Elektrische Glühlampe mit Gasfüllung. Die Erfindung bezieht sich auf Glüh lampen mit einer Gasfüllung, die der Mole- külzahl nach mindestens zu 50 % aus Edel- gas höherer Kernladungszahl als Argon be steht.
Versuche haben gezeigt, dass die vom Glühkörper dem Gase abgegebene Wärme in einer Lampe mit einer Krypton, genon oder ein Gemisch von beiden als Hauptbe standteil enthaltenden Füllung bei dem Druck, für welchen sich dieselbe Durchschlagsspan nung ergibt, viel geringer ist als bei einer Lampe mit gleich bes -haffenem, bei gleicher Temperatur brennendem Glühkörper, die mit einer aus Argon und Stickstoff oder der artigen Gemischen bestehenden Gasfüllung versehen ist, und dass die Schwärzung des Kolbens bei der erstgenannten Lampe auch viel geringer ist.
Dies ermöglicht, das Volumen einer mit Krypton oder genon gefüllten Lampe erheb lich kleiner als das Volumen eines mit Argon- Stickstoff gefüllten Lampenkolbens zu machen. Durch Versuche ist festgestellt worden, dass bei einer Lampe gleicher Wattstärke das Kolbenvolumen bis unter die Hälfte des üb lichen Kolbenvolumens herabgesetzt werden kann. Dies bedeutet eine grosse Ersparnis an Glas und Zeit, die zur Herstellung des Kol bens und der Lampe erforderlich sind und insbesondere an das zur Füllung des Kolbens benötigte Gas. Dies ist besonders für das zu verwendende Krypton und genon von grosser Bedeutung, da diese Gase erheblich teurer als die üblichen Gase, z.
B. Argon- Stickstoff oder dergleichen, sind.
Die Verringerung des Kolbenvolumens würde es zunächst mit sich bringen, dass auch der Glühkörper dem Lampensockel näher liegt, was eine Verringerung der Licht- zenterlänge und eine entsprechende Ver mehrung der vom Sockel, beziehungsweise von der Fassung aufgefangenen Lichtmenge gegenüber Lampen gleicher Wattstärke mit normalem Kolbenvolumen zur Folge haben würde.
Zur Vermeidung bezw. zur Verringerung dieser Nachteile ist nun gemäss der Erfindung der Lampenkolben, dessen Inhalt in Kubik zentimeter höchstens gleich der Wattstärke der Lampe -i- 25 ist, mittels eines nicht span nungsführenden, also aus Isolierstoff herge stellten oder vom Sockel isolierten Verbin dungsgliedes mit dem Sockel verbunden. Dieses Verbindungsglied hat an der Stelle, wo es an dem Kolben befestigt .ist, einen Durchmesser, der höchstens um 10 % grösser ist als der des Sockels.
Das Verbindungs glied muss deshalb aus Isolierstoff hergestellt oder vom Sockel isoliert angeordnet sein, weil sonst dieses Glied, wenn die Lampe im Betriebe ist, spannungsführend und somit lebensgefährlich sein würde. Es wird ein leuchten, dass die oben angegebene Durch messertoleranz auf eventuell auftretende Fa brikationsabweichungen Rücksicht nimmt. Damit eine möglichst geringe Menge des ausgestrahlten Lichtes von dem Verbindungs glied aufgefangen wird, empfiehlt es sich jedoch, die Verbindungsstelle zwischen dem Verbindungsglied und dem Kolben so klein wie möglich zu gestalten. In der Lampe wird zweckmässig ein mehrfach schrauben förmig gewundener Glühdraht angebracht.
Die Anordnung eines mehrfach schrauben förmig gewundenen Glühkörpers passt näm lich zur Benützung eines kleinen Kolbens, wie er bei der Lampe nach der Erfindung verwendet wird, weil sowohl der Teil des Glühkörpermaterials, der sich gegen das Ende der Lebensdauer auf der Innenober- fläche des Kolbens abgesetzt vorfindet, als die an das umgebende Gas abgegebene Ener gie bei einem mehrfach schraubenförmig Lye- wundenen Glühkörper viel geringer sind, als bei einem entsprechenden, einfach schrau benförmig gewundenen Glühkörper; beides erleichtert es, mit dem vorgesehenen kleinen Kolben auszukommen.
Auch ist ein schrau benförmig gewundener Glühkörper wegen seiner gedrungenen Gestalt leichter im Kol ben unterzubringen.
Der zwischen Kolben und Sockel ange ordnete Körper kann zylindrisch oder kegel- stutzförmig ausgestaltet sein. Damit die vom Zwischenkörper absorbierte Lichtmenge mög lichst gering ist, empfiehlt es sich, die Ver bindungsstelle zwischen dem Zwischenkörper und dein Kolben möglichst klein zu halten. Dies lässt sich dadurch erreichen, dass der Zwischenkörper, wie oben erwähnt, die Form eines abgestumpften Kegels erhält, oder auch dadurch, dass ein zylindrischer Zwischenkörper in der Nähe dieser Verbin dungsstelle mit einer Einschnürung ausge stattet wird. Vorzugsweise wird der Zwi schenkörper aus durchsichtigem oder durch scheinendem Glas hergestellt.
Die erfindungs gemässe Lampe ist für Haus- und Strassen beleuchtung, im allgemeinen für alle Zwecke dienlich, wo bis anhin die normalen Aigon- Stickstoff- oder Vakuumlampen benutzt wur den.
In der Zeichnung sind einige Ausführungs formen des Gegenstandes der Erfindung bei spielsweise dargestellt.
In der Fig. 1 ist eine Glühlampe gemäss der Erfindung mit einem zylindrischen Zwi schenkörper ohne Einschnürung dargestellt; In Fig. 2 ist eine Glühlampe nach der Erfindung mit einem zylindrischen Zwischen körper dargestellt, der an der Verbindungs stelle zwischen dem Kolben und dem Zwi schenkörper eine Einschnürung aufweist;
Fig.3 zeigt eine Glühlampe nach der Erfindung, bei welcher der Zwischenkörper zwischen dem Kolben und dem Sockel als ein abgestumpfter Kegel ausgebildet ist, wo bei die kleinere der zwei kreisförmigen End- flächen des abgestumpften Kegels als Ver bindungsstelle zwischen dem Kolben und dem Zwischenkörper dient und der Sockel als innen isolierter Edisonsockel ausgebildet ist; In Fig. 4 ist eine<B>,</B> Glühlampe nach der Erfindung dargestellt, bei welcher der Zwi schenkörper zwischen dem Kolben und dem Sockel als ein abgestumpfter Kegel ausge staltet und der Sockel als Swansockel aus gebildet ist.
In Fig. 1 ist der mit Krypton oder genon gefüllte Kolben mit 1 bezeichnet, der mittels des beispielsweise aus Glas oder einer Kunst- harzmasse -bestehenden zylindrischen Zwi schenkörpers 2 mit dem Edison-Lampen- sockel 3 verbunden ist. Der Stromzuführungs- draht 5 ist mit dem zentralen Kontakt 4 verbunden, während der Stromzuführungs- draht 7 an der leitenden Seitenwand 6 des Sockels befestigt ist. Die Drähte 5 und 7 setzen sieh in die Poldrähte 8 und 9 fort, die den mehrfach schraubenförmig gewun denen Glühkörper 10 tragen.
Der Innenraum des Kolbens 1 ist mittels der Trennwand 11 vom Innenraum des zylindrischen Teils 2 getrennt.
Die in Fig.2 dargestellte Lampe ent spricht der nach Fig.1, mit dem Unter schiede, dass hier der zylindrische Zwischen körper in der Nähe der Verbindungsstelle des .Kolbens und des zylindrischen Zwischen körpers mit einer Einschnürung 12 versehen ist, welche die durch den Zwischenkörper absorbierte Menge des ausgestrahlten Lichtes möglichst zu verringern bezweckt.
Fig. 3 zeigt eine Lampe, in der ein als ein abgestumpfter Kegel ausgebildeter, bei spielsweise aus Glas oder einer Kunzbarz- masse bestehender Zwischenkörper 13 vor gesehen ist. Die Stromzuführungsdrähte 5 und 7 sind von den Befestigungspunkten an dem Sockel und dem Zentralkontakt an (mit A bezw. B bezeichnet) bis in der Quetsch stelle (C bezw. D) als Schmelzsicherung aus gebildet, und das Innere des Sockels ist durch den Isolierstoff 14 isoliert.
Dies hat den Vorteil, dass in vorkommenden Fällen die beiden Stromzuführungsdrähte gleich zeitig oder nahezu gleichzeitig durchschmel zen, so dass in Anbetracht der Tatsache, dass das Innnere des Sockels ausserdem iso liert ist, keine Gefahr unerwünschter Kurz schlusserscheinungen in dem Sockel vorliegt.
In Fig. 4 ist eine Lampe mit einem zwi schen dem Kolben und dem Sockel ange ordneten Zwischenkörper 13 dargestellt, der als ein abgestumpfter Kegel ausgestaltet ist, bei welcher der Sockel als ein Swan- sockel 16 ausgebildet ist. Die Stromzufüh- rungadrähte sind auch in diesem Falle als Schmelzsicherungen ausgebildet, und zwar von E bis F und von G bis H. Im Boden des Sockels ist eine dicke Isolierschicht 15 angebracht, so dass der Luftweg zwischen den Punkten E und G dadurch vergrössert wird. Der Sockel 16 ist mittels Kitt 17 mit dem Zwischenkörper 13 verbunden.