Umlaufender Schlagkörper für die Saugdüse eines Staubsaugers. Die Erfindung bezieht sich auf einen umlaufenden Schlagkörper für die Saugdüse eines Staubsaugers von der Art, bei welcher der Schlagkörper in einer Saugdüse gelagert ist, gegen die der zu reinigende Gegenstand, beispielsweise ein Teppich oder ein anderer Bodenbelag, durch die Saugwirkung empor gezogen wird.
Derartige Schlagkörper haben im all gemeinen eine umlaufende Bürste, deren Borsten sowohl zum Schlagen, als auch zum regen des Teppichs dienen. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, den Schlagkör per verhältnismässig dünn auszubilden und darauf gesonderte Bürst- und Schlagglieder auswechselbar zu befestigen.
Nach der Erfindung besteht der um laufende Schlagkörper aus einer zum Bei spiel zylindrischen Walze mit wenigstens einem starren Längsvorsprung auf der Um fläche, der schräg zu den -Mantellinien der Walze verläuft und dazu bestimmt ist, auf das Gewebe des Teppichs oder dergleichen einzuwirken.
Vorzugsweise sind zwei der artige Vorsprünge in der Form von wulst- förmigen Streifen angeordnet, die in ent gegengesetzten Richtungen schraubengang artig auf der Umfläche der Walze verlaufen, wobei sich jeder Streifen im wesentlichen von einem zu dem andern Ende der Walze derartig hinzieht, dass er um deren halbe Um fläche herumläuft, und wobei die beiden Streifen gemeinsame Endstellen haben Ausser diesen starren Schlagrippen können auf der Walzenumfläche gesonderte Bürsten glieder zweckmässig auswechselbar ange bracht sein, wobei die Borsten dieser Bürsten in, radialer Richtung etwas über die Um fläche des Zylinders hervorstehen, und zwar in der Weise,
dass sie nur wenig über die Schlagrippen herausragen.
Zweckmässigerweise ragt der umlaufende Schlagkörper nur wenig über die genannte Walzenumfläche vor, die ihrerseit einen ver hältnismässig grossen Durchmesser aufweisen kann, so dass sie das Innere der Düse, in der sie drehbar gelagert ist, im wesentlichen ausfüllt.
Hierdurch ist die in die Saugdüse eingezogene Luft gezwungen, durch die ver hältnismässig engen Zwischenräume zwischen der Umfläche der M'alze und den Innenwän den der Saugöffnung hindurclizuzielien, was zur .folge hat, dass der Luftstrom aui dies: kleine Fläche beschränkt ist, so dass kein in Betracht kommender Verlust an Strömungs- gesChwindigheit beim Hindurchziehen der Luft durch die Diise eintritt.
Der umlaufende Schlagkörper ist zweck mässig mit Mitteln, beispielsweise einer Sperrklinke, versehen, um seine Drehung in der falschen Richtung zu verhindern. Ferner trägt der Schlagkörper zweckmässig in den erforderlichen Abständen auf seiner Um fläche segmentartige Vorsprünge, die dazu dienen, die richtige Lage zwischen dein Tep- pich oder dergleichen und dem Schlagkör per, gegen den der Teppich durch die 'Saug wirhung angehoben wird, aufrecht zu er halten.
Die beiliegende Zeichnung zeigt beispiels weise eine Ausführungsform des Erfindun-s- gegenstandes.
Fig. 1 ist eine Ansicht eines teilweise geschnittenen Schlagkörpers, Fig. ? der Grundriss des Schlagkörpers; Fig. 3 ist eine Seitenansicht, Fig. 4 ein Querschnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 1; Fig. 5 zeigt ein herausgenommenes Bürstenglied in Drauf-.
:ficht; Fig. 6 ist eine Seitenansicht eines Bür stengliedes; Fig. 7 ist in kleinerem Massstabe ein Schnitt durch den untern Teil eines Staubsaugers, wobei einige Teile fortgelas sen sind, um den Schlagkörper in seiner li- tigen Anordnung zu zeigen; Fig. 8 und 9 sind in grösserem Massstab ein Querschnitt nach der Linie 8-8 der Fig. 1 bezw. eine Seitenansicht der in Fig. 8 dargestellten In nenteile.
Der Schlagkörper besitzt in der auf df-r Zeichnung veranschaulichten Ausführung zwei Blechzylinder 1(>, deren einander be nachbarte Enden in einer gegossenen lleta 11 scheibe 12 liegen. Die Scheibe 12 ist mit einer Rille 13 zur Aufnahme einer Antriebs schnur 50 (Fig. 8) versehen. Das äussere Ende eines jeden Zylinders 10 trägt eine Scheibe 14, die mit einer zylindriselien Nabe 15 versehen ist.
In dieser Nabe liegt ein liugellager <B>16</B> für das abgesetzte Ende der Achse 17 des Schlagkörpers. Die beiden äussersten Eiiden der Aclise 1 i sind in irgend einer Weise in aeii @i ä.nden der Saugöffnung undrehbar gelagert.
Jeder Zylinder 1U hat eine längsgeritli- tete Vertiefung 1<B>S</B> li'lg. 7 und 8). Die# in nen wand einer je=den Vertiefung lN greift. in eine an der Scheibe 1? vorgesehene Ausneh- mung 19.
Jede Vertiefung 18 dient zur Auf nahme einer @iusweeliselbaren Bürste finit einem Rahmen ?1 und Borsten ??. Die En den ?3 der Rahmen 21 sind abgesetzt und an ihrer Oberfläche mit einer Einbuchtung- _ 4 versehen.
Die Bürste wird in die Vertiefung 18 i.ii der Weise gehalten, dass ihr eines Ende in die Ausnehmung 19 eingreift, während ilir anderes Ende gegen Bewegungen nach aiillen mittelst eines Federriegel; ?5 gesielierr ist.
der sich an einem Ende eines hreishogr_n_ f'örmigen, an seinem andern Ende durch -ii.e Schraube 26 an der Seheibe 14 befesti@"@tei:
Dra.lites befindet, derart angeordnet ist. da P, er durch das abgesetzte Ende 23 der Bürste so hindurehtreten Bann, dass der Federriesel ?5 entweder in die Ausbuchtung ?4 eingreift, wie in Fiel-. 2 angegeben ist, oder über den abgesetzten Teil des Bürstenendes zu liegen kommt. Jede Bürste kann als ein Ganze herausgenommen oder auch herumgedreht werden.
Die Borsten =?? stehen über die Um fläche des Zylinder: 1!1 nur wenig, hervor.
Auf der Aussenfläche der Zylinder sind zwei Schlagglieder 29 angebracht. Jedes durch die Rille 13 unterbrochene Schlagglied wird durch einen starren Streifen in Forni einer wulstförmigen Rippe gebildet. Diese Rippen verlaufen scliraubenganoförmig in entgegengesetzten Richtungen auf den Zy lindern 10 und erstrecken sich im wesent lichen in der Weise übrr die ganze @ün;
c, des Schlagkörpers, dass sie dessen halle Um- fläche umfassen und an den gleichen Steller anfangen und enrli@@ en.
Diese Anordnung gibt die Grewälir, dass die Rippen das GE webe des Teppichs öffnen, ohne dass das Cre- webe in unzulässiger Weise beansprucht oder abgenutzt wird. Der Schlagkörper hat weiterhin zwei aus Einzelsegmenten be stehende Ringe 30, und zwar einen auf jeder Seite der Rille 13.
Die Ringe 30 dienen dazu, die richtige Entfernung des Teppichs etc., der durch die Saugwirkung gegen den Schlagkörper gezogen wird, von diesem Kör per aufrecht zu erhalten und somit die rich tige Lage dieser beiden Teile zueinander zu g ewährleisten.
Der Schlagkörper ist all jedem Ende mit einer Schutzkappe 31 versehen, die über die Scheibe 14 greift, ohne sie jedoch zu berüh ren. Die Schutzkappen haben Öffnungen 32, durch welche Luft eintreten und in einem dünnen Strahl weiter streichen kann, wo durch Fremdstoffe von der Ablagerung zwi schen der Scheibe 14 und der Kappe und vom Eindringen in die Lager abgehalten werden. In dem Schlagkörper liegt ein Sperrklinkengetriebe, das - eine Drehung in falscher Richtung verhindert: Wie Fig. 8 und 9 zeigen, ist ein Arm 41 auf einem Stift 40 an der Innenfläche der Scheibe 14 ge lagert und mit einem Ansatz 42, sowie einer an diesem sitzenden Klinke 43 versehen.
Auf der festliegenden Achse 17 sind ein Sperrad 44 und ein zylindrischer Bund 45 befestigt, der dazu dient, die Klinke 43 für gewöhn lich ausser Eingriff mit den Zähnen des Ra des 44 zu halten. Eine Feder 46 auf den: Stift 40 sucht die Sperrklinke 43 in das Sperrad 44 zu drücken, ein federnder Finger 48 wirkt dem jedoch entgegen. Der Finger 48 ist an dem Klinkenarm 42 so befestigt, dass er auf dem Bund 45 schleift. Läuft der Schlagkörper in der richtigen Weise, das heisst entgegen dem Uhrzeigersinne, so hält der Finger 48 durch seine Auflage auf den Bund 45 die Klinke 43 ausser Berührung mit: dem Rade 44.
Hierdurch ist das Geräusch vermieden, das sonst aus der Berührung dieser Teile entstehen würde. Sobald jedoch der Versuch gemacht wird, den Schlagkör per in falscher Richtung, das heisst im Uhr zeigersinne zu drehen, so bringt nicht nur die Feder 46 die Klinke 43 in Berührung mit den Zähnen des Sperrades 44, sondern ausser- dem wird infolge der Reibung zwischen denn Bund 45 und dem Finger 48 letzterer dich ter an die Zähne herangezogen, so dass auch er die Klinke 43 in Eingriff mit dem Sperr- rad 44 zu halten sucht.
Der gezeichnete Schlagkörper hat einen so grossen Durchmesser, dass er die Saug öffnung, innerhalb deren er sich dreht, nahezu völlig ausfüllt, wie Fig. 7 erkennen lässt. Da weiterhin die Schlagglieder 29 und Borsten 22 in radialer Richtung- nur sehr wenig über die Umfläche der Zylinder 10 herausragen, bestehen im Gegensatz zu Schlagkörpern mit langen Borsten keine wei ten Kanäle innerhalb der Saugöffnung für die staubbeladene Luft. Infolgedessen wird die Luft in die Saugöffnung auf beiden Sei ten des Schlagkörpers durch die engen Ka näle mit hoher Geschwindigkeit eingezogen, und es entsteht kein irgendwie in Betracht kommender Verlust an dieser Geschwindig keit beim Übergehen des Luftstromes durch die Saugöffnung in die Auslöseöffnung für den Staub.