AT97789B - Verfahren zur Erzeugung von vergüteten Formstücken aus austenitischen Manganstählen. - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von vergüteten Formstücken aus austenitischen Manganstählen.

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AT97789B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Erzeugung von vergüteten Formstiicken aus   austenitischen   Mangan- stählen. 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur E   beugung   von   vergi iteten Formstücken   aus austenitischen Manganstählen, deren Kohlenstoffgehalt den jeweilig an den StaU zu stellenden Anforderungen ent- 
 EMI1.1 
 kann. 



   In dem Patente Nr. 90462 ist angegeben, dass man bei einem austenitischen Manganstahl mit annähernd 1 % Kohlenstoffgehalt durch Erhöhen des Mangangehaltes über   2% bzw. 17%   eine mit der 
 EMI1.2 
 vom erhitzten Zustand erzielen kann, so dass einerseits diese   austenitisehen   Manganstähle, selbst bei einer verhältnismässig langsamen Abkühlung, noch eine reine   austenitische Struktur,   also ohne Ausscheidung freier Karbide, aufweisen und anderseits bei weiterer Verzögerung der Abkühlung die   Karbidausscheidung   im Verhältnis zur Ausdehnung der Abkühlungszeiten so langsam zunimmt,

   dass zwecks Erzielung jeweils bestimmter Materialeigenschaften durch die feinen Abstufungen der   Karbidausscheidung   die Abkühlung nach voraus bestimmten Zeittemperaturkurven   gewe-blich ausführbar   wird. 



   Dadurch, dass die Abkühlung auf einen verhältnismässig grossen Zeitraum ausgedehnt werden kann, ist die Art der Abkühlung nicht wie beim Abschrecken verschiedenen Zufälligkeiten ausgesetzt, sondern steht in Abhängigkeit von der Wärmeentziehungsfähigkeit des in der Zeiteinheit mit dem abzukühlenden Stahlgegenstand in Berührung gebrachten Kühlmittels.

   Die Einheit der von der Menge und von den physikalischen Eigenschaften   (spezifische Wärme)   des festen, flüssigen oder gasförmigen Kühlmittels, sowie von dem zwischen demselben und dem zu kühlenden Gegenstand herrschenden Temperaturunterschied abhängenden   Wärmeentziehungsfähigkeit,   also die in der Zeiteinheit von der   Oberflächeneinheit   des abzukühlenden Formstückes entzogene Wärmemenge   sei #wirksame Wärmekapazität" des Kühlmittels   genannt. 
 EMI1.3 
 wenn der Kohlenstoffgehalt des austenitischen Manganstahles wesentlich von dem Werte   l % abweicht,   sei es nach unten oder auch wesentlich darüber.

   
 EMI1.4 
 darauf ankommt, dass, gleichviel ob der Kohlenstoffgehalt unter oder über   zu   liegt, der Manganzusatz grösser ist, als diejenige äquivalente Menge, die zur Bildung von Mangankarbid mit dem ganzen Kohlenstoffgehalt erforderlich wäre, wodurch die Menge der nach dem   Ausglühen   des Stahles in diesem nachweisbaren Mangankarbide diejenige der Eisenkarbide wesentlich übersteigt. Die aus diesem Stahle an- 
 EMI1.5 
 einheit zur Einwirkung gebrachten Wärmekapazitäten gemäss einer den jeweils zu erzielenden Materialeigenschaften entsprechend gewählten, jedoch innerhalb dem einerseits durch die Zeittemperaturkurve der Abschreckung und anderseits durch die Zeittemperaturkurve der langsamen   Abkühlung   an freier Luft begrenzten Gebiete verlaufenden Zeittemperaturkurve abgekühlt. 



   Es ist wohl bekannt, dass für die Erzielung der   austenitisehen   Struktur der Manganstähle der Mangangehalt gemäss dem wechselnden Kohlenstoffgehalt geändert werden muss. Doch sind die dies- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
Zu dem bekannten Guilletschen Diagramm, aus dem der zur Erzielung der austenitisehen Struktur erforderliche Manganzusatz für die verschiedenen   Kohlenstoffgehalte   hervorgeht, verhält sich die der 
 EMI2.2 
 Eigenschaften durch starke Erhöhung des Mangangehaltes über den oben angegebenen äquivalenten Wert, selbst bei   austenitisehen Manganstahlsorten, erreichen, deren Kohlenstoffgehalt   stark von dem Betrage   von 1 % abweicht.  

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Erzeugung von vergüteten Formstücken aus austenitischen Manganstählen, dadurch EMI2.3 von Mangankarbid mit dem ganzen Kohlenstoffgehalt des Stahles erforderliche äquivalente Menge über- steigt, hergestellt und zwecks Vergütung zunächst über etwa 10000 C erhitzt und durch während des EMI2.4 gebrachten Wärmekapazitäten gemäss einer den jeweils zu erzielenden Materialeigenschaften entsprechend gewählten, jedoch innerhalb des einerseits durch die Zeittemperaturkurve der Abschreekung und anderseits durch die Zeittemperaturkurve der langsamen Abkühlung an freier Luft begrenzten Gebietes verlaufenden Zeittemperaturkurve abgekühlt werden.
AT97789D 1918-04-25 1919-06-16 Verfahren zur Erzeugung von vergüteten Formstücken aus austenitischen Manganstählen. AT97789B (de)

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