CH158358A - Fernbedienungsanlage. - Google Patents

Fernbedienungsanlage.

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CH158358A
CH158358A CH158358DA CH158358A CH 158358 A CH158358 A CH 158358A CH 158358D A CH158358D A CH 158358DA CH 158358 A CH158358 A CH 158358A
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CH
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Inventor
Aktiengesellschaft Siem Halske
Original Assignee
Siemens Ag
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  • Remote Monitoring And Control Of Power-Distribution Networks (AREA)

Description


      Fernbedienungsanlage.       Es sind     Fernbedienungsanlagen    zur  Steuerung     und.        Überwachung    von in einer  Nebenstelle befindlichen Einrichtungen, zum  Beispiel Schalter, Regler,     Messinstrumente     oder dergleichen von einer Hauptstelle aus  bekannt, bei denen die jeweils zu steuernde  und zu überwachende Einrichtung aus der  Zahl der vorhandenen     Einrichtungen    ausge  wählt werden muss. Die bei derartigen Fern  bedienungsanlagen verwendeten Wählein  richtungen sind wirtschaftlich nur für die  auch in der     Telephonie    und Telegraphie  üblichen niedrigen Betriebsspannungen, das  heisst für ungefähr 24 bis 60 Volt, zu bauen.

    Die zu steuernden und zu überwachenden  Einrichtungen dagegen, die an diese     Wähl-          einrichtungen    angeschlossen werden müssen,  benötigen,     wenn    sie wirtschaftlich und be  triebssicher arbeiten sollen, höhere Spannun  gen, meist 220 Volt und darüber. Für diese  hohen     Spannungen    reicht aber die Isolation  der     Wähleinrichtungen    nicht aus.     Eine       Verlängerung der Kriechstrecken bei den  Wähleinrichtungen ist aus wirtschaftlichen  und konstruktiven Erwägungen nicht zu  empfehlen.

   Wenn also infolge irgend eines  Fehlers, beispielsweise .auch infolge induk  tiver Störungen der Steuer- und Über  wachungsleitungen durch benachbarte Lei  tungen an die zur Aussendung oder zum  Empfang der Steuer- oder Überwachungs  ströme dienenden Apparate eine höhere als  die     Betriebsspannug    gelegt wird, reicht die  Isolation nicht mehr aus, und eine Beschädi  gung oder gar eine Zerstörung dieser Ap  parate ist die wahrscheinliche Folge. Be  schleunigt wird die Zerstörung noch dadurch,  dass, wenn einmal ein solcher Fehler eintritt,  die über das Isoliermaterial fliessenden  Kriechströme sehr gross werden.

   Eine Be  schädigung oder Zerstörung der     Wähleinrich-          tungen    hat aber, abgesehen von den verhält  nismässig grossen Reparaturkosten, zur  Folge, dass die gesteuerte und überwachte      Anlage durch     Fehlsteuerungen    oder Fehl  meldungen ausserordentlich gefährdet wird.  



  Gegenstand der Erfindung ist eine     Feru-          bedienungsanlage,    die diese Nachteile ver  meidet, ohne aber die für die     Wähleinrich-          tungen    wirtschaftlichste Bauart zu verlassen.

    Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht,  dass die Anlage     in        wenigstens    zwei Ab  schnitte unterteilt ist, von denen einer, in  welchem lediglich die Wähleinrichtungen  und Leitungen zusammengefasst sind, die an  die für die     Wähleinrichtungen    bestimmte Be  triebsspannung angeschlossen sind, von den  übrigen     Abschnitten    überschlagsicher ge  trennt ist,     und    dass in den andern Abschnit  ten alle höheren Spannungen ausgesetzten  Teile der     Fernbedienungsanlage    zusammen  gefasst sind.

   Die     Wähleinrichtungen    können  derart in ein Gehäuse eingebaut sein, dass  alle innerhalb des Gehäuses verlaufenden  elektrischen Leitungen zu Übertragungs  geräten     (Relais,    Transformatoren) führen, die  an oder dicht neben der Aussenwand des  Gehäuses angeordnet sind. Bei Verwendung  von motorisch angetriebenen     Wähleinrich-          tungen    können auch die Antriebsmotoren  ausserhalb des Gehäuses angeordnet werden,  wobei zweckmässig die mechanische Verbin  dung der Wähleinrichtungen und der An  triebsmotoren ein isoliertes Zwischenstück  enthält.

   Die zur     Absperrung    der     Wählein-          richtungen    gegen die Überspannungen die  nenden Relais und     Transformatoren    können  auch     mit    isolierenden     Zwischenlagen    zwi  schen den Wicklungen und Ankern     bezw.    den  Wicklungen untereinander versehen sein.  



  Die Figur zeigt als     Ausführungsbeispiel     der Erfindung die Anordnung und die Schal  tung der Wähleinrichtungen einer Neben  stelle, die von     einer    nicht dargestellten  Hauptstelle gesteuert wird. In einem Ge  häuse 2 befinden sich zwei Kontaktarme 3  und 4, die jeder über eine Reihe Kontakte  5, 6 mit gleichbleibender     Geschwindigkeit     hinweggleiten. Sie werden über eine Welle  7 von einem an ein Drehstromnetz 8 ange  schlossenen Synchronmotor 9 angetrieben.

   In    der nicht dargestellten Hauptstelle     befinden     sich ebenfalls zwei Kontaktarme, die über  entsprechende Kontaktreihen hinweggleiten  und auch von einem an dasselbe Drehstrom  netz angeschlossenen Synchronmotor ange  trieben werden, so dass stets einander ent  sprechende Kontakte der Kontaktreihen bei  der Stellen gleichzeitig von den Kontakt  armen berührt werden. Um die Zeichnung  nicht zu überlasten, ist nur ein einziges ver  stellbares Organ, und zwar ein Schalter 10  einer Hochspannungsanlage gezeichnet, der  über die     Fernbedienungsanlage    gesteuert und  überwacht werden soll.

   Der Stromkreis der       Einschaltspule    11 des Schalters 10     ist    über  den Anker 12 eines Relais 13     geführt,    wel  cher an einen bestimmten     Kontakt    der Kon  taktreihe 5 angeschlossen     ist.        Ebenso    liegt  in dem Stromkreis der Öffnungsspule 14 des  Schalters 10 der Anker 15 eines Relais 16,  welches an einen andern Kontakt der Kon  taktreihe 5 angeschlossen ist. An dem Schal  ter 10 ist in     bekannter    Weise ein als Um  schalter ausgebildeter Hilfsschalter 17 an  gebracht, an dessen Kontakte zwei Relais  18 und 19 angeschlossen sind.

   Der Anker  20 des Relais 18 liegt an einem bestimmten  Kontakt der Kontaktreihe 6, während der  Anker 21 des Relais 19 an einem     anderu     Kontakt derselben Kontaktreihe liegt.  



  Zur Übermittlung .der     Kommandos    zur  Verstellung eines Schalters oder irgendeiner  andern     Einrichtung    der     Nebenstelle    dienen  die     Leitungen    22. An diese Leitungen 22       ist    über     einen    Transformator 28 ein Relais  24 angeschlossen, dessen Anker 25 beim An  sprechen des Relais die über den Kontakt  arm 3 verlaufenden Stromkreise schliesst, so  dass zum Beispiel das Relais 13, wenn der       Kontaktarm    3 bei geschlossenem Anker 25  über den betreffenden Kontakt hinwegglei  tet, erregt wird und den Schalter 10 ein  schaltet.

   Die Rückmeldungen über die Stel  lung der Einrichtungen der Nebenstelle wer  den über die Leitungen 27 zur Hauptstelle  übermittelt, an die in der Hauptstelle, bei  spielsweise über einen Wandler, ein Relais  angeschlossen sein kann, welches in     ähnlicher         Weise arbeitet     wie    das Relais 24 der Neben  stelle. An die von den entsprechenden Kon  taktarmen bestrichene Kontaktreihe der  Hauptstelle sind dann die entsprechenden  Stellungsanzeigevorrichtungen in     derselben     Weise angeschlossen, wie die .Schaltspulen  11. und 14 des Schalters 10 der Neben  stelle. Wenn der Kontaktarm 4 beispiels  weise über den mit dem Anker 20 verbun  denen Kontakt hinweggleitet, wird das an  den Kontaktarm 4 angeschlossene Relais 28  erregt.

   Dieses schliesst seinen Anker 29 und  veranlasst so die Übermittlung der entspre  chenden Rückmeldung, da zu derselben Zeit  wie der Kontaktarm 4 den betreffenden Kon  takt berührt, auch der entsprechende Kontakt  arm der Hauptstelle den zugehörigen Kon  takt berührt.  



  Sämtliche über die Kontaktarme 3 und  4 führenden Stromkreise sind an die Batterie  26 angeschlossen, die über einen Gleichrich  ter 30 und einen     Spannungswandler    31 an  eine     Wechselstromquelle    angeschlossen ist.  Sämtliche Relais, deren Anker in Strom  kreisen liegen, die zu den zu steuernden und  zu überwachenden Einrichtungen     unmittel-          bar    führen, also zum Beispiel die Relais 13  und 16, sind an oder dicht neben der Aussen  wand des Gehäuses 2 angeordnet.

   Ebenso  sind auch die Kontakte 20 und 21 mit den  sie steuernden Relais 18 und 19, sowie die  Transformatoren 23 und 31 und die Batterie  26     angebracht.    Das Relais 24 kann in der  dargestellten Schaltung, in der es mit der  Fernleitung über den Wandler 23 in Ver  bindung steht, in dem Gehäuse selbst ange  ordnet werden. Wenn zur Übertragung  Gleichstrom verwendet     wird,    muss das Relais  24 ausserhalb des Gehäuses liegen.

   Die  Stromkreise, die die Schaltspulen 11 und 14,       sowie    die     Rückmelderelais    18 und 19 ent  halten, sind an eine geeignete Spannungs  quelle (Gleichstrom oder Wechselstrom) 32,  beispielsweise von 220 oder 380 Volt, an  geschlossen, von der auch die übrigen     nicht     zu der     Fernbedienungsanlage    gehörigen  Hilfseinrichtungen usw. der Nebenstelle über  die Leitungen 33 und 34 gespeist werden    können. .Die     Primärwicklung    des Transfor  mators 31 kann auch an die Spannungsquell  32 angeschlossen werden. Der Synchron  motor 9, der zum Antrieb der Kontaktarme  3, 4 dient, befindet sich ebenfalls ausserhalb  des Gehäuses 2, da er an die Drehstrom  leitung 8 angeschlossen ist.

   Zweckmässig  nimmt man zur Verbindung des     Synchroli-          motors    und der Kontaktarme eine Welle, die  ein isoliertes Zwischenstück enthält, das  ausserhalb des Gehäuses sitzt. Die zur Ab  riegelung verwendeten Relais und Transfor  matoren oder Wandler können auch in ein  besonderes Gehäuse eingebaut werden, das  dicht neben dem die Wähleinrichtungen usw.  enthaltenden Gehäuse 2 angeordnet ist.     Auf     diese Weise können die aus dem Gehäuse     \?     herauskommenden Leitungen sehr kurz     o,-e-          macht    werden und die Abriegelung der  Wähleinrichtungen     usw.    verbessert werden.  



  Beide Gehäuse können aus Isoliermaterial  hergestellt sein oder, wenn sie aus     Metall     bestehen, gegeneinander und gegenüber den  in ihnen befindlichen Einrichtungen sonst  gut und     überschlagssicher    isoliert sein.  



  Um die Sicherheit gegen Überspannun  gen noch zu erhöhen, kann man zwischen  die Wicklungen der     Wandler    23 und 31,       sowie        zwischen    die einzelnen Relais und die  von ihnen gesteuerten Anker eine besondere  isolierende Zwischenlage 35 einbauen. Wie  aus der Figur zu ersehen ist, wird durch  diesen Aufbau der Wähleinrichtung und der  angeschlossenen Apparate erreicht, dass sich  tatsächlich in dem Gehäuse nur Schalt  elemente, das heisst Relais, Kontakte oder  Leitungen usw. befinden, die an die normale  Betriebsspannung für die     Wähleinrichtung     angeschlossen sind.

   Ein derartiger Aufbau  lässt sich nicht nur bei der in dem     Ausf        üh-          rungsbeispiel        verwendeten    Wähleinrichtung,  das heisst bei umlaufenden Kontaktarmen,  vornehmen, sondern bei jeder beliebigen  Wähleinrichtung.

   Werden     beispielsweise          schrittweise        fortschaltbare    Kontaktarme ver  wendet, so können die Relais, die zur Fort  schaltung der Kontaktarme dienen, auch in      dem Gehäuse 2 eingebaut werden, für     den     Fall, dass sie an die     Batterie    26 oder eine  gleich niedrige Spannungsquelle angeschlos  sen werden, die ebenso isoliert ist wie die       Batterie    26 in dem Ausführungsbeispiel und  dass ihre Verbindung mit der Fernleitung  ähnlich hergestellt wird wie in dem Ausfüh  rungsbeispiel angedeutet ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCH: Fernbedienungsanlage mit Wähleinrich- tungen, dadurch gekennzeichnet, dass die An lage in wenigstens zwei Abschnitte unterteilt ist, von, denen einer, in welchem lediglich die Wähleinrichtungen und Leitungen zu sammengefasst sind, die an die für die Wähl- einrichtungen bestimmte Betriebsspannung angeschlossen sind, von den übrigen Ab schnitten überschlagssicher getrennt ist,
    und dass in den andern Abschnitten alle höheren Spannungen ausgesetzten Teile der Fern- bedienungsanlage zusammengefasst sind.
    UNTERANSPRÜCHE: 1. Fernbedienungsanlage nach dem Pateat- anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Wähleinrichtungen derart in ein Gehäuse eingebaut sind, dass alle innerhalb des Gehäuses verlaufenden elektrischen Lei- tungen zu Übertragungsgeräten führen, dir an der Aussenwand des Gehäuses angeord net sind.
    2. Fernbedienungsanlage nach dem Patent anspruch und Unteranspruch 1, mit mo torisch angetriebenen Wähleinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebs motoren ausserhalb des Gehäuses angeord net sind, wobei die mechanische Verbin dung der Wähleinrichtungen und der An triebsmotoren ein isolierendes Zwischen stück enthält.
    3. Fernbedienungsanlage nach dem Patent anspruch und Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die Relais, Wandler und Transformatoren mit isolie renden Zwischenlagen zwischen den WiC%- lungen und den Ankern bezw. zwischen den Wicklungen untereinander versehen sind.
    4. Fernbedienungsanlage nach dem Patenta.z- spruch und Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass dicht neben dem die Wähleinrichtungen enthaltenden Gehäuse ein zweites Gehäuse vorgesehen ist, in welches die zur Abriegelung verwendeten Übertragungsgeräte eingebaut sind.
CH158358D 1930-10-30 1931-08-31 Fernbedienungsanlage. CH158358A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1040657B (de) * 1955-10-05 1958-10-09 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Elektrische Fernsteuereinrichtung fuer Hebezeuge und Foerderanlagen
DE1098079B (de) * 1955-11-26 1961-01-26 Landis & Gyr Ag Verfahren zur Fernsteuerung von elektrischen Schaltvorrichtungen mittels einer nach dem Synchronwaehlerprinzip arbeitenden Netzueberlagerungs-Fernsteueranlage

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1040657B (de) * 1955-10-05 1958-10-09 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Elektrische Fernsteuereinrichtung fuer Hebezeuge und Foerderanlagen
DE1098079B (de) * 1955-11-26 1961-01-26 Landis & Gyr Ag Verfahren zur Fernsteuerung von elektrischen Schaltvorrichtungen mittels einer nach dem Synchronwaehlerprinzip arbeitenden Netzueberlagerungs-Fernsteueranlage

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