, when the aldol was replaced by glucose, the expected phenylglucamine was not formed. Neither in the case of an acidic nor in the case of a neutral reaction of the reaction liquid was hydrogen taken up, not even at 20 atm. Hydrogen pressure; in the case of an alkaline reaction, only the glucose was reduced to sorbitol.

   The work-up of the reaction product showed that 91% of the aniline had remained unchanged; in a second experiment with p-toluidine instead of aniline, even 94% of the toluidine could be withdrawn unchanged. According to the result of the experiments with platinum as a catalyst, it must be surprising that when using nickel as a catalyst, N-arylglucamines are formed in such a smooth conversion.



  The present invention relates to a process for the preparation of o-acetylamino - arabinaminobenzene, which is characterized in that arabinose is hydrogenated under pressure in the presence of monoacetyl-o-phenylenediamine and a nickel catalyst at elevated temperature.



  The o - acetylamino = arabinaminobenzene forms colorless matted crystals with a melting point of <B> M ', </B> which are little in water and alcohol, insoluble in ether and benzene and easily soluble in dilute mineral acids. It is an intermediate product for the production of pharmaceuticals.

    <I> Example: </I> A solution of 150 parts by weight of arabinose, 150 parts by weight of monoacetyl-o-phenylenediamine in 5.00 parts by weight of 90% methyl alcohol is treated with 10 parts by weight of nickel catalyst at 115 to 125 and 15 to 25 atm. Treated with hydrogen under pressure with stirring until the absorption is 2 parts by weight.

   The catalyst is separated off and twice the volume of ether is added to the filtrate, whereby the o-acetylamino-arabinaminobenzene crystallizes out after standing for a while. After recrystallizing from absolute alcohol, it is obtained in colorless matted crystals with a melting point of 161.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von o-Acetyl- amina-arabinaminobenzol, dadurch gekenn- zeichnet, dass man Arabinose in Gegenwart von Monoacetyl-o-phenylendiamin und einem Nickelkatalysator bei erhöhter Temperatur unter Druck hydriert. PATENT CLAIM: Process for the preparation of o-acetyl-amina-arabinaminobenzene, characterized in that arabinose is hydrogenated in the presence of monoacetyl-o-phenylenediamine and a nickel catalyst at elevated temperature under pressure. Das o - Acetylamino - arabinaminobenzol bildet farblose verfilzte Kristalle vom Schmelzpunkt 161 , die in Wasser und Alk o- hol wenig, in Äther und Benzol unlöslich und in verdünnten Mineralsäuren leicht lös lich sind. Es stellt ein Zwischenprodukt für die Gewinnung von Arzneimitteln dar. The o-acetylamino-arabinaminobenzene forms colorless matted crystals with a melting point of 161, which are little in water and alcohol, insoluble in ether and benzene and easily soluble in dilute mineral acids. It is an intermediate product for the production of pharmaceuticals.
CH188513D 1934-11-08 1935-09-16 Process for the preparation of o-acetylamino-arabinaminobenzene. CH188513A (en)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE188513X 1934-11-08
CH184304T 1935-09-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH188513A true CH188513A (en) 1936-12-31

Family

ID=25720996

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH188513D CH188513A (en) 1934-11-08 1935-09-16 Process for the preparation of o-acetylamino-arabinaminobenzene.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH188513A (en)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH188513A (en) Process for the preparation of o-acetylamino-arabinaminobenzene.
CH188768A (en) Process for the preparation of 1,2-dimethyl-2-carbethoxyamino-5-d-ribaminobenzene.
DE634275C (en) Process for the preparation of N-arylglucamines
CH188515A (en) Process for the preparation of 1,2-dimethyl-4-d-arabinaminobenzene.
CH188769A (en) Process for the preparation of 5-methyl-2-carbethoxyamino-d-ribaminobenzene.
CH184304A (en) Process for the preparation of glucaminobenzene.
CH495944A (en) Multicyclyl-alpha-methylmethylamines prepd by reductive amination
CH188514A (en) Process for the preparation of 1,2-dimethyl-4-d-ribaminobenzene.
DE241853C (en)
DE3146471C2 (en) Process for the preparation of 1- (3,5-dimethoxy-4-hydroxyphenyl) -2- (N-methylamino) ethanol hydrochloride
DE3137091C2 (en) Process for the preparation of 4-aminomethyl-benzoic acid from 4-hydroxyiminomethyl-benzoic acid
DE2844610A1 (en) METHOD FOR PRODUCING 4-NITRO-4&#39;-AMINO-DIPHENYLAMINE-2-SULFONIC ACID AND 2-NITRO-4&#39;-AMINO-DIPHENYLAMINE-4-SULPHONIC ACID
DE2827935C2 (en) Process for the preparation of 7,3 &#39;, 4&#39;-tri-O-β-hydroxyethyl rutoside
DE105198C (en)
DE3839004A1 (en) METHOD FOR PRODUCING 4,4&#39;-DINITRODIPHENYLAMINE
AT48486B (en) Process for the preparation of homologues of 1-amino-benzene-4-arsic acid.
DE547174C (en) Process for the preparation of amino alcohols
DE1098519B (en) Process for the preparation of a deaminated colchicic acid (8-carboxy-1, 2, 3-trimethoxy-dibenzo- [a, c] -cycloheptadiene- (1, 3)
DE720100C (en) Process for the preparation of o-nitrobenzyl alcohol
DE2042774A1 (en) Process for the preparation of diarylamine compounds
DE624563C (en) Process for the preparation of carbazoles
CH623583A5 (en)
DE815043C (en) Process for the preparation of derivatives of 1- (p-oxyphenyl) -2-aminopropanols- (1)
DE949566C (en) Process for the preparation of 1,3,5-tris- (ª ‡ -aminoaethyl) -benzene
DE2164104A1 (en) 10-carbamoyl-phenothiazine-3-sulfonamide