Verfahren zur Herstellung von Diazotypien unter Verwendung von mit Diazoverbindungen imprägnierten Papieren. Gegenstand der Erfindung ist ein Ver fahren zur Herstellung von Diazotypien, das sich von den bekannten, dem gleichen Zweck dienenden Verfahren dadurch wesentlich und vorteilhaft unterscheidet, dass Diazotypien vollständig auf trockenem Wege entwickelt werden kann.
Bekanntlich werden zur Herstellung von Diazotypien lichtempfindliche Papiere be nutzt, die in bekannter Weise mit einer oder mehreren Diazoverbindungen präpariert sind. Werden, diese Papiere belichtet und dann mit einer geeigneten Diazokomponente behandelt, so treten die Bilder hervor. Diese Behandlung mit Diazokomponenten erfolgte bisher auf nassem Wege.
Es sind auch derartige lichtempfindliche Papiere bekannt, die neben den Diazoverbin- dungen auch die Kupplungskomponente ent halten. Auch diese werden entweder auf nassem Wege oder durch Behandlung mit Ammoniak in gasförmigem Zustande ent wickelt.
Alle diese Verfahren sind umständlich und bereiten deshalb bei der Durchführung in der Praxis Schwierigkeiten.
Es wurde nun gefunden, dass die Entwick lung derartiger Diazotypien unter Verwen dung von Lichtpauspapieren, die mit einer oder mehreren Diazoverbindungen getränkt sind, in einfacher und zuverlässiger Weise möglich ist, wenn das belichtete Papier mit einer äusserlich trockenen Masse, wie sie zum Beispiel als Hektographenmasse üblich ist, in Berührung gebracht wird, die den Entwick ler, das heisst die Diazokomponente, enthält.
Es ist nur nötig, das belichtete Lichtpaus papier auf diese Masse trocken aufzulegen i i u"d wie der abzuziehen, um sofort gebrauchs- fertige, haltbare Lichtpausen zu erhalten.
Ausführungsbeispiele: Der Schichtträger wird mit,einer 2 % igen Lösung von 3-Diazo-Karbazol bestrichen, ge trocknet und unter einer Vorlage belichtet.
Die Entwicklung der so erzeugten Kopie geschieht dadurch, dass sie an.eine erstarrte Masse angepresst wird, die erzeugt ist durch Auflösen von 50 -r Gelatine, 4 gr Phloro- glucin, 30 gr Soda in einem Gemisch von 150 gr Wasser und 200 gr Glycerin.
Eine andere auch sehr gut brauchbare Hektographenmasse besteht aus 300 cm' Wasser, 100 gr Gelatine, 700 gr Glycerin, die im warmen Zustande mit 2 gr Phloroglucin und 40 gr Soda. versetzt werden. Die Lösung wird auf eine beliebige Unterlage aufgegos sen und ist nach dem Erkalten für die Ent wicklung der Lichtpausen ohne weiteres, ge eignet.
Process for the production of diazotypes using papers impregnated with diazo compounds. The invention relates to a process for the production of diazotypes, which differs from the known processes serving the same purpose in an essential and advantageous manner in that diazotypes can be developed completely by dry means.
It is known that light-sensitive papers are used for the production of diazo types which are prepared in a known manner with one or more diazo compounds. If these papers are exposed and then treated with a suitable diazo component, the images emerge. This treatment with diazo components has hitherto been carried out by the wet method.
Such photosensitive papers are also known which, in addition to the diazo compounds, also contain the coupling component. These are also developed either by wet means or by treatment with ammonia in a gaseous state.
All of these methods are cumbersome and therefore cause difficulties when carried out in practice.
It has now been found that the development of such diazotypes using tracing papers impregnated with one or more diazo compounds is possible in a simple and reliable manner if the exposed paper has an externally dry mass, such as, for example, hectograph mass is common, is brought into contact, which contains the developer, that is, the diazo component.
It is only necessary to lay the exposed blueprint paper dry on this mass i i u "d peel it off in order to get ready-to-use, durable blueprints.
EXEMPLARY EMBODIMENTS: The substrate is coated with a 2% solution of 3-diazo-carbazole, dried and exposed under an original.
The copy produced in this way is developed in that it is pressed against a solidified mass which is produced by dissolving 50 g gelatine, 4 g phloroglucin, 30 g soda in a mixture of 150 g water and 200 g glycerine .
Another hectograph mass, which is also very useful, consists of 300 cm 'of water, 100 grams of gelatine, 700 grams of glycerine, which when warm with 2 grams of phloroglucinol and 40 grams of soda. be moved. The solution is poured onto any surface and, after cooling, is easily suitable for developing the blueprints.