CH181043A - Zweitaktbrennkraftmaschine mit Rotationsgebläse. - Google Patents

Description

      Zweitaktbrennkraftmaschine    mit Rotationsgebläse.    Bei     Viertaktbrennkraftmaschinen    mit Ruf  ladung mittelst     Abgasturbogebläse    dient das       Abgasturbogeblä,se    in erster Linie für den       Üfiberlastbetrieb    der     Maschine.    Für den Be  trieb der     Brennkraftmaschine    zwischen Leer  lauf und Vollast ist das     Abgasturbogebläse     nicht notwendig. Ganz anders dagegen lie  gen die Verhältnisse bei     ZZÄ'eitalitbrennkraft-          maschinen,    bei welchen mindestens ein Teil  der Betriebsluft durch ein Abgasturbo  gebläse geliefert wird.

   Da der Kraftbedarf  des Gebläses namentlich bei kleineren Lasten  die Leistung der Abgasturbine übersteigt.  ist in diesem Belastungsbereich die     Spüllufi;-          förderung    ungenügend, so     da.ss    ein zuverlässi  ger     Betrieb    nicht möglich ist. Ohne beson  dere Massnahmen ist es auch nicht möglich,  eine solche     Zweitaktbrennkraftmaschine    an  zulassen.  



  Die Erfindung betrifft eine     Zweitakt-          brennkraftmaschine    mit einem Rotations  gebläse für die Lieferung von Spül-,     Lade-          und        Nachladeluft    und bezweckt, die erwähn  ten     Nachteile    zu beheben. Gemäss der Erfin-         dung    kann das Rotationsgebläse sowohl von  einer     Abgasturbine,    als auch von der Kur  belwelle der     Brennkraftmaschine    angetrieben  werden.

   Zwischen der Kurbelwelle und dem  Rotationsgebläse kann eine Kupplung ein  geschaltet sein.     Lrn    bei genügender Abgas  turbinenleistung das Rotationsgebläse mit  höheren Drehzahlen betreiben zu können, als  dem     Vbersetzungsverhältnis    des Getriebes  zwischen der Kurbelwelle und dem Rota  tionsgebläse entspricht, ist dieses Getriebe  zweckmässig mit einer als Freilauf wirken  den Vorrichtung versehen.  



  Drei Ausführungsbeispiele des Erfin  dungsgegenstandes sind auf der Zeichnung  schematisch dargestellt.  



  Gemäss     Fig.    1 ist die fünf Zylinder 1  aufweisende     Zweitaktbrennkraftmaschine    mit       einem        achsialen    Rotationsgebläse 2 ver  sehen, welches in der Luftzuleitung 3 unter  gebracht ist. An die     Auspuffleitung    4 ist  eine Abgasturbine 5 angeschlossen. Das Ge  bläse 2 und die Abgasturbine 5 sind auf der  gleichen     uTelle    6 angeordnet, welche durch      ein Getriebe<B>7</B>, 8 mit der     Kurbelwelle    9 ver  bunden ist.  



  Gemäss     Fig.    2 ist ausser dem Getriebe 7,  8 zwischen der Kurbelwelle 9 und der Welle  6 des Rotationsgebläses eine ein- und aus  rückbare Kupplung 10 vorgesehen. Diese  kann durch eine     Schaltvorrichtung    12 nach  Belieben ein- und ausgeschaltet werden.

   Da  durch wird ermöglicht, dass bei genügender       Abgasturbinenleistung    entweder das Rota  tionsgebläse mit höheren Drehzahlen betrie  ben werden kann als dem Übersetzungsver  hältnis des Getriebes zwischen der Kurbel  welle und dem Rotationsgebläse entspricht,  oder dass die überschüssige Turbinenleistung  an der Kurbelwelle abgenommen werden  kann:

         Fig.    3 zeigt in der Auspuffleitung 4     ein          Abschlussorgan    13,     durch    welches die Abgase  in regelbarer Menge in die Abgasturbine ge  leitet werden können, indem der Rest ins  Freie abgelassen     wird.    In     Fig.    3 ist die  Kupplung 1.0 ausgeschaltet, das Organ 13  schliesst den ins Freie führenden Auspuff 14  ab und verbindet die Auspuffleitung 4 mit  der Turbine.  



  Zum Anlassen der     Zweitaktbrennkraft-          maschine    wird die     Schaltvorrichtung    12       (Fig.    2 und 3) in die gestrichelt gezeichnete  Lage gebracht und damit die Welle 6 mit  der Kurbelwelle 9 gekuppelt. Das Gebläse  2 kann infolgedessen schon beim Anlassen  genügend Luft fördern. Ist die Anlage in  Betrieb und     die        Leistung    der     Abgasturbine     genügend, so kann die     Verbindung        zwischen     der Kurbelwelle 9 und der Welle 6 wieder  gelöst werden. Das     Rotationsgebläse    2 kann  dadurch, wie erwähnt, mit höheren Drehzah  len betrieben werden.

   Dadurch werden der  Spülluftdruck     und    die     Spülluftmenge    erhöht,  was mit dem erhöhten Auspuffgegendruck  in der Auspuffleitung 4 zusammen eine  Nachladung der     Zweitaktbrennkraftmaschine     zur Folge hat.  



  Zwischen der Kurbelwelle und dem Ro  tationsgebläse kann auch eine     Freilaufkupp-          lung    oder eine nachgiebige Kupplung, bei  spielsweise eine elastische, hydraulische oder    ähnliche Kupplung vorgesehen sein. Ist das  Rotationsgebläse als     Achsialgebläse    ausgebil  det, so wird nicht nur der Vorteil einer bau  lich günstigen Anordnung erreicht, sondern  auch infolge der steilen Charakteristik dieses  Gebläses eine gegen Druckschwankungen im       Spülluftbehälter    verhältnismässig unempfind  liche Luftförderung erzielt.  



  Das Getriebe zwischen der Kurbelwelle  und der Welle des Rotationsgebläses ist bei  Fahrzeugmotoren (Wasser-, Land- und Luft  fahrzeuge)     vorteilhafterweise    als Wende  getriebe     ausgebildet.     



  Die Schaltvorrichtung 12, wie auch die  Steuerung 15 des Organes 13     können    mit       einer    das Anlassen oder Abstellen der Ma  schine bewirkenden Vorrichtung gekuppelt  sein.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Zweitaktbrennkraftmaschine mit Rota tionsgebläse für die Lieferung von Spül-, Lade- und Nachladeluft, dadurch gekenn zeichnet, dass das Rotationsgebläse sowohl von einer Abgasturbine als auch von der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine ange trieben werden kann. UNTERANSPRr1CHE 1. Zweitaktbrennkraftmaschine nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Kurbelwelle und dem Rota- tationsgebläse eine Kupplung vorgesehen ist.

   2. Zweitaktbrennkraftmaschine nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Getriebe zwischen der Kurbelwelle und dem Rotationsgebläse mit einer als Freilauf wirkenden Vorrichtung versehen ist, damit bei genügender Abgasturbinen leistung das Rotationsgebläse mit höheren Drehzahlen betrieben werden kann, als dem Übersetzungsverhältnis des Getriebes zwischen der Kurbelwelle und Rotations gebläse entspricht.

   3. Zweitaktbrennkraftmaschine nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Auspuffleitung mit einem Abschluss- organ versehen ist, durch welches die Ab- gase in regelbarer Menge in die Abgas turbine geleitet werden können, indem der Rest ins Freie abgelassen wird. 4. Zweitaktbrennkraftmaschine nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Getriebe zwischen der Kurbelwelle und dem Rotationsgebläse mit einer, nach giebigen Kupplung versehen ist.

   :>. Zweitaktbrennkraftmaschine nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das rtotationsgebläse als Axialgebläse aus gebildet ist. ss. Zweitaktbrennkraftmascbine nach Patent anspruch, insbesondere für Fahrzeug motoren, gekennzeichnet durch ein Wende getriebe zwischen der Kurbelwelle und dem Rotationsgebläse.