CH152067A - Vorrichtung zur Begrenzung und Ableitung von Überspannungen in Leitungsnetzen. - Google Patents

Vorrichtung zur Begrenzung und Ableitung von Überspannungen in Leitungsnetzen.

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CH152067A
CH152067A CH152067DA CH152067A CH 152067 A CH152067 A CH 152067A CH 152067D A CH152067D A CH 152067DA CH 152067 A CH152067 A CH 152067A
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Ruppel Sigwart Professor
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Ruppel Sigwart Professor
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T1/00Details of spark gaps
    • H01T1/14Means structurally associated with spark gap for protecting it against overload or for disconnecting it in case of failure
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H9/00Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
    • H02H9/04Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection responsive to excess voltage
    • H02H9/06Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection responsive to excess voltage using spark-gap arresters

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description


  Vorrichtung zur     Begrenzung    und Ableitung von Überspannungen in Zeitungsnetzen.    Grundlegend für die wirksame     Ableitung     von     Überspannungen,    hervorgerufen durch  atmosphärische oder     Schaltvorgänge,    oder  schliesslich     intermittierende    Erdschlüsse, ist  die Bedingung, dass die hier verwendeten  Schutzapparate in der Lage sein sollen, die  steile Wellenstirn der auftretenden Sprung  welle     einerseits    durch die     Ableitfähigkeit     grosser     Stromstärken,    das heisst grosse Ener  gieentnahme,

   und anderseits     mit    möglichst       geringem        Entladeverzug    auf ungefährliche  Höhe zu bringen. Der     Überspannungsschutz     soll auch (besonders bei     kleineren    Spannun  gen) ein sicheres Ansprechen bei geringerer  Spannungserhöhung gewährleisten. Für die  Löschung eines     einmal    eingeleiteten Über  schlages sollen     nicht    komplizierte Mittel er  forderlich sein. Ferner dürfen bei     Nieder-          und        Mittelspannungsnetzen    die Kosten der  Schutzapparatur eine bescheidene Höhe nicht  übersteigen.  



  Die bisher bekannten     Mittel,    wie Funken  strecken oder auch Ableiter in Verbindung  mit     Funkenstrecken    und weiterhin Luftleer-    Blitzableiter, weisen alle die vorgenannten       Erfordernissee    nicht auf, teils wirken sie beim  Überschlag sogar selbst als     Überspannungs-          erreger.    Auch gasgefüllte Vakuumröhren hat  man als Spannungsschutz für Schwachstrom  anlagen (Telegraphen- und     Telephonleitun-          gen)    benutzt und hierbei durch die äusserst.

    geringen Glimmströme den Spannungsaus  gleich     herbeigeführt.        Dies    war bei den kleinen  Energien solcher Schwachstromleitungen  möglich. Bei den     bedeutenden    Energien von  Starkstromnetzen und dem starken, dem  Glimmen nachfolgenden     Lichtbogendurch-          bruch,    infolge des mit der grossen Netzenergie  aufgedrückten     Kurzschlussstromes,    sind aber  besondere Massnahmen im Zusammenwirken  mit der     Verwendung    technischer     Glimmröh-          ren    (Glimmröhren, die kurzzeitig Stromstär  ken von mehr als 100     Amp.    vertragen)

       er-          f        orderlich.     



  Die     nachbeschriebene    Erfindung zeigt.  mit welchen Mitteln solche technische Glimm  röhren dem besonderen Zweck der     Ableitun-          grosser        Ü.berspannungsenergien    in Starkstrom-      netzen mit Erfolg dienstbar gemacht werden  können. Hierbei nutzt man folgende Eigen  schaften der Glimmröhre aus:  Dieselbe besitzt eine ausserordentlich ge  ringe     Ansprechverzögerung    (die Dauer be  trägt etwa 1" Sek.).  



  Die     Anprechspa-nnung    ist unabhängig von  äussern Einflüssen und kann bis auf 10 bis  20% der maximalen Netzspannung     genähert     werden, wobei dieser Wert unverändert be  stehen bleibt.  



  Die technisch durchgebildete Glimmröhre  ist imstande, kurzzeitig wesentliche Strom  stärken von 100     Amp.    und mehr abzuleiten;  sie hält geringere Ströme sogar auf die Dauer  von .einer Sekunde oder mehr aus:  Die     Glimmröhre    wird bei nachfolgendem  Netzstrom ohne besondere     Massnahmen    die  durch die Überspannung eingeleitete Verbin  dung bei     Nullwert    unterbrechen.  



  Die Erfindung besteht darin, dass zwi  schen Punkten verschiedenen Potentials  Glimmröhren, die bei Überschreitung einer  bestimmten     Potentialdifferenz    erregt werden,  in Serie mit Widerständen geschaltet sind,  wobei unter Ausnutzung des     Grenzglimm-          stromes        (Lichtbogendurchbruch)    der Schutz  kreis geschlossen wird, wodurch Überspan  nungen abgeleitet werden und bei längerem  Bestehen derselben der betroffene Netzteil       duroh    Sicherungsorgane abgeschaltet wird.  



  Um :eine Zerstörung der Glimmröhre zu  verhindern, können durch geeignete Sicher  heitsorgane entweder die Röhren rechtzeitig  abgeschaltet oder kurzgeschlossen werden.  Durch Einstellen der Schaltzeiten der Sicher  heitsorgane kann ebenfalls einer Beschädi  gung der Röhren vorgebeugt werden. Hier  bei kann man den     Vorschaltwiderstand    ent  weder ganz im Stromkreis     belassen,    besser  aber wird ein Teil desselben gleichzeitig mit  der Glimmröhre kurzgeschlossen. Hierdurch  wird einerseits die länger dauernde Über  beanspruchung der Röhre vermieden und  anderseits ein möglichst grosses Quantum  an Energie abgeführt, welches, wenn es sich  um -eine länger dauernde, hohe Überspan  nung oder einen Defekt des geschützten Netz-    teils handelt, die normalen Sicherungsorgane  zum Ansprechen bringt.

   Für das Kurzschlie  ssen der Glimmröhren können kurzzeitig an  sprechende Thermostaten oder auch elektro  magnetische Apparate verwendet werden.  Das Kurzschliessen der Glimmröhre hat ge  genüber dem Abschalten derselben den be  deutenden Vorteil, dass im     gefährdeten    Strom  kreis nicht eine Unterbrechung durch ein  Schaltorgan stattfinden muss, so dass in dem  selben ein Abschalten bei hoher Spannung  möglichst vermieden wird.  



  Die Kombination der Glimmröhre mit.  dem Widerstand kann in verschiedener Weise       erfolgen,    entweder so, dass der     Widerstand     durch den Thermostaten   im Augenblick des  ersten Stromstosses vorgeschaltet, oder dass       ein    Teil desselben gleichzeitig mit der  Röhre kurzgeschlossen, oder schliesslich,  dass der ganze Widerstand mit der Röhre  kurzgeschlossen wird und so den Haupt  schalter     resp.    die     Sicherung    zum     Ansprechen     bringt. Den Thermostaten oder Hilfsschalter  kann man auch so bauen, dass der Wider  stand direkt in denselben verlegt     -wird,    das  heisst, dass der Widerstand selbst als Thermo  stat dient.

   Auch in diesem Falle     ist,es    mög  lich, eine Unterteilung dieses Widerstandes  in zwei Teile vorzunehmen. Der Thermostat  kann ferner so ausgebildet werden, dass der  Kontaktabstand des Kurzschliessers so ge  wählt wird, dass derselbe eine Grobfunken  strecke darstellt, welche zur Feinsicherung  der Glimmröhre parallel geschaltet ist. Durch  diese Massnahme kann die Funkenstrecke  keineswegs als     Überspannungserreger    wirken,  da solche Überspannungen in der parallel ge  schalteten Röhre sofort     abgedämpft    werden  und daher im Aussenkreis nicht zur Auswir  kung kommen.

   Es können aber auch,     wie    in  einem der nachfolgenden Beispiele gezeigt  wird,     mehrere    voneinander getrennte     Wider-          stände    kombiniert werden.  



  Die Glimmröhren werden zweckmässig  leicht austauschbar angeordnet. Desgleichen  auch die     Vorschaltwiderstände,    deren Form  den jeweils vorkommenden Spannungen an  gepasst werden sollte, so dass dieselben unver-      wechselbar     sind.        Glimmröhre    und Wider  stand können gemeinsam oder auch getrennt       voneinander    angeordnet werden.  



  Die Widerstände können ebenso, wie die       Glimmröhren    selbst leicht austauschbar und       unverwechselbar    mit der Glimmröhre oder  getrennt von ihr angeordnet sein.     Dann.    kann  die gleiche Anordnung für verschiedene Span  nungsgrenzen (Netzspannungen)     verwendet     werden. Die leicht austauschbaren     Glimm-          röhren    sind also derart auszubilden, dass in  eine gegebene Anordnung nur eine Röhre be  stimmter Spannung     eingesetzt    werden kann.

    Es kann aber auch dafür gesorgt werden,  dass die Glimmröhre in eine Hülse verlegt  wird, in welcher der     spannungsführende    Pol  erst mit dem Pol der     Glimmröhre    in Ver  bindung kommt, wenn die Hülse geschlossen  ist, das heisst der spannungsführende Pol von  aussen nicht mehr     berührt        weren    kann.  



  Eine gewisse Verteilungsmöglichkeit und  Sicherheit kann auch durch zu den     Glimm-          röhren    parallel geschaltete Kondensatoren  oder     Ohmsche    Widerstände geschaffen wer  den.  



  Diese Lösung kommt insbesondere in Be  tracht bei     mehreren    in Serie geschalteten  Glimmröhren in Fällen höherer Spannungen,       wobei    die den einzelnen Röhren parallel ge  schalteten Kondensatoren gleicher Kapazität  eine gleichmässige Spannungsverteilung auf  die einzelnen Röhren sichert. Bei höheren  Spannungen kann auch die Glimmröhre mit  ihren Nebenapparaten an die Sekundärseite  eines Stromwandlers angeschlossen werden,  gegebenenfalls auch die Glimmröhre allein,  besonders, wenn die Widerstände auf der  Erdseite liegen. Hierbei kann der Eisen  kreis des Stromwandlers magnetisch die Be  tätigung des Schalters bewerkstelligen und  anderseits blasend auf die Unterbrechungs  stelle des Schalters wirken.  



  Zweckmässig wird man den     Überspan-          nungschutz    so in einem Isoliergehäuse an  bringen, dass er etwa die Grösse eines Si  cherungselementes in seinen äussern Abmes  sungen besitzt und auf eine Schalttafel ge  setzt oder neben der     Schalttafel    angebracht    werden kann. Man könnte auch in einfacher  Weise den     Überspannungsschutz    mit einer       Hausanschlusssicherung    zusammenbauen und  so die gesamte Installation bei auftretenden  Überspannungen abschalten.  



  Um mit Sicherheit zu erreichen, dass beim  Zerstören einer Glimmröhre der Apparat  noch     richitg    funktioniert, können auch meh  rere     Glimmröhren    in Parallelschaltung ver  wendet werden. Hierdurch wird es auch er  möglicht, ohne dass die einzelnen     Glimmröh:          ren    überlastet werden, grössere Stromstösse  aufzunehmen. In diesem Falle erhält der  Schutz die Form und Abmessung eines Mehr  fachelementes. Vorteilhaft kann man den  Schutz mit einer optischen oder akustischen       Signalvorrichtung    kombinieren, die im Mo  ment des Stromdurchganges zum Ansprechen  gebracht wird.  



  Um eine Kontrolle über die     Unversehr-          barkeit    der Röhre zu     ermöglichen,    kann man  die Erregerspannung der Glimmröhre derart  wählen, dass dieselbe schon bei der Normal  spannung glimmt,, so dass dieses Glimmen von  aussen erkennbar ist.  



       In,    den Figuren sind einige Ausführungs  beispiele des Erfindungsgegenstandes darge  stellt.  



       Fig.    1 zeigt eine Anordnung mit einem  Aussenleiter 2 und einem geerdeten Pol 3.  Im Aussenleiter 2 sitzt der Automat 1, wel  cher das Netz mit dem Aussenleiter verbindet.       Zwischen.    2 und 3 befindet sich die Glimm  röhre 8 mit ihrem     Vorschaltwiderstand    7.  der so gewählt ist, dass bei den normal auf  tretenden Überspannungen beim ersten Strom  stoss die Röhre nicht zerstört werden kann.  Der Widerstand 7 muss aber anderseits so  klein gewählt werden, dass selbst bei einem       kurzzeitigen    Stromstoss der Schalter 1 an  spricht. Bei Niederspannungsnetzen kommen  also Widerstände von wenigen Ohm (2 bis  3 Ohm) in Frage.  



  In     Fig.    2 ist die     vorbeschriebene    An  ordnung mit einem Schaltglied 10 kombiniert.  Wird dieses Schaltglied 10, als Thermostat  gezeichnet, von einer grossen Stromstärke  durchflossen, so wird er sich schnell bewegen      und sich gegen den Kontakt 9 legen und  damit die Röhre kurzschliessen. Hierdurch       wird    aber auch gleichzeitig über den Wider  stand 7 der     Aussenleiterpol    2 mit dem     Erd-          pol    3 verbunden, und der Automat 1 schaltet  den gefährdeten Netzteil ab.

   Der Kontakt  abstand zwischen 9 und 10 stellt auch eine       Grobfunkenstrecke    dar, welche zu der Fein  sicherung durch die     Glimmröhre    8 parallel  geschaltet ist. Natürlich muss in diesem Falle  der Abstand zwischen 9 und 10 entsprechend  gering gewählt werden.  



  Statt einen einzigen Widerstand 7 zu       verwenden,    kann auch gemäss     Fig.    3 der  Widerstand 7 geteilt werden und ein Teil b  immer vor der Glimmröhre bleiben, während  der übrige Teil a des Widerstandes in der       Zuleitung    zu 3     liegt.       Gemäss     Fig.    4 kann auch der Wider  stand 7 direkt als     Thermostat    dienen. Hier  durch kommt natürlich     ein        weiterer        Vor-          schaltwiderstand    in Fortfall.

   Aber auch in  diesem Falle ist es, wie in Beispiel 3,  möglich, den Widerstand 7 in zwei Teile     a     und b zu unterteilen. Die Kontaktstelle des  Thermostaten gibt. dann die Unterteilung.  



  Wie in     Fig.    5 gezeigt ist, könnte auch  an der Stelle des Thermostaten eine Spule  11, die gleichzeitig als     Blasspule    auf die     Un-          terbrechungsstelle    wirkt, vorgesehen werden,  die 'ein Schaltglied betätigt und so die Röhre  8 über 9 kurzschliesst und daher eine Ver  bindung von 2 nach 3 herstellt.     Fig.    5 zeigt  ferner noch einen geteilten, hohen Wider  stand 6, welcher ganz kurzzeitig vor die  Glimmröhre 8 geschaltet ist. Der Vorgang  wird sich dann folgendermassen abspielen:  Der Schalter 4 liegt in der Ruhestellung auf  dem Kontakte 5; der     hochohmige    Widerstand  6 ist also kurzgeschlossen.

   Ein Spannungs  stoss erzeugt einen Strom, der über den Auto  maten 1 und Leitung 2 zur Schaltspule 11  fliesst und weiter durch den Schalter 4 über       Kontakt    5 durch die Röhre 8 und den Vor  schaltwiderstand 7 nach dem Erdpole 3.  Wenn hier wieder der Widerstand 7     gering-          ohmig    gewählt wird, so fliesst ein starker    Strom, der sofort den Schalter 4 öffnet. Der  Schalter 4 kann in seiner     Schaltbewegung     beliebig verzögert werden, und die Zeitdauer  der Bewegung von 5 nach 9 einstellbar ge  macht werden.

   Hier wird nun, sobald der       Schalter    4 sich zu öffnen beginnt, der Über  spannungsstrom durch den     reinohmigen    Wi  derstand 6 gedämpft, die Röhre also     ge-          cehützt.    Hierbei ist aber der     Überspannungs-          strom    nicht unterbrochen,     sondern    er fliesst,  wenn auch als gedämpfter Strom, im wesent  lichen durch den Kreis weiter.     Handelt    es  sieh um     eine    kurzzeitige Überspannung, so  wird sie meist durch den ersten Stoss bei  geschlossenem Schalter 4 ganz abgeleitet.

    Bleibt die Überspannung in einer gewissen  Höhe bestehen, so     wird        bei.    geöffnetem  Schalter 4 der     Überspannungsstrom    mit ent  sprechend kleinerer. Stromstärke     weiterfliessen.     Handelt es sich um eine länger dauernde  Überspannung, oder einen     Erdschluss,    so     wird     der Schalter 4 unter Einfluss des     Überspan-          nungstromes    sich bis zum Kontakt 9 be  wegen, die Glimmröhre kurzschliessen und  gleichzeitig einen Kurzschluss zwischen 2  und 3 über den Widerstand 7 herbeiführen.  der dann den Netzteil über 1 abschaltet.  



       Fig.    6 zeigt, wie die Schaltung durch  den Thermostaten erfolgt. Der Widerstand 6  kann hierbei so     gelegt    werden, dass er     in-          .direkt    zur     Beheizung    des Thermostaten 10  dient. Es wird dann, nachdem sich der  Schalter 4 vom Kontakt 5 getrennt hat,  der Thermostat indirekt noch weiter geheizt  und so die Schaltung auch bei unterbroche  nem     Thermostatenstromkreis    weiter unter  stützt.

   Auch hier besteht, wie in-     Fig.    2,  neben dem normalen Wege 10, 4, 5, 8, 3  ein Parallelweg 10, 4, 9, 7, 3 (als Funken  strecke     4-9).    Eine Verzögerung des Sehal  ters 4 kann     ausser    durch     -Thermostat    auch       mittelst    mechanischer Mittel, zum Beispiel  Feder, erfolgen.  



  In     Fig.    7 sind zwei Thermostaten vor  gesehen, von denen der eine, 10, sehr schnell  ansprechen muss, während Thermostat 12  den     Kurzschlüss    der Röhre und der Appara  tur über Widerstand 7 einleitet.      In     Fig.    8 ist noch gezeigt, wie der  Automat ausser der normalen Schaltspule     u     eine Zusatzspule b     trägt,    welche in dem zu  schützenden     Netzteile    liegt und im gleichen  Sinne wirkt wie die Spule     a.    Hierdurch wird  bei einem Funktionieren der Glimmröhre 8  der Ausschaltvorgang des Schalters 1 noch  beschleunigt.  



       Fig.    9 zeigt     eine    Einbaumöglichkeit der  Glimmröhre mit ihrem Widerstand 7, wobei  die Glimmröhre 8 in einen bei Sicherungen       bekannten        Stöpselkopf    31 eingesetzt ist.  Ebenfalls in diesem     Stöpselkopf,    zwischen  dessen Armatur und der     Glimmröhre,    ist der  Widerstand 7 angeordnet.

   Die     Glimmröhre    8  besitzt an ihrem untern Ende einen Fuss  kontakt 23, der in eine Kontaktschraube 24  aus Isolierstoff     eingreift    und beim Ein  schrauben des     Stöpselkopfes    den Kontakt 25,  der gegen Feder 26 gefedert ist, über     Kon.          takt    28 mit der Stromzuführung 27 ver  bindet. 29 und 30 stellen das Sicherungs  element dar. Durch die Länge des Fusskon  taktes 23 und durch dessen Durchmesser lässt  sich in Verbindung mit der Bohrung der  Kontaktschraube 24 die     Unverwechselbarkeit     sicherstellen.

   Da der Pol 23 der     Glimmröhre     erst bei völlig 'eingeschraubtem     Stöpselkopf     Spannung bekommt, so ist die gezeichnete       Anordnung    gegen zufällige Berührung .span  nungsführender Teile beim Einsetzen ge  schützt. Die     Unverwechselbarkeit    der     Glimm-          röhre    kann auch durch deren Durchmesser,  Länge, sowie Dimensionierung der     Anschluss-          kontakte    erreicht werden.

   Auch der Wider  stand 7     kann    bezüglich seiner äussern Abmes  sungen so ausgebildet sein, dass .er nur in die       Armaturteile        passt,    die seinem Verwendungs  zweck entsprechen.         Fig.    10 zeigt ein anderes Ausführungs  beispiel, bei welchem der     Vorschaltwider-          stand    7 in dem Gewindefuss 20 eines     Lam,-          pensockel,s        untergebracht    ist, der gleichzeitig  die Glimmröhre 8 trägt. Diese ist durch die  Hülle 21 aus Isolierstoff abgedeckt. Die  Hülle 21 besitzt mehrere Schauöffnungen 22,  durch welche das Ansprechen der Glimm-    röhre beobachtet werden kann.

   Dieser so zu  sammengebaute     Überspannungsschutz    kann  dann leicht in normale Sicherungselemente  eingesetzt werden. Auch bei der     Anordnung     nach     Fig.    10 kann durch Veränderung des  Durchmessers des     Sehraubsockels,    durch Ver  änderung der     Einschraublänge,    sowie     dureh     besondere Ausbildung des Fusskontaktes     eine          Unverwechselbarkeit    erzielt werden. Der  Durchmesser der Glimmröhre 8     bezw.    ihrer  Hülle 21 kann ebenfalls zur Erzielung der       Unverwechselbarkeit    benutzt werden.

   Eine  Glimmröhre für höhere Spannung mit     grö-          sserem        spielsweise        Durchmesser        nicht        durch        der        Hülle        eine        kann        Öffnung        dann        eines        bei-          Sicherungselementes    für kleinere Spannungen  eingesetzt werden.

   Durch entsprechende Aus  bildung des Fusskontaktes kann     dann    ferner  hin erreicht werden, dass sich nur die  Glimmröhre an     Spannung    legt, für die das  betreffende Sicherungselement bestimmt ist.  Es ist damit     Gewissheit    erreicht, dass nur die  Glimmröhren verwendet werden, die zum  Schutz eines bestimmten Netzteils geeignet  sind. Da das Einschrauben des Überspan  nungsschutzes über die Isolierhülle 21 ge  schieht, so braucht ein besonderer Berüh  rungsschutz (ausser der Hülle 21) nicht vor  gesehen zu werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Begrenzung und Ab leitung von Überspannungen in Leitungs netzen, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Punkten verschiedenen Potentials Glimm- röhren, die bei Überschreitung einer bestimm ten Potentialdifferenz erregt werden, in Serie. mit Widerständen geschaltet sind, wobei un ter Ausnutzung des Grenzglimmstromes (Lichtbogendurehbruch) der Schutzkreis ge schlossen wird, wodurch Überspannungen ab geleitet werden, und bei längerem Bestehen derselben der betroffene Netzteil durch Si cherungsorgane abgeschaltet wird.
    UNTERANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als Siehe- rungsorgan ein Netzautomat verwendet wird. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als Siche rungsorgan eine Schmelzsicherung ver wendet wird. 3.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass in Serieschal- tung mit der Glimmröhre und Wider ständen noch ein Schaltglied vorgesehen ist, welches sie Glimmröhre bei Auftre ten eines abnormalen Spannungszustan des kurzschliesst und bei Weiterbestehen der Spannungsdifferenz das in dem ge fährdeten Netzteil sitzende Organ zum Ansprechen bringt. 4.
    Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeich net, dass bei Überspannungen ein durch den Glimmröhrenstrom und ein Schalt glied betätigter Schalter (4) einen zu nächst kurzgeschlossenen, vor den Glimm- röhren (8) liegenden Widerstand (6) frei gibt (den Kurzschluss des Widerstandes öffnet) und dann erst die Glimmröhre mit ihrem Vorschaltwiderstand kurz schliesst und ausschaltet.
    5. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeich net, dass zur Betätigung des Schalters (4) eine Spule (11) dient, -die gleichzeitig auf die Unterbrechungsstelle des Schalters blasend wirkt. 6. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekemizeich- net, dass die erste Bewegung eines Schal ters (10), bei welcher der Kurzschluss eines vor den Glimmröhren liegenden Widerstandes (6) aufgehoben wird, ver hältnismässig schnell erfolgt und das Kurzschliessen bezw. Abschalten der Glimmröhre (8)
    mit ihrem Widerstand in beliebiger Weise verzögert wird, wo bei die Zeitdauer der Verzögerung ein stellbar gemacht wird. 7. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 6, dadurch gekennzeich- net, dass zwei Schalter, ein schnell bewegter (10) für die Widerstandsfrei gabe und ein langsambewegter (12) für das Kurzschliessen der Röhren (8) ver wendet wird. B. Vorrichtung nach Patentanspruch und. Unteranspruch 7, dadurch gekennzeich net, dass die Verzögerung des Schalters durch Thermostaten erfolgt. 9.
    Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 8, dadurch gekennzeich net, da,ss die Verzögerung des Schalters durch Thermostaten in Verbindung mit mechanischen Mitteln erfolgt. 10. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 9, dadurch ge kennzeichnet, dass die Glimmröhren im Sekundärkreis eines Transformators lie gen, wobei der Eisenkreis des Trans formators als Bewegungsvorrichtung für die Schalter (Schaltspule) und blasend auf die Unterbrechungsstellen der Schal ter wirken. 11.
    Vorrichtung nach Patentansprzch und Unteransprüchen 1 bis 10, dadurch ge- kennzeichnet, dass mehrere Glimmröhre: in Serieschaltung gebraucht werden. 12. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass' parallel zu den Glimmröhren Kondensatoren liegen. welche einerseits zum Schutz und ander seits zum Abgleichen der Spannungsver teilung auf die einzelnen Röhren dienen. 13. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass parallel zu den Glimmröhren Ohmsche NViderstände angeordnet werden.
    14. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Wider stände und Schaltzeiten so abgeglichen sind, dass die vorgeschalteten Sicherungen und Automaten nur bei Überspannungen abschalten, die so lange bestehen, dass dic, Glimmröhren notleiden könnten. 15.
    Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeich net, dass die Anordung in einer Hülse liegt und die Glimmröhren leicht aus getauscht werden können. 16. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 15, dadurch gekennzeich net, da_ss der spannungsführende Pol erst mit einem Pol der Glimmröhre in Ver bindung kommt, wenn derselbe von aussen nicht mehr berührt werden kann. 17.
    Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 16, dadurch gekennzeich net, dass nach Einsetzen der Glimmröhre der Spannungspol erst durch den Ver- schlussteil der Hülse bezw. durch von ihm betätigte Schaltorgane mit der Glimmröhre Verbindung erhält. 1.8. Vorrichtung nach Patentanspruch, da: durch gekennzeichnet, dass die Glimm röhren spannungsunverwechselbar sind. 19. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 18, dadurch ge kennzeichnet, dass die ganze Anordnung die Form und Abmessungen eines nor malen Sicherungselementes -erhält. 20.
    Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 19, dadurch gekennzeich net, dass die ganze Anordnung die Form und Abmessungen .eines normalen Mehr- fachelementes erhält. 21. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 20, dadurch ge kennzeichnet, dass die ganze Anordnung mit einem Sicherungsorgan zusammen gebaut wird und das Schaltglied des selben gleichzeitig für die Schaltvorrich tung der Glimmröhre benutzt wird. 22. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 21, dadurch ge kennzeichnet, dass das Funktionieren der Glimmröhren durch eine Signalvorrich tung kenntlich gemacht wird. 23.
    Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 22, dadurch gekennzeich net, dass die Erregerspannung der Glimmröhre derart gewählt wird, dass dieselbe auch bei normaler Netzspannung dauernd schwach stromdurchflossen ist (glimmt) und dass dieses Glimmen von aussen erkennbar ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE747996C (de) * 1937-12-24 1944-10-23 UEberspannungsableiteranordnung fuer die im Zuge der Netzleitung liegende Regelwicklung von Hochspannungsregeltransformatoren
EP0016242A1 (de) * 1979-03-21 1980-10-01 Siemens Aktiengesellschaft Gasentladungs-Überspannungsableiter mit betriebssicherem Verhalten
FR2633464A1 (fr) * 1988-06-28 1989-12-29 Merlin Gerin Dispositif de protection contre des effets des impulsions electromagnetiques nucleaires

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EP0349445A1 (de) * 1988-06-28 1990-01-03 Merlin Gerin Vorrichtung zum Schutz gegen Einwirkungen eines elektromagnetischen Nuklearimpulses

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