CH155916A - Quecksilberdampfgleichrichter mit den Anoden vorgelagerten Gittern. - Google Patents

Quecksilberdampfgleichrichter mit den Anoden vorgelagerten Gittern.

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CH155916A
CH155916A CH155916DA CH155916A CH 155916 A CH155916 A CH 155916A CH 155916D A CH155916D A CH 155916DA CH 155916 A CH155916 A CH 155916A
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Cie Aktiengesellschaft Boveri
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Bbc Brown Boveri & Cie
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      Quecksitberdampfgleiehriehter    mit den Anoden vorgelagerten Gittern.    Es ist bekannt, den Anoden von     Quech-          silberdampfgleichrichtern    Einbauten in Form  von Gittern, Sieben, Hülsen oder dergleichen       vorzulagern,    die innerhalb der Anodenarme       bezw.    in den die Anoden umgebenden Hül  sen isoliert oder nicht isoliert befestigt sind.

    Diese Einbauten haben vor allen Dingen den  Zweck, die     Dampftlichte    in dem Hülsenraum  vor den Anoden zu verringern, um die Kon  densation von Quecksilber an der Anode und       damitdieRückzündungsgefahrzuvermindern.     Die Einbauten können zu dem Zweck durch       Fremdbeheizung    zusätzlich erhitzt werden,  oder sie können so bemessen und angeordnet  sein,     dass    sie dem Lichtbogen Heizenergie  entnehmen, die dann zur Überheizung des  Hülsenraumes benutzt wird, so     dass    die       Quecksilberdampidichte    in unmittelbarer  Nähe der Anode auf ein unschädliches Mass  herabgesetzt wird.

   Die auf diese Weise er  zielte Verminderung der Dampf dichte hat  aber noch den weiteren Vorteil,     dass    durch  sie ein     jonenarmer    Raum vor der Anode ge-    schaffen wird, der die Steuerwirkung der  Gitter auf den Lichtbogen ganz beträchtlich  erhöht, falls an die Gitter in bekannter Weise  Steuerspannungen angelegt werden. Es ist  nun an sich bekannt, mehrere Einbauten, und  zwar sowohl gesteuerte, als auch     ungesteuerte     in der Hülse in     achsialer    Richtung überein  ander anzuordnen. Diese Gitter liegen aber  am Ende der Anodenhülse und von der wirk  samen Anodenfläche soweit entfernt,     dass    sie  den im Vorstehenden geschilderten Zweck  und die damit verbundenen Vorteile nicht  erzielen lassen.  



  Die Erfindung bezieht sich nun auf einen       Quecksilberdampfgleichrichter    mit den Ano  den unmittelbar vorgelagerten, zum Teil von  aussen gesteuerten und zum Teil mit keinem  Punkt ausserhalb des Entladungsraumes in  elektrisch leitender Verbindung stehenden  Gittern, die innerhalb der     Anodenarme    oder  den Anodenhülsen in mehreren Lagen über  einander     ano-ebracht    sind.

   Bei einem solchen  Gleichrichter ist zur Verminderung der           Dampfdichte    vor der Anode, also auch zur  Verhütung der     Rückzündung    und zur     Erhö-          hulig    der     Steuerfäbigkeit    der Gitter erfin  dungsgemäss zwischen der Anode und dem  von aussen gesteuerten Gitter für dieselbe ein  mit keinem Punkt ausserhalb des Entladungs  raumes in elektrisch leitender Verbindung  stehendes Gitter angebracht.  



  In der Zeichnung sind Ausführungsbei  spiele der Erfindung in     Abb.   <B>1</B> und 2 dar  gestellt. In beiden Abbildungen ist a die in  bekannter Weise durch den Anodendeckel  mittelst eines Isolators eingeführte Anode  und<B>b</B> die am Isolator aufgehängte, zum Bei  spiel metallische,     Anodenschutzllülse.    Das  an ein beliebiges Steuerpotential gelegte       Steuero-itter    ist mit     c    bezeichnet.

   Dieses Git  ter kann, wie dargestellt, parallel zur Hülsen       achse    verlaufende Flächen besitzen, die ge  gebenenfalls     konzentrisell    mit der Hülsen  wand gruppiert sind, oder es kann ein quer  zur Hülsenachse ausgespanntes Drahtgitter  sein; es kann isoliert gegen die     Anodenhülse     oder leitend mit ihr verbunden sein.

   Zwischen  dem Steuergitter     c    und der     Kopffläclie    der  Anode a liegt ein     ungesteuertes    Gitter<B>d,</B> das  isoliert mit der Hülse<B>b</B> verbunden ist, wenn  das gesteuerte Gitter mit ihr leitend verbun  <B>den</B> ist und das sowohl isoliert, als auch lei  tend mit der Hülse verbunden sein kann,  wenn das gesteuerte Gitter gegen die Hülse  isoliert ist. Das Gitter<B>d</B> kann ebenfalls  parallel zur     Hülsenaclise    verlaufende, gege  benenfalls mit der Hülse konzentrische Flä  chen besitzen. Das zwischen der Anode und  dem Steuergitter angeordnete,     ungesteuerte     Gitter kann aus Graphit bestehen.

   Wird für  das     ungesteuerte    Gitter ein Drahtgitter ver  wendet, so ergibt sieh der besondere Vorteil,       dass    der erforderliche Raum zwischen Steuer  gitter und Anode sehr klein wird. Das der  Anode unmittelbar vorgelagerte Gitter<B>d</B>  wird durch den     Vorwärtslichtbogen    sehr  stark erhitzt, so     dass    auf diese Weise der das  Gitter umgebende Anodenraum stark über  hitzt und damit die     Dampidichte    an dieser  Stelle auf einen Minimalwert herabgesetzt  wird. Um diese Wirkung des Gitters<B>d</B> zu    unterstützen, kann 'gegebenenfalls das Gitter  von einer     Fremdstromquelle    geheizt werden.

    Durch die Anwendung des zusätzlichen Git  ters wird ausserdem     erreiüllt,        dass    Ladungs  träger, die von der Anode selber, oder aus  dem     lonensaum    des Steuergitters, oder aber  bei nicht vollkommener Absperrung des<B>Hül-</B>  senraumes durch das Steuergitter vom Hül  senraum herrühren durch das zusätzliche Git  ter abgefangen werden.  



       Dass    die Verwendung eines     ungesteuerten     Gitters unmittelbar vor der Anode betriebs  technische Vorteile hat, erklärt sieh folgen  dermassen: Ein gesteuertes Gitter führt wäh  rend der Vorwärtsperiode der Anode ein  positives Potential, um das Zünden der  Anode zu ermöglichen, das heisst es führt  infolge des durch eine     Hilfs-EMIK    ihm auf  gedrückten Potentials zeitweise einen Vor  wärtslichtbogen zur Kathode. Es hat sich  nun gezeigt,     dass    an solchen gesteuerten Git  tern leicht Zündungen, das heisst     sogenannte          Zwischenkatliodenflecke    vom Hauptlicht  bogen gebildet, werden.

   Durch solche     Un-          stetigkeiten    im Lichtbogen     (Zwise,1-lenkatho-          denfleckbildung)    treten aber kurzzeitig  Schwingungen im Anodenstrom auf, die  ihrerseits infolge der     Induktivitäten    des Ano  denkreises Überspannungen erzeugen, die  dann sehr leicht     Rückzündungen    verursachen  können.

   Diese     Zwischenkauthodenfleckbildung     des Lichtbogens am gesteuerten Gitter wird  ganz wesentlich vermindert, dadurch,     dass     das unmittelbar der Anode vorgesetzte Gitter  nicht gesteuert wird, womit die     Rückzün-          dungssicherheit    gleichzeitig erhöht wird.  



  Gleichzeitig ist dieses     ungesteuerte    Gitter  ein vorzüglicher Schutz gegen das Versagen  des gesteuerten Gitters, indem infolge der  Verhinderung der Zündung     bezw.        Kathoden-          fleckbildunig    des     Hauptlielitbogens    am  Steuergitter, dessen Steuerfähigkeit ganz     we,          sentlich    erhöht und verbessert wird.

       Züi-          gleich    kann das     ungesteuerte    Gitter die Ionen  der Restladungen in sieh aufnehmen und  damit den Raum sehr rasch     entionisieren,    was  sowohl für die     Rückzündungssicherheit,    als      auch für die Steuerfähigkeit des gesteuerten  Gitters     von    grösster Bedeutung ist.  



  Durch die gezeichnete Anordnung wird  also erreicht,     dass    das Steuergitter in einem  Raum vor der Anode untergebracht ist, in  dem bei grösster Überhitzung die kleinste       Danipfdichte,    und die geringste Dichte an  Ladungsträgern vorhanden ist, so     dass    die  Entstehung selbsttätiger Entladungen zwi  schen der Anode und dem Steuergitter ver  mieden und damit eine einwandfreie Steuer  wirkung des Gitters ermöglicht ist.  



  Gleichzeitig wird durch diese     Einriell-          tung    ein vorzüglicher     Rückzündungssehutz     im Normalbetrieb     desGleichriehters    erreicht,  indem durch die Zone höchster Überhitzung,  kleinster     Dampidielite    und geringster     La-          dungsträgermenge    unmittelbar vor der     Ano-          denoberfläch &     während der Sperrzeit der  Anode eine grosse Sperrfähigkeit des Anoden  ventils erreicht wird, indem an jener Stelle,  wo der Aufbau der selbsttätigen Entladung,  die sich in die     Rückzündungserscheinung     auswirkt, beginnt,

   eine Zone von grösster       Durellschla--festigkeit    geschaffen ist, die eine  Entstehung einer selbsttätigen Entladung  unmöglich macht.  



       T-Im    auch bei Anwendung eines zwischen  Anode und Steuergitter vorgesehenen     unge-          steuerten    Gitters mit in der Hülsenachse sieh  erstreckenden Flächen den Raum zwischen  Anode und Steuergitter nach Möglichkeit zu  verkürzen, kann gemäss     Abb.    2 das in seiner       achsialen    Ausdehnung verlängerte Gitter<B>d</B>  mit einer Anzahl in     achsialer    Richtung län  geren Flächenteilen e versehen sein, die     zwi.-          sollen    die Flächen des Steuergitters     c        hinein-          raggen.     



  Die mit der beschriebenen Anordnung er  zielte Wirkung kann weiter dadurch verbes  sert werden,     dass    in der     Achsenrichtung    der  Hülse vor dem Steuergitter noch ein wei  teres     ungesteueries    Gitter<B>f</B> isoliert oder lei  tend gegenüber der Hülse vorgesehen wird.  Auch dieses Gitter kann wieder Flächen be  sitzen, die     in.der        Längsachse    der Anoden  hülse sich erstrecken, oder es kann ein Draht-    sieb sein; es kann auch gegebenenfalls von  einer     Fremdstromquelle    geheizt werden. Fer  ner können sämtliche     ungesteuerten    Gitter  leitend mit oder ohne Zwischenschaltung von  Widerständen miteinander verbunden sein.

    Es ist ferner möglich, das in der     Achsen-          richtung    der Hülse dem Steuergitter vorge  lagerte Gitter ebenfalls zu steuern, wobei  jedoch immer das unmittelbar der Anode  vorgelagerte Gitter     ungesteuert    bleibt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Quecksilberdampfgleichrichter mit den Anoden unmittelbar vorgelagerten, zum Teil von aussen gesteuerten und zum Teil mit kei- nein Punkt ausserhalb des Entladungsraumes in elektrisch leitender Verbindung stehenden Gittern die innerhalb der Anodenarme oder den Anodensehutzhülsen in mehreren Lagen übereinander angebracht sind, dadurch ge kennzeichnet, dass zwischen der Anode und dem von aussen gesteuerten Gitter für dieselbe ein mit keinem Punkt ausserhalb des Elit- ladungsraumes in elektrisch leitender Ver bindung stehendes Gitter angebracht ist.
    UNTERANSPRüCHE: <B>1.</B> Quecksilberdampfgleichrichter nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet-, dass das nicht von aussen gesteuerte Git ter gegen die Anodenhülse isoliert ist. 2. Quecksilberdampfgleichrichter nach Pa tentanspruch, dadurch cekennzeichnet, dass das nicht von aussen gesteuerte (-'Tit- ter mit der Anodenhülse leitend verbun den ist.
    <B>3.</B> Quecksilberdampfgleichrichter nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeiel-inet, dass beide Gitter parallel zur Hülsen achse verlaufende Flächen besitzen. 4. Quecksilberdampfgleichrichter nach Un teranspruch<B>3,</B> dadurch gekennzeichnet, dass die Gitter aus konzentrischen Hüll- sen bestehen. <B>5.</B> Quecksilberdampfgleichriehter nach Un teranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das von aussen gesteuerte Gitter -,ind das nicht von aussen gesteuerte Gitter ineinander greifen.
    <B>6.</B> Quecksilberdampfgleichrichter nach T-Tn- teranspruch <B>5,</B> dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil der Fläehen des nicht von aussen gesteuerten Gitters z-,vi- sehen die Flächen des von aussen ge steuerten Gitters hineinragen. <B>7.</B> Quecksilberdampfgleichrichter nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens das nicht von aussen ge steuerte Gitter aus quer zur Hülsenaelise gespannten Drahtgittern besteht.
    <B>8.</B> Quecksilberdampfgleichrichter nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeiel-inet, dass dem von aussen gesteuerten Gitter an seiner der Anode abgekehrten Seite ein weiteres von aussen gesteuertes Gitter vorgelagert ist. <B>9.</B> Quecksilberdampfgleichrichter nach<B>Pa-</B> tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der zu beiden Sei- ten des von aussen gesteuerten Gitie-j!3 angeordneten, nicht von aussen gesteuer ten Gitter von einer Fremdstromquelle zusätzlich geheizt wird.
    <B>10.</B> Quecksilberdampfgleichrichter nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche nicht von aussen gesteuer ten Gitter untereinander leitend verbun den sind. <B>11.</B> Queck-silberdampfgleichrichter nach teranspruch <B>10,</B> dadurch gekennzeichnet, dass in die Verbindungsleitungen der Gitter Widerstände eingeschaltet. sind. 12. Quecksilberdampfgleiehrichter nach Pa tentanspruch, dadurch o-el-,ennzeichnet, dass das zwischen der Anode und dem Steuergitter angeordnete, nicht von aussen gesteuerte Gitter aus Graphit be steht.
CH155916D 1930-05-26 1931-05-08 Quecksilberdampfgleichrichter mit den Anoden vorgelagerten Gittern. CH155916A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE758213C (de) * 1937-08-08 1954-03-22 Siemens Schuckertwerke A G Gas- oder dampfgefuelltes Entladungsgefaess mit Wandung aus Isolierstoff fuer hohe Betriebsspannungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE758213C (de) * 1937-08-08 1954-03-22 Siemens Schuckertwerke A G Gas- oder dampfgefuelltes Entladungsgefaess mit Wandung aus Isolierstoff fuer hohe Betriebsspannungen

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