Ferrarismotor. Infolge der modernen Stromtarife haben die als Ferrarismotore ausgebildeten Tarif- oder Pauschalmotore eine besondere Bedeu tung erlangt. Bei der Konstruktion dieser Apparate besteht die Aufgabe, die Abmes sungen möglichst klein zu gestalten, um sie in dem Tarifzähler leicht unterbringen zu können. Daneben sind genügendes Dreh moment, kleine Umdrehungszahl und gerin ger Eigenverbrauch erforderlich.
Es ist schliesslich auch zu beachten, dass bei Ver kleinerung die Eisenverluste proportional dem Kubus aus den linearen Dimensionen zurückgehen, die Streuverluste an Stossfugen aber nur proportional dem Quadrate dersel ben; daraus folgt, dass je kleiner die Motoren werden, um so weniger die Eisenverluste im Verhältnis zu den Streuverlusten eine Rolle spielen. Es kann deswegen gemäss der Er findung die Lamellierung zum Teil auf gegeben werden, während die Stossfugen be sonders sorgfältig ausgebildet werden müs sen.
Ein solcher Motor hat geringen Eigen verbrauch und trotzdem wegen der geringen Streuverluste ein starkes magnetisches Feld, welches seinerseits hohes Drehmoment und zugleich starke Bremsung, also kleine Um drehungszahl, zur Folge hat.
Eine besonders brauchbare Bauart erhält man, wenn das der, magnetischen Fluss zurückleitende Schluss eisen nicht lamelliert, sondern aus einem oder mehreren Eisenblechen gebildet ist und mit dem die Spannungsspule tragenden, la- mellierten oder nicht lamellierten Innen zinken so verbunden ist, dass die Stirnflächen der Lamellen mit der breiten Fläche des Schlusseisens zusammengepresst werden. Da das Schlusseisen bei dieser Bauart genügend stabil ist, kann es zugleich die verschiede nen Teile des Motors (Innenzinken, Gegen polspule usw.) ohne einen besonderen Trä ger unter genauer Einhaltung der vor geschriebenen Abstände zusammenhalten.
Es ist vorteilhaft passend gebogen, so dass dadurch ein beweglicher Gegenpol zum Innenzinken am Schlusseisen so angebracht werden kann, dass' er parallel verschoben wer den kann, ohne dass der Luftspalt sich dabei ändert.
In der Abb. 1 bis 4 ist ein Ausführungs beispiel der Erfindung dargestellt. 1 ist die Spannungsspule, 2 die Scheibe; 3 ist der in diesem Beispiel lamellierte Innenzinken, dessen unterer Pol in bekannter Weise zur Hälfte durch einen Kurzschlussring belastet ist; 4 ist das aus einem massiven Blech ge bogene Schlusseisen. Der Innenzinken trägt einen oder zwei Eisenwinkel 5, 6, von wel chen Lappen so abgebogen sind, dass sie etwas hinter der Endfläche des Innenzinkens zurückstehen.
Werden nun die Schrauben 7, 8 in den entsprechenden Gewinden des Schlusseisens festgezogen, so werden die La mellen des Innenzinkens mit ihren Stirn flächen fest an das Schlusseisen gepresst und haben dadurch vorzügliche magnetische Verbindung mit dem letzteren.
Der untere Teil des Schlusseisens trägt einen Gegenpol 9 aus massivem oder lamelliertem Eisen, wel cher vermittelst der Schraube 10 arretiert und festgepresst wird. In bekannter Weise ist er zur Hälfte durch einen Kurzschlussring belastet. Ein Fortsatz 11 des Gegenpols ist mit einem in Fig. 1 punktiert eingezeichne ten Winkel versehen, der durch einen Schlitz 12 des Schlusseisens 4 in eine Aussparung des Gegenpols 9 eingreift.
Nach Lösen der Schraube 10 kann der Gegenpol 9 längs des Schlitzes 12 parallel verschoben werden. wobei sich die Umdrehungszahl der Scheibe ändert. In jeder neu fixierten Lage ist wie der guter magnetischer Schluss vorhanden. Der Luftspalt für die Scheibe bleibt stets un verändert. Die Parallelverschiebung des Ge genpols kann stetig erfolgen vermittelst einer Schraube 13, welche in einem Lappen 14 des Schlusseisens selbst Führung hat. 'Der umgebogene Teil des Schlusseisens kann ferner das Unterlager 15 für den rotierenden Anker aufnehmen.
Die in den Abb. 5 und 6 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten, im wesent lichen nur in der Gestaltung des Schluss- eisens. Dieses ist U-förmig und der lamel- lierte Innenzinken 3 wird durch die-Winkel 5 und 6 mit Hilfe der Schrauben 7 und 8 gegen den obern Schenkel des Schlusseisens 4 gepresst.
Ferrari engine. As a result of modern electricity tariffs, the tariff or flat-rate motors designed as Ferrari motors have become particularly important. When designing this apparatus, the task is to make the dimensions as small as possible in order to be able to accommodate them easily in the tariff meter. Sufficient torque, a small number of revolutions and low internal consumption are also required.
Finally, it should also be noted that when reducing the size, the iron losses decrease proportionally to the cube from the linear dimensions, but the scattering losses at butt joints are only proportional to the square of the same; It follows that the smaller the motors, the less the iron losses play a role in relation to the scatter losses. Therefore, according to the invention, the lamination can be given up in part, while the butt joints must be specially carefully designed.
Such a motor has low internal consumption and still has a strong magnetic field because of the low leakage losses, which in turn results in high torque and strong braking, i.e. a small number of revolutions.
A particularly useful design is obtained when the closing iron carrying the magnetic flux is not laminated, but is formed from one or more iron sheets and is connected to the laminated or non-laminated inner prongs that carry the voltage coil in such a way that the end faces of the Slats are pressed together with the wide area of the closing iron. Since the tail iron is sufficiently stable in this type of construction, it can also hold the various parts of the motor (internal prongs, counter pole coil, etc.) together without a special carrier while strictly adhering to the prescribed distances.
It is advantageously bent so that a movable opposite pole to the inner prong can be attached to the tail iron in such a way that it can be displaced in parallel without the air gap changing.
In Figs. 1 to 4 an embodiment example of the invention is shown. 1 is the tension coil, 2 is the disc; 3 is the inner prong laminated in this example, the lower pole of which is half loaded in a known manner by a short-circuit ring; 4 is the bent iron from a solid sheet metal. The inner prong carries one or two iron angles 5, 6, of which flaps are bent so that they are slightly behind the end face of the inner prong.
If the screws 7, 8 are now tightened in the corresponding threads of the locking iron, the lamellae of the inner prong are pressed with their end faces firmly against the locking iron and thus have an excellent magnetic connection with the latter.
The lower part of the end iron carries a counter pole 9 made of solid or lamellar iron, which is locked by means of the screw 10 and pressed. In a known way, it is half loaded by a short-circuit ring. An extension 11 of the opposite pole is provided with a dotted line in Fig. 1 th angle which engages through a slot 12 of the end iron 4 in a recess of the opposite pole 9.
After loosening the screw 10, the opposite pole 9 can be displaced in parallel along the slot 12. whereby the number of revolutions of the disk changes. In every newly fixed position there is a good magnetic connection. The air gap for the disc always remains unchanged. The parallel displacement of the Ge opposite pole can take place continuously by means of a screw 13 which itself has a guide in a tab 14 of the closing iron. 'The bent part of the end iron can also accommodate the lower bearing 15 for the rotating armature.
The embodiment shown in FIGS. 5 and 6 differs from that shown in FIGS. 1 to 4, essentially only in the design of the end iron. This is U-shaped and the lamellar inner tine 3 is pressed against the upper leg of the closing iron 4 through the angles 5 and 6 with the aid of the screws 7 and 8.