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Verfahren und Einrichtung zum Messen der in einer Anlage erzeugten oder verbrauchten
Wärmemenge.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Messen der in einer Anlage verbrauchten oder erzeugten Wärmemenge, wonach die Wärme mittels Thermoelementen gemessen wird, von denen im-Verhältnis zur Menge des strömenden Mediums mehr oder weniger selbsttätig dem Einfluss dieses Mediums ausgesetzt werden. Bei bekannten Einrichtungen dieser Art sind besondere Schaltvorrichtungen vorgesehen, bei denen eine-on dem strömenden Medium beeinflusste Membran eine Schaltvorrichtung für die Einzelelemente verstellt. Diese Einrichtung ist unsicher in ihrer Wirkungsweise und für eine grosse Zahl von Elementen, wie sie für die Lieferung einer brauchbaren Messspannung erforderlich sind, praktisch nicht anwendbar.
Gemäss der Erfindung ist ein wesentlich einfacheres und durchaus betriebssicheres Arbeitsverfahren für die Einrichtung dadurch geschaffen, dass die mit Bezug auf das strömende Medium schräg angeordneten Lötstellen der Thermosäule in Abhängigkeit von der jeweiligen Menge des Mediums derart verschoben werden, dass eine verschiedene Anzahl der. Elemente dem Wärmeeinfluss ausgesetzt werden.'Diese sind dabei in einer ebenfalls bei Wärmemengenmessern bekannten Weise dauernd in'Hintereinanderschaltung in den Kreis des Messgerätes gelegt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens dargestellt und es ist Fig. 1 eine teilweise geschnittene, teilweise schematische Ansicht der neuen Einrichtung und Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie a-b.
Die Thermosäule 1, deren Lötstellen schräg gegeneinander versetzt angeordnet sind, ist gemäss der Erfindung in einem geschlossenen Gehäuse 2 verschiebbar untergebracht und durch eine Stange 3 od. dgl. mit dem Schwimmer 4 eines vom strömenden Medium abhängigen Messers 5 verbunden derart, dass sie die Bewegung dieses Schwimmers mitmacht. Der Schwimmer 4 liegt in der Rückleitung der Anlage 6, deren Wärmeerzeugung bzw. wie im vorliegenden Fall, W rmeverbrauch gemessen werden soll. Von dem Messer 5 aus führt die Rücldaufleitung 7 nach einer das Gehäuse 2 umgebenden, in Fig. 2 veranschaulichten Ringkammer 8.
Eine entsprechende ringförmige Kammer 8'ist an dem oberen Teil des Gehäuses 2 vorgesehen und diese Kammer steht mit der Zuleitung zu dem Heizkörper 6 in Verbindung.
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Tiefstlage des Schwimmers 4 die am höchsten liegende kalte Lötstelle 9 der Thermosäule 1 unterhalb der Ringkammer sich befindet. Die obere Kammer 8'schliesst mit der oberen Begrenzung des Gehäuses 2 ab. Die Thermosäule reicht in der dargestellten Ruhestellung der Messeinrichtung so weit in das Gehäuse hinein, dass die oberste warme Lötstelle 10 der Thermobatterie 1 unterhalb der unteren Begrenzung der Ringkammer 8'liegt. Die einzelnen Elemente der Thermobatterie 1 sind dabei von der einen Seite nach der anderen fortschreitend tiefer angeordnet.
Die Wirkungsweise der neuen Einrichtung ist nun kurz wie folgt : Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich der Wärmemengenmesser, wie bereits gesagt wurde, in der Nullstellung. Wird nun die Anlage benutzt, so strömt das Medium durch den Messer 5 hindurch und hebt hiebei den Schwimmer 4 entsprechend der strömenden Menge verschieden hoch. Infolge der Verbindung durch die Stange 3 wird auch die Thermosäule 1 in ihrem Gehäuse 2 aufwärts bewegt.
Entsprechend der Menge des durch-
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strömenden Mediums werden dabei mehr oder weniger kalte bzw. warme Lötstellen 9 und 10 in die Ringkammern 8 bzw. 8'eingeführt, so dass sie der Einwirkung des strömenden Mediums ausgesetzt werden, wodurch wiederum der zur Andeutung der Kalorien dienende elektrische Strom erzeugt wird, welcher durch die Ableitungsdrähte 11 einem geeigneten Anzeigeinstrument zugeleitet wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Messen der in einer Anlage erzeugten oder verbrauchten Wärmemenge durch im Verhältnis zur Menge des strömenden Mediums stehende selbsttätige Veränderung der Elemente einer in einem Messerkreis eingeschalteten, von der Wärmeänderung beeinflussten Thermosäule, dadurch gekennzeichnet, dass die mit Bezug auf das strömende Medium schräg angeordneten Lötstellen der Thermosäule durch in Abhängigkeit von der Menge des Mediums erfolgende Verschiebung einem verschieden starken Einfluss ausgesetzt werden, wobei alle Elemente in an sich bekannter Weise dauernd in Hintereinanderschaltung in dem Messerkreis liegen.