CH156239A - Einrichtung zur lichtbogenfreien Unterbrechung von Hochleistungsstromkreisen. - Google Patents

Einrichtung zur lichtbogenfreien Unterbrechung von Hochleistungsstromkreisen.

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CH156239A
CH156239A CH156239DA CH156239A CH 156239 A CH156239 A CH 156239A CH 156239D A CH156239D A CH 156239DA CH 156239 A CH156239 A CH 156239A
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CH
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conductor
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circuit
interruption
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Inventor
Aktieng Siemens-Schuckertwerke
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Siemens Ag
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      Einrielitung    zur     liehtbogenfreien        Unterbreehung    von     Hochleistungsstromkreisen.       Es ist bekannt, zur     lichtbogenfreien    Un  terbrechung von     Hochleistungsstromkreisen     die     Kontakte    eines Schalters in einer elek  trisch schlecht leitenden Flüssigkeit zu tren  nen, wobei die Flüssigkeit zwischen den Kon  takten einen mit der Entfernung der Kon  takte voneinander zunehmenden Widerstand  bildet, der das Entstehen eines Lichtbogens  verhindert.

   Hierbei ergeben sich aber insofern  Schwierigkeiten, als die Schalterkontakte in  der Schaltflüssigkeit durch Elektrolyse ange  griffen werden und die Flüssigkeit infolge  der Stromwärme verdampft, die von dem ho  hen Ausschaltstrom und dem grossen Flüssig  keitswiderstand herrührt.  



  Diese Nachteile haben eine Einrichtung zur       lichtbogenfreien    Unterbrechung von     Hochlei-          stungsstromkreisen    nicht, da nach der Erfin  dung durch einen festen Leiter gekennzeich  net ist, der eine fortlaufende Querschnitts  verminderung vom einen Ende nach dem an  dern hin und den Leiter berührende     Kontakte       aufweist, die bei einer gegenseitigen Bewe  gung zwischen Leiter und Kontakten im  Sinne der Unterbrechung Leiterabschnitte  von zunehmendem Widerstand in den zu  unterbrechenden Stromkreis einschalten. Der  feste Leiter kann aus Metall bestehen, das  sich wegen seines hohen Wärmefassungsver  mögens und seines positiven Temperatur  koeffizienten besonders gut eignet.

   Ferner  kann der feste Leiter aus Metallkohle her  gestellt sein, die einen hohen spezifischen  Widerstand besitzt. Infolge dieses hohen  spezifischen Widerstandes wird der Aufbau  des Widerstandskörpers einfacher, denn es  ist bei einem Endwiderstand von bestimmter  erforderlicher     Grösse    eine kleinere Länge und  kein so kleiner     Endquerschnitt    erforderlich  als bei Metallen mit hoher Leitfähigkeit.  



  In den     Fig.1-4    sind Ausführungsbeispiele  nach der Erfindung dargestellt.  



  In     Fig.    1 ist 10 der feste Leiter, dessen  Querschnitt sich nach rechts fortlaufend ver-           jüngt.    12 und 13 sind zwei feststehende Rol  len, die den Leiter 10 berühren. Die Rolle  13 dient nur als Gegenlager für die eigent  liche Kontrolle 12. Der Strom wird bei 14  der Rolle 12     zugeführt    und vom vorderen  Ende des Leiters bei 15 abgenommen. Da  durch dass der Leiter 10 nach links gegen  die feststehenden Rollen 12 und 13 bewegt  wird, wird in den Stromkreis ein stetig zu  nehmender Widerstand eingeschaltet, bis die  Rollen das stark verjüngte Ende des Leiters  verlassen.

   Durch das allmähliche Vorschalten  des durch den festen Leiter gebildeten hohen       Widerstandes    erfolgt die Stromunterbrechung       lichtbogenfrei.     



  Nach     Fig.    2 ruhen auf dem Leiterstab 16  zwei Rollenkontakte 17 und 18. Der Strom  wird durch den Kontakt 18 zugeführt und  durch den Kontakt 17 abgeleitet. Es ist also  immer nur das zwischen den Kontakten 17  und 18 liegende Stück des Leiterstabes 16  in den Stromkreis eingeschaltet, und der  Widerstand dieses Stückes- vergrössert sich,  wenn der Stab nach links bewegt wird.

   Bei  dieser Ausführung, bei der fortlaufend Län  genabschnitte mit sich     vorringerndem    Quer  schnitt in den Stromkreis eingeschaltet wer=  den, kann man den Leiterstab stärker mit  Strom belasten als nach der in     Fig.    1 dar  gestellten     Ausführungsform,    weil die einzelnen  Teile des Stabes nur während eines kleinen  Teils der     Gesamtschaltzeit    eingeschaltet sind.  



  Nach     Fig.    3 bildet der feste Leiter ein       mäanderförmiges    Band 20, dessen Querschnitt  gegen das Ende zu immer mehr abnimmt.  Das     mäanderförmige    Leiterband kommt da  durch zustande, dass ein geradliniger Leiter  um     Queraxen    zusammengefaltet wird. Dies  soll derart geschehen, dass der-zwischen be  nachbarten Falten auftretende Spannungs  unterschied kleiner ist, als es für die Einlei  tung eines Lichtbogens erforderlich ist. Der  Strom wird durch den Rollenkontakt 21 zu  geführt und vom vordern Ende 22 des Lei  ters abgenommen. Bei einer Bewegung des  Leiterbandes nach links kommt der Rollen  kontakt 21 mit den Stirnflächen der einzel  nen Falten in Berührung.

   Da die Spannung,    die zwischen benachbarten Falten auftritt,  kleiner ist als die     Lichtbogenspannung,    tritt  beim Übergang des Kontaktes von einer  Falte auf die benachbarte kein Lichtbogen  auf. Die     mäanderförmige    Ausbildung des Lei  ters hat den Vorteil,     dass    die Längenausdeh  nung der Vorrichtung in praktisch zulässigen  Grenzen gehalten werden kann.  



  Nach     Fig.    4 wird die -der     Fig.    2 ent  sprechende Art der Unterbrechung durch  zwei versetzt gegeneinander bewegte Wälz  kontakte ermöglicht, von denen sich der eine  an den nach oben gekehrten und der andere  an den nach unten gekehrten Stirnflächen  der Falten des     mäanderförmigen    Bandes ab  wälzt. Der     Walzkontakt    hat gegenüber dem  Rollenkontakt den Vorteil, dass der Strom  unmittelbar angeschlossen wird und nicht  durch Schleifkontakte, wie beim Rollenkontakt,  zugeführt werden muss.  



  Um bei den Einrichtungen nach     Fig.    1-4  die Belastungsfähigkeit des festen Leiters zu  erhöhen, kann er in einer Kühlflüssigkeit an  geordnet werden. Man verwendet vorteilhafter  weise Flüssigkeiten, die eine Oxydation oder  sonstige chemische Veränderung des Leiters  unter dem Einfluss der starken Erhitzung  verhindern, selbst nicht brennbar sind, einen  möglichst hohen Dampfpunkt und eine grosse  spezifische Wärme besitzen.

   Zur weitern Stei  gerung der Kühlwirkung ist es bei den Aus  führungsarten nach     Fig.    3 und 4 vorteilhaft,  die Kühlflüssigkeit während des Unterbre  chungsvorganges, der mit Rücksicht auf die  Erzielung der kleinstmöglichen Erwärmung  zweckmässig so rasch wie möglich beendet  wird, durch die Spalten zwischen den Falten  des     mäanderförmig    ausgebildeten festen Lei  ters     hindurchpressen.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur lichtbogenfreien Unter brechung von Hochleistungsstromkreisen durch Einschalten eines während des Unterbre chungsvorganges zunehmenden Widerstandes in den Stromkreis, gekennzeichnet durch einen festen Leiter, der eine fortlaufende Quer schnittsverminderung vom einen Ende nach dem andern hin aufweist, und den Leiter berührende Kontakte, die bei einer gegenseiti gen Bewegung zwischen Leiter und Kontak ten im Sinne der Unterbrechung Leiterab schnitte von zunehmendem Widerstand in den zu unterbrechenden Stromkreis ein schalten. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Einrichtung nach dem Patentanspruch, ge kennzeichnet durch ein den Strom zum Leiter zuführendes und von ihm abführen des Kontaktpaar, dessen Kontakte einen gewissen Abstand voneinander haben, so dass bei der gegenseitigen Bewegung zwi schen Leiter und Kontakten fortlaufend aufeinanderfolgende Abschnitte des Leiters mit sich verringerndem Querschnitt in den Stromkreis eingeschaltet werden. 2. Einrichtung nach dein Patentanspruch, , gekennzeichnet durch Wälzkontakte, die sich beim Unterbrechungsorgan auf dem Leiter seiner Länge nach abwälzen. 3.
    Einrichtung nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Leiter mäanderförmig ausgebildet ist, derart, dass bei der Nennspannung der zwischen be nachbarten Teilen einer Windung auftre tende Spannungsunterschied kleiner ist als für die Einleitung eines Lichtbogens erforderlich. 4. Einrichtung nach dem Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Leiter in einer Kühlflüssigkeit angeordnet ist. 5. Einrichtung nach dem Patentanspruch, ge kennzeichnet durch Verwendung eines Metalleiters.
CH156239D 1930-04-23 1931-04-18 Einrichtung zur lichtbogenfreien Unterbrechung von Hochleistungsstromkreisen. CH156239A (de)

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