CH155598A - Elektrischer Schalter. - Google Patents

Elektrischer Schalter.

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CH155598A
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Rozumek Ernst
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  Elektrischer Schalter.    Es gibt bereits Schalter, die durch die       üifolge    der Stromwärme auftretende Längen  änderung von     Metallteilen    betätigt werden.  Die benötigten Steuerstromstärken sind hier  bei jedoch gross und die Schalter selbst sehr  träge. Es ist daher bereits vorgeschlagen  worden, die temperaturempfindlichen Organe  in Form von Drähten anzuordnen, die mecha  nisch parallel, elektrisch dagegen in Reihe       nIeschaltet    sind.

   Es ist bisher jedoch nicht ge  lungen, mit solchen Schaltern bei verhältnis  mässig kleinen Steuerströmen auch nur  einigermassen nennenswerte Leistungen zu  schalten, es sei denn, dass eine. aufgespeicherte  Energie benutzt wurde, die durch die Längen  änderung lediglich ausgelöst     wurde,    und die  selbst die Schaltung bewirkte. Es war daher  auch nicht möglich, solche Schalter als  Schütze auszuführen, die durch Steuerströme  geschaltet und durch dieselben     in-    ihrer  Schaltstellung gehalten werden.  



  Der Gegenstand der vorliegenden Erfin  dung ist nun ein elektrischer Schalter, wel-    eher dadurch gekennzeichnet ist, dass die  Kontakte durch mechanisch parallel, elek  trisch in     Reihe    geschaltete Drähte oder  Bänder     betätigt    werden dadurch, dass sie in  folge des sie durchfliessenden Steuerstromes  erhitzt werden, und sich ausdehnen und dass  die Drähte oder Bänder und die Kontakte in  einem vakuumdicht abgeschlossenen Gefäss  eingeschlossen sind, das entweder evakuiert  oder mit indifferenten Gasen gefüllt ist, zu  -dem Zweck, mit einem möglichst kleinen in  duktionsfreien Steuerstrom eine möglichst  hohe Leistung zu schalten.  



  An sich sind Schalter, deren- Kontakte  sich im Vakuum oder in indifferenten Gasen  befinden, bereits bekannt. Jedoch     wurden     derartige Schalter bisher entweder durch in  direkt beheizte Metallteile oder durch ein  zelne direkt beheizte Drähte betätigt. Diese  Schalter haben den Nachteil, dass sie erst  nach verhältnismässig langer Zeit ansprechen  und einen hohen Steuerstrom benötigen.      Erst die Kombination von Drähten oder  Bändern, die mechanisch parallel und elek  trisch in Reihe geschaltet sind, bei gleich  zeitiger Verwendung von Vakuum oder in  differenten Gasen, gibt die Möglichkeit, bei  sehr kleinen Steuerströmen verhältnismässig  hohe     Leistungen    betriebssicher abzuschalten.

    Beispielsweise ermöglicht die erfindungsge  mässe     Kombination    die unbedingt betriebs  sichere Abschaltung einer Leistung von  20 KW bei 1000 V Gleichspannung vermit  telst eines Steuerstromes von nur 0,04 Am  pere und einer     Steuerleistung    von etwa 6 W,  wobei noch der Vorteil zu     berücksichtigen    ist,       'dass    der     Steuerstrom    völlig induktionsfrei ist  und daher die gesamte verhältnismässig sehr  hohe Schaltleistung durch sehr empfindliche  und kleine Kontakte geschaltet werden kann.  



  Anhand der beiliegenden     Zeichnungen,     welche einige beispielsweise Ausführungs  formen darstellen, ist das Wesen der vorlie  genden Erfindung näher erläutert. Es stellt  dar:       Fig.    1 einen thermisch gesteuerten Schal  ter nach der     Erfindung    in Vorderansicht,       Fig.    2 die Innenteile desselben in Seiten  ansicht,       Fig.    3 die Innenteile eines solchen Schal  ters in einer     etwas    andern Ausführungsform,  teilweise geschnitten,       Fig.    4 eine Aufsicht auf den Gegenstand  der     Fig.    3,

         Fig.    5 einen Längsschnitt durch Innenteile  eines solchen Schalters nach einer andern  Ausführungsform,       Fig.    6 eine Seitenansicht von Einzelteilen  eines solchen Schalters nach einer weiteren       Ausführungsform,          Fig.    7 eine Seitenansicht eines Schalters  nach der Erfindung     in    einer weiteren Aus  führungsform,       Fig.    8 eine Seitenansicht eines Schalters  in einer weiteren Ausführungsform,       Fig.    9 einen     Längsschnitt    durch einen  Teil der     Fig..8    in grösserem Massstab,

         Fig.    10 eine Seitenansicht eines     Schalters     nach der Erfindung     in    einer weiteren Aus  führungsform und     in    grösserem Massstab,         Fig.    11 eine teilweise Seitenansicht eines  Schalters ähnlich dem Schalter nach     Fig.    10;       Fig.    12 stellt einen Querschnitt durch die       Stromzuführungsschienen    von solchen Schal  tern dar, wobei diese     Stromzuführungsschie-          nen    konzentrisch von einem Kondensator um  geben sind.  



  Bei der Ausführungsform nach den     Fig.    1  und 2 trägt eine Stromschiene 1 den festen  Kontakt 2. An dem obern Ende der Strom  schiene 3 ist eine Feder 4 befestigt, deren  Federkraft den auf ihr befestigten beweg  lichen Kontakt 5 nach oben drückt. Der Aus  dehnungsdraht -6 ist in langen     Zickzackwin-          dungen    über zwei Rollen 7 und 8 aus Isolier  material und mit so glatten Oberflächen ge  wickelt, dass ein Gleiten der einzelnen Drähte  auf den Rollen und damit ein Zugausgleich  möglich ist. Die Enden des Ausdehnungs  drahtes sind mit 9 und 10 bezeichnet. Die  Rolle 7 ist mittelst des Bügels 11 an der  Stromschiene 1 befestigt.

   Die Rolle 8 ist     mit-          telst    des Bügels 12 an der Kontaktfeder 4  aufgehängt. Die Ausdehnungswicklung 6 ist  so vorgespannt, dass sie in kaltem Zustand  die Kontakte 2 und 5 geschlossen hält; wird  sie an Spannung gelegt, so dehnen sich die  einzelnen Windungen infolge ihres kleinen       Querschnittes    fast momentan aus, die Kon  taktfeder 4 entspannt sich und die Kontakte  2 und .5 öffnen sich. Nach Unterbrechung des  Steuerstromes kühlen sich die Windungen  ebenso momentan ab, ziehen sich wieder zu  sammen und schliessen die Kontakte. Die  Drähte sind hinsichtlich der von ihnen auf  die Kontakte ausgeübten Wirkung, das heisst  mechanisch parallel zueinander angeordnet,  indem sich ihre Zugkräfte summieren.

   Als  Zugkraft kommt an der Feder 4 somit die  Summe der Zugkräfte der elektrisch hinter  einander liegenden Drähte der Wicklung zur  Wirkung, die demnach, trotz Verwendung  sehr dünner Drähte., genügend gross ist, um  ein betriebssicheres Schalten zu gewähr  leisten. Der Widerstand der gesamten Wick  lung ist dabei so hoch, dass diese eventuell  unter     Vorschaltung    eines kleinen Wider  standes unmittelbar an die vorhandene Netz-      Spannung gelegt werden kann. Die Teile des  Schalters sind in einem     vakuumdicht    abge  schlossenen Gefäss, zum Beispiel aus Glas  eingeschlossen, wie bei     _A    angedeutet, welches  evakuiert oder mit einem indifferenten Gas  gefüllt ist.

   Dieses Gefäss ist in den weiter un  ten beschriebenen Ausführungsformen in der  Zeichnung der Einfachheit wegen weggelas  sen.  



       Fig.    3 und 4 stellen eine andere Aus  führungsform dar, bei der die Wicklung 13  in langen     Zickzackwindungen    vermittelst der  beiden Wicklungsträger 14 und 15 konzen  trisch um die Kontakte 1.6 und 17 herum  geführt ist. Die Kontakte werden durch die  Schraubenfeder 18 auseinander gezogen.  Diese     Anordnung    hat den Vorteil, dass sie  sich der Form des Glasrohres, in das der  Schalter     eingeschlossen    ist, sehr gut anpasst.  



  Eine weitere Ausführungsform zeigt       Fig.    5. Hier ist die Ausdehnungswicklung 19       rhombenförmig    vermittelst     zweier    glatter  Isolierrollen 20 und 21 über einen aus einem  Material mit möglichst kleinen thermischen       Ausdehnungskoeffizienten    bestehenden Strei  fen 2:2, und zwar in seiner     Längsrichtung    im  Zickzack gewickelt. Die einzelnen Windun  gen     werden    unter Zwischenschaltung zweier  Isolierstücke 23 und 24 durch die Kontakt  federn 215 und 26 gespannt gehalten.

   Im  stromlosen Zustand der Wicklung sind die  Kontakte 27     und,218,    die sich im Kreuzungs  punkt der Diagonalen der     Wicklung    1.9 tref  fen, geschlossen. Wird     die    Wicklung an       Spannung    gelegt, dehnen sich die einzelnen  Drähte aus, und die Kontakte öffnen sich.  Diese Anordnung der Kontakte und Wider  standswicklung hat den Vorteil,     da.ss    die  Wärmeausdehnung der     einzelnen    Drähte in  beliebiger Vergrösserung auf die Kontakte  übertragen werden kann, dadurch, dass man  das Verhältnis der Diagonalen des Rhombus  ändert.  



  Da die einzelnen nebeneinander laufenden  Windungen sich gegenseitig beheizen, werden  die innern Windungen sich stärker ausdehnen  als die nach aussen liegenden; die aussen lie-         genden        können    dadurch mechanisch höher be  ansprucht werden. Es ist daher zweckmässig,  die äussern Windungen entsprechend enger zu  wickeln,     um    so eine gleichmässige Erwärmung  und Ausdehnung der einzelnen Windungen  zu erzielen.  



  Der gleiche Zweck, die gleichmässige me  chanische Beanspruchung der einzelnen Win  dungen, wird auch dadurch erreicht, dass die  einzelnen Windungen sich in ihrer Länge  während des Betriebes abgleichen können.  Dieses kann zum Beispiel dadurch erreicht  werden, dass die die Wicklung tragenden     Iso-          lierrollen    aus einzelnen drehbaren Röllchen  bestehen. Es genügt auch, die Oberfläche der  Isolierrollen zu glasieren und hierdurch ein  Gleiten des Drahtes auf ihnen zu ermög  lichen.  



  Um eine ungleichmässige     Belastung    der  einzelnen Windungen zu vermeiden, wird  man zweckmässig wenigstens eine der     Isolier-          rollen    nur punktförmig aufhängen, wie dies  in     Fig.    1 gezeigt ist. Die     Madenschraube    29  dient hier als punktförmige Stütze und er  möglicht     gleichzeitig    die     Einjustierung    der  Wicklung.  



  Da die     Ausdehnungsdrähte    durch den  Steuerstrom auf verhältnismässig hohe     Tem-          peraturen,    die zum Teil über der Rotglut  grenze liegen, erhitzt werden, wird man diese  Drähte zweckmässig aus vakuumgeschmolze  nen Metallen herstellen, um einen Austritt  von Gasen und somit eine Verschlechterung  des Vakuums     bezw.    eine Verunreinigung der  zur Füllung benutzten indifferenten Gase zu  vermeiden.

   Um den dünnen Ausdehnungs  draht von den Einwirkungen der Entladungs  erscheinungen bei Öffnen der Kontakte zu  schützen, wird man zweckmässig die Wick  lung gegen benachbarte     spannungsführende     Teile abschirmen.     Eine    beispielsweise Anord  nung     eines    solchen Schirmes, der aus Isolier  material bestehen, aber auch leitend sein  kann, zeigt die     Fig.    1 unter Ziffer 30. In der  Anordnung nach     Fig.    3' wirkt als solcher  Schirm gleichzeitig das zum     Aufbau    dienende  Distanzrohr 81.      Von Fall zu Fall kann es nötig sein, die  durch die Dimensionierung der Wicklung ge  gebenen Grössen von Ausdehnung und Zug  kraft in anderem Verhältnis auf die Kontakte  zu übertragen.

   In solchen Fällen wird man  eine Hebelübersetzung zwischen der losen  Rolle und dem beweglichen Kontakt anbrin  gen. Dies ist beispielsweise in     Fig.    6 ge  zeigt. Der bewegliche Kontakt 32 ist hier       mittelst    der Feder     33    an der     Stromsehiene     34 befestigt. An dem umgebogenen Ende der  Kontaktfeder     33    greift der Hebel 35 an, des  sen Drehpunkt das Ende der Stromschiene  34 bildet. Das bewegliche     Isolierröllchen     trägt das eine Ende der     zickzackförmigen          Ausdehnungswicklung    37.

   In der Anordnung  nach     Fig.    6 entspricht dem Heizen der Wick  lung ein Schliessen der Kontakte.  



  Um die Wicklung vor mechanischer Über  lastung zu schützen, wird man die Anord  nung zweckmässig so treffen, dass zwischen  dem Aufhängepunkt der Wicklung und dem  beweglichen Kontakt ein federndes Glied  eingeschaltet ist, das noch etwas nachgeben  kann, wenn die     Kontakte    schon geschlossen  sind.  



  Bei den Ausführungsformen nach den       Fig.    7 bis 12 sind Mittel gezeigt, um derar  tige Schalter möglichst klein und betriebs  sicher zu gestalten.  



  In     Fig.    7 bedeuten<B>318</B> und 39 zwei Strom  zuführungsschienen. An der ersteren ist ein  fester Kontakt 40 angebracht. Ein Gegenkon  takt 41 ist an einem doppelarmigen Hebel 42  angebracht, welcher bei 43 an der     Stromzu-          führungsschiene        319    schwenkbar gelagert ist.  Auf das kontaktfreie Ende dieses Hebels wir  ken die Ausdehnungsdrähte, die in ähnlicher  Weise     wie    zum Beispiel in     Fig.    1 angeordnet  und in     Fig.    7 nicht besonders dargestellt  sind. Bei 44, 45 und 46 sind Bügel angedeu  tet, in welchen die Ausdehnungsdrähte ge  lagert sind.

   Der Bügel     44    wirkt dabei auf den  Hebel     42.,    während der Bügel 46 an der       Stromzuführungsschiene    39 befestigt ist.  



  Wenn die Kontakte 40 und 41 sich be  rühren und die Ausdehnungsdrähte noch wei  ter beheizt werden, so können sie unter Um-    ständen so lang werden, dass der Bügel     4.4     nicht mehr in fester Verbindung mit dem  Hebel 42 steht und infolgedessen die Ausdeh  nungsdrähte nicht mehr straff gehalten wer  den, vielmehr sich untereinander berühren  oder von ihren Trägern abrutschen, wodurch  eine Zerstörung des Schalters eintreten       würde.    Um letzteres zu vermeiden, ist zwi  schen den Bügel     44    und den Hebel 42 eine  Feder 44a eingesetzt, welche die Wicklung  bei weiterer Ausdehnung derselben auch  nach erfolgtem     Kontaktschluss    genügend ge  spannt hält.  



  Wesentlich ist bei dieser Bauart, dass zur  Erzielung einer möglichst grossen Wicklungs  länge der Ausdehnungsdrähte bei möglichst  kurzem Schalter der     Q;uetsehfuss    47 des Glas  körpers 48, welcher zum Einschmelzen des  Schalters in ein vakuumdichtes Gefäss in ähn  licher Weise, wie in     Fig.    1 angedeutet ist,  dient, sich im Bereich der Ausdehnungs  drähte befindet und demgemäss neben deren  Enden angeordnet ist.  



  Die     Fig.    8 stellt die Fortbildung eines  Schalters nach     Fig.    7 dar. Bei dieser Aus  führung sind zur Vergrösserung der Kontakt  bewegung und um den Schalter möglichst  kurz zu machen, zwei Ausdehnungswicklun  gen 5,7 und 58 angebracht, die auf verschie  denen Seiten der     Stromzuführungsschienen    49  und 50 liegen. Die     Ausdehnungswicklung    57  ist an einem Bügel 50a fest aufgehängt, ihr  anderes Ende wird von einem um einen Dreh  punkt 60 schwenkbaren Hebel 59 gehalten.  An dem andern Ende dieses Hebels greift die  Ausdehnungswicklung 58 an, deren anderes  Ende mit einem Bügel 6.1, der auf den Hebel  53 wirkt, verbunden ist.  



  Der Vorteil dieser Ausführung besteht  darin, dass sich hier die Ausdehnungen der  beiden Ausdehnungsdrähte 57 und 58 ad  dieren, so dass ein verhältnismässig grosser  Hub des Kontaktes' S2 erzielt wird, ohne dass  die Länge des Schalters besonders gross aus  fällt, und dass, der Durchmesser     desselben    be  sonders gross wird.  



  Die Lebensdauer eines solchen Schalters  lässt sich stark erhöhen, wenn den     Kontakten.         ein     Kondensator    parallel geschaltet ist und  der Widerstand der Zuleitungsdrähte zum  Kondensator möglichst gering ist. Man wird  daher bei den Ausführungen nach     Fig.    1, 2,  6, 7, 8, 10 und 11 den Kondensator zwischen  den     Stromzuführungsschienen    anordnen, wie  in     Fig.    9 dargestellt. Die einzelnen Belegun  gen<B>63</B> sind mit einem Hohlniet 64, die an  dern Belegungen 65 mit     einem    Hohlniet 06  leitend verbunden und letztere mit den Strom  zuführungsschienen 49 und 50.  



  Bei dem Ausführungsbeispiel der     Fig.    10  und 11 sind die     Stromzuführungsschienen    mit  69 und 70, die Ausdehnungsdrähte mit 71  angedeutet. 72 sind feste Kontakte auf den  Schienen 70, 73 sind bewegliche Kontakte an  einem Hebel 7.4, der um einen Drehpunkt 75  schwenkbar ist und bei Zug in den Ausdeh  nungsdrähten durch einen Bügel 76 mit Ein  stellschraube 77     verschwenkt    wird.  



  Gegenüber der Ausführung nach     Fig.    1  und 2 ist zwischen die     Ausdehnungsdrähte     und die von ihnen betätigten Kontakte noch  ein federndes Glied geschaltet, welches nach  erfolgter Kontaktberührung bei einem wei  teren Zusammenziehen der Ausdehnungs  drähte verhindert, dass letztere abreissen. Die  ses federnde Glied ist bei dem Ausführungs  beispiel der     Fig.        10,    als eine Blattfeder 7.8 und  bei dem Ausführungsbeispiel der     Fig.    11 als  eine Schraubenfeder 79 ausgebildet. Diese  Federn sind so bemessen, dass sie bei freier  Bewegung der Kontakte gegen den Druck der       Kontaktöffnungsfeder    noch nicht gegen den  Kontakthebel bewegt werden.

   In dem Augen  blick jedoch, in dem sich die Kontakte be  rühren, kommt die elastische     Wirkung    dieser  Federn zur Geltung und verhindert eine über  mässige Beanspruchung der sich weiterhin zu  sammenziehenden     Ausdehnungswicklung,    die  zu einem Zerreissen führen würde,     wenn    der  Aufhängebügel der Wicklung unmittelbar  mit dem starren Kontakthebel in Verbindung  stünde.  



  Bei der     Fig.    12 bedeuten 80 und 8.1 zwei       Stromzuführungsschienen    von Schaltern nach  den     Fig.    1 und -2.     bezw.    .6 bis 11. Während  beim Gegenstand der     Fig.    9 die Kondensator-         belegungen    zwischen den     Stromzuführungs-          schienen    49 und 50 angeordnet sind, sind hier       Kondensatorbelegungen    82 und 83 konzen  trisch um die     Stromzuführungssehienen    an  geordnet.  



  Bei 84 sind Isolierungen zwischen den Be  legungen angedeutet. 85 ist die Glaswand  eines Vakuumgefässes, in welchem die  Schalterteile eingeschlossen sind.  



  Statt Drähte können als Widerstands  körper auch Bänder verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Elektrischer Schalter, dadurch gekenn zeichnet, dass die Kontakte durch mechanisch parallel, elektrisch in Reihe geschaltete Drähte oder Bänder betätigt werden, dadurch, dass sie infolge des sie durchfliessenden Steuerstromes erhitzt werden und sich aus dehnen, und dass die Drähte oder Bänder und die Kontakte in einem vakuumdicht ab geschlossenen Gefäss eingeschlossen sind, das entweder evakuiert oder mit indifferenten Gasen gefüllt ist, zu dem Zweck, mit einem möglichst kleinen induktionsfreien Steuer strom eine möglichst hohe Leistung zu schal ten. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Elektrischer Schalter nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausdehnungsdraht in Zickzackwindun- gen annähernd konzentrisch die Kontakte umgibt. 2. Elektrischer Schalter nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontakte sich in einer Diagonale von rhombenförmig angeordneten Windungen befinden. 3. Elektrischer Schalter nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die die Drähte tragenden Isolierrollen der artig glatte Oberflächen besitzen, dass ein Gleiten der einzelnen Drähte und damit ein Zugausgleich möglich ist. 4.
    Elektrischer Sehalter nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Wicklungsträger nur in einem einzigen Punkt unterstützt ist. 5. Elektrischer Schalter nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausdehnungsdraht aus vakuumgeschmol zenem Material besteht. 6. Elektrischer Schalter nach Patentan spruch und Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausdehnungs draht gegen benachbarte, spannungsfüh rende Teile durch eine Wand abge schirmt ist. 7. Elektrischer Schalter nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizdrähte in Form zweier flacher Wicklungen zu beiden Seiten von Strom- zuführungsschienen zu den Kontakten angeordnet sind. B.
    Elektrischer Schalter nach Patentan spruch, gekennzeichnet durch eine Feder, durch die nach erfolgtem Stromschluss der Kontakte und bei weiterer Beheizung der Wicklungen diese so weit gespannt gehalten werden, dass die einzelnen Win dungen sich gegenseitig nicht berühren können. 9. Elektrischer Schalter nach Patentan spruch mit einer Wicklung, gekennzeich net durch einen Einschmelzfuss für die Stromzu- und -ableitungen, welcher Fuss neben dem einen Wicklungsende eine Quetschung besitzt. 10.
    Elektrischer Schalter nach Patentan spruch, mit zwei Wicklungen nebenein ander, gekennzeichnet durch einen Ein schmelzfuss für die Stromzu- und -ablei- tungen, welcher Fuss eine zwischen die einen Wicklungsenden ragende Quet schung besitzt. 11. Elektrischer Schalter nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kondensator zwischen den beiden Strom zuführungsschienen so angeordnet ist, dass er gleichzeitig als mechanisches Ver bindungsglied und als Isolierung der bei den Stromzuführungsschienen dient. 12.
    Elektrischer Schalter nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufhängungspunkt der Drähte nicht un mittelbar an den Kontakten oder an den Kontaktträgern angreift, sondern an einer Feder, die so angeordnet ist, dass ihre elastische Eigenschaft erst im Augenblick der Kontaktgabe oder kurz nachher zur Wirkung kommt. 13. Elektrischer Schalter nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein ringförmiger Kondensator konzentrisch zu den Stromzuführungsschienen im In nern des vakuumdicht abgeschlossenen Gefässes angeordnet ist.
CH155598D 1930-03-18 1931-02-09 Elektrischer Schalter. CH155598A (de)

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