AT9204U1 - Spritzgiessmaschine - Google Patents
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Abstract
Spritzgießmaschine für thermoplastischen Kunststoff mit Einrichtungen (1, 2) zum Plastifizieren des Kunststoffes und zum Einspritzen des plastifizierten Kunststoffes durch eine Einspritzdüse in eine Form, wobei die Einspritzdüse relativ zur Form in mehreren Richtungen verstellbar ist, und wobei die Einrichtung (1) zum Plastifizieren des Kunststoffes und die Einrichtung (2) zum Einspritzen des Kunststoffes aneinander anpressbar und voneinander trennbar sind, und dass die getrennte Einrichtung (2) zum Einspritzen durch eine Handhabungseinrichtung (3) bewegbar ist.
Description
2 AT 009 204 U1
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spritzgießmaschine für thermoplastischen Kunststoff mit Einrichtungen zum Plastifizieren des Kunststoffes und zum Einspritzen des plastifizierten Kunststoffes durch eine Einspritzdüse in eine Form, wobei die Einspritzdüse relativ zur Form in mehreren Richtungen verstellbar ist.
Seit mehreren Jahrzehnten gehört zur Standardausrüstung einer Spritzgießmaschine eine Plastifizierschnecke, deren Drehung zunächst den Kunststoff plastifiziert, woraufhin er durch axiale Bewegung der Schnecke unter Druck in einen Formhohlraum eingespritzt wird. Damit das fertige Produkt entnommen werden kann, besteht die Form aus zwei trennbaren Hälften, welche während des Einspritzens durch eine Schließeinheit zusammengehalten werden.
Gar nicht selten und insbesondere beim Montagespritzguss stellt der Platzbedarf der Plastifi-zier- und Einspritzeinrichtung eine erhebliche Behinderung dar. Diese wird nur zeitweise verringert, wenn, wie in DE 904 463 vorgesehen, die Einspritzdüse dadurch verschwenkbar ist, dass sie zusammen mit der Plastifiziereinheit höhenverstellbar und schwenkbar auf einem Fahrgestell angeordnet ist.
Die von der Erfindung zur Lösung der Aufgabe vorgesehene Maßnahme geht von einem Verzicht auf die selbstverständlich gewordene Verwendung der Plastifizierschnecke als Einspritzkolben aus und sieht eine getrennt manipulierbare Einrichtung zum Einspritzen des Kunststoffes vor. Erfindungsgemäß ist also vorgesehen, dass die Einrichtung zum Plastifizieren des Kunststoffes und die Einrichtung zum Einspritzen des Kunststoffes aneinander anpressbar und voneinander trennbar sind, und dass die getrennte Einrichtung zum Einspritzen durch eine Handhabungseinrichtung bewegbar ist.
Als Handhabungseinrichtung kann vor allem ein herkömmlicher Industrieroboter dienen, welcher die Einspritzeinrichtung zum Einspritzvorgang an die Form heranführt und zum neuerlichen Füllen vor die Plastifiziereinrichtung schwenkt und an diese anpresst. Um Rückstände im Einspritzkolben zu vermeiden, ist es dabei sinnvoll, diesen mit einem Einlass zu versehen, welcher der Einspritzdüse gegenüberliegt, sodass der Kolben gleichsinnig vom Kunststoff durchströmt wird.
Vorzugsweise wird man die erfindungsgemäß vorgesehene gesonderte Einspritzeinrichtung über Leitungen, sei es hydraulisch oder elektrisch, mit Energie versorgen. Damit kann nicht nur der Einspritzdruck erzeugt werden. Durch Beheizung der Einspritzeinheit kann vielmehr auch sichergestellt werden, dass der darin befindliche Kunststoffvorrat unabhängig von der allfälligen Isolierung der Einheit sich nicht abkühlt und erstarrt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anschließend anhand der Zeichnung erläutert. In dieser zeigt:
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung der Gesamtanordnung und Fig. 2 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Einspritzeinheit.
Die in Fig. 1 dargestellte Anlage weist eine ortsfeste Einrichtung zum Plastifizieren von Kunststoffgranulat auf, welches über einen Trichter 12 zugeführt wird. Die Einrichtung ist ortsfest und kann einen üblichen Plastifizierzylinder 13 umfassen. Anders als bisher üblich, spritzt die im Plastifizierzylinder angeordnete Schnecke den flüssigen Kunststoff nicht direkt in eine Form sondern in eine unabhängige Einrichtung 2 zum Einspritzen. Diese Einrichtung 2 ist in Fig. 1 zweimal dargestellt. Rechts im Bild befindet sich die Einrichtung 2 auf einer Ablage 6, sodass der Plastifizierzylinder 13 an die Einlassöffnung 10 der Einrichtung 2 herangeführt werden kann.
Bereits beim Einfüllen des Kunststoffes in die Einrichtung 2 kann diese, wie links im Bild dargestellt, mit einem Handhabungsgerät 3 verbunden sein, welches dazu dient, die Einrichtung 2 mit der Einspritzdüse 5 an eine nicht dargestellte Form heranzuführen. Diese Form kann an einer
Claims (5)
- 3 AT 009 204 U1 ortsfesten Schließeinheit angeordnet sein. Besonders flexibel wird das System jedoch, wenn auch die Schließeinheit samt der Form auf einem weiteren Handhabungsgerät angeordnet ist. In diesem Fall können Schließeinheit und Einspritzeinheit an ein Werkstück herangeführt werden, auf welches ein Kunststoffteil aufgespritzt werden soll. 5 Grundsätzlich könnte man die Einrichtung 2 beim Aufladen an der Plastifiziereinrichtung mit einem Energievorrat für den Einspritzvorgang versehen. Flexibler wird die Anordnung jedoch dann, wenn man, wie in Fig. 1 schematisch dargestellt, Versorgungsleitungen 4 für die Anordnung 2 vorsieht. 10 Fig. 2 zeigt im Detail den Aufbau einer hydraulisch betriebenen Einrichtung 2 zum Einspritzen von Kunststoff. Diese Einrichtung liegt beim Befüllen mit der Einlassöffnung 10 an der Düse des Plastifizierzylinders 13. Dabei gelangt Kunststoff über das Rückschlagventil 7 in den Innenraum des Zylinders 11. Über die Leitungen 4 (Fig. 1) zugeführte Hydraulikflüssigkeit betätigt die Hyd-15 raulikeinheiten 8, sodass die Hohlkolben 9 den Kunststoff durch die Einspritzdüse 5 in die Form einpresst. Ansprüche: 20 1. Spritzgießmaschine für thermoplastischen Kunststoff mit Einrichtungen zum Plastifizieren des Kunststoffes und zum Einspritzen des plastifizierten Kunststoffes durch eine Einspritzdüse in eine Form, wobei die Einspritzdüse relativ zur Form in mehreren Richtungen verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (1) zum Plastifizieren des Kunst- 25 Stoffes und die Einrichtung (2) zum Einspritzen des Kunststoffes aneinander anpressbar und voneinander trennbar sind, und dass die getrennte Einrichtung (2) zum Einspritzen durch eine Handhabungseinrichtung (3) bewegbar ist.
- 2. Spritzgießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (2) 30 zum Einspritzen an ihrer der Einspritzdüse (5) gegenüberliegenden Seite einen Einlass (10) für plastifizierten Kunststoff aufweist.
- 3. Spritzgießmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (2) zum Einspritzen einen Zylinder (11) aufweist, aus welchem der Kunststoff durch einen Kol- 35 ben (9) auspressbar ist, welcher eine Leitung für den zugeführten Kunststoff bildet, die durch ein Rückschlagventil (7) verschließbar ist.
- 4. Spritzgießmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (2) zum Einspritzen mit Leitungen (4) zur Energieversorgung verbunden ist so- 40 wie mit hydraulischen oder elektrischen Antrieben zum Einspritzen des Kunststoffes.
- 5. Verfahren zum Betrieb einer Spritzgießmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (2) zum Einspritzen des Kunststoffes beim Aufladen an der Einrichtung (1) zum Plastifizieren des Kunststoffes mit einem Energievor- 45 rat für den Einspritzvorgang versehen wird. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 50 55
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT0808906U AT9204U1 (de) | 2005-10-13 | 2006-09-19 | Spritzgiessmaschine |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT16702005 | 2005-10-13 | ||
AT0808906U AT9204U1 (de) | 2005-10-13 | 2006-09-19 | Spritzgiessmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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AT9204U1 true AT9204U1 (de) | 2007-06-15 |
Family
ID=37943697
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT0808906U AT9204U1 (de) | 2005-10-13 | 2006-09-19 | Spritzgiessmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT9204U1 (de) |
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2006
- 2006-09-19 AT AT0808906U patent/AT9204U1/de not_active IP Right Cessation
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