Mechanisches Scheibendrehspiel zur Ausführung des bekannten Becherknobelspiels und ihm verwandter Spiele. Die vorliegende Erfindung hat zum Ge genstand ein mechanisches Scheibendreh spiel zur Ausführung des bekannten Becher knobelspiels und ihm verwandter Spiele, bei welchem Spiel zwei übereinander angeord nete Scheiben vorgesehen sind. von welchen die obere feststehend, die untere drehbar an geordnet ist.
Auf der untern drehbaren Scheibe be finden sich Zeichen, die durch Ausschnitte in der obern feststehenden Scheibe sichtbar werden.
Die obere feststehende Scheibe ist in drei verschiedenfarbige Felder (Sehtoren) ein geteilt und weist drei Ausschnitte auf, die in verschiedenen Abständen von der Dreh achse der drehbaren Scheibe angeordnet sind.
Auf der untern drehbaren Scheibe sind die Spielzeichen (wie Punkte. Zahlen, Striche, Buchstaben und dergleichen) ebenfalls in ver schiedenem Abstand zur Drechachse ange ordnet.
Durch die Anordnung der Ausschnitte und Spielzeichen in verschiedenen Abständen zur Drehachse der beweglichen Scheibe sind abwechslungsreiche Spielkombinationen möglich.
Da bei dem bekannten gnobelspiel (Wür felspiel) die Augen der drei obern Würfel flächen im Spiel gezählt werden, so müssen auch die bei vorliegendem mechanischen Scheibendrehspiel die Augen auf drei Flä chen sichtbar sein. Darum sind in der fest stehenden Deckscheibe drei Ausschnitte vor gesehen.
Da bei dem bekannten gnobelspiel (Wür felspiel) ferner Würfel mit Gewinnzahlen weggesetzt werden (im ,Spiel ausscheiden), ist bei vorliegendem mechanischen Scheiben drehspiel die Deckplatte in drei verschieden farbige Felder eingeteilt (mit je einem Aus schnitt in einem Farbfeld), mit der techni schen Auswirkung, dass sie beim Spiel den Geist der Spieler in bezug auf das Merken der ausgeschiedenen Spielflächen mit den Gewinnzahlen unterstützen, also nicht etwa nur dem S'chönheits- oder Geschmackssinne dienen.
In. der Zeichnung ist der Erfindungs gegenstand beispielsweise dargestellt, und es zeigt: Fig. 1 einen Schnitt durch das Spiel, Fig. 2 die Einstellvorrichtung für die drehbare Scheibe in Aufsicht, @Fig. 3 dieselbe im Schnitt, Fig. 4 das Spiel mit einem Streichholz ständer mit Aschenbecher vereinigt als Ar tikel für Gastwirtschaften und dergleichen.
Fig. 5 die Oberscheibe mit den drei Aus schnitten und der Farbfeldereinteilung, Fig. 6 und 7 die drehbare Unterscheibe mit verschiedenen Spielzeichen.
1 ist ein Gehäuse, 2 die auf diesem befestigte Deckscheibe, 3 die unter der Deck scheibe im Gehäuse 1 drehbare Unterscheibe. Die Unterscheibe 3 ist an einer Spindel 4 befestigt, die durch die Deckscheibe 2 hin durchführt und an ihrem Aussenende in einem Drehknopf 5 endet. Vorzugsweise ist die Spindel 4 an ihrem Innenende ausgebohrt, mit dieser Bohrung läuft sie auf einem Lagerstift 6.
Nahe der Bohrung für die Spindel 4 ist an der Unterseite der Deckscheibe 2 ein ge- zahntes Sperrad 7 befestigt, dagegen an der Oberseite der Unterscheibe 3 ein federnder Stahlstreifen 3, der mit seinem innern Ende in die Zahnlücken von 7 eingreift.
Die Deckscheibe 2 ist in drei verschieden farbige Felder 9, 10, 11 eingeteilt und in jedem Feld ist ein Ausschnitt 12, der ver schieden gestaltet sein kann, vorgesehen.
Auf der Unterscheibe 3 sind in ver schiedenen Abständen von der Spindel 4 neben- und übereinander liegende Reihen Spielzeichen (wie Punkte, Zahlen, Striche, Buchstaben und dergleichen) vorgesehen.
Die Wirkungsweise ist folgende: Dreht man die Unterscheibe 3 mittelst des Knopfes 5, so stellt sie sich mit Hilfe des Sperrzahnrades 7 und des federnden Stahlstreifens 8, wenn sie ausgeschwungen hat, so ein, dass in den Ausschnitten 12 ein bestimmtes Zeichen der Unterscheibe 3 sicht bar wird, weil die Zeichen auf der Unter- Scheibe 3 so angeordnet sind, dass sie stets mit einer Zahnlücke des gezahnten Sperrades 7 korrespondieren, um stets im Ausschnitt 12 zu erscheinen.
Es kann das mechanische Scheibendreh spiel nach vorliegender Erfindung zu den verschiedenartigsten Spielen verwendet wer den.
Hier soll nur beispielsweise auf den Er satz des "geräuschvollen" Becherwürfelspiels, des Knobelns, hingewiesen sein, das mit sei nem Lärm und den oft vom Spieltisch her unterspringenden Würfeln eine Belästigung der im Raum (Wirtsstube) anwesenden Gäste ist und oft Streitigkeiten unter den Spielern hervorruft, was beides durch vorliegende Er findung vermieden wird.