CH170227A - Elektrische Gasentladungslampe ohne Innenelektrode. - Google Patents

Elektrische Gasentladungslampe ohne Innenelektrode.

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CH170227A
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  Elektrische     Gasentladungslampe    ohne Innenelektrode.    Die Erfindung     betrifft    die bekannte elek  trische Licht- und Strahlungsquelle ohne  Innenelektroden, die mit Metalldampf ent  haltendem Gas arbeitet und auch für die  Erzeugung von Strahlen ausserhalb des sicht  baren Teils des Spektrums, zum Beispiel von  ultravioletten Strahlen, geeignet ist. Die Er  regung derartiger Lampen, die gewöhnlich  ein kugelförmiges Gefäss besitzen, geschieht  durch ein elektromagnetisches Feld, das von  einem Wechselstrom sehr hoher Frequenz  mittelst einer das Gefäss umgebenden Spule  erzeugt wird.  



       Solange    das Entladungsgefäss einer     elek-          trodenlosen    Lampe nur Gas, insbesondere  ein Edelgas, wie Neon oder ein anderes Gas  dieser Gruppe enthält, ist es verhältnismässig  einfach, eine lichtstarke elektrische Entla  dung in dem Gefäss zu erzielen. Für viele  Zwecke ist es jedoch wünschenswert, etwas  Quecksilber oder andere Metalle in dem Ent  ladungsgefäss zu haben, damit neben dem  Gasspektrum auch das Spektrum des     Metalles       ausgestrahlt wird; dies ist besonders     für    me  dizinischen Gebrauch und andere Zwecke not  wendig.

   Wenn aber das Entladungsgefäss zum  Beispiel Quecksilbermetall enthält, so bleibt  der Druck des Metalldampfes nicht unver  ändert, sondern steigt rasch mit der in dem  Gefäss durch die Ringentladung hervorge  brachten Hitze. Man hat schon vorgeschlagen,  diese Schwierigkeit dadurch zu beseitigen,  dass man in das Gefäss nur eine ganz genau  bestimmte Menge Quecksilber bringt, die  bei vollständiger Verdampfung gerade soviel  Quecksilberdampf liefert, dass er für den Be  trieb ausreicht, dass man also jeden     Queck-          silberüberschuss    vermeidet, da dieser eine  Steigerung des Dampfdruckes über den     Grenz-          druck    hinaus herbeiführen würde.

   Das erfor  dert aber eben eine so genaue Bemessung der  Quecksilbermenge für jedes Gefäss, dass da  durch die Fabrikation schwierig und teuer wird,  Es ist auch bereits bekannt geworden,  statt der zuvor erwähnten genauen Bemes  sung der Quecksilbermenge eine Kühlung des      Entladungsgefässes in der Weise vorzusehen,  dass ein besonderer Kondensationsraum über  Verbindungsrohre an das eigentliche Ent  ladungsgefäss angeschlossen ist.

   Derartige  Ausführungen, die mit verhältnismässig viel  Quecksilber arbeiten, sind einmal sehr     umständ-          lieh    im Gebrauch, da immer bestimmte Lagen  des Entladungsgefässes eingehalten werden  müssen: anderseits hat sich gezeigt,     dass    auch  mit diesen Ausführungen ein ökonomischer  Betrieb stets gleicher Intensität und Farbe  der Lampe schwer aufrecht zu erhalten ist.  Der Grund dafür     liegt,    wie der Erfinder er  kannt hat, in der Anwesenheit flüssigen Queck  silbers im Entladungsgefäss.

   Dies wird bei  der den Gegenstand der Erfindung bildenden       Gasentladungslampe    durch eine besondere  Ausbildung des Entladungsgefässes vermieden,  die darin besteht, dass dieses     Gefnss    mit min  destens einem ausserhalb des elektrischen  Feldes befindlichen Ansatz versehen ist, der  einen zur Aufnahme einer bestimmten Menge       verdampfbaren        Metalles    bestimmten Hohlraum  bildet.

   Da er der Einwirkung des elektrischen  Feldes entzogen ist,     bleibt    er verhältnis  mässig kühl, so dass das     zweckmässigerweise    im  Vakuum in das Gefäss eingeführte, beim Be  trieb der Lampe durch Wärmeleitung oder  -Strahlung zur Verdampfung gebrachte, aber  nach dem Abschalten der Lampe infolge  Wärmegefälles in den kühleren Hohlraum       hineinkondensierende    Metall an den Kammer  wänden haften bleibt; in das Entladungs  gefäss selbst gelangt dadurch immer nur  Dampf des betreffenden     Metalles.    Als     ver-          dampfbare    Metalle können ausser Quecksilber  zum Beispiel auch     Kadmium,    Magnesium und  Zink in Betracht kommen.

   Durch Betriebs  erfahrungen ist erwiesen, dass bei einer sol  chen Ausbildung des Entladungsgefässes die  Menge des     Metalles    nicht peinlich genau  bemessen zu werden braucht.  



  Die beigegebene Zeichnung zeigt in     Fig.    1  in schematischer Darstellung eine bekannte  Ausbildung eines zum Betrieb einer Lampe  dienenden     elektrodenlosen        Gasentladungsge-          fässes,    dagegen in     Fig.    2 und 3 Ausführungs  beispiele des Erfindungsgegenstandes.    Bei dem bekannten Entladungsgefäss nach       Fig.    1 dient ein kugelförmiger geschlossener  Behälter 5 zur Aufnahme eines Gases oder  Gasgemisches (unter niedrigem Druck). Der  Behälter bildet den Kern einer sonst kern  losen Spule 4, die durch Leitungen 2 und 3  an eine elektrische Stromquelle 1 von hoher       Frequenz    angeschlossen ist.  



  Die Grundform des in     Fig.    2 dargestell  ten Entladungsgefässes 6 eines Ausführungs  beispiels der Erfindung ist ebenfalls kugelig,  könnte aber auch anderer Art sein. Das  Gefäss weist zwei     warzenartige,    als Konden  sationskammern dienende, aus der Kugelfläche  vorragende Ansätze 7 und 8 auf, deren auch  mehr vorhanden sein könnten; unter Um  ständen kann auch bloss ein solcher Ansatz  vorgesehen sein. Die Ansätze 7 und 8 be  finden sich ausserhalb des Bereiches der Ring  entladung, die durch eine in dieser Figur  nicht eingezeichnete Spule hervorgebracht wer  den kann.

   Sie dienen zur Aufnahme einer  geringen Menge     verdampfbaren        1U'        etalles;     wenn Quecksilber verwendet wird, so bleibt  es, da die Ansätze verhältnismässig kühl  bleiben, infolge Kondensation nach Ausser  betriebsetzung der Lampe an der Innenwand  der Ansätze haften; das Quecksilber ver  dampft lediglich infolge Wärmeleitung oder  -Strahlung von der Ringentladung her.

   Im  Entladungsgefäss 6 selbst wird immer nur  ein Druck herrschen, der dem Sättigungsdruck  des Quecksilbers bei der Temperatur der An  sätze 7, 8 entspricht, zum Beispiel bei 60    0,025 mm     Hg-Säule,    selbst dann, wenn die  in den Ansätzen befindliche Menge Queck  silber ein vielfaches derjenigen wäre, die  sonst beim Einbringen des Quecksilbers in  das Entladungsgefäss selbst zugelassen wer  den dürfte. Wenn die Lampe abgeschaltet  wird, so kondensiert der vorher entwickelte  Quecksilberdampf infolge Wärmegefälles wie  der in die Ansätze 7, 8 hinein.  



  Beim Ausführungsbeispiel gemäss     Fig.    3  bezeichnet 6 wiederum das von einer kern  losen Spule 4 umgebene Entladungsgefäss  einer mit einem Reflektor     R    behufs Verwen  dung der Lampe für medizinische und ähn-      liehe Zwecke ausgerüsteten     Quecksilberdampf-          Induktionslampe.    Von den Ansätzen 7 und 8  des Gefässes steckt der letztere (8) in einer  mit Aussengewinde versehenen Metallkappe 9,  die in eine am Reflektor     R    angebrachte     soge-          genannte    Glühlampenfassung S eingeschraubt  ist und den Zweck hat,

   die Hitze von der  Wandung der durch den Ansatz 8 gebildeten       Kondensationskammer    unter allen Umständen  abzuleiten und das durch die Spule 4 er  zeugte elektromagnetische Feld abzuschirmen.  Der Ansatz 8 selbst bleibt hierbei verhältnis  mässig kühl, so dass eine Steigerung des       Dampfdruckes    des Quecksilbers über eine be  stimmte Grenze verhindert wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektrische Gasentladungslampe ohne In nenelektrode, die mit Metalldampf enthalten dem Gas arbeitet, insbesonderefürmedizinische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, dass das Entladungsgefäss der Lampe mit mindestens einem ausserhalb des elektrischen Feldes be findlichen, eine zur Aufnahme einer bestimm ten Menge verdampfbaren DZetalles bestimmte Kammer bildenden Ansatz versehen ist, wel cher, da er der Einwirkung des elektrischen Fel des nicht untersteht, beim Betrieb der Lampe verhältnismässig kühl bleibt,
    so dass das in Dampfform in das Entladungsgefäss gelan gende .Metall beim Abschalten der Lampe in jene kühlere Kammer hinüberkondensiert, wo es an deren Innenwand haften bleibt. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Elektrische Gasentladungslampe nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansatz des Entladungsgefässes zugleich als Mittel zur Ermöglichung der Befesti gung dieses Gefässes in einer Glühlampen fassung ausgebildet ist. 2.
    Elektrische Gasentladungslampe nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Entladungsgefäss ausserhalb des elek trischen Feldes zwei aus seiner Oberfläche vorragende, zur Aufnahme des zu ver dampfenden Metalles dienende warzen- förmige Ansätze aufwreist.
CH170227D 1932-07-01 1933-06-30 Elektrische Gasentladungslampe ohne Innenelektrode. CH170227A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3938827A1 (de) * 1988-12-22 1990-06-28 Matsushita Electric Works Ltd Elektrodenlose entladungslampe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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