Einrichtun- zum Halten von Telephon-Hörern und -Sprechtrichtern, insbesondere beim Hören und Sprechen. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Halten von Telephon-Hörern und -Sprechtrichtern, insbesondere beim Hören und Sprechen..
Es ist ein grosser Übelstand beim Tele- phonieren, dass man gezwungen ist, den Hörer und den Sprechtrichter des Telephons mit einer Hand am Ohr, bezw. vor den Mund zu halten. Hierdurch ist man ver hindert, eine andere Beschäftigung, wie zum Beispiel Schreiben, Stenographieren, Nachschlagen in Büchern oder in Briefen, Suchen in Kartotheken usw., mit beiden Händen auszuführen. Dieser Übelstand ist noch vergrössert bei Anlagen für Selbst verbindungen, zum Beispiel Selbstwählern mit drehbarer Nummernscheibe.
Die Erfin dung bietet die Möglichkeit, diesen Mangel zu beheben, so dass es möglich ist, bei schriftlichen Arbeiten oder Aufnahme von Stenogrammen, wozu beide Hände benötigt werden, bequem das Telephongespräch zu hören und zu gleicher Zeit die normale Stimme in das Mikrophon des Telephons auf grössere Entfernung gelangen zu lassen Ferner kann auch die Einrichtung so aus gebildet sein, dass einem oder mehreren Mit hörern Gelegenheit gegeben wird, in das Mikrophon zu sprechen, und so an der tele- phonischen Unterhaltung, die dann zu Dritt oder zu noch mehr Personen gepflogen wer den kann,
wenn auf beiden Seiten die Ein richtung vorgesehen ist, teilzunehmen. Durch die Einrichtung wird der Telephonapparat und der Hörer bezw. Sprechtrichter in hei ner Weise Verletzungen ausgesetzt.
Gemäss der Erfindung weist die Ein richtung einen Halter für die. Handhabe des Telephan-Hörers und -Sprechtrichters auf, ferner eine den Telephon-Sprechtrichter ab deckende, mit einer Öffnung versehene An schlussplatte mit an dieselbe angeschlossei- nem zweiten Sprechtrichter, sowie eine Dose, welche mit wenigstens einer in einer Hör- muschel endigenden Schalleitung ausgerüstet und an die Hörmuschel des Telephon-Hörers angeschlossen ist.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausfüh rungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 schematisch die erste Ausfüh rungsform in Draufsicht, Fig. 2 schaubildlich die zweite Ausfüh rungsform; Fig. 3 und 4 stellen Einzelheiten in grö sserem Mass'stabe dar.
Die Einrichtung (Fig. 1) weist eine Grundplatte a - auf, auf welche das Tele phon<I>T</I> gestellt ist. An der Grundplatte<I>a</I> ist ein zweiteiliger Halter b angebracht, der zur Aufnahme bezw. zum Halten der Handhabe H des Telephonhörers in wag rechter Lage dient. An der Handhabe II sind der Mikrophontrichter M und die Hör muschel N angebracht.
Vor dem Mikrophon trichter M befindet sich eine an dem einen Teil des Halters b feste Anschlussplatte oder -scheibe c, die aus elastischem Ma terial, zum Beispiel Filz, Gummi, besteht, so dass eine schallsichere Abdichtung zwi schen dem Rand des Trichters M und der Anschlussplatte c erfolgt. In der Anschluss platte c ist eine Bohrung B (Fig. 4) vor gesehen, durch welche der Mikrophontrich ter<B>31</B> mit dem grösseren Sprechtrichter S verbunden ist. Der Sprechtrichter S ist so gelagert, dass er nach allen Seiten drehbar ist, also sowohl vertikal, als auch horizon tal.
Er kann dadurch stets auf die spre chende Person gerichtet werden. An der Hörmuschel N ist eine geschlossene Dose e befestigt. Von dieser gehen zwei Schläuche von beliebiger Länge zu weiteren Hör muscheln y. Diese Hörmuscheln sind mit einem Kopfbügel i ausgerüstet, so dass der Hörende beide Hände frei bekommt. Wenn die Handhabe H ständig auf dem Halter b liegen soll, wird bei Nichtbenutzen des Telephons auf die Telephongabel ein Ge wicht A gelegt, das beim Telephonieren ab genommen wird und nach dem Gespräch wieder auf die Gabel gelegt wird.
Die Dose e ist zweckmässig, wie Fig. 3 zeigt, mit einem Gummiring 1e ausgerüstet, welcher auf der einen Stirnseite halbrunden Querschnitt auf weist und mit dieser Seite luft- und schall dicht gegen die Hörmuschel N des Telephon- hörers anliegt.
An Stelle von zwei Schläuchen könnten auch nur ein oder mehr als zwei Schläuche angeordnet sein. Der Bügel i könnte ge gebenenfalls auch fortfallen oder durch eine andere Halteeinrichtung ersetzt sein.
Da T'elephonhörer nicht normalisiert sind, also verschiedene Grössen und Formen auf weisen, so sind bei der Ausführungsform gemäss Fig. 2 einzelne Teile verstellbar mit der Grundplatte a verbunden. Von den als Stütze für die Handhabe H dienenden Auf lagern ist das eine, 1, fest mit der Grund platte a verbunden, dagegen ist das zweite Auflager m beweglich angeordnet, derart, dass nach Lösen einer Schraube n das Auf lager nach der einen oder andern Richtung geschoben werden kann, wobei die Schraube n in einem Schlitz o geführt ist.
Nach Ein stellen des Auflagers 7n wird die Schraube n angezogen und dadurch das Auflager 7n festgehalten. Ein Träger p für die Dose e weist an seiner Grundplatte<I>q</I> einen Schlitz<I>r</I> auf, so dass eine Bewegung in der einen Richtung erfolgen kann. Durch einen .Schlitz s in der Grundplatte ca ist die Ver stellung in einer zweiten Richtung möglich.
Die Dose e kann also entsprechend der Lage und Grösse der Handhabe H genau eingestellt werden, wobei der nach oben ragende Trä ger p zweckmässig federnd gemacht ist, so da.ss durch die Federung die schall- und luft sichere Dichtung gewährleistet wird. Auf der Mikrophontrichterseite ist ein Fuss t an geordnet, welcher mit einem in einen Schlitz der Grundplatte a ragenden Führungs ansatz u ausgerüstet ist. Durch diese An ordnung wird nur eine Schraube zum Fest stellen benötigt und doch eine Sicherung gegen Verdrehen ermöglicht.
Auch hier ist der nach oben ragende Teil v federnd, so dass ein an diesem Teil. befindlicher Ab- dichtungsring fest gegen den Rand des Mi krophontrichters gedrückt wird.
Um auch Hörer benutzen zu können, bei denen der Mikrophontrichter schräg zur Achse des Telephonhörers gelagert ist, ist eine bogenförmige Nut w vorgesehen, in welche der Ansatz u gebracht wird, so dass ein Schwenken der Teile t, u, v erfolgen kann. Durch eine in entgegengesetzter Rich tung wie die Nut w gekrümmte Nut x kann eine Schwenkung nach dpr andern Rich tung durchgeführt werden.
Um bei Nichtbenutzen des Gerätes die Hörmuscheln nicht auf dem Tisch .liegen zu haben, ist ein Ständer y vorgesehen, der einen Auflagegalgen oder Haken z aufweist, auf welche oder in welche die Hörmuscheln oder Kopfbügel gelegt werden.