Signalzeichen. Zur Beleuchtung von Fahrstrassen und auch Fahrzeugen sind neuerdings vielfach elektrische Metalldampfentladungsröhren, wie insbesondere Natriumdampf- und Quecksilber dampfröhren, vorgeschlagen worden, weil der artige Lichtquellen eine hohe Wirtschaftlich keit besitzen und dem menschlichen Auge ein besonders hohes Unterscheidungsvermö gen von Einzelheiten der beleuchteten Ge genstände verleihen.
Ein Nachteil derartiger Lichtquellen liegt jedoch darin, dass sie viel fach, wie es insbesondere bei den erwähnten Natriumdampfröhren und Quecksilberdampf röhren der Fall ist, keine oder fast keine roten Strahlen aussenden, so dass rot ange strichene Flächenteile von Verkehrs-, Signal und Warnzeichen für Fahrstrassen, Weg- und Bahnkreuzungen, Hochspannungsanlagen, Luftfahrtstrecken usw. durch das auffallende Licht nicht rot, sondern schwarz oder nahezu schwarz erscheinen. Auf die Verwendung von rot aufleuchtenden Farben kann jedoch bei derartigen Zeichen nicht verzichtet wer den, weil sich rot als Verbotsfarbe in der Verkehrs- und Signaltechnik seit langem weitgehend eingebürgert hat.
Zur Vermei dung dieses Übelstandes sind erfindungsge mäss bei Signalzeichen die Flächenteile, die rot aufleuchten sollen, mit einem Anstrich versehen, der im auftragfähigen Zustand aus einer Lösung eines rot fluoreszierenden Farb stoffes, vorzugsweise Rhodamin, in einem Kondensationsprodukt aus Phthalsäure und mehrwertigen Alkoholen besteht. Rhodamin fluoresziert bekanntlich beim Auftreffen von gelben, grünen und blauen Strahlen sehr lebhaft rot. Der Zusatz der oben erwähnten Kondensationsprodukte bewirkt anderseits, dass keine Oxydation des Farbstoffes, also etwa des Rhodamins, eintritt.
Der Anstrich ist daher auch für längere Zeit luft- und wetterbeständig.
Es ist zwar bereits bekannt, Reflektoren für Quecksilberdampflampen mit Rhodamin- anstrichen zu versehen, um dem blaugrünen Quecksilberdampflichtdurch Zusatz von roter Strahlung ein etwas weisseres Aussehen zu verleihen. Praktische Bedeutung haben Lam pen mit derartigen Reflektoren jedoch bisher nicht erlangt, weil der in grosser Nähe der Lampe befindliche Reflektoranstrich unter dem Einfluss von Licht, Wärme, ultravioletter Strahlung und Luft schnell an Wirksamkeit einbüsst.
Beim vorliegenden Anstrich tritt eine derartige schädliche Beeinflussung nicht auf, weil der rot fluoreszierende Farbstoff nicht, wie bekannt, in Wasserglas oder ähnlichen leicht trocknenden Stoffen, die erfahrungs gemäss nur einen unvollkommenen Schutz bieten, gelöst wird, sondern in einem Kon densationsprodukt, das aus Phthalsäure und mehrwertigen Alkoholen gewonnen worden ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel eines gemäss der Erfindung ausge bildeten Verkehrszeichens in Ansicht darge stellt.
Das gezeichnete Verkehrszeichen besteht aus einer dreieckigen Scheibe, die ein schwarzes Kreuz a auf weissem Mittelfelde b besitzt. Das Mittelfeld ist von einem breiten, rot erscheinenden Rand c umrahmt. Der rote Rand weist einen trockenen, glasartig erstarr ten Anstrich, auf der im auftragfähigen Zu stand aus einer Lösung von Rhodamin in einem Kondensationsprodukt aus Phthalsäure und mehrwertigen Alkoholen besteht.
Signal sign. To illuminate routes and vehicles, electric metal vapor discharge tubes, such as sodium vapor and mercury tubes in particular, have recently been proposed because such light sources are very economical and give the human eye a particularly good ability to differentiate between details of the illuminated objects.
A disadvantage of such light sources, however, is that they often emit no or almost no red rays, as is the case in particular with the sodium vapor tubes and mercury vapor tubes mentioned, so that red-painted areas of traffic, signal and warning signs for routes , Road and railroad crossings, high-voltage systems, aviation routes, etc. do not appear red, but black or almost black due to the incident light. However, those who use red flashing colors cannot be dispensed with with such signs, because red has long been widely used as a prohibited color in traffic and signaling technology.
To avoid this inconvenience, according to the invention, the parts of the surface that should light up red are provided with a coat of paint which, when applied, consists of a solution of a red fluorescent dye, preferably rhodamine, in a condensation product of phthalic acid and polyhydric alcohols. It is well known that rhodamine fluoresces very vividly red when yellow, green and blue rays strike. On the other hand, the addition of the above-mentioned condensation products ensures that no oxidation of the dye, such as rhodamine, occurs.
The coating is therefore air and weather resistant for a long time.
It is already known to provide reflectors for mercury vapor lamps with rhodamine paints in order to give the blue-green mercury vapor light a somewhat whiter appearance by adding red radiation. However, lamps with reflectors of this type have not yet achieved practical importance because the reflector coating located in close proximity to the lamp quickly loses its effectiveness under the influence of light, heat, ultraviolet radiation and air.
Such a harmful effect does not occur with the present paint because the red fluorescent dye is not, as is known, dissolved in water glass or similar easily drying substances, which experience has shown to offer only incomplete protection, but in a condensation product made from phthalic acid and polyhydric alcohols.
In the drawing, an embodiment is an example of a traffic sign formed according to the invention in view Darge provides.
The drawn traffic sign consists of a triangular disc with a black cross a on a white central field b. The middle field is framed by a broad, red-appearing border c. The red edge has a dry, glass-like solidified paint on which, in the ready-to-apply condition, consists of a solution of rhodamine in a condensation product of phthalic acid and polyhydric alcohols.