CH116267A - Verfahren zum Betriebe von feuerlosen Hochdrucklokomotiven. - Google Patents

Verfahren zum Betriebe von feuerlosen Hochdrucklokomotiven.

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CH116267A
CH116267A CH116267DA CH116267A CH 116267 A CH116267 A CH 116267A CH 116267D A CH116267D A CH 116267DA CH 116267 A CH116267 A CH 116267A
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  Verfahren zum Betriebe von feuerlosen     Hochdrucklokomotiven.       Die heute gebräuchlichen Bauarten von  feuerlosen Lokomotiven arbeiten derart, dass  der Dampf vor der Arbeitsleistung in den  Zylindern von dem Behälterdruck auf einen  niedrigeren Druck gedrosselt wird. Der Druck  vor den     Einlassorganen    der Lokomotivmaschine  wird mit abnehmendem Behälterdruck immer  kleiner und kleiner eingestellt und auch ent  sprechend der von der Lokomotive herzuge  benden Leistung verändert.  



  Nach der Erfindung soll dagegen bei  feuerlosen Lokomotiven die ganze Betriebs  zeit hindurch mit einem konstanten Betriebs  druck vor der Maschine gearbeitet werden,  der auch bei abnehmendem Behälterdruck  nicht     verändert    wird. Die Regelung der Ma  schine kann dann zum Beispiel wie bei orts  festen Dampfmaschinen und bei normalen  Lokomotiven durch Füllungsänderung usw.  erfolgen. Gleichzeitig wird Überhitzung des  auf den Betriebsdruck     entspannten    Dampfes  durch den     höhergespannten    Behälterinhalt  angewendet.

   Der konstante Druck vor der  Maschine soll nur einen Bruchteil, und zwar  weniger als ein Viertel des ursprünglichen    Behälterdruckes betragen; ein derartiger Be  trieb feuerloser Lokomotiven ist nur bei An  wendung sehr hoher Drücke von über 30     Atm.     zum Aufladen des Behälters möglich.  



  In der     Patentzeichnung,    die ein Ausfüh  rungsbeispiel einer Einrichtung zur Ausfüh  rung des vorliegenden Verfahrens veranschau  licht, bedeutet 1 den Hochdruckbehälter, der  mit Wasser etwa bis zum Flüssigkeitsstand       s-s    gefüllt ist. Dieser Behälter wird auf  einen Druck von mehr als 30     Atm.    mittelst  einer     Hochdruckkessel-Anlage    oder durch     Be-          heizung,    z. B. auf elektrischem Wege, gela  den, so dass sein Inhalt eine bestimmte auf  gespeicherte Energie besitzt.

   Aus dem Be  hälter gelangt der Hochdruckdampf beispiels  weise unter Einschaltung eines Dampftrock  ners 2 nach einer Drosselvorrichtung 3, die  den Hochdruckdampf auf einen während der  ganzen Betriebszeit der Lokomotive unver  ändert bleibenden Betriebsdruck, der weniger  als ein Viertel des ursprünglichen Ruflade  druckes beträgt     (Niederdruckdampf),    abdros  selt.

   Der     Niederdruckdampf    wird dann durch  eine im Behälterinnern eingebaute Überhit-           zungsvorrichtung    4 geführt, die beispielsweise  als     Rohrschlange,    Rohrbündel oder derglei  chen ausgebildet ist, und gelangt durch eine  Regelvorrichtung 5, die zur Leistungsregelung  dient, in die Dampfmaschine 6     (ILolbendarnpf-          maschine,    Dampfturbine), wo     der    Dampf  seine Energie zum Betriebe der Lokomotive  abgibt. Die Regelvorrichtung 5 kann auch  vor dem     Überhitzer    angeordnet werden.  



  Anstatt den Hochdruckdampf mittelst  einer Drosselvorrichtung auf den gewünschten  Betriebsdruck vor der Lokomotivmaschine zu  entspannen, kann man das zur Verfügung  stehende Druckgefälle in einer besonderen  Hochdruckdampfmaschine nutzbringend ver  werten und damit die Drosselverluste ver  meiden. Die Füllung der     Hochdruckmaschine     kann zum Beispiel durch den     Behälterdruck     und den Druck vor den     Einlassorganen    der  Hauptmaschine, beziehungsweise die Füllung  der Hauptmaschine selbsttätig so reguliert  werden,     dass    der     Admissionsdruck    der Haupt  maschine konstant auf der gewollten und  einmal eingestellten Höhe bleibt.

   Wird die  Lokomotivmaschine mehrstufig ausgebildet,  so kann man den Dampf zwischen den ein  zelnen Stufen zweckmässig nochmals in einem  besonderen     Zwischenüberhitzer,    der ebenfalls  im Behälterinnern eingebaut ist,     überhitzen.     



  Bei den heute gebräuchlichen feuerlosen       Niederdruck-Lokomotiven    muss der Dampf  zylinder in der Regel so gross bemessen wer  den, dass er noch bei weitgehender Entlee  rung des Kessels und niedrigstem Drucke  zum mindesten das Leerfahren der Lokomo  tive gestattet. Ausserdem muss die ganze  Dampfmaschine aus Festigkeitsgründen dem  grössten Druck entsprechend stark ausgebildet  werden.  



  Bei der feuerlosen Hochdrucklokomotive  nach der Erfindung ist es durch die Ent  spannung des Hochdruckdampfes auf einen  während der ganzen Betriebszeit der Loko  motive gleichbleibenden Betriebsdruck mög  lich, die Maschine wie eine normale     Loko-          motivmaschine    für diesen Druck zu bauen.  Dadurch erzielt man einen einfacheren und  sicheren Betrieb, denn die Führung der Lo-         komotive    hat nur denn     gleichbleibenden        te-          triebsdruck    entsprechend     zri    arbeiten, wäh  rend sonst die Regelung den verschiedenen       Spannungen        entsprechend    wirken muss.

   Das  Triebwerk und die Adhäsion     können        infolge     der     konstanten        Beti@iebssparinurjg    der     Loko-          motivinaschine    so bemessen     werden,    dass       Rädergleiten    und schädliche Stösse im Bahn  betriebe vermieden werden. Aus demselben       Grunde    können für die     Maschine    die jeweils  günstigsten Füllungen verwendet werden und  es braucht     infolgedessen    keine so weitgehende  Veränderlichkeit der     Füllungsgrade    vorge  sehen zu werden.  



  Wichtige wirtschaftliche und betriebs  technische Vorteile werden besonders noch  dadurch erreicht, dass der     Dampf    gleichzeitig  vor Eintritt in die     Maschine    überhitzt wird,  was in     ausreiehendein        Masse    erst durch die  Anwendung von     EIoehdruck    im Behälter und  grosser     Differenzen    zwischen     Behälterdruck     und dem Betriebsdruck vor der     lAl:asehine     möglich wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Betriebe von feuerlosen Hochdrucklokomotiven für Anfangsdrücke im Behälter von mehr als 30 Atm., wobei der zürn Betriebe der Dampfmaschine bestimmte Behälterdampf auf den vor der Dampfma schine bestehenden Betriebsdruck dieser letz teren entspannt wird, dadurch gekennzeich net, dass der Betriebsdruck der Dampfma schine während der ganzen Betriebsdauer der feuerlosen Lokomotive konstant und kleiner ist als ein Viertel des Anfangsdruckes im Behälter der feuerlosen Lokomotive,
    in Ver bindung mit Überhitzung des auf Betriebs druek entspannten Betriebsdampfes durch eine im Behälterinnern eingebaute Überhit zungsvorrichtung. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälterdampf in einer besonderen Hochdruckmaschine auf den Betriebsdruck der im Patentanspruch erwähnten Dampfmaschine entspannt und erst dann in einer im Behälterinnern ein gebaute Überhitzungsvorrichtung über hitzt und zur Arbeitsleistung in die letz tere llasel)ine geführt wird.
    ?. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass bei mehrstufiger Aus- führung der Dampfmaschine der Dampf zwischen den einzelnen Stufen nochmals in einer im Behälterinnern eingebauten Lberhitzungsvorriehtung überhitzt wird.
CH116267D 1924-08-21 1925-08-13 Verfahren zum Betriebe von feuerlosen Hochdrucklokomotiven. CH116267A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739094C (de) * 1939-06-27 1943-09-11 Wiener Lokomotivfabrik A G Feuerlose Lokomotive mit hohem Speicherdruck

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739094C (de) * 1939-06-27 1943-09-11 Wiener Lokomotivfabrik A G Feuerlose Lokomotive mit hohem Speicherdruck

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