Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Bodenbelages. Gegenstand vorliegender Erfindung be zieht sich auf ein Verfahren und eine Vor richtung zur Herstellung eines Bodenbela- lyes. Die Verwendung von, natürlichem oder hünstliehein Asphalt oder künstlichen, aus Asphalt gewonnenen Produkten mit<B>01,</B> zum Beispiel zähflüssigen Asphaltblen, wie solche unter dem Markennainen ",8,pra#mex", I'Mex- asphaIV bekannt sind,
ferner die Beimi- ##ehung von Teer und dessen Zusammenset zungen mit Asphalt oder Pech kann zum Bei spiel bei Strassenbelägen nur auf gut trok- kenen Unterlagen und bei gutem Wetter be nutzt werden. Bei Regenwetter oder bei nas ser Strasse löst sich die Oberfläche und ist unbrauchbax.
Neuerdings wurde Asphalt, Teer und de ren oben erwähnte Ver bindun",en in so- en g genannte Einulsion oder Kaltasphalte ver- wandelt. Es ist möglich, diese kalten Asphalte auf nasse Flächen aufzubringen, anderseits ist es aber nötig, viele teure Materialien zu- zumischen, um solche Em-alsionen zu erhal- ten. Ferner sind grosse Anlagen nötig,
und wenn die Masse bergan befördert wird, müs sen<B>50%</B> und mehr Wasser nutzlos mitver- fraehtet werden. Hierin liegen wesentliche Nachteile des Kaltasphaltes. Ein Aussehei- den findet statt, wenn die Emulsion lange Zeit steht.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet nun ein Verfahren zür Herstellung eines Bodenbelages, wobei in einem Arbeits gang bituminöse Materialien in Wasser emul- giert und unabhängig von etwa vorhandener Feuchtigkeit der Unterlage auf diese aufge bracht werden.
Das neue Verfahren erspart den Trans port von Wasser auf langer Fahrt. Heisse Emulsionen können d-irekt an der Stelle er zeugt werden, wo sie benutzt wer-den, wobei diese Emulsionen fester haften und ra-scher trmknen. Solche Emulsionen können 'billiger als in,der Fabrik hergestellt werden, da -das neue Verfahren die Verwendung von zahl reichen zusätzlichen Emulgierungsmittelu er- spart.
Bei den heutigen kalten Asphaltemul sionen müssen grössere Quantitäten von Emul- gierungsmitteln zugefügt werden zu dem Wasser, als mit vorliegendem Verfahren, da mit eine Emulsion erzeugt wird, die während dem Transport von der Fabrik zur Verwen- dun-Sstelle nicht ausscheidet.
Das Auftragen der Emulsion auf die Strasse kann mittelst Aufspritzen geschehen. Die Feinverteilung des Asphaltes, Teeres, Peches oder Mischungen dieser Stoffe bei der Emulgierung kann, in derWeise geschehen, dass o,bige,St#o#ffe mehr oder weniger stark erwärmt und' in flüssiger Fo#rm dem. Drucke ausgesetzt, werden, der mittelst einer Pumpe, die vonNand oder Motor betrieben wird, erzeugt wird.
Der A.sphalt, der einer solchen Kompression ausge setzt wird. kann dann mittelst Injekloren oder Siphonsystemen mit Wasser gemischt; werden, wobei vorzugsweise kleine Mengen von Emulgierungsmitteln, die dem WasseT beige,-eben werden, zur Anwendung<U>kommen,</U> worauf die Emulgierung und das Zerstäuben und Auftragen auf eine Unterlage stattfindet.
Ein zur Ausführung des Verfahrens die nender Apparat ist beispielsweise in den bei liegenden Zeichnungen schem#,ti-seh darge stellt.
Fig. <B>1</B> bis<B>7</B> zeigen Details dies Apparates; Fjo-. <B>8</B> zeigt die Anordnung des Pech kessels und eines Wasserbehä.Iters; Fig. <B>9</B> und<B>10</B> zeigen eine weitere Aus führungsform. des Apparates.
Der Asphalt wird mittelst einer Pumpe, <B>1</B> durch die Injektchrdüse <B>22</B> in die Emulgie- rungskammer <B>3</B> gepresst und reisst durch eine Röhre 25 Wasser mit sich.
Eine weitere Aus-führungsfor.rn des Ver fahrens besteht darin, dass das Wasser an Stelle des Asphaltes, Peches, Teer-es ete- oder Mischungen :
davon dem Drucke von Pumpen ausgesetzt wird, und, dann mit dem gesehmol- zenen Asphalt, Pech etc. gemischt wird mit Hilfe der gtrömungsen-c-r,- gie des Wassers, wobei die Emulgierung, Zerstäubung und das en Auftragen stattfindet.
Eine weitere Ausführungsform des Ver fahrens besteht darin, dass Wasser und Pech dem durch Pumpen erzeugten Drucke aus- esetzt werden, wobei sie zusammengemischt werden,<B>je</B> nach Einstellung eines Dreiweg t> tD haInes nach Fig. <B>2,</B> wobei das Emulgieren und das Aufspritzen auf die eStrasse, statt findet.
Das Verfahren kann auch durch Eirwä,p- inen von Asphalt, Pech, Teer, Mischungeii davon in einen geschlossenen IZ'.essel stattfin den, so dass Druck auf den Asphalt, Emul- sionswasser oder auf beide erzeugt wird. Die Emulsion kann auf die Strasse durch Auf spritzen oder andere Art und Weise aufge tragen werden.
Ein anderes Verfahren besteht darin, dass dazu die Streudüsen Verwendung finden, in welchen das Mischw, Emulgieren und Zer stäuben stattfindet, wobei die Düsen die Form eines Rohres besitzen, deren Wandung mit mehr oder wenig-er ---teilen, einfachen oder vielfachen Radialrippen 4 versehen sind, in denen mehr oder weniger Löcher oder Schlitze Tig. <B>3)</B> vorgesehen sind.
Die Beimischung und das Emulgieren wird durch die kin-etisehe Strömungsenergie der Flüssigkeiten bewirkt, infolge der Reibung auf den Schikanen. Die Zerstäuhung kann selbst.tätigbewirkt werden.
sie kann auch durch eine Scheibe<B>5,</B> die am Ende der Emulgierungskammer <B>3</B> angeordnet ist, bewirkt worden, wobei zur Erzeugung kleinerer oder grösserer St.Talilen von aussen regulierbare Absperrmittel <B>6, 7</B> (Fio-, 4) vor- e gesellen sind. Es ist müglich, die erzeugte Emulsion in mehr oder weniger fein verteil ten Mengen auf die, Strasse aufzutragen.
Statt dass die Düse eine S.ehra.ubenfl !ehe besitzt, um das Mischen und Emulgieren züi bewirken, kann sie auch so ausgeführt sein, dass sie aus einem einzigen Rohr -besteht mit geraden oder zickzaekförmigen, festen oder durehbrochenen 9#hikanen, gelocht oder ge- ,chlitzt über den ganzen Durchmesser der Röhre.
wobei #die Schikanen mehr oder we niger steil in der Richtung der Strömung gestellt werden können, so dass die Beimi schung, Emulgierung und auch die Zerstäu- buno- bewirkt wird. Eine solche Streudüse ist in Fig. <B>5</B> dargestellt, Die Emulgierung kann auch in einer Kanimer stattfinden, wobei die Emulsion rasch in die Düse gefördert wird. Die Kam mer kann aus einem Rohr bestehen, mit Schikanen der oben beseb:riebenen.Art.
Rotierende Schikanen können in der Mi schung der Emulgierungskammer benutzt werden, an Stelle von feststehenden Körpern. Durch besondere Vorrichtungen können in den Düsen Widerstände erzeugt werden., zum Zwecke des Misehens und der Emul-ieruno,. Es können kleine vertikale oder horizontale Flügel oder dergleichen Schattfeln oder Rä- clerverwendetwerden,welche eine mischende Wirkung erzeugen.<B>Es</B> können aber auch Flügel oder dergleichen schraubenförmig an geordnet werden, in bezug auf die Strömung.
<B>1</B> eD Die drehbaren Scheiben können durch die Strömungsenergie des Materials angetrieben werden, wodurch sie die Emulgierung oder das Mischen bewirken.
Ein Beispiel einer solchen Misehkammer ist in Fig. <B>6</B> dargestellt. In einer Kammer<B>3</B> sind,Schikanen 4 und Flügel<B>8</B> vorgesehen.
Die Schikanen können aug ein-er grossen Anzahl von Kugeln, gebrochenem Kies oder Porzellan bestehen, auch aus andern Gegen ständen, züm Beispiel können Raschigringe benutzt werden (Fig. <B>7).</B>
Da"# Obice bezieht sich auf von Hand betätigte Apparat.. In grossen Anlagen, die ad Motorfahrzeugen angeordnet sind.. die eine eigene Kraftquelle besitzen, wird das Ansau _gen, das Mischen. das Emuliyieren und die, Verteilung über die Strasse mit Hilfe von kleinen Pumpen, Kolloidmühlen und ähnli- ehen Apparaturen oder Mischvorriehtungen durchgeführt,
die zwischen dem Vorraisbe- hälter und den Spritzdüsen angeordnet sind und die vom Fahrzeugmotor aus angetrie ben werden.
Die Mischeinrichtung und ebenso die Emulgierungsgefässe für AsphalL Teer ete. und Wasser können ebenfalls auf einem Noforfahrzeug angeordnet werden. In clie- sein Falle ist es vorteilhafter, das Wasser durch eine geheizte Schlange zu führen, ehe es mit, dem Asphalt, Teer ete. gemischt wird, oder es kann der Wasserbehälter so angeord net werden, dass er durch die abziehenden Heizgase erwärmt wird, die zum Erhitzen <B>des</B> Asphaltes benutzt worden sind.
In klei nen Handspritzappa,raten kann der Wasser behälter rund um den Asphalt- oder Teer- wärmeapparat angeordnet werden, er wird vorteilhaft so angeordnet, dass entweder eine Luftspalte zwischen dem Kessel für den Asphalt. Teer oder dergleichen verbleibt, der durch die Heizgase erwärmt wird, oder dass die Kessel für Wasser und für Pech längsseitig zu-einander angeordnet sind, so dass das Gas zum Heizen des Asphaltes auch mehr oder weniger längs der Wandung, des Wasserbehälters geführt wird.
Dies kann auch in kleinen Apparaten so angeoründt werden, dass das Wasser nahe dem Asphalt oder Teerschmelzkessel vorgesehen ist, so dass die Flamme nur teilweise über den Wasser kessel streicht, wie in Fig. <B>8</B> dargestellt. Bei dieser Ausführung ist der Wasserbehälter<B>9</B> hinter dem Pechkessel<B>10</B> angeordnet und steht etwas über diesem vor. Die vom Rost 12 kommenden Gase ziehen durch das Kamin ab.
Die Temperatur des Wassers soll<B>70</B> bis <B>90'</B> nicht überschreiten. während der As phalt gleichzeitig auf 150-200' erwärmt n wird. Wie bis jetzt üblich, entweichen die zum Erwärmen des Asphaltes und Teeres benutzten Gase direkt in die Luft.
Zum Füllen des Wasserbehälters kann eine Handpumpe benulizt werden, es kön nen aber auch Vorrichtungen vorgesehen wer den, damit die Pechpumpe ebenso, auch als Wasserpumpe benutzt werden kann. Es ist vorteilhaft, die Pumpen so anzuordnen, dass sie auf der einen Seite des Kolbens Pech und auf der andern Seite desselben Wasser pumpen, und zwar in,ein-e gemeinsame Röhre, die zu den St-reudüsen <B>führt,</B> so dass eine teilweise Vc>remulc!ierun,g und Dosierung von Asphalt,' und dergleichen und Wasser statt findet, dabei findet 9,
-Lieh gleielizeitio, ein Züi- sam.menmise,'hen statt.
In den Fig. <B>9</B> und<B>10</B> ist eine Ausfüh rungsform. eines fahrbaren Wagens zum Durchführen des Verfahrens da.rgestellt. In einem Feuerraum<B>13</B> ist der ',#')elimelzkessel <B>10</B> vorgesehen, der einen Deckel 14 aufweist. An die Feuerung<B>13</B> ist das Kamin<B>11</B> ange schlossen. Am untern Teil des Kamins ist eine doppelwirkendePumpe15 eingebaut, die durch einen Handhebel<B>16</B> betäligt werden kann. Wasser wird dureli -ein Ventil<B>17</B> und Pech durch ein Ventil<B>18</B> geführt.
Das Ven til<B>17</B> ist an das Rohr<B>19</B> a.ngeschlossen, das als Schlange durch die Feuerung<B>13</B> ge führt wird und zum -Vorwärmen des Wassers bestimmt ist. Da-s Rohr<B>19</B> führt zum Wats- serbehälter <B>9,</B> der mittelst Trägern 20 am Fahrgestell befestigt\ ist. Das Ganze ist auf den Fahrrädern 21, 22 angeordnet. Die Pumpe<B>15</B> saugt Wasser und Pech gleich zeitig aus dein Wasserbehälter und dem Pechkessel ab, mischt diese -und, treibt sie nach einer Kammer<B>3.</B> Diese besteht aus einem Rohr mit Metallplatten 4.
Diese Plat ten besitzen Löcher von verschiedenen Durch messern (1 bis <B>5 mm),</B> welche etwa<B>5</B> bis 10 <I>cm</I> auseinanderliegen. Kleine Flügel<B>8</B> sind drehbar angeordnet. Die Mischung von Peeli und Wasser, welch letzterem das Emulgie- rungsmittel beigefüe sein muss, wird em-Lil- giert und geht dann durch das Rohr<B>23</B> nach dem Spritzapparat 294.
Der oben beschriebene Apparat kann von Hand gezogen werden. Die Anlage für Motorfahrzeuge unterschei det sich davon nur dädureIi. dass die Pumpe mittelst Petrol- oder Elektromotor angetrie ben wird.
Falls fest(, oder sehr zähflüssige Substan zen zur Verwendung kommen, so, muss die Mischunc auf etwa 120-200' erwärmt e-, werden. Wer-den jedoch Temperaturen von 100-140' verlangt,# sof ist es vorteilhaft, den A-,pb,al.tliessel so zu bauen,
dass die<B>11</B> eiz- S (I Itlange in der Feuerung LI genügend lang ist, wobei die, ITei7,-"e,-hlanye mit rasch zu betä- ti.-enden Anschlussstücken versehen wird.
Unter Benutzung einer solchen Vorriehtung ist die Temperatur des Wassers<B>10-30'</B> höher, wenn es die Heizschlange verlässt, was wiellti.9 ist,- urn eine gute Emulsion zil erhalten. Bei Verwendung von Mineralölen und Teer, !der durch Lösungsmittel flüssig C ,Olemacht worden ist, ist ein Erhitzen nicht D nötig.
Die Emulgierung kann bei gewöhn- zn ZD licher Temperatur durchgeführt werden, falls Bein grösserer Motorappaxat zu diesem Zwecke Verwendun- findet.
Bei Verwendun- von -e-eigneten Dreiweir- hahnen oderJergleichen vor dem Mischappa rat kann das Verhältnis zwischen Asphalt, Teer ete. und dem Emulsionswasser an einer Skala am Dreiweghahil abgelesen werden.
Die gewünschte Wassermenge kann leicht auch durch ungelehrte Arbeiter bestimmt und zugefügt werden und das Produkt kann gut emulgiert und zerstäubt oder aufgespritzt werden. 30% Kaolin, Kalkmilch, Oeker etc. kann dem Emulsionswasser zugefügt und mit demselben emulgiert werden.
Es hann gleichzeitig auch der saure Teer und auch Ole neutralisiert werden, wodurch da.s Ver fahren verbilligt wird, was mit andern Kalt- asphaltverfahren auf so einfache Weise un möglich ist.
Es ist bekannt, dass bis jetzt ein Verfah ren, das gute Resultate beim Emulgieren von "S!pramex" oder Asphalt ergaib, für Teer gar nicht verwendet werden kann und umgekehrt., ,ein Verfahren, das für Teer vorteilhaft war, kann nicht für Teer und Asphaltmisschungen benützt werden.