Abgetönte, planparallele Zur Verwendung bei photographischen Aufnahmen sind schon sogenannte Gelb scheiben bekannt, die aus einem klaren Glas mit darauf befindlicher, durch entsprechen den Zuschliff zu allmählichem Verlaufen gebrachter Gelbschicht bestehen. Die ge bräuchlichen 'Gelbscheiben dieser Art sind derart beschaffen, dass die ganze Scheiben fläche, die während der Aufnahme benützt wird, einen ganz allmählichen Übergang hinsichtlich der Filterwirkung aufweist. Die Begrenzungsflächen der Scheiben sind dabei planparallel.
Man hat auch schon vorgeschlagen, das allmähliche Verlaufen der Gelbschicht in die klare Schicht dadurch zu bewirken, dass man die Verbundglasplatte einerseits kon vex, anderseits konkav abschliff. Soweit hierzu sphärischer Schliff angewendet wurde, ergab sieh eine Abstufung der Fil terwirkung von der Mitte des Filters nach dem Rande zu.
Eine solche Abstufung ist jedoeh nur in ganz wenigen -Fällen mit Vor- 1 ,.il ;mwendbar. Verwandte man aber<B>Zy-</B> linderschliff, so erhielt man eine äusserst ungünstige optische Nebenwirkung, welche die Schärfe des Lichtbildes beeinträchtigte.
Gegenstand der Erfindung, ist nun eine Gelbscheibe, die in sehr vielseitiger Weise der Eigenart des aufzunehmenden Objektes angepasst werden kann, ohne unscharfe Bil der zu veranlassen. Diese Gelbscheibe be steht aus klarem Glas mit einer Gelbglas schicht, deren Dicke an verschiedenen Stel len verschieden ist, und sie kennzeichnet sich dadurch, dass die Gelbglasschicht sich nur über einen Teil der Fläche des farb losen Glases erstreckt, so dass je -nach der Art des aufzunehmenden Objektes und je nach Einstellung der Gelbscheibe zum Ob jektiv ein beliebiger Teil des durchtreten den Lichtstrahlbündels ungefiltert bleibt,
ein anderer Teil dagegen mit allmählichem Übergang mehr und mehr gefiltert wird. Dabei ist es auch möglich, erforderlichen falls das ganze Lichtstrahlbündel in abge tönter Weise zu filtern, und man kann Gelb- scheiben herstellen und verwenden, bei wel- chen die Abtönung nach der einen Seite rascher, nach der andern Seite langsamer zerläuft.
Vic-r Ausführungsbeispiele des Erfin- dungsgegenstan des sind in der beiliegenden Zeichnung dargestellt. Jede der Fig. 1 bis 4 zeigt einen Querschnitt durch eine Aus führungsform der _Gelbscheibe gemäss der Erfindung.
Die Klarglasschicht ist mit a., die Gelb- glasschicht mit b bezeichnet. Das als Über fangglas oder auch im Wege des Ätzens, Brennens oder Bemalen s hergestellte Ver- l,undglas ist planparallel geschliffen und (Iii, beiden Glasschichten besitzen gleichen Brechungsindex, so dass im ganzen eine Lichtbrechung nicht stattfindet.
Gemäss Fig. 1 stossen die beiden '#-Schicll- ten a und b mit einer Zylinderfläche oder (#inF#r Kugelfläche aneinander; gemäss Fig.
nimmt die Dicke der Gelbscheibe b nach oben hin rasch, nach unten hin langsam und allmählich ab. Benützt man den zwi schen den Linien I und II liegenden Teil der Gelbscheibe, so kann man bei einer Landschaft, bei welcher zum Beispiel dunkle iilder bis an einen scharf abgegrenzten Horizont heranreichen, über welchem weisse Wolken oder dergleichen stehen, mit g ünsti- ,
ger Wirkung aufnehmen. Der zwischen den Linien 1I und<B>111</B> liegende Teil der Gelb scheibe eignet sich für Aufnahmen voll 01)- ekten mit allmählicherem Übergang von SI(Alen, welche starker Lichtfiltration be dürfen, zu Stellen, bei @velchen diese Fil- tralion unerwünscht ist. Der mittlere Teil der Scheibe stellt für Aufnahmen mit ganz allmählichem Übergang zur Verfügung.
Die Gelbscheibe nach Fig. :3 besitzt einen Mittelteil mit gleichmässiger Dicke der Gelbschicht zwischen den Linien 11 und 111.
Gemäss hig. -1 kann die gleichmässige Cl-elbschicht sich von einem Rande der Gelb scheibe her bis über den grössten Teil der Scheibe erstrecken und mir im restlichen Teil die Abtönung stattfinden.