CH182159A - Flugkolbenmaschine mit mindestens einem mit einem Verdichterkolben in Verbindung stehenden Brennkraftkolben. - Google Patents

Description

      Flugholbenmaschine    mit mindestens einem mit einem     Verdichterholben     in Verbindung stehenden     Brennkraftkolben.       Die Erfindung bezieht sich auf     eine          Flugkolbenmaschine    mit mindestens     einem          Brennkraftkolben    und einem mit ihm in Ver  bindung stehenden     Verdichterkolben.     



  Die Laufeigenschaften der Kolben von       Brennkraftmaschinen    verändern sich stark,  je nach den Belastungen und den dabei sich  einstellenden Temperaturen der Kolben und  der Zylinderwandungen. Veränderungen die  ser Art haben wohl bei gewöhnlichen Kol  benmaschinen mit Kurbelgetrieben keine  grosse Bedeutung. Dagegen verursachen  schon geringe Änderungen der Kolbenrei  bung bei     Flugkolbenmaschinen    mit freiflie  genden Kolben in der Synchronisierung  schwerwiegende Störungen, weil selbst bei  kleinen     Verschiebungen    der Bewegungen die  ganze Maschinenanlage ausser Tritt fallen  kann.  



  Die Erfindung bezweckt, solche Störun  gen im Betrieb von     Flugkolbenmaschinen    zu  verhindern. Sie ist gekennzeichnet durch  Führungsvorrichtungen, welche     Brennkraft-          kolben    und -Zylinder von der Führung ent-    lasten. Der     Brennkraftkolben    kann soviel  Spiel erhalten, dass überhaupt nie, auch bei  den höchsten Belastungen nicht, eine Berüh  rung zwischen dem Kolben und dem Zylin  der entsteht. Die Abdichtung wird dann  allein durch die Kolbenfedern übernommen.  



  Der Erfindungsgegenstand ist nachste  hend anhand zweier auf der Zeichnung ver  einfacht dargestellter Ausführungsbeispiele  näher erläutert.  



       Fig.    1 zeigt eine     Flugkolbenmaschine    mit  mechanischem     Ausgleichgestänge,    während       Fig.    2 eine     Flugkolbenmaschine    mit hydrau  lischem     Ausgleichgestänge    zeigt. Im     Brenn-          kraftzylinder    1     (Fig.    1 und 2) bewegen sich  zwei     Brennkraftkolben    2, und 3 gegenläufig.  Zur Zuführung des Brennstoffes dient eine       Einspritzvorrichtung    4, zur Zuführung der  Verbrennungsluft ein Kanal 5 und zur Ab  führung der     Verbrennungsgase    ein Kanal 6.  



  Die     Brennkraftkolben    2     und    3 sind über  je einen Verbindungsteil 7     bezw.    8 mit den       Verdichterkolben    9     bezw.    10 in den     Verdich-          terzylindern        1.1        bezw.    12     verbunden.    Den           Verdichterzylindern    11     bezw.    12 wird das zu  verdichtende     Mittel    durch die Öffnungen 13       zugeführt    und in verdichtetem Zustand durch  die Öffnungen 14 wieder entnommen.  



  Beim Ausführungsbeispiel nach     Fig.    1  sind mit den     Verdichterkolben    9 und 10 über  die Teile 15 und 16     die    Pufferkolben 17 und  18     verbunden.    Die Pufferkolben arbeiten je  in einem Zylinder 19     bezw.    20, welcher voll  ständig geschlossen ist, so dass darin befind  liches Gas beim Auswärtshub der     Brenn-          kraftkolben    2     und    3 verdichtet und beim       Einwärtshub    wieder entspannt     wird.     



  Zur Sicherung der Gegenläufigkeit der  beiden Kolben 2 und 3 ist an den Verbin  dungsteilen 7 und 8 mit einem Zapfen 23  je ein Joch 21     bezw.    22     befestigt.    An den  äussern Zapfen 24     bezw.    25 der Joche 21       bezw.    22 sind die Schubstangen 26     bezw.    27       angelenkt.    Die Schubstangen sind     andern-          ends    mit einem zweiarmigen Hebel 28 ver  bunden. Durch diese     Verbindung    bedingt,  laufen nun die     Brennkraftkolben    und damit  die     Verdichterkolben    genau gegengleich, sie.

    erreichen somit zur gleichen Zeit immer sym  metrische Stellungen.  



  Zur Führung des     Brennkraftkolbens    2  und des     Verdichterkolbens    9     bezw.    des       Brennkraftkolbens    3 und des     Verdichterkol-          bens    10 sind die     Verbindungsteile    7 und 8  und die Pufferkolben 17 und 18 als Füh  rungsvorrichtungen ausgebildet.  



  Die zylindrische Fläche 29 der Kolben 17  und 18 ist mit engem Laufsitz in die Zylin  der 19     bezw.    20     eingepasst    und ebenso ist die  zylindrische Fläche 30 der Verbindungsteile  7     bezw.    8 mit engem Spiel in die Führungen  31 und 32     eingepasst.    Die     Brennkraftkolben     3 haben im     Brennkraftzylinder    1 soviel  Spiel,

   dass auch bei der grössten Wärmebela  stung ein Berühren     zwischen    den beiden Tei  len nicht     stattfindet.    Ebenso sind die     Ver-          diehterkolben    9 und 10 mit soviel Spiel in  die     Verdichterzylinder    11     bezw.    12     einge-          passt,    dass bei keinem Betriebszustand, auch  bei den grössten Belastungen nicht, eine Be  rührung der     beiden    Teile erfolgt.

   Die beiden       Führungsvorrichtungen    können in nichtge-         zeichneter    Weise so gekühlt werden., dass eine  Gefährdung der     Laufeigenschaften    und da  mit eine Veränderung der Reibungswider  stände nicht stattfindet.  



  Das in     F'ig.    2 gezeigte Ausführungsbei  spiel besitzt kein mechanisches     Synchroni-          siergestänge,    dagegen sind die Synchronisier  kolben 33 und 34 über die Flüssigkeitsge  stänge 35 und 36 mit Kolben     einer    nichtge  zeichneten Kupplungsvorrichtung in Verbin  dung, welche die Gegenläufigkeit der beiden       Brennkraftkolben    2 und 3 sichert.

   Die Füh  rung der Kolben 2, 3, 9 und 10     übernimmt     wiederum die Zylinderfläche 29 der     Syn-          chronisierkolben    33 und 34 und die zylindri  sche Fläche 30 der     Verbindungsteile    7     und    8  in den Führungen 31 und 32.  



  Sollte die Kupplung der     Brennkraftkol-          ben    durch die Flüssigkeitssäulen 35 und 36,       insbesondere    bei grösseren Maschinen,     nicht     genügen, so können auch die auf der andern  Seite der Kolben 33 und 34     befindlichen    Zy  linderräume an Flüssigkeitssäulen ange  schlossen sein, die mit der Kupplungsvor  richtung in     Verbindung    stehen.  



  Der Durchmesser der Verbindungsteile 7  und 8 kann, wie in     Fig.    1 gezeigt, grösser  sein als der Durchmesser der     Brennkraft-          kolben,    um beim     Ausbau    der Kolben die Füh  rung 31 und 32 nicht ausbauen zu müssen.  Ist er, wie in     Fig.    2, kleiner als der     Brenn-          kraftkolben,    so sind die Führungen 31 und  32 zweckmässig ausbaubar, so dass sie mit  samt den Kolben aus den Zylindern entfernt  werden können. Der Führungsteil und der       Brennkraftkolben    könnten auch den gleichen  Durchmesser aufweisen.

   Zur Führung der  Kolben könnte bei einer Maschine     mit    einem  mechanischen     Synchronisiergestänge    auch ein  Teil des letzteren, beispielsweise ein mit den  Kolben verbundenes Joch, in einer geraden  Laufbahn geführt sein und den     Brennkraft-          kolben    in seiner Lage halten,

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Flugkolbenmasehine mit mindestens einem Brennkraftkolben und einem mit ihm in Ver bindung stehenden Verdichterkolben, ge- kennzeichnet durch Führungsvorrichtungen, welche Brennkraftkolben und -Zylinder von der Führung entlasten.

   UNTERANSPRüCHE 1. Flugkolbenmaschine nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch je eine Führung zwischen dem Brennkraftkolben und dem mit ihm verbundenen Verdichterkolben und auf der vom Brennkraftkolben abge wandten Seite des Verdichterkolbens. ?.

   Flugkolbenmaschine nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass die Führungsvorrichtung zwischen dem Brennkraftkolben und dem Verdichterkolben zylindrisch ausgebildet ist und einen kleineren Durchmesser als der Brennkraftkolben aufweist.

   B. Flugkolbenmaschine nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass die Führungsvorrichtung zwischen dem Brennkraftkolben und dem Verdichterkolben zylindrisch ausgebildet ist und den gleichen Durchmesser wie der Brennkraftkolben aufweist.

   4. Flugliolbenmaschine nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass die Führungsvorrichtung zwischen dem Brennkraftkolben und dem Verdichterkolben zylindrisch ausgebildet ist und einen grösseren Durchmesser als der Brennkraftkolben aufweist.

   .f. Flugkolbenmaschine nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekenn- zeichnet, dass die zwischen dem Brenn- kraftkolben und dem Verdichterkolben angeordnete Führungsvorrichtung so aus gebildet und angeordnet ist, dass ihr fester Teil vor dem Ausbau der Kolben gelöst und mit dem Kolben aus dem Zylinder entfernt werden kann. 6.

   Flugkolbenmaschine nach Patentanspruch mit mindestens zwei miteinander durch ein mechanisches Synchronisiergestänge verbundenen Brennkraftkolben, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil der Führungsvorrichtungen der Kolben die Führung des Synchronisiergestänges übernimmt. 7.

   Flugkolbenmaschine nach Patentanspruch und Unteranspruch 1 mit midestens zwei Brennkraftkolben, dadurch gekennzeich net,

   dass die auf der vom Brennkraftkol- ben abgewandten Seite der Verdichterkol- ben angeordneten Führungsvorrichtungen die Synchronisierung der beiden Brenn- kraftkolben mittels eines hydraulischen Gestänges bewirkende Synchronisierkol- ben besitzen.

   B. Flugkolbenmaschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Spiel des Brennkraftkolbens im Brennkraftzy- linder so gross ist, dass auch bei grösster Belastung der Maschine keine Berührung des Kolbens mit der Zylinderinnenfläche stattfindet.