Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kerzen. Es sind zur Herstellung von Wachsker- zen Vorrichtungen bekannt, wobei der Docht durch hintereinander angeordnete Wachs bäder geführt wird und immer nach jedem Wachsbad durch ein Kaliber gezogen wird, welche Kaliber an Grösse zunehmen, bis die Wachskerze die verlangte Dicke zeigt. Diese bekannten Vorrichtungen sind aber kostspie lig und beanspruchen viel Raum.
Vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Her stellung von Kerzen, durch welche eine be- .deutende Vereinfachung in der Herstellung von Kerzen ermöglicht werden soll. Das Verfahren gemäss Erfindung besteht darin, da.ss ein endloser Docht verschiedene Male durch ein Bad aus Kerzenmasse, wie Wachs, Pazaffin, Stearin und dergleichen, oder einer Mischung solcher Stoffe, und durch ein Ka liber hindurchgeführt wird, wobei die Grösse des Kalibers .sukzessive, .d. h. jedes Mal, wenn der Docht in seiner ganzen Länge das Ka liber passiert hat, vergrössert wird, bis die Kerze die gewünschte Dicke aufweist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel einer einfachen Ausführungsform einer Vorrichtung zur Ausübung des Ver fahrens dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht, wozu Fig. 2 einen Grundriss zeigt; Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie III-III .der Fig. l.; Fig. 4 und 5 zeigen .eine Einzelheit in Vorderansicht und Grundriss.
Über in nicht dargestellten Kugellagern drehbaren Trommeln 1, 2 und 3 .ist ein Docht 4 ,ohne Ende geführt und in mehreren Wick lungen um die Trommeln 2 und 3 . geschlun gen. Zwischen den Trommeln 1 und 2 befin det sich ein Trog 5 mit geschmolzener Ker zenmasse, zum Beispiel Wachs, Paraffin, Stearin oder dergleichen, oder einer Mischung dieser Stoffe. Der von -der Trommel 1 ab laufende Dochtteil läuft durch ' den Trog 5 hindurch, und nachher durch ein auf dem Trogrand befestigtes Kaliber 11, welches auswechselbar in einer Hülse 15 (Fig. 4 und 5) angebracht ist.
Auf die Trommeln 2 und 3 lassen 'sich 300 Meter und mehr des Dochtes aufbringen. Der Rahmen 6, in welchem die Trommel 2 drehbar gelagert liegt, lässt sich mittelst einer Schraubenspindel 8 auf einem Rahmen "i des Gestelles verschieben, um dadurch die Ent fernung der Achsen beider Trommeln 2 und während des Betriebes verändern zu kön nen, was nötig ist. weil der Docht nach sei nem ersten Durchgang dureli das Bad aus Kcrzenm.asse im Trog 5 seine Länge wesent lich ändert.
Da eine grössere Anzahl Docht windungen, zum Beispiel dreissig Windungen um die Trommeln 2 und 3 liegen, genügt eine kleine wa.grechte Verschiebung der Trommel 2 _ um eine wesentliche Länge- anderung des Dochtes zu kompensieren. Die Spannung des Dochtes zwischen den beiden Trommeln 2 und 3 wird beim Laufen der Maschine auch auf die Dochtpartie zwischen 2 und 5 übertragen.
Zwischen den beiden Trommeln ? und \3 ist noch eine einstellbare Walze 9 angeordnet, welche mittelst Sehraube 10 gegen die Dochtwindungen zwischen den Trommeln 2 und 3 gedrückt wird. Die Walze besitzt Rillen, um .die Win dungen parallel zu halten.
Man kann die Walze 9 so einstellen, dass mit Bezug auf die Biegung, die der Docht auf den Trom- nieln 2 und 3 erlitten hat, der Docht in ent- gc:gengesetzter Richtung eine Biegung er fährt, um dadurch -den Docht wieder in die Mitte zu bringen; ein Strecken allein genügt dazu nicht. Hat der Docht naeli seinem er sten Durchgang durch das Bad das Kaliber 11 passiert, so wird das Kaliber gegen ein solches mit grösserer Offnung ausgewechselt.
Wie aus Fig. -1 und 5 ersichtlich, besteht das Kaliber 11 aus einer Klemme, in welcher eine zweiteilige Kaliberscheibe 12 unterge bracht ist. Die Klemme kann durch einen Schraubenbolzen 13 mit Flügelmutter ge schlossen gehalten werden. Die Klemme be findet sich an einem viereckigen Bolzen 1.1, welcher in der Hülse 15 beweglich ist und mittelst Schrauben 16 in derselben festge halten wird.
Soll nun das Kaliber 11 (regen ein grö sseres Kaliber 11' ausgewechselt werden, so wird ein solches in die in Fig. 1 punktierte Lage gebracht und sodann mit seinem vier eckigen Bolzen in die Hülse 15 hineingesclio- ben, während das vurliergehende Kaliber 11 nach Lockerung der Schrauben<B>16</B> gleich zeitib aus der Hülse 15 herausgeschoben wird.
Das weitere Kaliber 11' tritt dann in Wirkung, wenn der Docht mit der ersten Kerzennia.ssesehicht versehen von neuem aus dem Kerzenniassebad Heraustritt, um dann durch das neue Kaliber auf eine grössere Dicke gebracht zu erden. Die Auswechs lung der Kaliber gegen solche mit grösserer Durchzugsöffnung geschieht so lange, bis die Kerzeriniasseschicht auf dem Docht die ge wünschte Dicke erreicht hast.
Hat die K erzenmasseschicht auf dein Dacht die gewünschte Dicke erhalten, so wird der finit der Kerzenmasse versehene Dochtstrang von den Trommeln entfernt. und in Stücke bestimmter Länge geschnitten, uni darauf in bekannter Art an einem Ende zu gespitzt zu werden.
Die Trommeln können mechanisch zum Beispiel mittelst Wemenseheibe angetrieben werden. Uni dafür zu sorgen, dass die Win dungen auf den Trommeln 2 und 3 nahe an einander zu liegen kommen! ist es zweck mässig, die beiden Trommeln nicht ganz pa rallel, sondern etwas geneigt gegeneinander aufzustellen.
Es können. bei der dargestellten Torrich tung auch Heizvorrichtungen und Vorrich tungen zum Abkühlen des finit Kerzenmasse versehenen Dochtes nach dem Austritt aus dem jeweiligen Kaliber vorgesehen sein.
Es kann der Trog 5 mit Zu- und Abfuhr- In versehen sein, um seinen Inhalt ge gen einen andern auswechseln zu können. Die Versehlussorgane dieser Zu- und Abfluss- leitungen können in Abhängigkeit vom An trieb der Trommeln stehen, damit die Aus wechslung des Troginhaltes jedesmal in @deni Augenblick stattfindet, wo der Docht über seine ganze Länge durch das Bad hindurch gegangen ist und von neuem in das Bad ein tauchen würde.
Das Kaliber könnte zum' Beispiel an, drehbaren Lamellen hergestellt sein, so dass die Offnung während des Betriebes von Hand regelbar ist. Diese Regelung könnte .auch automatisch zum Beispiel dadurch stattfin den, dass ein Mechanismus mit einer der, Trommeln oder deren Antrieb in entsprechen der Verbindung steht, so dass die Vergrösse rung des Kalibers im gewünschten Augen blick stattfindet.
Auch kann man mehrere Kaliber, deren Durchtrittsöffnung in Grösse zunimmt, hintereinander und derart anord nen und einrichten, dass sie nacheinander in und ausser Betrieb gesetzt werden können. Auch kann man ein Kaliber benutzen, des sen Öffnung nach Art einer Blende geöffnet und geschloessen werden kann, oder dessen Öffnung durch entsprechend zusammenge setzte Lamellen, die einstellbar sind, gebildet ist. Die automatische Regelung der Durch- i:rittsöffnung wäre in letzteren Fällen ein Leichtes.
Nach dem Verfahren gemäss vorliegender Erfindung können nicht nur Kerzen, sondern zum Beispiel auch Wachslunten hergestellt werden.
Method and device for making candles. Devices are known for the production of wax candles, the wick being passed through wax baths arranged one behind the other and always being pulled through a caliber after each wax bath, which caliber increases in size until the wax candle shows the required thickness. These known devices are costly lig and take up a lot of space.
The present invention relates to a method and a device for the manufacture of candles, through which a significant simplification in the manufacture of candles is to be made possible. The method according to the invention consists in that an endless wick is passed several times through a bath of candle mass, such as wax, pazaffin, stearin and the like, or a mixture of such substances, and through a cable, the size of the caliber. successively, .d. H. every time the wick has passed the cable in its entire length, it is enlarged until the candle has the desired thickness.
In the drawing, an execution example of a simple embodiment of a device for performing the process is shown.
FIG. 1 shows a side view, of which FIG. 2 shows a plan view; Fig. 3 shows a section along the line III-III of Fig. 1; 4 and 5 show a detail in front view and plan.
About drums 1, 2 and 3, which can be rotated in ball bearings (not shown), a wick 4 is guided without end and in several windings around drums 2 and 3. schlun conditions. Between the drums 1 and 2 there is a trough 5 with melted candle mass, for example wax, paraffin, stearin or the like, or a mixture of these substances. The wick part running from the drum 1 runs through the trough 5 and then through a caliber 11 fastened on the trough edge, which is exchangeably mounted in a sleeve 15 (FIGS. 4 and 5).
300 meters and more of the wick can be applied to drums 2 and 3. The frame 6, in which the drum 2 is rotatably mounted, can be moved by means of a screw spindle 8 on a frame "i of the frame, in order to be able to change the distance between the axes of the two drums 2 and during operation, which is necessary because the wick changes its length significantly after its first passage through the bath made of Kcrzenm.asse in trough 5.
Since a larger number of wick turns, for example thirty turns, lie around drums 2 and 3, a small horizontal shift of drum 2 is sufficient to compensate for a significant change in length of the wick. The tension of the wick between the two drums 2 and 3 is also transferred to the wick section between 2 and 5 when the machine is running.
Between the two drums? An adjustable roller 9 is also arranged, which is pressed against the wick windings between the drums 2 and 3 by means of a visual hood 10. The roller has grooves to keep the turns parallel.
The roller 9 can be adjusted in such a way that, with reference to the bend that the wick has suffered on the drums 2 and 3, the wick bends in the opposite direction, thereby turning the wick back into place bring the middle; Stretching alone is not enough. If the wick has passed caliber 11 after its first passage through the bath, the caliber is exchanged for one with a larger opening.
As can be seen from Fig. -1 and 5, the caliber 11 consists of a clamp in which a two-part caliber disk 12 is placed under. The clamp can be kept closed by a screw bolt 13 with a wing nut. The clamp is located on a square bolt 1.1, which is movable in the sleeve 15 and by means of screws 16 is held firmly in the same.
If the caliber 11 is now to be exchanged for a larger caliber 11 ', such a caliber is brought into the position dotted in FIG Loosening the screws <B> 16 </B> is pushed out of the sleeve 15 at the same time.
The additional caliber 11 'comes into effect when the wick with the first layer of candles emerges again from the bath of candles, in order then to be grounded to a greater thickness by the new caliber. The caliber is exchanged for one with a larger opening until the layer of kerceria mass on the wick has reached the desired thickness.
When the layer of candle compound on your roof has obtained the desired thickness, the wick strand with the finite candle compound is removed from the drums. and cut into pieces of a certain length, uni to be pointed at one end in the known way.
The drums can be driven mechanically, for example by means of a Wemene disc. Uni to ensure that the windings on drums 2 and 3 are close to each other! it is advisable not to set up the two drums completely parallel, but rather at a slight angle to one another.
It can. In the Torrich device shown, heating devices and devices for cooling the finite candle mass provided wick after exiting the respective caliber can be provided.
The trough 5 can be provided with feed and discharge in order to be able to exchange its contents against another. The closure organs of these inflow and outflow lines can be dependent on the drive of the drums so that the change of the contents of the trough always takes place at the moment when the wick has passed its entire length through the bath and again into it Bath would dip.
The caliber could be made, for example, on rotatable lamellas so that the opening can be regulated by hand during operation. This regulation could also take place automatically, for example, in that a mechanism is connected to one of the drums or their drive so that the caliber is increased at the desired moment.
It is also possible to arrange and set up several calibers, the passage opening of which increases in size, one behind the other and in such a way that they can be switched on and off one after the other. You can also use a caliber whose opening can be opened and closed in the manner of a diaphragm, or whose opening is formed by appropriately composed slats that are adjustable. The automatic regulation of the passage opening would be easy in the latter cases.
According to the method according to the present invention, not only candles but also, for example, wax lozenges can be produced.