<Desc/Clms Page number 1>
Verfahren zur Herstellung von Metallfäden für elektrische Heizkörper.
Bei zur Beleuchtung dienenden elektrischen Lampen, die einen in einem Glasbehälter untergebrachten Metalldraht besitzen, bestand die Aufgabe immer darin, den Höchstbetrag an Licht bei Aufwendung einer gegebenen Menge von elektrischer Energie zu erzielen und so wenig als möglich strahlende Wärme hervorzurufen. Bei elektrischen Heizvorrichtungen hingegen besteht die zu lösende Aufgabe darin, den grösstmöglichsten Wert von Heizenergie der gewünschten Art bei Aufwendung einer gewissen Menge von elektrischer Energie zu erzielen, wobei die Erzeugung von Licht im allgemeinen von untergeordneter Bedeutung ist.
Bei einer elektrischen Lampe der zuerst genannten Art wird die Erreichung des gewünschten Ergebnisses durch die Verwendung eines in gewöhnlicher Art gezogenen Metalldrahtes erleichtert, der eine glatte und blanke Oberfläche besitzt.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Heizkörpers in Form einer Metallfadenlampe, bei dem der grösste Teil der in dem Heizkörper erzeugten Wärme der Umgebung durch Strahlung mitgeteilt wird.
Zu diesem Zweck wird der Glühkörper aus einem hitzebeständigen Metall oder einer ebensolchen Legierung, beispielsweise aus Wolfram, hergestellt und so eingerichtet, dass er von einer Stromquelle üblicher Art gespeist werden kann und hiedurch in eine hochgradige Glut versetzt wird, beispielsweise bis zu einer Temperatur von etwa 20000 C, wodurch'eine erhebliche Menge von Wärme erzeugt wird.
Dieser Glühkörper ist eingeschlossen in einem Gefäss, vorzugsweise aus vollkommen glattem, klarem Glas, so dass die verhältnismässig kurzwelligen Wärmestrahlen, welche von dem Glühkörper erzeugt werden, durch das Gefäss unter geringer Wärmeabsorption hindurchgehen. Das Gefäss wird ausgepumpt, um die Luft oder die Gasfüllung daraus so weit als möglich zu entfernen.
Um die Ausstrahlung der Wärme von dem Metalldraht zu erleichtern, wird dieser Draht, anstatt im blanken und glatten Zustand verwendet zu werden, wie es bisher üblich war, erfindungsgemäss so behandelt, dass seine Oberfläche eine feine Körnung, Rauhlmg oder Mattierung erhält. Hiedureh wird er geeigneter, Wärme auszustrahlen bzw. rasch abzuführen. Diese Wirkung ist ähnlich wie die eines Überzugs von Russ, welcher bekanntlich die rasche Ausstrahlung der Wärme von einem damit überzogenen Körper ermöglicht. Eine solche wärmestrahlende, mattierte, gerauhte oder gekörnte Oberfläche, welche die Lösung der gestellten Aufgabe erheblich befördert, wird erfindungsgemäss auf chemischem Wege. beispielsweise durch Oxydation erzielt.
Infolge der Tatsache, dass die in einem metallenen Heizelement oder Draht nach der Erfindung erzeugte Wärme schnell durch Strahlung abgeführt werden kann, ist es möglich, den Heizdraht in verhältnismässig geringer Länge und mit kleinem Querschnitt auszuführen ; diesem Draht kann eine verhältnismässig grosse Menge von elektrischer Energie zugeführt und sicher und in wirtschaftlicher Weise in strahlende Wärmeenergie verwandelt werden, welche man verteilen und in verschiedener Weise nutzbar machen kann. Es ist z. B. möglich, einen elektrischen Heizkörper mit einem für 220 Volt konstruierten
Draht, der auf 2000 C erhitzt werden kann, nach der Behandlung entsprechend der Erfindung durch einen 250 Volt-Stromkreis zu speisen.
Ein solcher Heizkörper mit dem gewöhnlichen, blanken und glatten
Draht, gespeist aus einem Stromkreis von 220 Volt, würde ungefähr 250 Watt als Wärmeenergie aus- strahlen, während derselbe Heizkörper mit einem gemäss der Erfindung gerauhten Draht in Verbindung mit einem Stromkreis von 250 Volt etwa 350 Watt in Form von strahlender Wärme verteilt. Es ergibt sich also, dass der Heizkörper nach der Erfindung sicher ungefähr um 300 mehr elektrische Energie als strahlende Wärme verteilt als die bisher gebräuchlichen Heizkörper.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Metallfäden für elektrische Heizkörper, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallfäden vor ihrer Einbringung in das vorzugsweise evakuierte Glasgefäss einer chemischen
Einwirkung (z. B. Oxydation) ausgesetzt werden, durch welche ihre Oberfläche eine feinkörnige oder matte Beschaffenheit erhält.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.