DE638025C - Schaltung fuer eine gittergesteuerte elektrische Entladungsroehre mit Gas- oder Dampffuellung, insbesondere Leuchtroehre - Google Patents
Schaltung fuer eine gittergesteuerte elektrische Entladungsroehre mit Gas- oder Dampffuellung, insbesondere LeuchtroehreInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J40/00—Photoelectric discharge tubes not involving the ionisation of a gas
- H01J40/16—Photoelectric discharge tubes not involving the ionisation of a gas having photo- emissive cathode, e.g. alkaline photoelectric cell
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- Circuit Arrangements For Discharge Lamps (AREA)
Description
Es besteht häufig das Bedürfnis, gas- oder dampfgefüllte elektrische Entladungsröhren
mit Licht zu steuern. Beispielsweise kann es bei Straßenbiegungen wünschenswert sein,
elektrische Leuchtröhren, die die Biegung beleuchten, nur dann aufleuchten zu lassen,
wenn ein Wagen die Biegung durchfahren will. In diesem Falle wird die Beleuchtung
zweckmäßig durch die Scheinwerfer des Wagens eingeschaltet. Die Zündung kann hierbei durch lichtelektrische Zellen geregelt
werden oder mit Hilfe einer in der Entladungsröhre angeordneten Gittersteuerung,
wobei in diesem Falle zweckmäßig die Steuerelektrode mit einer lichtempfindlichen Schicht
versehen wird. Hierdurch wird es möglich, die lichtelektrischen Ströme durch die Einwirkung
derselben Gasfüllung zu verstärken wie den Nutzstrom. Die Spannungsänderung der Steuerelektrode bei der Belichtung ist
dabei nicht nur eine Folge des Elektronenabflusses, sondern auch eine Folge des Auftreffens
von Ionen, da die Spannung an der Röhre zur Stoßionisation ausreicht. Außerdem ist der Elektronen- und Ionenstrom zwischen
der lichtelektrisch empfindlichen Schicht und der Anode oder Kathode auch selber an
der Zündung der Entladung zwischen Kathode und Anode beteiligt. Infolge der negativen
Kennlinie der Gasentladung wächst der
Anodenstrom unmittelbar nach der Zündung bis zu einer durch die äußeren Widerstände
begrenzten Höhe an. Die zur Zündung eines starken Anodenstromes erforderliche lichtelektrische
"Wirkung ist aus diesen Gründen außerordentlich gering.
Die bisherigen Versuche, die Verstärkerwirkung gittergesteuerter gas- oder dampfgefüllter
Entladungsgefäße 'unmittelbar mit der lichtelektrischen Stromsteuerung zu verbinden,
scheiterten praktisch jedoch an der leichten Zerstörbarkeit der lichtempfindlichen
Schicht. Versuchte man anderseits die lichtempfindliche Schicht räumlich abzuschirmen,
so wurde wiederum der Zündvorgang nachteilig beeinflußt.
Erfindungsgemäß lassen sich nun bei gittergesteuerten elektrischen Entladungsröhren mit
Gas- oder Dampffüllung, insbesondere bei einer elektrischen Leuchtröhre, bei der sich
innerhalb der Röhre auf einer oder mehreren Steuerelektroden eine lichtempfindliche Schicht
befindet, die am Rande der zwischen Kathode und Anode übergehenden Entladung liegt, die
vorgenannten Schwierigkeiten dadurch beseitigen, daß eine vom Anodenstrom gespeiste,
die Röhre wenigstens in der Nähe der lichtelektrisch empfindlichen Schicht in Richtung
der Entladungsbahn umschließende Spule vorgesehen ist, durch deren Magnetfeld die Ent-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Ernst Friedrich in Berlin-Charlottenburg.
63S025
ladung nach der Zündung in der Achse der Entladungsbahn zusammengedrängt und von
der lichtelektrisch !empfindlichen Schicht fern gehalten wird. Bei dieser erfindungsgemaßer,
S Schaltung ist die Gewähr geleistet, daß die
lichtempfindliche Schicht während des Zun$- vorganges vollkommen wirksam ist, indeitf
während dieser Zeit noch keine Ablenkung des Entladungsstromes stattfindet, !und daß
ίο erst nach erfolgter Zündung der Entladungsstrom von der lichtempfindlichen Schicht
durch die Magnetspule abgedrängt wird.
Als Kathode kann z, B. eine mittelbar oder
auch leine unmittelbar geheizte Kathode benutzt
werden. Da es schwierig ist, die lichtelektrisch empfindliche Schicht gegen die Strahlung der Kathode abzudecken, ohne
gleichzeitig die Entladung zu beeinflussen, benutzt man vorteilhaft dafür einen lichtelektrisch
empfindlichen Stoff, der bei dem Wellenlängenbereich, in dem die erhitzte Kathode merklich strahlt, noch keine meßbaren
Elektronenmengen abgibt.
In den beiden Abb. 1 und 2 sind zwei Äusführungsbeispiele
'dargestellt.
Die in der Abb. I dargestellte Schaltung zeigt leine elektrische Leuchtröhre 1, die an
einen Transformator 2 angeschlossen ist. Die Röhre enthält die unmittelbar geheizte Kafhode
13 "und die Anode 8. Zur Begrenzung des Anodenstromes ist in den Anodenkreis
ein Widerstand 9 gelegt. Die Röhre besitzt femer eine die Entladungsbahn ringförmig
umgreifende, mit lichtelektrisch empfindlicher Schicht versehene Steuerelektrode 14 sowie
eine vom Anodenstrom durchflossene Spule 17, die in der Nähe der ringförmigen Steuerelektrode
14. über die Röhre geschoben ist. Für die Spannungsregelung der Steuerelektrode
14 ist schließlich noch ein veränderlicher Kondensator 5 vorgesehen.
Um erne starke lichtelektrische Wirkung zu erzielen, kann der Steuerelektrode jede
geeignet erscheinende Form gegeben werden. Trifft das Licht beispielsweise in der Achsenrichtung
auf das Entladungsgefäß, so wird, wie in der Schaltung der Abb. 2 dargestellt, die Steuerelektrode zweckmäßig als Trichter
20 ausgebildet. Die Pfeile 19 geben die Richtung des auf die Steuerelektrode auftreffenden
Lichtkegels an. Da bei dieser Ausbildung ein weites Entladungsrohr Verwendung findet, ist
zur Vergrößerung der Leuchtdichte das Rohr auf seiner ganzen Länge mit einer Magnetspule
21 lumgeben, die die Entladung in der Achse zusammendrängt, da deren Stromdurch-"Jäuß
vom Fließen des Anodenstromes abfangt Um mit wenigen Windungszahlen ausfüukömmen
und dadurch die Abdeckung der Rohre durch die Spule 21 zu verringern, ist
die Spule an den Anodenstromkreis über einen Transformator 18 angeschlossen, der
einen Strom von geringer Spannung und hoher Stromstärke abgibt.
Statt der in den Abbildungen angedeuteten Speisung des Gitters mit Wechselspannung
kann natürlich auch jede beliebig andere Spannung benutzt werden, z. B. eine einfache
Gleichspannung oder 'eine von einer Arbeitsvorrichtung gesteuerte veränderliche Span-
nung. Bei Gleichspannung wird zum Löschen der Entladung zweckmäßig 'eine Kippschaltung
benutzt, was leicht durch geeignete Bemessung von Kondensator und Widerstand zu erreichen ist. Es ist vorteilhaft, die Kippschaltung
so auszubilden, daß der Strom mindestens alle 20 Sekunden unterbrochen wird.
Wenn die Gitterspannung eine Wechselspannung ist, eilt sie vorteilhaft um etwas
mehr als i8o° gegen die Anodenspannung vor, so daß bereits eine geringe positive Verschiebung
der Gitterspannung genügt, um die Gitterspannung bei der positiven Halbwelle der Anodenspannung noch positiv sein
zu lassen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Schaltung für eine gittergesteuerte elektrische Entladungsröhre mit Gas- oder Dampffüllung, insbesondere elektrische Leuchtröhre, bei der sich innerhalb der Röhre auf einer oder mehreren Steuerelektroden eine lichtelektrisch empfindliche Schicht befindet, die am Rande der zwischen Kathode und Anode übergehenden Entladung liegt, gekennzeichnet durch eine vom Anodenstrom gespeiste, die Röhre wenigstens in der Nähe der lichtelektrisch empfindlichen Schicht in Riehtung der Entladungsbahn umschließende Spule, durch deren Magnetfeld die Entladung nach der Zündung in der Achse der Entladungsbahn zusammengedrängt und von der lichtelektrisch empfindlichen Schicht ferngehalten wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP70572D DE638025C (de) | 1935-01-09 | 1935-01-09 | Schaltung fuer eine gittergesteuerte elektrische Entladungsroehre mit Gas- oder Dampffuellung, insbesondere Leuchtroehre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP70572D DE638025C (de) | 1935-01-09 | 1935-01-09 | Schaltung fuer eine gittergesteuerte elektrische Entladungsroehre mit Gas- oder Dampffuellung, insbesondere Leuchtroehre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE638025C true DE638025C (de) | 1936-11-07 |
Family
ID=7391666
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP70572D Expired DE638025C (de) | 1935-01-09 | 1935-01-09 | Schaltung fuer eine gittergesteuerte elektrische Entladungsroehre mit Gas- oder Dampffuellung, insbesondere Leuchtroehre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE638025C (de) |
-
1935
- 1935-01-09 DE DEP70572D patent/DE638025C/de not_active Expired
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