Zur Aufnahme von Achsialschub bestimmtes, mit kippbar abgestützten Lagerblöcken versehenes Lager. Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein zur Aufnahme von Achsialschub bestimmtes, mit kippbar abgestützten Lager blöcken versehenes Lager, das in beiden Drehrichtungen umlaufen kann und dessen Blöcke sich beim Umlauf derart einstellen, dass sich zwischen ihnen und der Lagergleit fläche keilförmige, die Lagerbelastung über tragende Schmiermittelfilme bilden. Es ist bereits bekannt, Lager dieser Art für Dre hung in beiden Richtungen auszubilden, wo bei die Blöcke des Lagers mit je zwei Ab stützflächen versehen sind für deren Abstüt zung gegen die eine oder andere dieser Flä chen, je nach der Drehrichtung.
Um bei der Umkehrung der Drehrichtung eine entspre chende Umwechslung der Abstützung der Blöcke zwecks Sicherstellung der Erzeugung der erwähnten für die richtige Funktion des Lagers erforderlichen Spielräume zu bewir ken, hat man zwischen den Blöcken und dem diese abstützenden Teil des Lagers Organe, wie Rollen, Kugeln oder dergleichen ange ordnet. Diese Massnahmen haben jedoch das Lager in hohem Grade kompliziert und des sen Herstellung sehr verteuert.
Durch die vorliegende Erfindung wird bezweckt, ein Lager der eingangs erwähnten Art zu schaffen, das eine Drehung in beiden Richtungen gestattet, ohne dass derartige zwischen den Blöcken und dem diese ab stüzenden Teil angebrachte besondere Ele mente benutzt werden. Ein solches Lager gewährt auch eine gesteigerte Sicherheit da für, dass die Blöcke bei der Umkehrung der Drehrichtung ihre der neuen Drehrichtung entsprechende für die richtige Funktion des Lagers erforderliche Lage einnehmen.
Dieses wird erfindungsgemäss dadurch er reicht, da3 das mit den Blöcken zusammen arbeitende, die Lagergleitfläche aufweisende Element derart ausgebildet ist, dass die Blöcke an gewissen Stellen während ihres Umlaufes entlastet werden. Dies hat zur Folge, dass bei einer Umkehrung der Dreh richtung die Blöcke, wenn sie diese Stellen an denen sie entlastet werden durchlaufen, die Lage einnehmen, die für die neue Dreh richtung erforderlich ist, um die angestrebte Bildung der keilförmigen Zwischenräume mit den die Lagerbelastung übertragenden Schmiermittelfilmen, sicherzustellen.
Die Erfindung soll im folgenden näher beschrieben werden unter Hinweis auf die in den beigefügten Zeichnungen beispielsweise gezeigten Ausführungsformen derselben.
In den Fig. 1 bis 10 wird ein gemäss der Erfindung ausgeführtes Lager gezeigt. In Fig. 1 ist ein Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 2 dargestellt, welch letztere Figur einen Schnitt nach der Linie II II der Fig. 1 ver anschaulicht.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1; Fig. 4 stellt eine Draufsicht der Lager gleitfläche nach der Linie IV-IV in Fig. 2 dar; Fig. 5 und 6 stellen Seitenansichten nach den Linien V-V der Fig. 2 dar, wobei die Blöcke in ihren Lagen in der beiden Dreh richtung gezeigt sind; Fig. 7 zeigt einen Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 1 und 2; Fig. 8 stellt eine Ansicht eines der Lager blöcke dar; Fig. 9 und 1'0 veranschaulichen zum Teil im Schnitt Ansichten von zu dem Lager ge hörenden Halteringen für die Blöcke; Fig. 11 stellt ,eine modifizierte Ausfüh rungsform der Erfindung dar; Fig. 12 zeigt einen Schnitt nach der Linie XII-XII nach Fig. 11; in Fig. 1'3 ist ein Schnitt durch eine weitere Ausführungsform eines gemäss der Erfin dung ausgeführten Lagers gezeigt.
Schliesslich wird in den Fig. 14 bis 18 noch eine Ausführungsform eines erfindungs gemäss ausgebildeten Lagers veranschaulicht. Hiervon zeigen die Fig. 15 und 16 Schnitte nach der Linie XV-XV in Fig. 14, welche letzterwähnte Figur einen Querschnitt in achsialer Richtung durch das Lager dar stellt; Fig. 15 und 16 zeigen dabei die Ein stellung der Blöcke in der einen bezw. in der andern Drehrichtung; in Fig. 17 ist ein Lagerblock dargestellt, von derjenigen Seite gesehen, die gegen den den Block abstützen den Teil des Lagers gewendet ist; in Fig. 18 ist ein Querschnitt nach der Linie XVIII-XVIII in Fig. 1.5 gezeigt.
Bei dem in den Fig. 1 bis 10 gezeigten Ausführungsbeispiel bezeichnet 2 Lager blöcke, welche gegen einen Ring 3 kippbar abgestützt sind, welcher Ring mit der gela gerten Welle in an sich bekannter Weise ver bunden ist. Dieser Ring 3, welcher nach stehend auch Mitnehmerring genannt wer den soll, ist sowohl an der äussern, als auch an der innern Seite der Blöcke mit nach unten vorspringenden Zungen 4 versehen, welche die die Anschläge 6 und 6' aufweisen den Vertiefungen 5 (siehe Fig. 5 und 6) be grenzen.
In die Aussparungen 5 ragen aus den Blöcken hervorspringende Ansätze 7 hin ein, welche durch Anliegen gegen einen der Anschläge 6 oder 6' verursachen, dass die Blöcke in der Drehrichtung mitgenommen werden. Vermittelst der Zungen 4 des. Mit nehmerringes 3 wird auch eine Steuerung der Blöcke in radialer Richtung erhalten. Die Lagerblöcke 2 sind in direkter Berührung mit dem Mitnehmerring 3, das heisst die Be- lastungsübertrabgung zwischen den Blöcken und diesem Ring erfolgt ohne Zuhilfenahme irgendwelcher zwischen diesen Teilen ange brachter besonderer belastungsübertragender Organe.
Der erwähnte Mitnehmerring 3 ist mit radial verlaufenden Nuten 8 versehen, zwischen denen ebene Flächen 9 vorhanden sind. Die Ecken der Nuten 8 bilden die Ab stützkanten a und b, gegen deren eine die Blöcke je nach der Drehrichtung mit ihren radial verlaufenden Kämmen 10 anliegen. Zwecks Ermöglichung eines Wechsels der Stützkanten a und b bei eintretender Umkeh rung der Drehrichtung haben die Blöcke eine gewisse peripheriale Bewegungsfreiheit im Verhältnis zudem Mitnehmerring 3, die da ,durch erhalten wird, dass die peripheriale Länge der Ansätze 7 der Blöcke geringer ist als der Abstand zwischen den Anschlägen 6 und 6'.
Die sogenannte Gleitfläche des La gers, mit der die Blöcke so zusammenarbei ten, dass zwischen derselben und den Blöcken belastungstragende Schmiermittelfilme gebil det werden, ist bei der vorliegenden Ausfüh rungsform an einem stillstehenden Teil des Lagers, und zwar am Ring 11, vorgesehen und mit 12 bezeichnet. Bei der Funktion des Lagers werden die für die Bildung der ge nannten Schmiermittelfilme erforderlichen keilförmigen Zwischenräume zwischen der Gleitfläche und den Blöcken erzeugt, weil die Blöcke je nach der Drehrichtung gegen eine der Stützkanten a bezw. b exzentrisch unter stützt werden.
Die Gleitfläche 12 ist mit Vertiefungen 13 versehen, die eine grössere peripheriale Länge haben als die Blöcke 2. Wie aus der Fig. 2 hervorgeht, sind zwei Vertiefungen 1.3 vorgesehen, die einander diametral gegen überliegen. Dieselben können in Grösse und Form verändert werden und ihre Anzahl kann ebenfalls geändert sein, die Ausbil dung der Gleitfläche 12 muss jedoch derart sein, dass zwischen den Vertiefungen 13 vor handene Lagerblöcke unter allen Umständen die Lagerbelastung auf die Gleitfläche über tragen können.
Der Ring 11, den die Gleitfläche 12 auf weist, wird von einem zweiten Ring 14 ge tragen, wobei die Berührungsfläche 15 die ser beiden Ringe eine Kugelfläche ist, um bei Schrägstellungen .des Lagers bezw. Bie gungen in der gelagerten Welle zu verhin dern, dass eine für die richtige Funktion des Lagers nachteilige Schrägeinstellung der Gleitfläche 12 bezw. der Blöcke 2 eintritt. Die Lagerblöcke 2 sind ferner mit peri- pherial verlaufenden Nuten 16 versehen, die, wie aus Fig. 2. und 8 hervorgeht, schwalben schwanzförmigen Querschnitt besitzen. Der Mitnehmerring 3 ist ebenfalls mit einer die sen Nuten 16 entsprechenden peripherial ver laufenden Nute 17 mit schwalbenschwanz förmigem Querschnitt versehen.
In diesen Nuten<B>116</B> und 17 sind sogenannte Halteringe 18 angeordnet, von welchen die zwei äussern eine doppelkonische Form haben, wie aus Fig. 9 hervorgeht, und zwar derart, dass diese beiden Ringe sich den seitlichen Innenwan dungen der Nuten 16 und 17 anschmiegen, während die zwei zwischen diesen dop pelkonisch geformten Ringen liegenden Halteringe zylindrisch .geformt sind, wie aus Fig. 10 hervorgeht. Die Blöcke 2 sind ver mittelst der erwähnten Ringe paarweise mit einander verbunden unter Zuhilfenahme der aus .den Ringen hervorragenden Vorsprünge 19, zwischen denen die Blöcke liegen. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel, wo acht Blöcke vorhanden sind, sind selbstverständ lich vier Halteringe 18 notwendig, um die Blöcke paarweise miteinander zu verbinden.
Die Blöcke besitzen zwischen den heraus ragenden Aussprüngen 19 dieser Ringe kleine Spielräume, die aber genügend gross sind, dass die Blöcke ihre Kippbewegung un behindert ausführen können. Zufolge der paarweisen Verbindung der Blöcke müssen bei einer peripherialen Bewegung der Blöcke mit Bezug auf den Mitnehmerring 3 immer zwei Blöcke einander folgen.
Das Lager arbeitet in folgender Weise. Bei einer Umkehrung der Drehrichtung .der gelagerten Welle und somit auch des Mitnehmerringes 3, beispielsweise nach der in den Fig. 1 und 5 angegebenen Drehrich tung, tritt eine Verschiebung des Mitnehmer- ringes 3 gegenüber den Blöcken in im folgen den näher zu beschreibender Weise ein, bis ,die Absätze 7 der Blöcke sich gegen die An schläge 6 des Mitnehmerringes legen.
In die ser Stellung sind die Blöcke mit ihren Flä chen 10 gegen die Kanten a kippbar abge stützt (Fix. 3), wobei die, in der Drehrich tung gesehen, vordern Kanten der Flächen 10 in die Nuten 8 hineinkippen. Im vorlie genden Fall, wo .die Lagerblöcke die Drehung mitmachen, kommen somit die Stützkanten a, in der Drehrichtung gesehen, hinter die Mit tellinie der gegen die Gleitfläche 12 gewen deten Tragfläche der Blöcke zu liegen. Zu folge dieser exzentrischen Abstützung der Blöcke entstehen bei der Drehung zwischen der Gleitfläche 12 und den Blöcken keilför mige Zwischenräume, .die, in der Drehrich tung der Blöcke gesehen, in der Höhe zu nehmen.
Die Bildung dieser für die richtige Funk tion des Lagers erforderlichen Zwischen räume ist sichergestellt durch die Vertiefun gen 1a, da durch diese verhindert wird, dass die Blöcke, zum Beispiel bei der Einleitung der Drehung bezw. bei .der Umkehrung der Drehrichtung, sich gegen die mit Bezug auf die Drehrichtung verkehrten Unterstützungs kanten oder gar gegen beide Unterstützungs- kanten <I>a</I> und<I>b</I> legen.
Wenn nämlich die Blöcke bei der Drehung die Vertiefungen 13'1 der Gleitfläche 12 durchlaufen, tragen sie, wie aus dem Obigen ohne weiteres hervor gehen dürfte, nicht zur Übertragung der Achsialbelastung auf den feststehenden Teil 11 des Lagers bei, sondern liegen mit Rück sicht auf die Lagerbelastung frei. Falls die Drehrichtung in dem Augenblick, wo sich zwei Blöcke in den entsprechenden Ausspa rungen 13 befinden, umgekehrt wird, oder wenn diese Umkehrung kurz bevor die Blöcke in diese Aussparungen hineinkommen, statt findet, so können offenbar die Blöcke, wenn sie sich in, den Aussparungen befinden, bezw.
sobald sie da hineintreten, relativ zu dem Mitnehmerring 3 sich peripherial verschie ben, so dass sie sich gegen die Stützkanten legen, die der neuen Drehrichtung entspre chen. Hieraus geht hervor; dass, wo sich auch immer ein Block auf der Gleitfläche des.
La gers befinde, bei Umkehrung der Drehrich tung eine unbedingte Sicherheit dafür be steht, -dass die Blöcke in die Stellungen um gestellt werden, die der neuen Drehrichtung entsprechen, weil sie beim Passieren der Ver tiefungen 13 unbelastet sind und deshalb zu folge ihres eigenen Gewichtes und der auf sie wirkenden Reibungskräfte sozusagen in der Drehung zurückbleiben, bis sie wieder zwangsmässig in die neue Drehrichtung .durch die Anschläge 6 bezw. 6' mitgenom men werden.
In dieser neuen Lage ist der Block wiederum exzentrisch abgestützt, und zwar gegen diejenige der Stützkanten a bezw. b, die bei dieser neuen Drehrichung das Ent stehen der richtigen keilförmigen Zwischen räume sicherstellt. Geschieht somit eine Um kehrung der Drehrichtung von der in Fig. 5 in die in Fig. 6 angegebene Richtung, dann werden die Blöcke beim Durchlaufen der Vertiefungen 13 so umgestellt, dass sie sich mit ihren Stützflächen 10 gegen die Kanten b des Mitnehmerringes legen, anstatt wie bei der vorhergehenden Drehrichtung gegen die Kanten a.
In der neuen Drehrichtung werden die Blöcke durch die Anschläge 6 mit gedreht, und die vordern Kanten der Flä chen 10 kippen in die Nuten 8 hinein.
Für den Fall, dass die Blöcke anstatt wie oben beschrieben gegen einen rotierenden Teil gegen einen feststehenden Teil des Lagers abgestützt werden, müssen.' sie, wie ohne weiteres hervorgeht, um ein richtiges Funktionieren sicherzustellen, an Kanten ab gestützt werden, die, in der Drehrichtung ge sehen, vor der Mittellinie des Blockes liegen und nicht wie beim vorhergehenden Beispiel hinter demselben.
Die Anschlagflächen 6 und 6' des. Mit nehmerringes 3 und die entsprechenden Flä chen der Ansätze 7 der Blöcke sind zweck mässig, wie aus den Fig. 5, 6 und 8 hervor geht, so ausgebildet, dass sie einen Winkel gegen eine Mittelebene des Lagers bilden, derart, dass diese schrägen Flächen Tangen tialebenen zu Kegeln bilden, deren Achsen die Stützkanten a bezw. b sind. Hierdurch wird einer Gleitbewegung zwischen den Flä chen 10 ,der Blöcke und den erwähnten Stütz kanten a und b, beispielsweise wenn die Blöcke .die unbelasteten Zonen 13 durchlau fen, entgegenwirkt.
Eine Kippbewegung der Blöcke, bei der sich die keilförmigen Spiel räume zwischen denselben und der Lager gleitfläche verändern, muss bei Veränderung der Belastung, der Viskosität des Schmier mittels oder der Geschwindigkeit immer ein treten. Durch die Ausbildung,der Anschlag flächen 6 und 6' und der entsprechenden Anlageflächen der Blöcke in der oben ange gebenen Weise kann eine solche Änderung in der Winkellage der Blöcke stattfinden, ohne dass eine Gleitbewegung des Blockes gegen über den Stützkanten<I>a</I> oder<I>b</I> von solcher Grösse eintritt,
dass sie bei längerem Betrieb diese Flächen irgendwie beschädigt.
Die Stärke der Halteringe 18 ist so be messen, dass sich die Ringe in den Nuten 16 und 17 ungehindert verschieben können, was erforderlich ist, damit bei Veränderung der Drehrichtung die durch die Halteringe mit einander verbundenen Blöcke ihre neue Lage, das heisst. die Lage, die der neuen Drehrich tung entspricht, einnehmen können, wenn sie die Vertiefungen 13 in der Lagergleitfläche 12 durchlaufen. Der Spielraum in radialer Richtung zwischen den Halteringen 18 ist, wenn diese in die Nuten 16 und 17 hinein geführt sind, jedoch nicht so gross, dass die Blöcke bezw. die Halteringe von dem Mit nehmerring 3 entfernt werden können, ohne dass die beiden äussern doppelkonisch geform ten Halteringe 18 zusammengepresst werden müssen bis zu einem solchen Grade, dass die selben durch den schmalsten Teil der Aus sparungen hindurchgezogen werden können.
Die Halteringe und insbesondere die beiden äussern derselben können aus einem federn den Material, zum Beispiel Federstahl, aus geführt werden. Wenn die Ringe 18 zusam mengeklemmt und in die Nute 7.7 eingeführt sind, die Blöcke darauf auf dieselben auf gesetzt und die Ringe wieder so losgelassen worden sind, dass sie auseinanderfedern, kön nen die Blöcke nicht mehr ohne Aufwen dung erheblicher Zugkräfte vom Mitnehmer ring entfernt werden.
Das paarweise Zusammenkuppeln der Blöcke durch die hervorspringenden Partien 19 der Halteringe 18 ergibt den Vorteil, dass bei horizontal oder in Schräglagen angeord neten Wellen eine unter Umständen eintre tende, für die Funktion des Lagers nach teilige Fallbewegung der Blöcke verhindert wird.
Eine solche Fallbewegung würde bei dem beschriebenen Lager gegebenenfalls ein treten, können, wenn ein Block die unbe lastete Zone passiert, falls derselbe nicht, wie oben beschrieben, .durch einen Haltering mit einem Block verbunden wäre, der eine solche Fallbewegung verhindert. Würden nicht Massnahmen zur Verhinderung einer solchen Fallbewegung der einzelnen Blöcke beim Durchlaufen der unbelasteten Zone, in wel cher eine solche Bewegung eintreten könnte, getroffen werden, so könnte es zutreffen, dass der Block, wenn er in die belastete Zone wie der hineingeht, gegen eine verkehrte Stütz fläche anliegen würde.
Durch .die oben be schriebenen Massnahmen ist jedoch das Risiko für ein Auftreten dieses Nachteils, der spe ziell bei langsamen Bewegungen eines mit Bezug auf die Drehrichtung horizontal oder schräg angeordneten Lagers auftreten könnte, gänzlich eliminiert.
Bei der Ausführungsform gemäss den Fig. 11 und 12 sind die Gleitfläche 12 des Lagers und die Gleitfläche der Blöcke Kugel flächen. Dadurch wird erreicht, dass. eine eventuelle Schrägstellung der gelagerten Welle, die beispielsweise auch durch eine Biegung der gelagerten Welle hervorgerufen sein kann, die Schmiermittelfilme zwischen den Gleitflächen nicht zerstört. Der Ring 11 ist bei dieser Ausführungsform mit einem hülsenförmigen Ansatz 20 versehen, wodurch bei einem vertikal gestellten Lager eine Are Schmiermittelbehälter entsteht, in dem die Lagerblöcke umlaufen.
Die Blöcke werden durch den Ring 3 mitgedreht, welcher Ring aussen und innen mit Vorsprüngen 4 ver sehen ist, die sich bei der Drehung gegen die Ansätze 7 der Blöcke legen und diese mit nehmen. Zufolge der kugeligen Ausbildung der Gleitfläche 12 sind jedoch diese Mit nehmer in verschiedenen Höhen angeordnet, wie aus Fig. 11 hervorgeht. Die Blöcke sind ausserdem an ihren Aussenseiten mit Kämmen 21 versehen, welche in entsprechende Aus sparungen in den Mitnehmerring 3 hinein ragen und durch welche die Blöcke in radia ler Richtung gesteuert werden.
In Fig. 13 ist eine Ausführungsform der Erfindung gezeigt, bei welcher das still stehende Lagerelement 11 mit Organen<B>23</B> versehen ist, die bei den in der Gleitfläche 12. angeordneten Vertiefungen angebracht sind. Diese Organe<B>23</B> werden durch Federn 2'5 zusammengehalten, welche in dem Ring 11 vorgesehene Kanäle 24 durchlaufen. Zu folge der Spannung in diesen Federn werden an den Organen 23 angeordnete Ansätze 26 gegen die Blöcke 2 gepresst.
Hierdurch ent steht bei der Bewegung der Blöcke relativ zu der Gleitfläche 12 eine Reibung zwischen .den Blöcken und den erwähnten Organen, welche danach strebt, die Blöcke zurückzu halten, und es geht hieraus ohne weiteres her vor, dass bei einer Umkehrung der Drehrich tung diese Kraft dazu beiträgt, die Blöcke, wenn sie die Vertiefungen der Gleitfläche durchlaufen, zu verschieben, so dass sie sich in ihre der neuen Drehrichtung entsprechende, für die richtige Funktion des Lagers erfor derliche Stellung einstellen. Diese Reibung zwischen den Organen 23 und den Blöcken 2 verhindern bei horizontal oder schräggestell ten Wellen auch eine Fallbewegung der Blöcke.
Bei der in Fig. 13 ,gezeigten Aus führungsform sind deshalb die Ansätze 19 der Halteringe 18 (Fig. 2., 9, 10) nicht erfor derlich.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss den Fig.14 bis 1,8 sind .die Blöcke 2 auf Stiften 2'7 drehbar gelagert, die vermittelst eines Konus an dem Mitnehmerring 3 befestigt sind und in Ausbohrungen 29 in die Blöcke hinein ragen. Die Blöcke sind je mit zwei je auf einer Seite der Bohrung 29 parallel verlau fenden Kämmen 28 bezw. 28', denen Aus sparungen 30 bezw. 30' im Mitnehmerring 3 entsprechen, versehen. Die zwei zu einem Block gehörenden Aussparungen 30 und 30' sind ebenfalls je auf einer Seite des Stiftes 27 angeordnet und schneiden sich, wie aus Fig. 15 und 16 hervorgeht. In .diesen Figu ren sind die Aussenkanten der Blöcke durch strichpunktierte Linien angegeben.
Die Dreh- bärkeit der Blöcke um die Stifte 27 herum ist durch einen an der Aussenkante des Mit nehmerringes 3 angeordneten koachsial ver laufenden Kamm 31 beschränkt, gegen wel chen die Seitenkanten '32 der Blöcke 2 sich legen, wenn sie um einen gewissen Winkel um die Stifte 27 gedreht werden. Die Stifte 27 sind so ausgebildet und angebracht, dass ,sie einen geringen Spielraum in den Ausboh rungen 2:9 besitzen, der den Blöcken gestat tet, eine Kippbewegung auszuführen. Die Stifte sind ferner mit Aussparungen 3.3 ver sehen, welche die Befestigung der Blöcke er leichtern.
Bei .der Drehung des Lagers in der durch .den Pfeil in Fig. 15 angegebenen Richtung stellen sich die Blöcke derart ein, dass ihre, in der Drehrichtung gesehen, vordern Seiten kanten sich gegen den Kamm 31 des Mit nehmerringes 3 anlegen. In dieser Lage kreu zen die Kämme 28 die Aussparungen 30, während die Kämme 28' sich parallel über den Aussparungen 30' befinden und deshalb in diese hineinkippen können. Die Kämme 28 stützen sich .dabei gegen die Fläche 9' des Mit nehmerringes 3 ab.
Auch bei dieser Ausfüh rungsform werden somit die Blöcke durch die Stützkämme 28 auf dem Ring 3 abgestützt, wobei die Stützkämme in der Drehrichtung gesehen hinten liegen und sich gegen .die Gleitfläche 12 so einstellen, dass zwischen den Blöcken und Gleitfläche keilförmige Zwi schenräume mit, in der Drehrichtung ge sehen, zunehmender Höhe erzeugt werden.
Bei der entgegengesetzten Drehrichtung, wel cher Fall in Fig. <B>116</B> veranschaulicht ist, dienen die Kämme 28' für die Übertragung der Belastung, indem in diesem Falle diese Kämme die Aussparungen 30' kreuzen, wäh rend die Kämme 28 in die Aussparungen 3,0 hineinkippen. Die Umstellung der Blöcke beim Übergang von einer Drehrichtung zu der andern erfolgt, wenn die Blöcke die Ver tiefung 13 der Gleitfläche durchlaufen. Die Drehung der Blöcke wird durch geeignete Anordnung der Stifte 27, um die sich die Blöcke drehen können, bewirkt.
Die Lage der Stifte wird nämlich so .gewählt, dass die Blöcke infolge der Reibungskräfte zwischen ihnen und der Lagergleitfläche einem Dreh moment unterworfen sind. Zufolge der Stei gerung der Umfangsgeschwindigkeit von der Mitte des Lagers nach aussen werden diese Reibungskräfte, per Einheit Gleitfläche ge rechnet, an dem ausserhalb der Stifte 27 lie genden Blockteil grösser als an dem innerhalb dieser Stifte liegenden Teile der Blöcke. Sind die Blöcke in ihrem Schwerpunkt gelagert, so wird bei der in Fig. 15 angegebenen Dreh richtung ein Drehmoment erhalten in Rich tung der Uhrzeigerbewegung, welches Mo ment die angestrebte Einstellung der Blöcke bewirkt.
Durch Anpassen der Lagerungs punkte der Blöcke kann dem beschriebenen Drehmoment ein bestimmter Wert gegeben werden. Das auf die einzelnen Blöcke wir kende Drehmoment hält sie auch während der Drehung des Lagers in seiner richtigen Lage, so dass eine fehlerhafte Einstellung der Blöcke während der Drehung vermieden wird. Sind die Blöcke in ihren Schwerpunk ten gelagert, so findet bei horizontal oder schräg gestellter Welle eine Drehung der Blöcke, zum Beispiel bei geringer Geschwin digkeit bei der Einleitung der Drehung, be vor ein ausreichendes. Drehmoment für die Einstellung der Blöcke in ihre richtige Lage entstanden ist, nicht statt.
Die Erfindung ist nicht auf die obigen Ausführungsformen derselben beschränkt, sondern ihre Verwirklichung kann in man cherlei Weise modifiziert werden, ohne dass von der derselben zugrunde liegenden Idee abgewichen wird.