Waschapparat. Die Erfindung bezieht sich auf einen Waschapparat mit wenigstens einer mit V6Taschflüssigkeit zu füllenden, heizbaren Kammer. Das Kennzeichen des Waschappa rates naeh der Erfindung besteht darin, dass die Kammer mit mindestens einer den ent wickelten Dampf intermittierend kondensie renden Vorrichtung versehen ist und unter halb des Flüssigkeitsspiegels mit einem Ex pansionsraum in Verbindung steht, oberhalb dieses Spiegels aber sowohl von der Umge hung, als auch von dem Expansionsraum abgesperrt ist.
Anhand der beigefügten Zeichnungen werden im folgenden einige Beispiele von Ausführungsformen des Waschapparates nach der Erfindung beschrieben.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen drei verschiedene Arten des Waschapparates im Schnitt.
In Fig. 1 bezeichnet 1 ein Waschgefäss, das mit einem glockenförmigen, mit seinem Glockenmantel bis nahe an den Boden des Gefässes reichenden Deckel 2, 3 versehen ist, dessen Inneres durch die Zwischenwand 4 in zwei nur unten miteinander in Verbin dung stehende Kammern 5 und 6 unterteilt ist. Diese Kammern sind oben mit je einer als Kondensator dienenden Kühlschlange 7 bezw. 8 versehen, welche Kühlschlangen durch ein gemeinsames Umschaltventil 9 ab wechselnd mit Kühlwasser beschickt werden, so dass ein Kondensator gekühlt ist, wenn der andere ohne Kühlwasser ist und umgekehrt.
Wenn das Kühlwasser von einer Druck wasserquelle entnommen wird, wird das Ventil 9 vom Kühlwasser unmittelbar an getrieben und intermittierend umgeschaltet. Der Deckel 2, 3 ist an seinem Boden mit zwei Hähnen 10 und 11 versehen, durch wel che die Kammern 5 und 6 mit der Aussen luft, oder zum Beispiel mit einer Entlüf tungsvorrichtung, etwa einer Wasserstrahl pumpe oder dergleichen in Verbindung ge setzt werden können. Zwischen der Deckel flansche und der Flansche des Wassergefässes ist eine luftdicht dichtende Packung 12 an gebracht.
Der Deckel des Waschapparates kann auch in seinem Innern mit einem oder mehreren Netzen oder durchlöcherten Platten 18 und 14 versehen sein, die dazu dienen, die zu waschenden Gegenstände, zum Beispiel Wäschestücke, in bestimmten Höhenlagen zu halten und die Waschflüssigkeit zu zwingen, das Waschgut zu durchströmen.
Das Gefäss 1 des Waschapparates wird mittelst einer Wärmequelle 15, beispielsweise einer Gasflamme, beheizt.
Der beschriebene, in Fig. 1 dargestellte Waschapparat wirkt in folgender Weise: Waschflüssigkeit, bestehend aus Wasser mit zugesetztem Waschmittel, wird im Gefäss 1 zubereitet, und die zu waschenden Gegen stände werden eingelegt, worauf der Deckel aufgesetzt und die Gasflamme angezündet wird. Anfangs werden die Hähne 10 und 11 offen gehalten, aber sobald die Waschflüs sigkeit ins Kochen gerät, werden dieselben geschlossen, und das Kühlwasser für die Kondensatoren 7 und 8 wird zugeführt.
Da die Luft während des vorhergehenden Ankochens aus den Abteilungen 5 und 6 herausgetrieben wurde, entsteht beim Zufüh ren des Kühlwassers ein Unterdruck im Ge fäss, dessen Grösse -davon abhängt, ob die Luft mehr oder weniger vollständig aus dem Gefäss herausgetrieben ist, und ausserdem von der Menge und der Temperatur des zugeführ ten Kühlwassers. Voraussetzung für das Ent stehen eines verhältnismässig grossen Unter druckes im Gefäss ist natürlich, dass die Pak- kung 12 vollständig dicht hält.
Wenn das nicht der Fall ist, und wenn keine Packung vorgesehen ist, kann natürlich der Unter druck nur so gross werden, wie es der Höhe der Wassersäule entspricht, die jeweils die Abteilungen 5 und 6 von der Aussenluft ab dichtet. Es sei zuerst angenommen, dass die Pak- kung dicht hält. Nach Zuführung des Kühl wassers entsteht dann im Gefäss ein Unter druck, so dass der Gesamtdruck beispielsweise 0,30 Atm. wird. Die Dampfentwicklung wird dann viel lebhafter als beim Kochen bei Atmosphärendruck, weil das spezifische Vo lumen des Wasserdampfes bei niedrigem Druck grösser ist als bei höherem Druck.
Der entwickelte Dampf wird durch -die Kon densatoren niedergeschlagen, wodurch der Druck im Apparat einen konstanten Wert er hält. Wenn nun aber die Kondensatoren durch das Umschaltventil 9 wechselweise mit Kühlwasser versehen werden, so dass die Kühlwasserleitung des einen abgedrosselt ist, während diejenige des andern offen ist und umgekehrt, so entstehen Pendelungen des Druckes in den beiden Kammern, so dass im einen Moment beispielsweise der Druck in der einen Kammer 0,28 Atm. und in der an ,dern 0,3,2 Atm. und im nächsten Moment die Drucke 0,32 Atm. bezw. 0,
28 Atm. be tragen. Diese durch die wechselweise Küh lung der Kondensatoren erzeugten Druck- schwankungen in den beiden Kammern 5 und 6 lassen die Waschflüssigkeit abwechselnd einen höheren oder niedrigeren Flüssigkeits spiegel in .der einen Kammer im Verhältnis zur andern annehmen, je nachdem der Druck in der ersten Kammer niedriger oder höher ist als in der andern. Hierdurch wird die Waschflüssigkeit unter der Wand 4 hindurch von der einen Kammer zur andern strömen.
und der Waschapparat arbeitet wie eine Nie derdruekdampfmaschine mit sehr gutem Wir kungsgrad, das heisst günstigem Verhältnis zwischen der mechanischen Arbeit, die auf die Waschflüssigkeit zum Reinigen des Waschgutes übertragen werden kann, und der zugeführten Wärme. Bei der dauernden hin- und hergehenden Strömung der Flüssig keit werden zum Beispiel Wäschestücke durch ihre Reibung gegen die verschiedenen Teile des Gefässes oder durch das Hindurch strömen der Flüssigkeit in viel wirksamerer Weise gereinigt, wenn sie ausserdem -durch Netze oder dergleichen in bestimmter Lage gehalten werden.
Es ist klar, dass dieser Waschapparat bei jedem beliebigen Mitteldruck im Gefäss arbeiten kann. Der Waschapparat kann also bei Überdruck und mit einer Temperatur der Waschflüssigkeit von über 100 C, bei Atmosphärendruck und 100 C, als auch bei Unterdruck und niedrigerer Kochtemperatur arbeiten. Die mechanische Arbeit, die für die Reinigung erforderlich ist, erhält man durch die Schwankungen des Druckes in den beiden Kammern des Gefässes und sie ist unabhängig davon, ob die Schwankungen an der einen oder andern Stelle der Druckkurve erfolgen.
Der grosse Vorteil hiervon liegt darin, dass der Waschapparat beispielsweise beim Waschen von Leinen oder Baumwoll- gegenständen zweckmässig bei Überdruck oder Atmosphärendruck arbeiten kann, wäh rend man ihn beim -\ÄTaschen von Gegenstän den aus Wolle oder Seide bei Vakuum und niedrigerer Temperatur betreibt.
Die Ent lüftung geschieht in solchem Falle entweder dadurch, dass die Luft mittelst Dampf durch die Hähne im Deckel herausgetrieben wird, oder auch dadurch, dass der eine oder beide dieser Hähne mit einer Luftpumpe, zum Bei spiel einer Wasserstrahlpumpe, in Verbin- clung gesetzt werden.
Fig. ? zeigt eine andere Ausführungsform eines solchen Waschapparates. Der glocken förmige Teil ?, 3 bildet mit. dem Boden (Deckel) 17 ein durch die Wand 4 in zwei Kammern 5 und G unterteiltes Gefäss, das um zwei horizontale Zapfen 16 schwenkbar ist, so dass das Waschgut vor und nach der Behandlung bei abgenommenem Deckel 17 eingebracht bezw. herausgenommen werden kann. Während des Betriebes bildet der Dek- kel 1 7 den Boden des Gefässes.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, die zum Waschen bezw. Abwaschen bei Atmo sphärendruck, das heisst bei einer Temperatur von<B>100'</B> C verwendet werden kann. Dieser Waschapparat eignet sich besonders zum Waschen von Leinen- und Baumwollsachen. Die in der vorhergehenden Beschreibung des Waschapparates nach Fig. 1 erwähnten beiden Kammern, in welchem Falle jede Kammer gleichzeitig den Expansionsraum für die andere bildet, werden in diesem Falle durch ein äusseres Gefäss 18 und ein inneres Gefäss 1.9, von denen das letztgenannte mit einem Kondensator 20 versehen ist, gebildet. Das äussere Gefäss kann entweder vollständig offen und in Verbindung mit der Aussenluft stehen oder auch mit :einem Deckel versehen sein.
Ohne Deckel ist der Waschapparat nur für Betrieb bei Atmosphären=druck verwend bar, mit Deckel kann er aber auch nach Ent lüftung bei niedrigeren Temperaturen arbei ten. Die mechanische Arbeit wird in diesem Falle dadurch geleistet, dass dem Konden sator im innern Gefäss intermittierend Kühl wasser zugeführt wird, wodurch Druck schwankungen in diesem Gefäss entstehen.
Die Waschflüssigkeit. wird dann wechsel weise in diesem Gefäss hochgesaugt und herabgedrückt, wodurch der Wascheffekt er reicht wird. Es ist zweckmässig, zur Er höhung des Wirkungsgrades das innere Ge fä<B>ss</B> unten mit einer Erweiterung zum Auf sammeln des beim Kochen entwickelten Dampfes zu versehen.
Es ist klar, dass die gewünschten Druck schwankungen bei den oben beschriebenen Waschapparaten auch dadurch erzeugt wer den können, dass man die verschiedenen Kammern, bezw. bei dem Apparat nach Fig. 3 die innere Kammer, mit einer Vor richtung zum Erzeugen von Vakuum, bei spielsweise einem gewöhnlichen Staubsauger oder einer Wasserstrahlpumpe, in Verbin dung setzen und durch eine passende Um schaltvorrichtung wechselweise oder inter- mittierernde Evakuierung der genannten Kammern herbeiführen kann.
Statt nur zwei Kammern bezw. Abteilungen können selbst verständlich auch mehrere miteinander in Verbindung stehende Abteilungen vorhanden sein, vorausgesetzt, dass wenigstens eine der Abteilungen als Dampferzeuger ausgebildet und mit einer Kondensationsvorrichtung der oben angegebenen Art versehen ist.
Washing machine. The invention relates to a washing apparatus with at least one heatable chamber to be filled with V6 pocket liquid. The distinguishing feature of the washing machine according to the invention is that the chamber is provided with at least one device which intermittently condenses the evolved steam and is connected to an expansion space below the liquid level, but above this level both from the surroundings, and is closed off from the expansion space.
Some examples of embodiments of the washing apparatus according to the invention are described below with reference to the accompanying drawings.
1 to 3 show three different types of washing apparatus in section.
In Fig. 1, 1 denotes a washing vessel, which is provided with a bell-shaped, with its bell casing reaching close to the bottom of the vessel lid 2, 3, the interior of which through the partition 4 in two only below each other in connec tion chambers 5 and 6 is divided. These chambers are respectively at the top with a cooling coil 7 serving as a condenser. 8 provided which cooling coils are alternately charged with cooling water through a common switch valve 9, so that one condenser is cooled when the other is without cooling water and vice versa.
If the cooling water is taken from a pressure water source, the valve 9 is driven by the cooling water immediately and switched over intermittently. The lid 2, 3 is provided at its bottom with two taps 10 and 11, through wel che the chambers 5 and 6 with the outside air, or for example with a venting device, such as a water jet pump or the like can be connected ge . Between the cover flanges and the flanges of the water vessel an airtight packing 12 is attached.
The lid of the washing apparatus can also be provided in its interior with one or more nets or perforated plates 18 and 14, which serve to hold the objects to be washed, for example items of laundry, at certain heights and to force the washing liquid to close the laundry flow through.
The vessel 1 of the washing apparatus is heated by means of a heat source 15, for example a gas flame.
The washing apparatus described, shown in Fig. 1 works in the following way: washing liquid, consisting of water with added detergent, is prepared in the vessel 1, and the items to be washed are inserted, whereupon the lid is placed and the gas flame is lit. Initially the taps 10 and 11 are kept open, but as soon as the Waschflüs comes to the boil, the same are closed and the cooling water for the condensers 7 and 8 is supplied.
Since the air was driven out of compartments 5 and 6 during the previous boiling, a negative pressure arises in the vessel when the cooling water is supplied, the size of which depends on whether the air is more or less completely driven out of the vessel, and also from the amount and temperature of the cooling water supplied. The prerequisite for the creation of a relatively high negative pressure in the vessel is of course that the package 12 is completely tight.
If this is not the case, and if no pack is provided, the negative pressure can of course only be as great as it corresponds to the height of the water column that seals off the departments 5 and 6 from the outside air. It is first assumed that the package is tight. After the cooling water has been supplied, a negative pressure is created in the vessel, so that the total pressure is, for example, 0.30 atm. becomes. The development of steam is then much livelier than when cooking at atmospheric pressure, because the specific volume of the water vapor is greater at low pressure than at higher pressure.
The vapor developed is precipitated by the condensers, which means that the pressure in the apparatus remains constant. If, however, the condensers are alternately provided with cooling water through the switching valve 9, so that the cooling water line of one is throttled while that of the other is open and vice versa, the pressure fluctuates in the two chambers, so that at a moment, for example, the Pressure in one chamber 0.28 atm. and in the at, the 0.3.2 atm. and the next moment the pressures 0.32 atm. respectively 0,
28 atm. bear. These pressure fluctuations in the two chambers 5 and 6 generated by the alternating cooling of the condensers allow the washing liquid to alternately assume a higher or lower liquid level in one chamber in relation to the other, depending on whether the pressure in the first chamber is lower or lower higher than the other. As a result, the washing liquid will flow from one chamber to the other under the wall 4.
and the washing apparatus works like a low-pressure steam machine with a very good degree of efficiency, that is, a favorable ratio between the mechanical work that can be transferred to the washing liquid for cleaning the items to be washed and the heat supplied. With the constant back-and-forth flow of the liquid, items of laundry, for example, are cleaned in a much more effective manner by their friction against the various parts of the vessel or by the flow of the liquid, if they are also kept in a certain position by nets or the like .
It is clear that this washer can work at any medium pressure in the vessel. The washing apparatus can therefore work at overpressure and with a temperature of the washing liquid of over 100 C, at atmospheric pressure and 100 C, as well as at negative pressure and a lower boiling temperature. The mechanical work that is required for cleaning is obtained from the fluctuations in the pressure in the two chambers of the vessel and it is independent of whether the fluctuations occur at one or the other point on the pressure curve.
The great advantage of this is that the washing machine can be operated at overpressure or atmospheric pressure, for example when washing linen or cotton items, while it is operated at a vacuum and lower temperature when bagging items made of wool or silk.
In such a case, venting takes place either by driving the air out by means of steam through the taps in the lid, or by connecting one or both of these taps to an air pump, for example a water jet pump .
Fig.? Figure 3 shows another embodiment of such a washing apparatus. The bell-shaped part?, 3 forms with. the bottom (lid) 17 is a vessel which is divided into two chambers 5 and G by the wall 4 and which can be pivoted about two horizontal pins 16, so that the items to be washed are introduced before and after the treatment with the lid 17 removed. can be removed. During operation, the lid 17 forms the bottom of the vessel.
Fig. 3 shows an embodiment that BEZW for washing. Wash off at atmospheric pressure, i.e. can be used at a temperature of <B> 100 '</B> C. This washing machine is particularly suitable for washing linen and cotton items. The two chambers mentioned in the preceding description of the washing apparatus according to FIG. 1, in which case each chamber simultaneously forms the expansion space for the other, are in this case an outer vessel 18 and an inner vessel 1.9, of which the latter has a condenser 20 is provided is formed. The outer vessel can either be completely open and in connection with the outside air or it can be provided with a lid.
Without the cover, the washing device can only be used for operation at atmospheric pressure, but with the cover it can also work at lower temperatures after venting. In this case, the mechanical work is carried out by intermittently cooling the condenser in the inner vessel is supplied, causing pressure fluctuations in this vessel.
The washing liquid. is then alternately sucked up and pressed down in this container, which gives the washing effect. In order to increase the efficiency, it is advisable to provide the inner vessel at the bottom with an extension to collect the steam developed during cooking.
It is clear that the desired pressure fluctuations in the washing apparatus described above can also be generated by the fact that the various chambers, respectively. in the apparatus of FIG. 3, the inner chamber, with a device for generating a vacuum, for example an ordinary vacuum cleaner or a water jet pump, put in connection and alternately or intermittently evacuate the said chambers by a suitable switching device .
Instead of only two chambers respectively. Departments can of course also have several departments connected to one another, provided that at least one of the departments is designed as a steam generator and is provided with a condensation device of the type specified above.