CH143893A - Verfahren zur Herstellung einer Halogenarylthioglykolsäure. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Halogenarylthioglykolsäure.

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CH143893A
CH143893A CH143893DA CH143893A CH 143893 A CH143893 A CH 143893A CH 143893D A CH143893D A CH 143893DA CH 143893 A CH143893 A CH 143893A
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acid
methyl
amino
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haloarylthioglycolic
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Aktiengesellsc Farbenindustrie
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Ig Farbenindustrie Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C323/00Thiols, sulfides, hydropolysulfides or polysulfides substituted by halogen, oxygen or nitrogen atoms, or by sulfur atoms not being part of thio groups

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


      Verfahren    zur Herstellung einer     Halogenarylthioglykolsäure.       Vorliegendes     -Patent        betrifft    ein Ver  fahren zur Herstellung der     1-Methyl-2.        4-          dichlor-benzol-5-ihioglykol:

  säure,    dadurch     ga-          kennzeichnet,    dass man auf     1-Methyl-2-          amino-4-chlorbenzol    ein anorganisches     Rho-          danid    in gelöster Form und gleichzeitig ein  Halogen einwirken lässt und in dem so gebil  deten     1-Methyl-2-amino-4-chlor-5-rhodanben-          zol    einerseits die     Rhodangruppe    durch Ein  wirkung alkalischer     Verseifungsmittel    in  Gegenwart eines Reduktionsmittels zur     Mer-          kaptogruppe    verseift und letztere durch Kon  densation mit     

  Monoehloressigsäure    in die       Thioglykolsäure    überführt, anderseits die       Aminogruppe        diazotiert    und durch Einwir  kung einer     Kupferchlorürlösung    auf die  salzsaure     Diazolösung    durch Chlor ersetzt.  



  Die so erhaltene     1-Methyl-2.4-dichlor-          benzol-5-thiogly        kolsäure    ist in organischen  Lösungsmitteln und in heissem Wasser lös  lich. Sie schmilzt bei ungefähr 112  . Sie  soll als Zwischenprodukt zur Herstellung von    Farbstoffen, insbesondere von     Thioindigo-          farbstoffen    Verwendung finden.

           Beispiel:       In eine gut gekühlte Lösung von 70,5 kg       1-Methyl-2-amino-4-chlorbenzol    und 160 kg       Rhodannatrium    in<B>3</B>60 kg Methylalkohol  lässt man unter Rühren, zweckmässig bei  einer Temperatur unter<B>0',</B> eine gekühlte  Lösung von 100 kg Brom in 220 kg Methyl  alkohol langsam     eintropfen.    Vorteilhaft ver  wendet man hierbei einen solchen Methyl  alkohol, den man vorher mit einem geeigne  ten Elektrolyten, zum Beispiel Bromkali ge  sättigt hat, um ihn gegen einen etwaigen  Angriff des freien     Rhodans        bezw.    des Broms  zu schützen.

   Die so erhaltene Lösung kann  direkt ohne     Abscheidung    der     Rhodanverbin-          dung    weiter verarbeitet werden, indem man  sie zum Beispiel in eine Lösung von etwa.  30 kg     Natriumhydrosulfit    in 200 Liter  Natronlauge 32       Be    und etwa 700 Liter      Wasser eingiesst. Man erwärmt kurze\ Zeit  auf etwa<B>60'</B> und gibt, sobald die     Verseifung     der     Rhodanverbindung    zum     Merkaptan    be  endet ist, bei etwa<B>30'</B> eine alkalische Lö  sung von 50 kg     Monochloressigsäure    hinzu.  Nach kurzem Erwärmen auf<B>60'</B> ist die  Kondensation beendet.

   Man destilliert den  Methylalkohol ab, kühlt und neutralisiert die  filtrierte Lösung vorsichtig mit verdünnten  Säuren und fällt die gebildete     2-Amino-l-          methyl    - 4 - Chlorbenzol - 5 -     thioglykolsäure     zweckmässig mit Essigsäure aus. Aus Was  ser umkristallisiert, schmilzt sie bei etwa  120'. Die bei der Kondensation erhaltene  Lösung kann ohne weitere Reinigung weiter  verarbeitet werden. Die daraus in bekannter  Weise hergestellte salzsaure     Diazolösung     lässt man in eine etwa<B>80'</B> warme     Kupfer-          chlorürlösunb    einfliessen, die aus etwa 130 kg  Kupfersulfat bereitet wurde.

   Unter starker  Stickstoffentwicklung scheidet sich dabei die  1 -     Methyl    - 2 .     4-dichlorbenzol-5-thioglykol-          säure    aus. Sie wird nach Abkühlen ab  gesaugt und mit Wasser ausgewaschen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zür Herstellung einer Halogen- arylthioglykolsäure, dadurch gekennzeichnet, dass man auf 1-Methyl-2-amino-4-chlorbenzol ein anorganisches Rhodanid in gelöster Form und gleichzeitig ein Halogen einwirken lässt und in dem so gebildeten 1-Methyl-2-amino- 4-ehlor-5-rhodanbenzol einerseits die Rhodan- gruppe durch Einwirkung alkalischer Ver- seifungsmittel in Gegenwart eines Reduk tionsmittels zur
    Merkaptogruppe verseift und letztere durch Kondensation mit Mono chloressigsäure in die Thioglykolsäure über führt, anderseits die Aminogruppe diazotiert und durch Einwirkung einer Kupferchlorür- lösung auf die salzsaure Diazolösung durch Chlor ersetzt. Die so erhaltene 1-Methyl-2.4-dichlor- benzol-5-thioglyl,:olsäure ist in organischen Lösungsmitteln und in heissem Wasser lös lich. Sie schmilzt bei ungefähr 112 .
    Sie soll als Zwischenprodukt zur Herstellung von Farbstoffen, insbesondere von Thioindigo- farbstoffen, Verwendung finden.
CH143893D 1928-11-09 1928-11-09 Verfahren zur Herstellung einer Halogenarylthioglykolsäure. CH143893A (de)

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