CH144978A - Verfahren und Röntgenröhre zur Herstellung von kurzzeitigen Röntgenaufnahmen. - Google Patents

Verfahren und Röntgenröhre zur Herstellung von kurzzeitigen Röntgenaufnahmen.

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CH144978A
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Gloeilampenfabrieken N Philips
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Philips Nv
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  Verfahren und Röntgenröhre zur Herstellung von kurzzeitigen Röntgenaufnahmen.    Die Erfindung betrifft ein Verfahren  und eine Röntgenröhre zur     Herstellung    von  Röntgenaufnahmen mit sehr     kurzzeitiger    Be  lichtung.  



  Bei der Herstellung von Röntgenaufnah  men von sich bewegenden     Körperteilen,    bei  spielsweise     Lungenaufnahmen,    ist es er  wünscht, das     Bild    in möglichst kurzer Zeit  herzustellen; damit es infolge der Bewegung  der zu photographierenden Gegenstände nicht  unscharf wird.  



  Bisher wurde die Belichtungsdauer durch  die Einschaltvorrichtung geregelt, mit der  die Röhre angelassen     wird.    Ist zum Beispiel  eine     Belichtung        während    0,1     Sekunden    er  wünscht, so kann man einen Zeitschalter ver  wenden, der nach Verlauf dieser Belichtungs  zeit den die Röhre     durchfliessenden    Strom  ausschaltet.  



  Die Erfindung betrifft     nun        ein.        Verfahren     und eine Röntgenröhre, wobei die Regelung  der Belichtungszeit in ganz anderer Weise    erfolgen     kann,    nämlich mit Hilfe einer     Ver-          schlussklappe.     



  Im nachfolgenden soll     @    unter     "Verschluss-          klappe"    ein beliebig betätigter Schirm ver  standen werden, der den Röntgenstrahlen  austritt verhindert, beziehungsweise freigibt,  wobei die     Strahlenaustrittsdauer    voraus  bestimmt sein kann oder auch nicht. Diese       Verschlussklappekann    sich sowohl     im,    Röhren  vakuum, als auch ausserhalb desselben be  finden.  



  Zweckmässig wird die     Verschlussklappe     elektrisch betätigt. In diesem Falle können  die Einschaltvorrichtungen zur Betätigung  der     Verschlussklappe    und zum Anlassen der  Röhre untereinander gekoppelt sein, so das  das Schliessen oder Unterbrechen des einem  Stromes das Schliessen oder     Unterbrechen     des     andern    Stromes, gegebenenfalls mit einer  gewissen     Verzögerung,    zur Folge hat.

   Es  kann zum Beispiel zunächst die Verschluss  klappe in Gang gesetzt werden und bei  ihrer Bewegung einen oder mehrere Kontakte      schliessen oder öffnen, so dass der Speisestrom  der Röntgenröhre geschlossen oder     unter-          brochen        wird.    Eine praktische Ausgestaltung  einer Röntgenröhre nach der Erfindung wird  erzielt, wenn der bewegliche Hauptteil der       Verschlussklappe    aus einem um die Röhre  laufenden Schirm besteht. Diese Ausfüh  rungsform ist besonders für Röntgenröhren  verwendbar, deren Anode von einem Magnet  feld in Umdrehung versetzt- wird.

   In diesem  Falle     können    nämlich die umlaufenden     Be-          v@egungen    der Anode und der Verschluss  klappe durch dasselbe Magnetfeld bewirkt  werden..  



  Bei dem Verfahren nach der Erfindung  kann die Belichtungsdauer beliebig kürzer  sein als die Dauer der Röhrenbelastung.  Man kann dabei den grossen Vorteil erzielen,  dass die photographische     Platte    der Einwir  kung von Röntgenstrahlen nicht ausgesetzt  wird, bevor der     stationäre    Belastungszustand  eingetreten ist. Eine Schwierigkeit war näm  lich bisher zum Beispiel die, dass die Ein  schaltung der Röhre     kurzzeitige    Störungen  in der     Spannungskurve    herbeiführt, die den  Charakter der ausgesandten Strahlen und so  mit die     Beschaffenheit    und Schärfe des pho  tographischen Bildes beeinflussen.

   Diese       Spannungswellen    sind in der Regel nach Ver  lauf einiger Perioden des die Vorrichtung  speisenden Wechselstromes gedämpft. Man  kann nun bei einer Röhre nach der Erfindung  das Öffnen der     Verschlussklappe    gegen die       Einschaltung    des Arbeitsstromes verzögern       lassen,    bis sich diese beim Einschalten auf  tretenden Erscheinungen vollzogen haben.  



  Durch Verwendung einer Röntgenröhre  nach der Erfindung kann verhütet werden,  dass schon während einer     vorgängigen    -     --          lastung    (wie sie manchmal angewendet wird,  um die Glühkathode auf die gewünschte  Temperatur zu     bringen,    so dass nicht die  volle Spannung bei kalter Glühkathode     zwi,     sehen den Röhrenelektroden     auftritt)    Rönt  genstrahlen ausgesandt werden, die auf die  photographische     Platts    einwirken.  



  Mit Hilfe des     Verfahrens    nach der Er  findung kann die Belichtungsdauer sehr ge-         nau    geregelt werden, da eine Verschluss  klappe, wie die oben in Frage kommende,  mit einer Vorrichtung     für    sehr genaue Zeit  einstellung versehen sein kann.  



  Die Belichtung kann     gewünschtenfall,     durch Ausschalten des Entladungsstromes  der Röhre beendet werden.  



  Die Zeichnung veranschaulicht eine bei  spielsweise     Ausführungsform    der Röhre ge  mäss der Erfindung. - Es handelt sich hier  um eine Röhre mit umlaufender Anode.  



       Fig.    1 zeigt     einen    Längsschnitt durch  den mittleren Teil der Röhre und       Fig.    2 zeigt einen zugehörigen Quer  schnitt.  



  In     Fig.    1 ist die drehbare Anode mit 1  bezeichnet. Diese Anode wird als Läufer  eines elektrischen     Drehfeldmotors    angetrie  ben, dessen Feld von einem ausserhalb der       Röhrenwandung    2 angeordneten Magnet  system 3 geliefert wird. Die Glühkathode  besteht aus einem     schraubenförmig    gewun  denen Draht 5, der in einer     Sammel-          vorrichtung    4 angeordnet ist,. Die Form  der Glühkathode und die der Öffnung  in der     Sammelvorrichtung    sind derart ge  wählt, dass der auf der- Anode entste  hende - Brennfleck 6     -bandförmig    ist.

   Die  Röntgenstrahlen treten durch das Fenster 7  nach     aussen,    das in einem Metallteil 8 der  Aussenwand angebracht ist. Um den Metall  teil 8 der Röhre läuft ebenfalls unter dem       Einfluss    des Magnetfeldes der     Wicklung    3  die     Verschlussklappe    9 um, deren     Hauptteil     einen sich über den halben Umfang     erstrek-          kenden    Schlitz aufweist.

   Dieser Schlitz wird  teilweise vom Ring 10 bedeckt, der ebenso  über den halben Umfang einen Schlitz auf  weist und über den     Körper    9 verschiebbar  ist, so dass man der Öffnung 17 in der     Ver-          schlussklappe    jede gewünschte Grösse von 0    bis<B>180</B>   geben kann. Das Ganze ist in     Fig.    2  erläutert. Die Drehrichtung der Anode und  der     Verschlussklappe        sind    in dieser Figur  mit einem Pfeil bezeichnet. Die Anode     und     die     Verschlussklappe    sind in Kugellagern 11,  12 und 13 gelagert, was jedoch nicht un  bedingt nötig ist.

   Es ist nicht nötig, dass      sich die     Verschlussklappe    und die Anode mit  gleicher Winkelgeschwindigkeit bewegen;  zweckmässig wird die     Einrichtung    so ge  troffen, dass die Anode schneller läuft.  



  An der     Verschlussklappe    9 ist ein Kon  taktstück 14 angebracht, dass mit einem am  Gehäuse 16 isoliert befestigten Kontaktstück  15 eine     Verbindung    herstellt.  



  Bei Umdrehung der     Versehlussklappe    kann  nun durch den elektrischen Kontakt zwi  schen 14 und 15 ein Schaltmechanismus ein  gerückt werden, der den Hochspannung lie  fernden Transformator ein-     bezw.    ausschaltet.  Die Stelle der     Kontaktstixeke    und dement  sprechend der Zeitpunkt, in dem der Strom  schluss oder die Stromunterbrechung wäh  rend der Umdrehung der     Verschlussklappe    er  folgt, kann erforderlichenfalls einstellbar  sein.  



  Die Einschaltung des     Röhrenspeisestro-          mes,    nachdem das Magnetsystem 3 in Wir  kung gesetzt ist, kann zum Beispiel     in,    dem  Augenblick erfolgen, in dem der bewegliche  Teil der     Verschlussklappe    die in der     Fig.    2  dargestellte Stellung erreicht hat, und die  Einrichtung kann derart getroffen sein, dass  nach Verlauf einer     ganzen    Umdrehung der       Verschlussklappe    der Strom unterbrochen  wird. Während der Umdrehung treten die  Röntgenstrahlen erst nach aussen, wenn die  Öffnung am Fenster 7 vorbeigeht.

   Dies er  folgt nach einer Zeit, die, wie die Belich  tungszeit, von der Grösse der Öffnung in der       Verschlussklappe    abhängt, aber auf jeden  Fall grösser ist als die Dauer einer halben  Umdrehung. Innerhalb dieser Zeit kann sich  der Belastungszustand     stätionär    einstellen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Darstellung von kurz zeitigen Röntgenaufnahmen, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Belichtungsdauer mit Hilfe 'einer vor dem Strahlenaustrittsfenster angebrachten Verschlussklappe geregelt wird. PATENTANSPRUCH II: Röntgenröhre zur Ausführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass sie mit einer Verschluss klappe versehen ist. UNTERANSPRÜCHE: 1. Röntgenröhre nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die Verschluss klappe elektrisch betätigt wird. 2.
    Röntgenröhre nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die Schalt vorrichtungen zur Betätigung der Ver- schlussklappe und zum Anlassen der Röhre miteinander gekoppelt sind. 3. Röntgenröhre nach Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussklappe bei ihrer Bewegung min destens einen Kontakt schliesst oder öffnet, so dass der Speisestrom der Röntgenröhre geschlossen oder unterbrochen wird. 4. Röntgenröhre nach Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Hauptteil der Verschlussklappe aus einem um die Röhre laufenden Schirm besteht. 5.
    Röntgenröhre nach Unteransprüchen 1 bis 3, die eine in einem sich drehenden Magnetfeld umlaufende Anode besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass die Ver- schlussklappe von demselben Magnetfeld in Bewegung gesetzt wird wie die Anode.
CH144978D 1928-12-05 1929-11-27 Verfahren und Röntgenröhre zur Herstellung von kurzzeitigen Röntgenaufnahmen. CH144978A (de)

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