Elektrisches Dehnungskabel. Werden verlegte Kabel durch irgend eine Veranlassung gestreckt oder gestaucht, so erfahren sie eine Deformierung des Auf baues, was in vielen Fällen zum Durchschlag der Kabel führt. Streckungen und Stauchun- gen der Kabel lassen sich bekanntlich ins besondere in Gebieten, in welchen Bodenbe wegungen auftreten, nicht vermeiden. Dieser Gefahr versuchte man bisher dadurch zu be gegnen, dass man die Bewegungen des Kabels, beziehungsweise der Leiter im Kabel auf sogenannte Dehnungsmuffen übertrug.
Die Streckungen oder Stauchungen, welche diese Muffen aufnehmen können, sind jedoch im Verhältnis äusserst gering, je Muffe nicht über 15 cm, so dass sich also eine Fabri kationslänge von zum Beispiel 250 m nur 7r/2 cm strecken oder stauchen kann, wenn die Verbindungsmuffen halb auf Streckung und halb auf Stauchung montiert sind.
Die bisher gebräuchlichste Art von Kabel leitern, deren Aufbau den alleinigen Zweck verfolgt, die Leiter biegsam zu gestalten und bei welcher die Kerne der Leiter aus einem oder mehreren geraden Drähten bestehen, ferner die weiteren Drahtlagen einen ver schieden grossen Steigungswinkel haben, lässt sich weder strecken noch stauchen und ist deshalb für ein Dehnungskabel nicht ver wendbar. Bekannt sind ferner schrauben- linienförmig in Gummi eingebettete Leiter und solche, bei welchen man durch Fehlen lassen eines Drahtes in einer Lage, oder durch schraubenlinienförmig gewundene Me tallbänder die Dehnbarkeit der Kabel zu er reichen sucht.
Die schraubenlinienförmig in Gummi eingebetteten Leiter kommen mit Rücksicht auf den Preis nur als kurze An schlussstücke und nicht als Erdkabel in Frage; beim Fehlen eines Drahtes in den Lagen setzt die Dehnung erst bei sehr starkem Zug ein, auch deformieren sich die Leiter in für die Durchschlagsfestigkeit der Kabel ungün stiger Weise, während sich bei den aus Me tallband hergestellten Leitern beim Biegen des Kabels die Bandränder in die Isolation drücken, zu-- Glimmentladungen und infolge dessen zu Durchschlägen führen.
Demgegenüber unterscheidet .sich das Ka bel nach der vorliegenden Erfindung dadurch, dass aus verseilten Drähten bestehende Leiter mit Zwischenräumen in mindestens einer Lage schraubenlinienförmig um einen Kern herum verseilt sind, der leichter dehnbar ist als ein gestreckter Draht.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegen stand in einer beispielsweisen Ausführungs form dargestellt. In der Mitte des Kabels ist ein Kern a aus Jute, Gummi oder der gleichen angeordnet. Statt vollen Querschnitt zu haben, kann der Kern auch hohl und in diesem Falle, welcher nur bei aus mehreren Lagen bestehenden Kabeln anwendbar ist, aus schraubenlinienförmig gewundenem Draht aus Hartkupfer oder Bronze gebildet sein und die innerste Drahtlage ersetzen.
Aus ver- seilten Drähten bestehende Leiter b sind in mehreren Lagen schraubenlinienförmig um den in der Längsrichtung leicht- veränder baren Kern a herumgewunden. Die Draht lagen b erhalten alle den gleichen Steigungs winkel, wodurch erzielt wird, dass sämtliche einzelnen Drähte gleich lang sind und da her bei Dehnung oder Stäuchung des Kabels auch gleich beansprucht werden. Die Leiter der einzelnen Lagen sind nicht eng neben einanderliegend angeordnet, sondern erhalten einen ganz geringen Zwischenraum c, der den Spielraum der Einzeldrähte bei Dehnung oder Stauchung darstellt.
Der Steigungs winkel der Leiter der verschiedener. Lagen ist gleich gross, jedoch kleiner als bisher üblich, beispielsweise etwa<B>70'.</B> Der weitere Aufbau des Kabels ist der übliche. Die in oben beschriebener Weise gewundenen Leiter dehnen oder stauchen sich gleichmässig, ohne merkliche Deformation, zum Beispiel bezogen auf 250 m um zirka 1 %,
das sind 2r/2 m im Gegensatz zu der bei Verwendung von Dehnungsmuffen erreichten Beweglichkeit von 712 cm. Die schraubenlinienförmigen Iso- lationsschichten desselben bewegen sich ent sprechend der Streckung oder Stauchung des Kabels, ohne Schaden für die Isolation des selben, und in der gleichen Weise folgt der Leiterstreckung zwangsläufig die schrauben- linienförmige Armierung, während sich das Material des Bleimantels leicht in sich selbst dehnt oder staucht.
Bei dem beschriebenen Kabel wird die Bewegung der Leiter nicht auf die Muffen übertragen, sondern die Leiter strecken oder stauchen sich in sich selbst, deformieren sich also wohl auch, aber schlagen nicht durch.
Electrical expansion cable. If laid cables are stretched or compressed for whatever reason, they experience a deformation of the structure, which in many cases leads to the cable breaking through. It is well known that stretching and compressing the cables cannot be avoided, particularly in areas in which ground movements occur. Up to now, attempts have been made to counter this risk by transferring the movements of the cable or the conductor in the cable to so-called expansion sleeves.
However, the stretching or compression that these sleeves can accommodate is extremely small in proportion, not more than 15 cm per sleeve, so that a manufacturing length of, for example, 250 m can only stretch or compress 7r / 2 cm when the connecting sleeves are mounted half on extension and half on compression.
The most common type of cable ladders, whose structure has the sole purpose of making the ladder flexible and in which the cores of the ladder consist of one or more straight wires, and the other wire layers have a different large angle of inclination, can neither be stretched still compress and can therefore not be used for an expansion cable. Also known are helically embedded conductors in rubber and those in which one seeks the extensibility of the cable to reach it by leaving a wire in a layer or by helically wound Me tall bands.
In view of the price, the helically embedded conductors in rubber can only be used as short connectors and not as underground cables; in the absence of a wire in the layers, the stretching only sets in when the train is very strong, and the conductors also deform in an unfavorable manner for the dielectric strength of the cable, while in the case of the conductors made of metal tape when the cable is bent, the edges of the tape into the insulation press, to - glow discharges and as a result lead to breakdowns.
In contrast, the cable according to the present invention differs in that conductors consisting of stranded wires are stranded helically around a core with gaps in at least one layer, which is more easily stretchable than a straight wire.
In the drawing, the subject of the invention is shown in an exemplary embodiment. A core a made of jute, rubber or the like is arranged in the middle of the cable. Instead of having a full cross-section, the core can also be hollow and, in this case, which can only be used with cables consisting of several layers, be formed from helically wound wire made of hard copper or bronze and replace the innermost wire layer.
Conductors b consisting of stranded wires are wound helically in several layers around the core a, which can be easily changed in the longitudinal direction. The wire layers b all have the same pitch angle, which means that all the individual wires are of the same length and are therefore stressed equally when the cable is stretched or compressed. The conductors of the individual layers are not arranged close to one another, but are given a very small space c, which represents the scope of the individual wires when they are stretched or compressed.
The slope angle of the ladder of the various. Layers is the same size, but smaller than previously usual, for example about <B> 70 '. </B> The further structure of the cable is the usual. The conductors wound in the manner described above stretch or compress evenly without noticeable deformation, for example by about 1% over 250 m,
this is 2r / 2 m in contrast to the mobility of 712 cm achieved when using expansion sleeves. The helical insulation layers of the same move in accordance with the stretching or compression of the cable, without damage to the insulation of the same, and in the same way the helical armouring inevitably follows the conductor extension, while the material of the lead sheath is slightly self-contained stretches or compresses.
In the cable described, the movement of the conductors is not transferred to the sleeves, but rather the conductors stretch or compress themselves, so they also deform, but do not penetrate.