MVit Trocheneis zu betreibende Kühlanlage, insbesondere für Fahrzeuge. Bei bekannten Kühlanlagen, zum Beispiel von Eisenbahnwagen, isst das Kältemittel im Innern des Kühlraumes in einem mit Öff nungen versehenen Behälter eingesetzt, von dem aus der Wärmeaustausch zwischen dem Kältemittel und der Kühlraumluft durch Strahlung und Leitung, gegebenenfalls untere Zuhilfenahme eines während der Fahrt des Fahrzeugesb erzeugten, von aussen eingeführ ten und am Kälteträger vorbeigeführten Luftstromes erfolgt.
Durchwegs besteht bei den bekannten Kühlanlagen dieser Art der Übelstand, dass der Wärmeaustausch, das heisst die Kälteleistung, namentlich in der wärmeren Jahreszeit ungenügend und die Kühlraumtemperatur wähnend einer Kühl periode vom Einsetzen des Kältemittels an bis zum Verbrauch desselben ungleichmässig, ,das heisst erheblichen Schwankungen unter worfen ist. Solche Temperaturschwankun gen wirken- auf das Kühlgut ungünstig ein.
Bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden mit Trockeneis zu betreibenden Kühlanlage, insbesondere für Fährzeuge, ist dieser Übelstand vermieden dadurch, dass die Druckleitung eines Gebläses, das mit Hilfe eines Thermostaten in und ausser Be trieb gesetzt wird, an mindestens einem zur Aufnahme des Trockeneises dienenden Raum angeschlossen ist, das Ganze derart, dass die Temperatur in dem zu kühlenden Raum eine bestimmte obere Grenze nicht überschreiten und eine bestimmte untere Grenze nicht un terschreiten kann.
Auf der Zeichnung, die zwei Ausfüh rungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes darstellt, zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht des in einen Eisenbahn-Kühlwagen eingebauten ersten Ausfühnungsbeispiels, Fig. 2 eine Draufsicht auf dasselbe, und Fig. 3 ein Längs,s@chnitt durch das zweite Ausführungsbeispiel, das ebenfalls in einen Eisenbahnwagen eingebaut ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 ist auf der Innenseite jeder Stirnwand des Kühlwagens 1 ein gegen Wärme iso- liertes Behälter 2, der einen zur Aufnahme von mehreren; Trockenleisblöcken 3 dienen- .den Raum einschliesst angebracht. Zur Er zielung einer ausfreichendien Kälteleistung wird als Kältemittelträger dienende Luft durch die Behälter 2 hindurch getrieben.
Die Behälter 2 sind oben an die gemeinsame Druckleitung 4 eines mittelst Elektromotors 5 antreibbaren Gebläses 6 und unten auf der einen Seite an je eine Kühlschlange 7 ange schlossen. Die beiden die Saugleitungen bil denden Kühlschlangen sind an der gemein samen Saugöffnung des Ventilators 6 ange schlossen. Jede Kühlschlange ist durch eine abschliessbare Leitung 8 mit dem Freieng in Verbindung, so dass frische Luft in die Kühlleitungen angesaugt werden kann; der Elektromotor wird durch einen Thermosta ten 9 gesteuert, welcher an einer geeigneten Stelle des Kühlwagens untergebracht ist. Durch den Thermostaten 9 wird der Elek tromotor und mit ihm das) Gebläse bei Er reichen der obern Temperaturgrenze in dem zu kühlenden Raum eingeschaltet und bei Erreichen der untern Temperaturgrenze in diesem Raum ausser Betrieb gesetzt.
Die vom Gebläse geförderte Luft wird hierbei in den Behältern 2 an den Trockeneisblöcken vorbei geführt und von den aus den letzteren sich entwickelnden Kohlensäuredämpfen mehr und mehr gesättigt. Die Kälte derselben wird durch die Kühlschlangen 7 auf den zu kühlenden Raum übertragen und dieser da durch erheblich stärker gekühlt, als dies durch den natürlichen Wärmeaustausch zwi schen den Trockeneisbehältern und dem Kühlraum geschehen würde. Wie ersicht lich beschreibt der mit Dämpfen aägerei- cherbe Kühlluftstrom einen geschlossenen Kreislauf.
Durch die erzwungene Luftzirku lation wird die Verdampfung der Trockeneis blöcke in dem Masse gesteigert, wie dies zur Erzielung einer bestimmten Küblraumtem- peratur erforderlich ist. Ist diese erreicht, so findet eine selbsttätige Ausschaltung des Elektromotors statt, bis die obere Tempera turgrenze erreicht ist. Die Kühlraumtem peratur wird daher durch die beschriebene Kühlanlage innerhalb regelbarer Grenzen selbsttätig auf konstanter Höhe erhalten. Bei dieser Kühlanlage kommen die Kältemittel dämpfe mit der Kühlraumluft nicht in Be- rührnng. Es könnten auch mehr als zwei Trockeneisräume vorgesehen sein, wobei in jeden eine an die Saugseite des Gebläses an geschlossene Kühlschlange münden würde.
Demgegenüber unterscheidet sich das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 durch den offenen Kreislauf der Kältemitteldämpfe. Die die Trockeneisräume begrenzenden Be hälter 12 können an der Decke des Wagens liegend angebracht sein und stehen einerseits mit der Druckleitung 14 des Gebläses 16 und anderseits über die mittelst Klappe 13 abschliessbare Öffnung 15 mit dem Kühl raum in Verbindung. Der Saugstutzen 17 des mittelst Elektromotors angetriebenen Ge bläses durchdringt die Decke des Wagens und ist unterhalb der letzteren mit ab schliessbaren Öffnungen 18 versehen, auch oberhalb der Decke weisst er abschliessbare Öffnungen auf. Die Saugseite kann also mit der Aussenluft und mit dem Kühlraum in Verbindung gesetzt werden.
Durch die Öffnungen 18 kann ein Teil der Kühlraum luft vom Ventilator angesaugt und mit oder ohne Frischluft an den Trockeneisblöcken vorübergeführt mit aus denselben sich ent wickelnden, Dämpfen angereichert wieder in den Kühlraum gedrückt werden. Diese eben falls selbsttätig wirkende Kühlanlage, die auch wieder einen Thermostaten aufweiset, welcher das Gebläse in und ausser Betrieb setzt, ist erheblich einfacher als die vorbe schriebenen und beansprucht auch bedeutend weniger Nutzraum des Kühlwagens: als, die letztere.